Hartwig Niemann - Das Schicksal des Bernsteinzimmers

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Die Tatsachen liegen auf den Tisch.
Von den 144 Teilen des Bernsteinzimmers aus Zarskoje Selo, die nach Königsberg gebracht wurden, sind nur 16 barocke Bernsteinwände erhalten geblieben.
Alle Rokokoteile, bis auf das Steinmosaik mit der Allegorie vom « Tast-und Geruchssinn» sind im Verlauf des Zweiten Weltkrieges zerstört.
In einer kurzen Zusammenführung der bisherigen Erkenntnisse legt der Autor ohne « Wenn und Aber» den kausalen Zusammenhang der wichtigsten historischen Ereignisse im Umgang mit diesem Kunstobjekt aus Barock und Rokoko auf der Grundlage von Tatsachen und Hypothesen, die auf eine Vielzahl empirischer Werte zurückzuführen sind, vor.

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Nicht nur in Paris war etwas aus jüdischem Besitz zu holen. In Frankfurt am Main war das genau so der Fall.

Nachdem der Frankfurter Oberbürgermeister Krebs im Jahre 1939 auf vielerlei Wegen versucht hatte, den Besitz aus dem Museum Jüdischer Altertümer und den Synagogen wieder in die Hände der Stadt zu bringen, zeichnete sich in der Auseinandersetzung mit der Gestapo eine Lösung ab.

Die Gestapo brachte das Raubgut zur Pfandleihanstalt wo Ernstotto Graf Solms zu Laubach und Prof. Walter Mannowsky seit 1938 Direktor des Museums für Kunsthandwerk „jüdische Kunstgegenstände“ für 8000 RM kauften bei den Materialpreisen der „Ankaufstelle“ fast 300 Kilogramm Silber.“ (4)

Ernstotto Graf Solms zu Laubach war also der richtige Mann für den Einsatz im Osten. Kein Wunder, dass die Nationalsozialisten ihn für würdig hielten, ihre Interessen im Osten wahrzunehmen. Das nach Kriegsende durchgeführte Tingeltangel, wer während des Krieges wem Befehle gab, um den Kunstraub in den besetzten Gebieten der Sowjetunion durchzuführen, wirkt eher grotesk als korrekt.

Zum einem behauptet Ernstotto Graf Solms zu Laubach das er seine Aufträge vom Oberbefehlshaber der 18. Armee Generalfeldmarschall von Küchler persönlich erhielt. Das entspricht der Logik, weil Solms im Befehlsbereich von Kühler wirksam wurde. Küchler musste vor Ort Entscheidungen treffen. Den Auftrag zu prüfen, wie es um das Bernsteinzimmer bestellt ist, erhielt Ernstotto Graf Solms zu Laubach nicht von Generalfeldmarschall von Küchler – und schon gar nicht von Gauleiter Koch - sondern vom Chef der Heeresmuseen, Admiral Lorey. Das ist in der Kausalkette des Vorgehens ein kleiner Unterschied.

Hinter Admiral Lorey stand der Führer persönlich. Lorey hatte nicht nur für Frankreich Befugnisse vom Führer erhalten um den Kunstraub durchzuführen sondern nach Beginn „Barbarossa“ auch für die Sowjetunion.

Die Handlungen von Ernstotto Graf Solms zu Laubach im militärischen Bereich. ob im Stab der Heeresgruppe Nord oder im Stab des rückwärtigen Heeresgebietes der Heeresgruppe Nord oder in anderen Stäben waren nur Folgeerscheinungen.

Fazit: Die Umschreibung der Tätigkeit von Ernstotto Graf Solms zu Laubach in der Militärverwaltung Ost ist nichts weiter als eine Legende, sie soll vom Kunstraub ablenken, nicht mehr und nicht weniger.

Natürlich wollte z.B. Ernstotto Graf Solms zu Laubach das weltberühmte Bernsteinzimmer retten, jedoch nicht für „die Russen“, sondern „vor den Russen“. Genau darin liegt die tiefere Bedeutung des Begriffs der Sicherstellung in den Akten des Nationalsozialismus: die Sorge der Beteiligten galt den Objekten, nicht ihren Eigentümern.

Das Kunstwerk wurde als schützenswert betrachtet, weniger das Menschenleben“.

( siehe Anja Heuss, Seite 10 ).

Den Beweis dafür, dass Ernstotto Graf Solms zu Laubach wirklich im rückwärtigen Heeresgebiet der Heeresgruppe Nord eingesetzt wurde liefert Ulrike Hartung.

Mit dem Zeitpunkt der Übergabe der Militär- an die Zivilverwaltung setzte eine Ausplünderung der Städte ein, die wohl in der Geschichte beispiellos ist. Neben bisher erwähnte Kommandos des SD, der GFP (Geheime Feldpolizei – d.A.), den Abteilungen der Wehrmacht bzw. des Heeres und dem Sonderkommando des AA (Auswärtiges Amt – d.A.), die alle im Operationsgebiet agierten, stellten sich weitere NS-Organisationen und Einzelpersonen ein, die mit oder ohne Spezialaufträgen versehen, sie interessierende Objekte durchsuchten. Diese „Überorganisation reichsdeutscher Stellen“ zeigte sich beispielsweise in Reval/Tallinn, wo sich im November 1941 die Beschlagnahme ein- und derselben Kunstsammlung von neun verschiedenen Stellen feststellen ließ...“

Darunter befand sich „Ernstotto Graf Solms zu Laubach, der vom Befehlshaber des rückwärtigen Heeresgebietes (der Heeresgruppe Nord-d.A.) erneut mit der Betreuung der Kunstschätze beauftragt wurde“. (5)

Ernstotto Graf Solms zu Laubach wirkte mit dem Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg zusammen, ein nachweisbarer Widerspruch zu seiner Aussage vor dem Nürnberger Militärtribunal.

Damals hatte Ernstotto Graf Solms zu Laubach behauptet: „ Ich erhielt meine Aufträge vom Oberbefehlshaber (gemeint ist Generalfeldmarschall von Küchler d. A.). Es sollte vor allem vermieden werden, dass andere Erfassungskommandos, wie z.B. der Stab Rosenberg diese Dinge unkontrolliert in ihren Besitz nehmen .“ (6)

An diesem Beispiel ist erkennbar, das der Chef der Heeresmuseen, bzw. die Heeresmuseen generell, nicht ins Gespräch gebracht wurden. Das war eine Irreführung der besonderen Art.

Ulrike Hartung liefert den exzellenten Beweis dafür, das Ernstotto Graf Solms zu Laubach nicht bei der Wahrheit geblieben ist.

Unter der Verwendung der unter seiner (Kutschumows - d.A.) angefertigten Listen und den Property Cards lassen sich Fallstudien für Odysseen bedeutender Kulturgüter während des Krieges von der Verschleppung bis zur Rückkehr rekonstruieren. So etwa der Abtransport von Barockmöbel aus dem Schlossmuseum von Pawlowsk oder des Parketts aus dem Lyoner Saal des Katharinenpalastes durch die Heeresgruppe Nord unter der Leitung des Rittmeisters Ernstotto Graf Solms zu Laubach und dem Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg.“ (7)

Gegen Ernstotto Graf Solms zu Laubachs Behauptung vor dem Nürnberger Militärtribunal spricht die auf einer Karteikarte des ERR festgeschriebene Tatsache, dass Ernstotto Graf Solms zu Laubach „ 400 Gemälde deutscher Persönlichkeiten“ sicherstellte.

Vor dem Nürnberger Militärtribunal wurden Schutzbehauptungen aufgebaut, die keineswegs mit der realen Lage übereinstimmten. Vor diesem Tribunal ging es um das nackte Überleben. Räuberische Handlungen sollten den Eindruck des humanen Vorgehens zum Schutz von Kunstgütern in den besetzten Gebieten erwecken um die eigene Haut zu retten. Was für ein Schwachsinn: es wird Krieg geführt, um Kunstgüter zu schützen? In Wirklichkeit sind Kunstgüter nur im Frieden sicher. Nur so besteht die Möglichkeit, sie vor dem Zerfall zu schützen, sie zu restaurieren und Millionen Menschen zugänglich zu machen.

Das nachfolgende Beispiel, zum Einsatz eines Beauftragten für den Chef der Heeresarchive und dem Chef der Heeresbibliotheken ist beispielgebend dafür wie der militärische Ablauf geregelt wurde, bevor ein Kunsthistoriker im Feindgebiet zum Einsatz kam.

Einen ähnlichen Ablauf hat es für den Einsatz von Ernstotto Graf Solms zu Laubach gegeben, der aus dem Bereich der Heeresmuseen kam. Ein Vergleich mit Geheimen Kommandosachen lässt für den Einsatz von Ernstotto Graf Solms zu Laubach keine andere Möglichkeit zu.

Da entsprechende stabsmäßige Dokumente hinsichtlich seines schrittweisen Einsatzes im Osten nur spärlich bekannt wurden bleibt nur die Hypothese.

Obwohl „Barbarossa“ am 22.6.1941 03.15 Uhr ausgelöst wurde gab es zum Beispiel erst am 7. Juli 1941 eine Weisung des OKH über den Einsatz von Beauftragten des Chefs der Heeresarchive. Der Grund war folgender: Dieses Vorgehen verzögerte sich zeitlich, weil es bei Kriegsbeginn noch kein rückwärtiges Heeresgebiet bei der Heeresgruppe Nord gab.

Ernstotto Graf Solms zu Laubach konnte ebenfalls erst zum Einsatz kommen als das rückwärtige Heeresgebiet der Heeresgruppe Nord existent war. Dazu war eine Weisung des OKH erforderlich.

Die Weisung des OKH für die Beauftragten der Chefs der Heeresarchive, der Heeresbüchereien und der Heeresmuseen regelte deren Einsatz in die Gebiete der Heeresgruppen Nord, Mitte und Süd. Ob der Chef der Heeresmuseen ebenfalls über Beauftragte in der Heeresgruppe Mitte und Süd verfügte, ist dem Autor nicht bekannt geworden.

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