Mathilde Berg - Spätsommer - Liebe

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Das Leben der fünfzigjährigen Sybille ändert sich auf einen Schlag, als sie plötzlich Wohnung, Job und Ehemann verliert. Kurzentschlossen zieht sie zu ihrer Tante, wo sie Trost und Unterstützung findet. Um nicht völlig durchzudrehen, bringt sie den verwilderten Garten ihrer Tante und dabei auch sich selbst wieder zum Erblühen. Ein Rentner-Quintett und ein gut gehütetes Familiengeheimnis bringen jedoch neue Unruhe in ihr Leben. Oder liegt es an dem charmanten Volker, der ihr Herz plötzlich drei Takte schneller schlagen lässt? Doch ist er wirklich so treu, wie er vorgibt zu sein?

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„Specht!“ Sybilles Stimme war kratzig und heiser.

„Happy birthday to you, happy birthday to you, happy birthday, liebe Billy, happy birthday to you“, schallte es fröhlich aus dem Hörer.

„Gitti?“

„Alles Gute zum Geburtstag nachträglich! Endlich erreiche ich dich mal. Wart ihr übers Wochenende weg? Na, wohin hat dich Michael entführt?“

„In die Hölle!“

„In was für eine Höhle denn? Das hört sich ja erotisch an. So viel Romanik hätte ich Michael überhaupt nicht zugetraut. Wart ihr in einem Swingerclub?“

„Er hat mir feierlich im Restaurant den Laufpass gegeben und mich zum Teufel gejagt!“

„Er hat was? Erzähl!“

Die Tränen brannten wie Feuer. Unwirsch wischte sich Sybille die ungeliebte Feuchtigkeit aus Augen und Nase mit dem Ärmel ihres Frottee-Bademantels weg.

„Er ist …“ Ein Schiefen. „… mit seiner Geliebten …“ Noch mehr Schniefen. „… unserer neuen Mitarbeiterin, dieser holen Nuss, nach Kuba gefahren.“

Weitere heiße Tränen musste das Frottee aufnehmen.

„Das gibt’s ja nicht! Ach, arme Sybille. So ein Idiot. Du hast ihm hoffentlich die Meinung gegeigt, diesem Nichtsnutz.“

„Ich hab ihm ein Glas Wasser …“, Wieder ein Schniefen. „… eigentlich sogar zwei über den Kopf gegossen.“

„Ach, Billy, ich weiß schon, warum ich nie geheiratet habe! Und was nun? Wie geht es jetzt weiter? Hast du einen Plan?“

„Ich weiß nicht … Keine Ahnung! Er hat mich gefeuert. Kannst du dir das vorstellen?“ Schnief. „Aus unserer eigenen Firma! Die ich mit aufgebaut habe. Und eine Wohnung muss ich mir jetzt auch noch suchen. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll, Gitti … Was soll ich denn jetzt machen? Wo soll ich nur hin?“

„Auf jeden Fall gibst du nicht auf! Billy, du machst jetzt Folgendes: Du nimmst jetzt erst einmal eine heiße Dusche, dann fährst du in die Firma und holst deinen gesamten Krempel ab. Keinen Finger machst du mehr für ihn krumm. Hast du verstanden? Du lässt ihn jetzt schön gegen die Wand fahren. Soll er doch sehen, was er an dir hat beziehungsweise hatte. Er wird schon merken, dass seine tolle Freundin außerhalb des Bettes nichts drauf hat. Früher oder später wird er auf Knien zu dir zurückkommen. Danach machst du einen Termin beim Arbeitsamt und bei einem Anwalt …“

„Anwalt? Meinst du, das ist nötig?“

„Ja, aber natürlich ist das nötig! Du hast doch Rechte. Und du bekommst Unterhalt von ihm. Ihr habt das Haus, die Firma. Da steht dir ein Teil von zu!“

„Ja, aber …“

„Nix aber! Wäre ja noch schöner, wenn der mit seinem Midlife-Crisis-Szenario durchkommen würde. Und wenn er am Boden der Tatsachen angekommen ist und um Gnade winselt, nimmst du dir einen Liebhaber.“

„Einen was?“

„Du drehst den Spieß um. Na, was er kann, kannst du schon lange!“

„Ja, aber … Also, ich weiß nicht.“

„Ein Liebhaber wäre auf jeden Fall gut für dein Selbstbewusstsein.“

„Hmm!“

„Glaub mir! Schätzchen, du bist doch noch jung.“

„Na ja, ich bin schließlich schon fünfzig.“

„Genau, du bist erst fünfzig! Du hast noch dein ganzes Leben vor dir. Und die Männerwelt wird dir zu Füßen liegen.“

Sybille sah sich im Spiegelbild der Vitrine und an sich runter. „Dir vielleicht! Aber mir?“

„Dir auch. Du wirst schon sehen. Mit ein paar kleinen Tricks kriegen wir das hin. Lass mich mal machen.“

„Ach, Gitti, bei dir klingt das immer so einfach.“

„Das ist es auch, meine Liebe.“

„Aber wo könnte ich wohnen? Hier im Haus, wo mich alles an Michael und mein bisheriges Leben erinnert, möchte ich nicht mehr bleiben. Das Haus ist so groß und … Könnte ich nicht bei dir unterkommen?“

„Bei mir? Ja, für eine Woche geht das sicher. Ich fahre morgen mit meinem neuen Freund nach Mallorca. Danach zieht er bei mir ein, dann wird es in meiner Zweizimmerwohnung etwas eng.“

„Erik?“

„Ach, i wo. Henrik! Ihn habe ihn in meinem Malkurs kennengelernt.“

„Dann habt ihr ja wenigstens Gemeinsamkeiten und könnt zusammen malen. Mit Michael hatte ich nie gemeinsame Hobbys.“

„Nein, Henrik war das Modell! Ich habe dir doch erzählt, dass ich einen Kurs für Aktmalerei bei der Volkshochschule gebucht hatte, und er war das Motiv. Du, einen Körper hat der, zum Anknabbern. Muskulös, groß, athletisch, noch keine dreißig – und unersättlich!“

„Gitti!“

„Was denn, Billy? Die paar Jahre Unterschied machen überhaupt nichts.“ Eine Türklingel erklang aus dem Hörer. „Oh, das ist er. Ich muss Schluss machen. Wir hören uns, Süße. Und nicht vergessen: Heute ist der erste Tag deines restlichen Lebens. Genieße ihn und mach was draus. Wenn wir uns das nächste Mal hören, will ich von deinen Fortschritten hören. Hör auf, Michael hinterher zu heulen. Draußen vor deinem Schneckenhaus gibt es viele tolle Männer, die auf dich warten. Also, Sybille, tschü-hüss!“

„Tschüss, Gitti, und viel Spaß.“ Sybille stellte das schnurlose Telefon auf die Station zurück. Mit dem Ärmel ihres Bademantels wischte sie sich die letzten Tropfen von der Nase und den Augen.

Sie atmete tief ein und ging mechanisch ins Badezimmer. Und tatsächlich, nach der Dusche fühlte sie sich etwas besser. Mit viel Seife und einer Wurzelbürste schrubbte sie sich ab. Sybille hatte das Gefühl, damit alles Negative der letzten Tage abzuwaschen. Jetzt stand sie vor dem beschlagenen Spiegel. Mit der Hand wischte sie eine Lücke frei. Viele Falten hatte sie im Gesicht noch nicht. Dafür ein kommendes Doppelkinn, Bauch- und Hüftspeck, Cellulite und Reiterhosen an den Oberschenkeln. Wie ein in die Jahre gekommenes Michelin-Männchen kam sie sich vor, nur nicht so niedlich. Der rausgewachsene Haarschnitt tat sein Übriges. Graue Haare hatte sie allerdings noch keine. Nur ein paar Silberstreifen am Horizont. Noch einmal atmete Sybille schwer ein, eher sie sich anzog.

Kein Wunder, dass sich Michael was anderes gesucht hat , dachte Sybille. Es war immer so viel zu tun gewesen. Kind, Haus und Garten, Firma. Die alltäglichen Arbeiten – einkaufen, kochen und so weiter – hatten Sybille nicht viel Zeit für sich gelassen. Natürlich war ihr bewusst gewesen, dass sie mehr Sport machen müsste. Aber am Ende des Tages war sie zu müde gewesen, um sich noch mal aufzurappeln. Der Alltag war eingezogen, und die Lücke der körperlichen Zweisamkeit war im Laufe der Zeit immer größer geworden. Bis sie im Tohuwabohu des Alltags ganz untergegangen war. Als ihr Sohn Alexander ausgezogen war, hatte Sybille noch die Hoffnung gehabt, sie beide würden nun wieder zueinander finden. Doch es war offensichtlich bereits zu spät gewesen. Sybille musste einsehen, dass auch sie es verbockt hatte. Sie hatte viele Möglichkeiten ungenutzt, oft aus Bequemlichkeit, an ihr vorbeiziehen lassen.

Nachdem Sybille die Wohnung aufgeräumt hatte, fuhr sie mit ihrem Rad zu Firma. Den Betriebshof so leer und verlassen zu sehen, bereitete ihr ein mulmiges Gefühl. Sie betrat die Geschäftsräume. Stille. Kein Surren der Kreissäge, keine plappernden und lachenden Mitarbeiter. Nur der Geruch nach frischem Holz und Sägemehl war ihr vertraut. Sybille betrat ihr Büro. Sie merkte gleich, dass etwas anders war. Ihr Schreibtisch. Ihre Sachen fehlten. Die waren in einem kleinen Pappkarton achtlos zusammengesammelt worden und standen nun auf Daniela Meyers Schreibtisch. Ihrem ehemaligen, wohlgemerkt.

Auf Sybilles Schreibtisch hatte sich schon ihre selbsternannte Nachfolgerin breitgemacht. Sogar ein Foto von ihr und ihrem Mann stand dort wie selbstverständlich. Die aufsteigende Wut konnte Sybille schwer unterdrücken. Zu gern hätte sie das Bild einfach an die Wand geworfen. Nur schwer war dieser Drang zu unterdrücken. Zu schmerzvoll war dieser Anblick. Sie fühlte sich erniedrigt. Ihr Blick schweifte zu einem gelben Post-it auf dem Tisch. Fragen, wo der Ordner P steht und die runde Ablage ist. Sybille verdrehte die Augen.

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