Mathilde Berg - Spätsommer - Liebe

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Das Leben der fünfzigjährigen Sybille ändert sich auf einen Schlag, als sie plötzlich Wohnung, Job und Ehemann verliert. Kurzentschlossen zieht sie zu ihrer Tante, wo sie Trost und Unterstützung findet. Um nicht völlig durchzudrehen, bringt sie den verwilderten Garten ihrer Tante und dabei auch sich selbst wieder zum Erblühen. Ein Rentner-Quintett und ein gut gehütetes Familiengeheimnis bringen jedoch neue Unruhe in ihr Leben. Oder liegt es an dem charmanten Volker, der ihr Herz plötzlich drei Takte schneller schlagen lässt? Doch ist er wirklich so treu, wie er vorgibt zu sein?

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Es war ein komisches Gefühl, ihr Zuhause zu verlassen. Seltsamerweise mischte sich auch ein Gefühl von Befreiung mit dazu.

Mit zittrigen Händen startete sie das Fahrzeug. Sybille hatte noch nie selber mit dem Wagen fahren dürfen. „Frauen fahren besser mit Bus oder Bahn!“ war einer von Michaels Lieblingssprüchen gewesen. Genauso wie „Frauen haben im Straßenverkehr nichts zu suchen“ oder „Männer können eben besser Auto fahren. Frauen dafür besser kochen.“

Stattdessen hatte Sybille ein Hollandrad aus dem Supermarkt und eine Jahreskarte für den Bus bekommen, damit sie mobil war und er sie nicht immer fahren musste, obwohl Sybille einen Führerschein hatte und immer eines seiner Autos in der Garage stand.

Die waren allerdings seine Heiligtümer. An jedem Sonntag wurden die Autos vom Meister persönlich geputzt und poliert. Gelegentlich hatte Sybille den Fußraum aussaugen und die Fenster putzen müssen, um ihren Beitrag dafür zu leisten, in diesem Auto mitfahren zu dürfen. Außerdem hätten Frauen schmalere Hände und könnten besser in die schmalen Stellen an der Seite der Sitze zum Saubermachen greifen, wie Michael argumentiert hatte.

Sybille stellte die Automatik auf R und fuhr das Schlachtschiff von einem Auto auf die Auffahrt. Bevor Sybille ganz vom Hof fuhr, schloss sie selbstverständlich das Garagentor. Ein bisschen musste sie dabei schmunzeln. Wie gern würde sie Michaels Gesicht sehen, wenn er bemerkte, dass der Wagen nicht mehr an seinem Platz stand.

Nun war es so weit. Sybille trat vorsichtig aufs Gas, der Wagen rollte. Allerdings nicht vorwärts, sondern immer noch rückwärts in die Blumenrabatte.

„Ups!“, entfleuchte es Sybille. Schnell schaltete sie auf D, und nun rollte der Wagen, diesmal in ihre gewünschte Richtung, vom Hof runter. Im Rückspiegel konnte sie im Wendehammer ihr altes Zuhause sehen, wie es immer kleiner wurde, bis es an der Wegbiegung ganz aus ihrem Blickfeld entschwand.

Nach drei Stunden hielt sie vor dem Haus ihrer Tante. Sie fühlte sich gleich wie zu Hause. Irgendwie hatte sich nichts verändert. Hildegard war die junge Schwester ihrer Mutter gewesen. Sie war schon siebzehn Jahre alt gewesen, als Hildegard geboren worden war.

Sybilles Mutter hatte sie mit siebenunddreißig bekommen – für die damalige Zeit eigentlich schon zu alt, um Mutter zu werden. Da war es für Sybille immer eine willkommene Abwechslung gewesen, wenn sie in den Ferien zu ihrer Tante Hilde gedurft hatte.

Wie schön diese Zeit doch gewesen war. Sie erinnerte sich zu gern daran. Ihre Eltern waren nicht nur wesentlich älter als die Eltern ihrer Freundinnen gewesen, sondern hatten von der Einstellung und den Erziehungsmethoden her regelrecht aus dem letzten Jahrhundert gestammt. Sie waren sehr streng gewesen, besonders, was die Moral angegangen war.

Bei ihrer Tante war sie regelrecht aufgeblüht. Sie hatte im Garten toben und sich schmutzig machen dürfen wie sie wollte. Es war viel gelacht und gesungen worden. Tante Hilde hatte mit ihr Verstecken oder Fangen gespielt und war für jeden Schabernack zu haben gewesen. Am Abend oder bei schlechtem Wetter hatten sie gern eine Partie Mensch-ärgere-dich-nicht gespielt. Hier war sie schon immer frei gewesen!

Kaum zu glauben, dass Tante Hilde und ihre Mutter Schwestern gewesen waren. Irgendwie schlug sie aus der Art. Vielleicht hatte Hildegard ihre kleine Nichte deswegen immer so gut verstehen und sich in ihre Lage versetzen können, da sie selbst als Nachzügler bei ihren kaisertreuen Eltern aufgewachsen war.

Als Sybille ihr Gepäck aus dem Kofferraum hievte, öffnete sich schon die Haustür. Mit ausgebreiteten Armen und einem herzlichen Lächeln stand Tante Hilde in der Tür. So hatten ihre Eltern sie nie begrüßt. Dort ging es immer um Respekt und Anstand.

Hilde hatte ihre schneeweißen Haare zu einem Dutt am Hinterkopf zusammengesteckt. Früher hatte sie eine freche Bubikopf-Frisur getragen.

Sybille erschrak. Ihre Tante sah, obwohl sie erst siebzig war, sehr alt, blass und ausgemergelt aus. Sie hatte sie auch viel größer in Erinnerung. Bei der Umarmung merkte sie, dass ihre Tante nur noch Haut und Knochen war, dennoch steckte nach wie vor viel Energie in ihrem gebrechlichen Körper.

„Willkommen. Schön, dass du da bist!“

„Tante Hildegard!“

Sybille atmete tief den vertrauten Geruch nach Tosca und Lavendelseife ein. Aus der Küche wehte ein leckerer Duft durch den kleinen Hausflur.

„Komm rein, mein Kind. Das Essen ist gleich fertig! Ich habe dir dein Lieblingsessen gekocht.“

„Hefekloß mit Birnen?“

„Ja, aus der eigenen Ernte. Der alte Baum war dieses Jahr voll mit Früchten. Ich komme gar nicht nach mit dem Einwecken. Zum Nachtisch habe ich dir einen Schokoladenpudding gekocht. Den mochtest du doch früher immer so gern.“

„Ja, den mag ich heute auch noch. Zu gern, wie man sehn kann!“

„Och, die paar Pfunde! Der Körper braucht doch etwas, woran er in schlechten Zeiten zehren kann.“ Hilde machte eine wegwerfende Handbewegung. „Bring deine Sachen schon mal nach oben. Du kennst dich ja aus.“ Sybille nickte. „Die Jacke gibst du mir, die hänge ich an der Garderobe auf, und wenn du dich oben eingerichtet hast, gibt es erstmal was zu essen. Dabei können wir in aller Ruhe reden.“

„Ja, das ist eine gute Idee.“

Als Sybille die knarzigen Stufen der Holztreppe hochstieg, fühlte sie sich um Jahrzehnte zurückversetzt. An der Wand hingen wie eh und je die Jahreszeitenbilder – Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Oben im kleinen Flur gingen vier Türen zu den Zimmern. Gleich zur Rechten, an der Treppe, das Badezimmer, gegenüber der Treppe das Schlafzimmer ihre Tante. Daneben ihr Zimmer, und gegenüber von ihrem war das Gästezimmer, was eigentlich eher als Wäsche- und Bügelzimmer diente. Denn außer ihr hatte ihre Tante nie Gäste gehabt. Der Geruch von gestärkter Wäsche schwebte im Flur.

Sybille betrat ihr Zimmer. Es war anders eingerichtet als früher. Viel moderner. In der hinteren Ecke stand ein breites, rotes Boxspringbett. Kissen und Decke waren mit einem weißen Bettbezug aus Leinen bezogen. Das Kopfkissen zierte Lochstickerei in einem kunstvollen Blütenmuster. Am Fußende lag noch eine farblich passende Wolldecke. In der Ecke stand eine geschwungene Stehlampe im gleichen Farbton. Ein grauer Ohrensessel, ein weißer Schrank und ein Schminktisch mit Spiegel rundeten das Zimmer ab. Am Fenster stand ein weißer Schreibtisch mit Bildern von Hilde und ihr. Über dem Bett, an der weißen Wand, hing Sybilles Lieblingsbild – sechs junge Mädchen in fließend langen Gewändern hielten sich an den Händen und liefen im Kreis. Für Sybille waren es immer tanzende Elfen gewesen. Je länger sie auf das Bild schaute, desto mehr bildete sie sich ein, dass sie das Lachen der Mädchen hören konnte.

Es war ein wahrgewordener Traum, aus einer Schöner-Wohnen-Zeitschrift.

Sie räumte ihren Koffer aus und hängte ihre Sachen in den Schrank. Ihren Kulturbeutel brachte sie ins Badezimmer. Auch hier gab es eine Überraschung. Das alte, in die Jahre gekommene Bad mit den gelbbraunen Fliesen war einem modernen, hellen Badetempel mit Wohlfühlambiente gewichen. Es roch unverkennbar nach Tante Hildes Lavendelseife.

Sybille kam in die Küche und nahm auf der Eckbank Platz. Ihr Magen knurrte. Sie hatte vorher nicht bemerkt, wie hungrig sie war.

Hildegard ließ ihrer Nichte Zeit. Außer Belangloses wurde nichts besprochen, dafür war später noch genügend Zeit.

Sybille nahm einen großen Löffel Schokoladenpudding in den Mund. Er schmolz auf der Zunge. „Hmmmm, köstlich, Tante Hilde. Deinen Schokoladenpudding habe ich echt vermisst. Ich glaube, keiner kann den so gut kochen wie du.“

„Weil der selbstgemacht ist und nicht aus der Tüte. Das ist das Geheimnis. Wenn du magst, zeige ich dir, wie das geht.“

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