Monique Dée - Stoffwechsel

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Die vier Freundinnen Carolin, Florence, Bernadette und Inga begleiten einander seit ihrer Studienzeit durchs Leben. Jetzt sind sie in der Mitte des Lebens angekommen und mit den Schwierigkeiten konfrontiert, die dieses Alter so mit sich bringt: Frau kriegt einen Bauch, wo vorher rein gar nichts war, schlittert unverhofft in eine Lebenskrise oder will endlich den Partner finden, der sich bisher noch nicht blicken ließ. Sie brauchen einander und sind füreinander da, fangen einander auf, wenn nötig und lachen mit- oder übereinander. Und so bewältigen sie ihre Herausforderungen: Inga findet ihren Vater, der sie als Kind verlassen hat. Bernadette überwindet ihre Ängste beim Auszug ihrer Kinder und gewinnt eine neue Perspektive. Florence findet sich selbst wieder und Carolin nach einer Erkundung der absurden Welt der blind dates endlich die Liebe.

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„Kinder werden doch oft das Gegenstück ihrer Eltern. Von daher ist die Wahrscheinlichkeit gar nicht so gering, dass er nett ist. Du sagst doch auch, dass du ihn so in Erinnerung hast.“

Bernadette sah das Ganze optimistisch.

„‘Es ist nicht unmöglich‘, sagte Mattis immer als Kind. Das mache ich mir zum Motto.“

Inga sah in die Runde der Gesichter ihrer Freundinnen, Carolin zweifelnd, Bernadette lächelnd und Florence neugierig.

„Wie wäre es denn mal mit einem zweiten Gang ins Warme?“

Am nächsten Tag lachte wieder die Sonne.

„Wie wär´s mit einem kleinen Ausflug?“ schlug Florence vor. „Aarhus soll schön sein und Ebeltoft.“

„Man soll nichts aufschieben, was man gleich erledigen kann“, sagte Inga. „Morgen Abend sind wir bei deinem Peter, das begrenzt uns nach hinten, und wie es übermorgen wettermäßig aussieht, wissen wir nicht. Also, ich bin dabei.“

Carolin und Bernadette nickten mit vollem Mund. Sie beendeten in Ruhe ihr opulentes Urlaubsfrühstück und brachen dann auf. Aarhus erwies sich in der Tat als hübsche Stadt zum Bummeln, mit großer Altstadt, Hafen, Kunstmuseum und einladenden Geschäften. Auf das prähistorische Museum verzichteten sie, und das Freilichtmuseum setzten sie auf die „Liste für Sommerwetter“, wie Carolin sich ausdrückte. Aber für die Läden war ein Novembernachmittag im nördlichen Dänemark ideal, es dämmerte früh, und umso anziehender wirkten die erleuchteten Schaufenster. In einer Boutique geriet Bernadette völlig aus dem Häuschen.

„Sowas hab´ ich ja seit Jahren nicht mehr probiert“, jubelte sie, als sie ihr neues Outfit im Spiegel bewunderte.

„Nimm´ alles mit“, riet ihr Carolin. „Wann findet man schon mal schöne Klamotten?“

„Ja, aber wovon bezahle ich das alles?“

Bernadette drehte die Preisschilder hin und her und brauchte noch Unterstützung zum Ausräumen ihrer Skrupel.

„Vom Weihnachtsgeld“, schlug Florence vor. „Das ist das einzige, worum ich euch fest Angestellten wirklich beneide.“

„Weihnachtsgeld ist auch nicht mehr das, was es einmal war“, sagte Inga nüchtern. „Aber du hast Recht, missen möchte ich es auch nicht.“

Man sah Bernadette förmlich an, wie sie in ihrem Gehirn die Zahlenkolonnen hin und her bewegte. Inga probierte gerade eine Strickjacke aus einem so hauchzarten Gespinst, dass es sie umschwebte wie morgendlicher Nebel. Dann schaute sie aufs Preisschild und erschauerte ebenfalls. Aber nur kurz. Sie hakte Bernadette unter und zog sie in Richtung Umkleidekabine.

„Weißt du was, wir beide überwinden jetzt mal unseren Geiz und gönnen uns was. Carolin hat vollkommen Recht, zu Hause würden wir uns totärgern, wenn wir das jetzt hängen ließen.“

„Hört sich an wie eine bewährte Entscheidungsmethode“, gab Bernadette, schon halb überzeugt, zu.

„Hast du irgendeine Festivität vor der Nase?“ erkundigte sich Carolin. „Damit kann man doch so eine Investition immer begründen.“

„Ach Quatsch, wir selber sind die Festivität.“

Inga wollte sich nicht von Konventionen bestimmen lassen.

„Ich könnte ja jetzt sagen, Jaime wird es umwerfend finden“, sagte sie ein bisschen boshaft und streckte Bernadette die Zungenspitze heraus. „Aber ich finde, wir sollten uns auch von Männern nicht bestimmen lassen.“

„Aber er wird es umwerfend finden.“

Bernadette strahlte. Sie hatte ihre Rechtfertigung gefunden, und da waren ihr feministische Begründungszusammenhänge ausnahmsweise mal egal.

„Schade, ich hab´ noch nix Passendes gefunden“, offenbarte Florence mit einem Seufzer in ihrer tiefen Stimme. Das stachelte den Ehrgeiz der anderen an, die daraufhin die Regale nochmal gründlich durchforsteten. Schließlich stieß Florence auf ein Kleid, das sie ohne weiteres auf dem roten Teppich tragen könnte. Und eine dieser zarten Strickjacken kaufte sie gleich auch noch.

„Carolin, und du?“

Bernadette fragte in einer Mischung aus Gutherzigkeit und dem Bedürfnis, dass auch ihre Freundin sich solidarisch ruinieren möge.

„Bin zu dick für diesen Laden.“

Drei empörte und verständnislose Blicke trafen sie.

„Du hast ja wohl ´n Kläppchen. Was an dir ist denn bitte zu dick???“

Man hörte deutlich drei Fragezeichen in Ingas Stimme.

„Mein Bauch“, konstatierte Carolin.

„Jede schöne Frau hat einen Bauch“, sagte Florence.

Carolin stellte sich so neben sie, dass sie die gertenschlanke Florence im Bauchprofil sehen konnte. Und siehe da – sie hatte einen. Selbst Florences schlanke Taille ohne jegliches Grämmchen Fett kontrastierte mit einem deutlich sichtbaren Ansatz von Bauch. Wie wunderbar, jubelte Carolin innerlich. Nicht mal Florence entrinnt diesen Anzeichen des körperlichen Verfalls. Es gibt doch Gerechtigkeit im Leben! Jetzt konnte sie sich der Kleiderfrage nochmal völlig befreit stellen und eine neue Bluse segelte ihr quasi von selbst in die Tasche. Die Inhaberin kassierte mit einem herzlichen Lächeln, was Bernadette zu einer Bemerkung über dänische Gastfreundlichkeit veranlasste, als sie auf dem Bürgersteig standen.

„Ich wäre auch gastfreundlich, wenn ich in fünf Minuten tausenddreihundert Euro eingenommen hätte“, kommentierte Inga nüchtern. „Dann würde ich sogar unbedingt wollen, dass alle meine Gäste ganz schnell wiederkommen!“

Die vier sahen sich und ihre umfangreiche Beute an. Carolin prustete los und steckte die anderen sofort an. Eingehüllt in eine Wolke von Gelächter steuerten sie einträchtig das nächste Café an. Verschwendungslaune machte offensichtlich kaffeedurstig.

Die Tage gingen dahin mit Spaziergängen, Saunagenüssen und leckeren Tafeleien. Von jedem Spaziergang brachte Bernadette einen riesigen Blumenstrauß mit. Sie kombinierte alles, was ihr unter die Finger kam, sammelte Gräser, bizarre Zweige mit roten Beeren, letzte Blüten, und es sah von Mal zu Mal prächtiger aus. Sie liebte es zu gärtnern und hatte eine ausgeprägte floristische Ader. Ihre phantasievollen Sträuße schmückten das ganze Haus. Was Letzteres anging, trug der Abend bei Peters Familie zur Erweiterung ihres Horizonts bei. Es war das Haus seiner Eltern, nachdem sie aus der Familienvilla ausgezogen waren.

„Es hat fast denselben Grundriss, nur in kleiner“, erklärte Peter. „Sie wollten möglichst wenige Veränderungen, damit sie sich im Alter nicht umstellen mussten. Und wir haben es dann in ein Haus für Feriengäste umfunktioniert. Die anderen Häuser in der Siedlung sind erst später dazu gekommen.“

„Deshalb ist es so individuell und wirkt so familiär“, nickte Florence.

„Ja, mein Bruder nutzt es oft mit seiner Familie, denn er wohnt ja wirklich in Kopenhagen“, ergänzte Peter. „Und meine Eltern inzwischen auch, es wurde ihnen irgendwann zu einsam hier.“

„Und ich würde eigentlich lieber da wohnen, weil es direkt am Meer liegt“, sagte Peters hübsche Frau Sophia. „Aber mit all unseren Kindern ist es ein bisschen zu klein.“

Die fünf „entzückenden Blagen“, wie Inga sie genannt hatte, saßen beim Essen separat an dem Tisch im Wintergarten. Sie aßen von dem achtgängigen, opulenten, dänischen Menu, das Peter und Sophia zusammen vorbereitet hatten, nur die Suppe und das Dessert und widmeten sich dann einem Kartenspiel, bei dem alle paar Minuten jemand laut brüllte. Irgendwann war Sophia es leid und schloss die Schiebetüren, das reduzierte den Krach auf ein erträgliches Maß.

Den vorletzten Tag verbrachten sie auf der angrenzenden Halbinsel und genossen ein weiteres dänisches Menü in einem uralten Gasthof in Ebeltoft.

„Ich wusste gar nicht, dass die Dänen so eine lukullische Nation sind“, stöhnte Carolin und öffnete unauffällig ihren obersten Hosenknopf.

„Morgenabend koche ich uns eine Fatburner Mahlzeit“, versprach Bernadette. Auf den lautstarken Protest von Florence und Inga nahm sie diese Drohung allerdings schnell wieder zurück. Stattdessen kochten die beiden ein französisches Mahl und servierten zu jedem Gang eine neue Flasche aus ihrem immer noch umfangreichen Getränkevorrat. Sie waren nach Zwiebelsuppe, Crevetten-Salat, Artischocken und Seezunge mit beurre blanc und diversen Amuses Gueules zwischendurch beim Coq au Vin angekommen und nagten einträchtig Hühnerbeine ab.

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