Joachim Pennig - Theologie neu denken

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Vom Neudenken des Opfertods Jesu über eine Korrektur im Vaterunser denkt das Buch ebenso nach wie über Wahrhei und Demokratie, das Abendmahl in Pandemiezeiten oder das Gebet im öffentlichen Gottesdienst. Daneben schwärmt der Autor von der Lust im Verkündigungsdienst und zeigt das Wirken des Heiligen Geistes in der Welt in der «EUseinandersetzung» mit Kirche und Glaube. Die theologische Auseinandersetzung ohne Scheuklappe macht Lust auf eine Kirche von morgen.

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ich ja als richtig erkannt habe was ich zu leben versuche Was wir aber - фото 10

ich ja als richtig erkannt habe, was ich zu leben versuche. Was wir aber brauchen ist das offene Gespräch, das Mitteilen in Offenheit und doch Verbindlichkeit für mich selbst. Wenn das gelingt, kann es zu echtem Gespräch und der „Euseinandersetzung“, Eu-Auseinandersetzung kommen, dem guten Austausch von verschiedenen Haltungen und Wertschätzungen, die sich gegenseitig annehmen und voneinander zu lernen bereit sind. Dieses Bekenntnis setzt voraus, dass einerseits ich selbst aus gutem Grund von dem überzeugt bin, was ich einbringe, anderseits mich aber auch fähig mache, in die Welt des Gegenübers einzutreten, die gute Absicht und das für ihn/sie hilfreiche für sein Leben zu verstehen.

Das Bekenntnis, das nur meine Haltung für richtig hält, ist das Bekenntnis nach innen, zu meiner eigenen Sicherheit, zur Vergewisserung im Zweifel, der ein Teil meines Bekenntnisses ist, wenn es halbwegs gesund ist. Das Bekenntnis nach außen jedoch erzählt, bietet an, lädt ein, breitet aus, und alles stets mit der Offenheit und Freiheit mit dem weltweiten Gegenüber im Blick.

Dieses Bekenntnis der Offenheit ist ein wichtiger Beitrag der Kirche zur Gesellschaft. Denn das offene authentische Bekenntnis mischt sich ein in die Wertebildung der Gemeinschaft, aber auf eine Art und Weise, wie sie gehört werden kann. Diese hört und versteht zuerst und legt dann die eigene Haltung erkennbar hinzu. So entsteht das Mosaik der Pluralität, die einlädt und Chancen eröffnet. Denn wer in seiner Religion von der universellen Gültigkeit der in der Religion behaupteten Wahrheit ausgeht, ist notgedrungen global unterwegs. Und eine Religion, die einen Schöpfer Himmels und der Erde postuliert, kann nicht an den Grenzen Deutschlands die Wahrheit dieses Bekenntnisses enden lassen, sondern wird wohl davon auszugehen haben, dass auch der FERNE Nächste Geschöpf dieses Gottes ist. Folglich ist die Euseinandersetzung mit ihm aus Gründen der eigenen Wahrhaftigkeit geboten.

Benedikt von Nursia wird der Satz zugeschrieben: Höre mit dem Ohr Deines Herzens. Pater Michael Hermes hat das in einen Kanon geschrieben, der im „Kommt atmet auf“-Liederbuch aus dem Gottesdienst Institut aus Nürnberg unter der Nummer 071 abgedruckt ist: „Schweige und höre, neige Deines Herzens Ohr, suche den Frieden.“ Abzüglich der monastischen Komponente, weist dies wohl den Weg in die Richtung, die ich für unsere Kirche wünschend erhoffe. Eine klare innere Haltung, die nach außen strahlt, statt hektischer Handlungen nach außen, die innerlich verhungern. Konkret: Hören - auf Gott und die Welt zugleich. Verstehen - als offenes und weites Zugewandtsein. Bekennen - als verbindliche Haltung zur Euseinandersetzung. Und zwar in dieser Reihenfolge. Denn das Hören auf Gott steht an aller Anfang.

Eine Vision

Zu guter Letzt noch meine Vision von der weltweiten Kirche. Kirche als die Kirche Gottes ist ja bereits weltweit und auch gut vernetzt. Über kirchliche Kanäle kann z.B. Geld nach Brasilien gebracht werden, ohne Wertverlust durch Banküberweisungen. Das habe ich oft erlebt. Brot für die Welt arbeitet vorbildlich global und damit in einer extrem hohen Effektivitätsstufe, weil hier das Netz von weltweiter Kirche benutzt und gestärkt und weitergesponnen wird. Während andere Organisationen viel Geld für die Verwaltung aus ihren Spenden aufbringen muss, haben wir ein funktionierendes globales Netz, das Spenden nahezu 1:1 in die ganze Welt bringt und egal wo, gibt es eine Gemeinde, die Verhältnisse vor Ort beherrscht, Armut sieht, Bedürftigkeit kennt und gezielt helfen kann. Gottes Aug ist überall!

So denke ich mir, dass die Kirche der Zukunft Regional verwaltet bleibt, aber die vorhandenen globalen Strukturen noch weiter ausbaut: ökumenisch, Religionen übergreifend, Sozial vernetzt.,

Die nächste Stufe für mich wäre dass der Papst in Rom als bereits bestehende - фото 11

Die nächste Stufe für mich wäre, dass der Papst in Rom als bereits bestehende Funktion sich mit einem Rat der Konfessionen umgibt und zum Sprecher der Christenheit wird. Alle christlichen Bischöfe, egal welcher christlichen Konfession, wählen eine Synode welcher der aus ihr gewählte Papst vorsteht. Seine Aufgabe: Sprachrohr der Christenheit zu sein. Öffentlich laut zu sagen, was aus christlicher Sicht zu den Vorkommnissen der Welt zu sagen ist. Keine Lehrstreitigkeiten beilegen, kein Dogma verkünden, sondern der Christenheit in der Welt eine Stimme geben.

In einem nächsten Schritt könnte ich mir denken, dass die Religionen sich zusammentun und im Sinne der Küng’schen Weltethos-Idee einen solchen Papst zum Sprecher der Religion machen im Gegenüber zu weltlichen Mächten, die sich ja auch lautstark und aggressiv Gehör verschaffen. Oder warum ertragen wir die Durchsage der Börsenkurse fast stündlich, obwohl das doch nur einen winzigen Prozentsatz der (Geld-)Bevölkerung wirklich betrifft. Der Barometerkurs der Nächstenliebe und der sozialen Gerechtigkeit, der Höhenflug der Menschlichkeit und die Börsentafel des gegenseitigen Verstehens, sowie ein Friedensanzeiger wären aus meiner Sicht viel wichtiger und auch hilfreicher und pädagogisch effektiver zur Gestaltung einer lebenswerten Welt! Lebendiges Wasser brauchen wir, kein abgestandenes Erdöl, damit wir leben können, - um an die Jahreslosung anzuknüpfen.

Ja, ich gebe zu, da ist noch viel offenes Nachdenken angesagt. Aber träumen darf man ja mal. Und Alternativen gibt es immer. Wir sind ja offen. Nicht nach allen Seiten, aber von oben nach unten, um Gottes Wort in die Welt zu bringen. Damit sie nicht vor die Hunde geht.

Joachim Pennig

geb. 1951 in Würzburg. Studium Theologie und christl. Publizist; zertifizierter Kommunikationstrainer (LMU München); 40 Jahre Pfarrer im Gemeindedienst in Aschaffenburg, Sulzbach-Rosenberg, Langensteinach, Neu-Ulm, Münnerstadt. Jetzt im Ruhestand in Kleinostheim.

Jedermann! Hast du deinen Schöpfer ganz vergessen…

Die Zukunft der Kirche als notwendige Korrektur der Gesellschaft

Joachim Pennig

Die Entwicklung der Menschheit lässt sich in groben Schritten so zeichnen, dass sich von der Gruppe der Affen, die vorwiegend triebgesteuert Nahrungs- und Überlebensbedürfnisse stillte, eine Linie zieht, bis hin zu einer global agierenden Bildungsmenschheit, die ein friedliches Zusammenleben zum Wohle aller erreicht hat. Die Geschichte schreibt auf dieser Linie Gruppenstreit, Stammesfehden, Königskriege, Machtblöcke, Weltkriege, … und webt da hinein Philosophen und Kirchenmänner, Propheten und Friedensgeister, Aufbrüche und Veränderungen, Hoffnungen und Enttäuschungen.

Eine lineare Kurve zum Guten und Besseren ergibt sich daraus nicht. Eher ein Durcheinander ein Verwoben-sein von allen möglichen Richtungen gleichzeitig, und so stellt es eher einen Kampf zwischen Gut und Böse dar, als eine Entwicklung. Das, was wir als Entwicklung erleben, ist die subjektive Sicht unserer Überlebenschancen. Denn während zugleich die Einen in großer Sicherheit und Luxus Geld über den eigenen Swimming-Pool hinauswerfen, damit es sich noch schneller vermehrt, ertrinken Andere auf der Flucht aus dem blanken, nicht gewinnbaren Existenzkampf jenseits der hohen Gartenmauern im Meer.

Ungerechtigkeit. Das war früher mal ein Wort, in dem ein Mensch sich mit einem anderen verglich, der denselben Rechtsanspruch hatte wie er. Ein König aber verglich sich nicht mit irgendwelchen Untertanen um Gerechtigkeit, eine Herrschaft nicht mit ihren Sklaven, die Kolonialmächte nicht mit ihren Eroberungen. Quod licet Jovi non licet bovi. Das Recht war eine Sache der Macht. Vom Faustrecht der Affen an und oft bis heute.

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