Joachim Pennig - Theologie neu denken

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Vom Neudenken des Opfertods Jesu über eine Korrektur im Vaterunser denkt das Buch ebenso nach wie über Wahrhei und Demokratie, das Abendmahl in Pandemiezeiten oder das Gebet im öffentlichen Gottesdienst. Daneben schwärmt der Autor von der Lust im Verkündigungsdienst und zeigt das Wirken des Heiligen Geistes in der Welt in der «EUseinandersetzung» mit Kirche und Glaube. Die theologische Auseinandersetzung ohne Scheuklappe macht Lust auf eine Kirche von morgen.

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Ich bete für mich im Gottesdienst jetzt länger schon:

"Du führst uns nicht in Versuchung,

sondern erlöst uns von dem Bösen."

Das fällt kaum auf im Konzert mit den anderen und der anschließende Verbinder "denn" klingt plötzlich logisch und stimmig: "Denn Dein ist das Reich und die Kraft …." Das braucht kein "in Versuchung führen". Die Erlösung führt nämlich in die Herrschaft Gottes. Das passt so wunderbar, dass es schon verwunderlich ist, dass da vorher noch kaum jemand hingedacht hat. Vielleicht aus falscher Ehrfurcht, vielleicht aus dogmatischer Angst, vielleicht …. ??? Ich bin auch überzeugt, dass die Einheit der Christen über dieser Frage nicht zerbrechen wird. Im Gegenteil: Bei den Menschen, die das nachsprechen gibt es einen Aha-Effekt. "Endlich verstehe ich …!"

Menschen werden in der Bibel, soweit ich das sehe wohl in Versuchung geführt, aber nicht von Gott, sondern von der Welt, vom sog. Teufel (dem Nicht-Gott), vom Reichtum usw. Auch Jesus wird vom Geist in die Wüste geführt aber vom Teufel versucht! (Vgl. Mt 4 am Anfang und Parallelen)

Diese Argumentationslinie sehe ich auch bei Paulus, z.B. im 1. Korintherbrief: "Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr's ertragen könnt." (1. Kor 10,13)

Versuchung ist ein Begriff für das von Gott wegziehen. Der Wille Gottes ist aber ein zu-Gott-Hinziehen. Es macht also aus keiner Perspektive einen Sinn auf dem Hintergrund des biblischen Gottesbildes, von Gott in Versuchung geführt (aktiv) zu werden. Und das macht für mich klar, dass Jesus das so nicht formuliert hat, zu allermindest nicht so gemeint hat.

Das hebräische Wort für Versuchung, zum Beispiel in der Abrahamsgeschichte Gen 22, ist vielleicht aufschlussreich: Nasah = jemanden vor eine Wahl stellen. Es geht um den freien Willen des Menschen, der sich für oder gegen Gott entscheiden kann und dann jeweils die Konsequenzen zu tragen hat. Versteht man das so, dann würden die Zeilen aus dem Vaterunser bedeutet: Weil Gott uns die Erlösung zeigt, macht er uns die Wahl ganz einfach. Wir haben die Wahl aber Gott zeigt uns gleich, wohin die Entscheidung für Ihn uns führt: in die Erlösung in das Reich Gottes, hin zu Gottes Macht und Herrlichkeit. Gott führt uns nicht in die unbestimmte Wahl zwischen irgendwas, sondern zeigt uns gleich die Erlösung.

Ich glaub ich bleib bei meiner Version, weil sie sich gut und leicht ins Vaterunser einbringt und doch die wichtige Veränderung signalisiert:

"Du führst uns nicht in Versuchung,

sondern erlöst uns von dem Bösen."

Danke Gott, das brauch ich!

Es sei denn, dass die Kirche lebt

I Die Menschen sind schlecht…

Es ist mittlerweile kein Pessimismus mehr, sondern der reine Realismus, dass immer mehr Menschen auf der Welt der Überzeugung frönen, dass demokratisch-gesellschaftlich vereinbarte Rechte nicht für sie selber gelten. Das beginnt relativ niederschwellig, aber doch folgenreich, im Straßenverkehr, geht über den völlig unmotivierten Angriff auf Rettungskräfte bis zu diktatorischen Staatsführern und endet beim Terror. Ich ziehe absichtlich diese Linie so hart und lang, um deutlich zu machen, worum es geht. Es geht um eine Einstellung, um eine innere Haltung, die mit geltendem Recht nicht nur kritisch umgeht, sondern ignorant. Ein Verhalten gegen geltendes Recht wird nicht in gut begründeten und ethisch abgewogenen Einzelsituationen für diesen Moment übergangen, sondern bekommt generell eine Priorität zugunsten der eigenen Spontan- und Macht-Bedürfnisse. Was andere sagen ist mir schnurz egal. Ich kann alles was ich will!

Wenn Menschen die allgemeinen Regeln des Zusammenlebens, die sich eine Gemeinschaft, wie z.B. ein Staat oder eine Gesellschaft gemeinsam wählt, einseitig zur Durchsetzung eigener Interessen und Werthaltungen ignorieren oder gar absichtlich verletzen, fängt eine Gemeinschaft an zu zerbröckeln und verliert über kurz oder lang die Grundlage jeglichen vernünftigen Zusammenlebens. Geschieht das global, so gerät die Welt an die existentiale Grenze. Principiis obsta, sagt der alte Römer und womit? Mit Recht. Deshalb geht es nicht anders, als dass der Staat konsequent gegen eine Bewegung wie die der sog „Reichsbürger“ einschreitet, besser sogar noch: schon vorher. Ebenso schamlos ist es, wenn ein Staatsmann oder gar ein Präsident eine Steuer- oder Justiz-Reform durchdrückt, bei der er selbst am meisten profitiert, während die Kleinen und Armen auf der Strecke bleiben. Hier ist der Protest gegen den Staat angesagt. Zu Recht!

Ja, das Faustrecht, so nennt man die eigenwillige Festsetzung des für sich selbst geltenden Rechts, ohne auf gleichzeitige Rechtsansprüche anderer zu schauen, beginnt da, wo ich in einer 30er Zone 60 fahre. Mein Recht zum schnellen Vorwärtskommen ist für mich wichtiger als das Recht auf Unversehrtheit anderer. Das geht dann über Steuerbetrug (im Kleinen wie im Großen) und Schummeleien jeglicher Art, bis zur Schnäppchenjagd bei der irgendjemand anderes eben nicht zu seinem Recht kommen kann, damit ich ein Billigprodukt kaufen kann. Und es endet bei Rechtspopulisten (das Wort hat nichts mit Recht zu tun!) und Fundamentalisten, die mit politischen Mitteln und oder medialen Mitteln ihr eigenes Recht gegen andere durchsetzen wollen und gipfelt im Terrorismus auch wenn es Staatsterrorismus ist (oft Diktatur genannt), wenn willkürliches eigen gewähltes Recht zum Vorteil für Wenige der Mehrheit mit Gewalt aufgezwungen wird.

Gemeinsam oder einsam

Zunächst einmal gilt: durch den Souverän legitimiertes staatliches Recht gilt vor Eigenrecht. Ein wichtiger Grundsatz, der nicht nur in unsrem Land sondern auch anderswo schon lange nicht mehr uneingeschränkt gilt. Die Aushöhlung begann mit Reichen und Politikern, die sich Sonderrechte kauften oder sicherten, die Gesetze so schreiben ließen, dass es nicht mehr für alle gut war, sondern für die Machthaber und Kapitalisten zuerst und am meisten. Dazu gibt es eine lange Geschichte der Unterdrückung, die vielleicht sogar mehr Leid und Tränen erzeugt hat als Kriege. Was Trump mit Amerika gerade macht, ist lange schon ein neo-kapitalistisches, ein feudal-herrschaftliches System: My Money first. Man hat über Ron Hubbard gelacht, ihn als Sektenführer kleinreden wollen und ihn gleichzeitig für die eigenen Zwecke hoffähig gemacht: Make money, make more money, make money make more money! Damit war der Anfang vom Ende gesetzt. Die Gier. Eine Haltung, die sich jeden Mittels bedient, das zum Erfolg für die eigenen Bedürfnisse und Wünsche führt.

Leider ist festzuhalten, dass dieser Virus auf der ganzen Welt grassiert, egal in welche Himmelsrichtung das Auge auch schweift. Aus meiner Sicht hat es zum Ersten wesentlich damit zu tun, dass man eine Wachstumsphilosophie in die Wirtschaftstheorie eingetragen hat, die nicht zugleich an eine soziale Komponente gekoppelt wurde. Zum Zweiten hebelte die Möglichkeit aus Geld Geld zu machen, ohne dafür Arbeit einzusetzen, das Prinzip des Gleichgewichtes in der Wirtschaft grundsätzlich aus, denn damit war die Spirale geboren, dass Reiche immer schneller immer reicher werden und Arme immer ärmer. Und mit Finanzmitteln wie Bitcoins, die nicht einmal mehr einer Finanzaufsicht unterstellt sind, gipfelt das Börsenspiel im Zockertum. Die dritte Keule besteht wohl in der Rechtsprechung, als sie anfing nicht mehr nach der Wahrheit zu fragen, sondern nach dem „Recht bekommen“. Hinterzimmer Juristerei in den sog. Schiedsgerichten und die Suche nach Lücken und Unvereinbarkeiten verschiedener Rechtsysteme im globalen Raum (siehe Steueroasen) pervertieren das Recht zum Spielball der skrupellos Gerissenen zum Schutz des Großkapitals. Alle drei Hebel befördern wieder das Faustrecht, von dem wir menschheitsgeschichtlich herkommen. Es wurde durch die kulturelle Entwicklung des Menschen einmal zurückgedrängt bis zur Entwicklung des Humanismus, in dem das, was die Religionen schon lange in ihren Grundsätzen sagen, auch philosophisch und damit allgemein anzuerkennen begründet wurde.

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