Fritz Gleiß - Strong Kids

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Hannes Wabaye, Detektiv in Moshi am Kilimanjaro, be­kommt von seinem Bekannten Jens Petermann aus Hamburg einen Auftrag: Er soll ein Waisenheim im Südwesten Tansanias auf Seriosität überprüfen. Deutsche Spender würden dort in­ves­tieren wollen. Gemeinsam mit der reizenden Journalistin Ambi Mare­ge­si beginnt Wabaye zu recherchieren. Je mehr sich die beiden mit dem Waisenhaus befassen, desto schrecklicher wird ihr Ver­dacht: Werden von dort etwa Kinder nach Deutsch­land ent­führt? Und wenn: zu wel­chem Zweck? Bald kom­men sie einem ungeheuer­lichen Ver­bre­chen auf die Spur.

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Auf den nächsten fünfzig Kilometern kreuzen etliche Anti­lo­pen, Gnus und Gazellen den Verkehr, einmal erahnt Hannes hinter den Büschen sogar einen echten Elefanten. Am Wegrand trollen Affen herum, die aufmerksam den Verkehr beäu­gen. Gei­er und Kadaver zeugen vom nicht immer gelun­genen Zu­sam­menleben zwischen Natur und Blech. Der Detektiv muss höllisch auf­pas­sen. Ein Zu­sam­menprall kann teuer werden. Für ein einzi­ges dum­mes Huhn, das er vor Jahren mal aus Versehen totge­fah­ren hatte, hatte er der Bäuerin damals 10.000 Shilling zahlen müssen! Im Mikumi-Park warnen Schilder, dass ein totgefahrener Pavian mit über 100 Dollar zu Buche schlage, ein Warzen­schwein koste 500, das Überfahren von Löwen 5.000, angefahre­ne Giraffen oder Ele­fan­ten gar das Dreifache. Ein Unfall würde den Detektiv auf Leb­zeit ruinieren.

Als Hannes den Nationalpark endlich hinter sich hat, folgt am Rand der Udzungwa Mountains bald die nächste Heraus­forderung: Der ewig lange, kurvenreiche Aufstieg auf den ostafri­kanischen Graben und das Iringa-Plateau. Umgestürzte Wracks am Straßenrand erzählen traurige Geschichten. Knietief abfal­lende Kanten an den Seitenstreifen, Leitplanken weit und breit nicht in Sicht, Kriechspuren Mangelware: So kämpfen sich dutzende Lkws vor ihm die rund 1.000 Höhenmeter hinauf, die das Tiefland von der Hochebene trennt – welch ein Tribut an die Schwerkraft! Der Spritverbrauch des Suzukis schnellt in un­bekannte Höhen, vielleicht hätten sie vor dem Aufstieg tan­ken sollen.

„Geht das noch lange so weiter? Dann kommen wir ja nie an!” Hannes wird ungeduldig. Jedem gerade mit aufheu­lendem Motor überholten Laster folgt unmittelbar der nächste, ihre Rei­se­geschwindigkeit sinkt auf kaum mehr zwanzig Stun­den­kilo­meter.

„Die Reise dauert, solange sie dauert. Hast du etwa eine Uhr? Zieh sie einfach ab!” Ambi hatte eine Zeitlang vor sich hingedöst, vielleicht sogar trotz Hannes Fahrstil ein wenig geschlafen. Später hatte sie drei Zeitun­gen überflogen, die am Morgen in Dar erschienen waren. Habe gerade in der Daily News gesehen, dass der Tingatinga den Re­gional Commissioner von Njombe nach Dar einbestellt hat. Soll wohl über die Morde berichten. Den hätte ich mir ja auch gern vorgenommen. Solan­ge der seine Tage am Meer ge­nießt ...”

„Das glaubst auch nur Du! Nix da, genießen! Der Präsident wird den grillen!”

„... solange jedenfalls kann ich mir den Abstecher nach Njo­mbe sparen. Da fahren wir dann auf dem Rückweg vorbei. Viel­leicht tauscht dein famoser Präsident den RC ja auch einfach aus, dann herrscht Ruhe im Karton.”

„Und du hast keinen mehr zum Interviewen. Deine defätisti­sche Staatsferne, meine Liebe, wird dich noch in Teufels Küche bringen!”, zeigt sich Hannes freundlich be­sorgt. Wegen politi­scher Differenzen will er es sich mit seiner derzeitigen Lieb­lings­frau auf keinen Fall verderben.

Die zunehmend grüner und üppiger werdende Landschaft scheint Ambi zu besänftigen. Ab und an lässt sich am Horizont im Norden ein Blick auf die glitzernden Fluten des mächtigen Ruaha River er­ha­schen. Die Hänge sind jetzt überall dicht bepflanzt mit Pinien und Baobabs. An den Straßenrändern häu­fen sich wieder meter­hohe Holzkohlesäcke, ganz so, wie am Morgen bei der Abfahrt aus Dar es Salaam. Ab und zu wandern Paviane mit Affen­babys auf dem Rücken an der Verkehrs­ader entlang.

Liegengebliebene Fahrzeuge zeugen immer wieder von den Herausforderungen, die der ramponierte Zu­stand der viel zu stark befahrenen Fahrbahn an Mensch und Ma­schi­ne stellt. Immer wieder auch bremsen Baustellen die Fahrt. Ki­lo­meter­lang werden dann kaum befahrbare Sandstreifen neben der eigentlichen Trasse zur provisorischen Umleitung. Viele Häu­ser am Weg­rand schmückt ein großes grünes X, das an­zeigt, dass das Ge­bäude vielleicht morgen, vielleicht auch erst in einigen Jahren dem Ausbau der Straße wird weichen müs­sen, Wider­stand zwecklos.

Kurz vor Iringa schlängelt sich die Straße ein weiteres Mal steil hinauf auf jetzt 1.600 Höhenmeter. Je näher Hannes und Ambi der Stadt kommen, desto belebter wird der Straßen­rand – Frau­en, die auf dem Kopf Waren vom Markt nach Hause brin­gen, Mütter mit Schulkindern an der Hand, Babys im Tuch, Män­ner, die Räder mit Holzkohlesäcken schieben. Es ist früher Nach­mittag, endlich wird es kühler. Hannes steuert den Suzuki in eine Hope -Raststätte.

„Ambi, wir müssen tanken! Und ich brauch ein Choo ...”

„Okay, lass uns eine kurze Pause machen. Ich schau mal, ob ich uns was Frisches besorgen kann.” Nachdem sie erneut mehr als 100.000 Shilling für Benzin ausgegeben hat, ersteht Ambi bei einer älteren Händlerin am Rande der Tankstelle eine Kokos­nuss für 500.

Als Hannes die Journalistin mit der Nuss entdeckt, motzt er: „Die ist doch bestimmt vertrocknet, soweit weg von der Küs­te ...”

„Halt mich nicht für blöd, Ndugu Detektiv! Nie! Wenn ich nicht wüsste, woran man eine frische Kokosnuss erkennt, dürf­test du gar nicht neben mir sitzen! Eine schlech­te Kokosnuss scheppert hohl oder gar nicht. Da schlägt das trockene Fleisch gegen die Schale. Kannste nur noch Öl draus pressen. Diese hier allerdings gluckert, wie du hörst, mit sat­tem Ton. Ihr Was­ser schwappt in der Hülle, in der pral­len Sonne würde sie platzen. Mach sie mal auf! Übrigens könnten wir das Wasser auch zum Kochen nehmen. Doch das kannst du bestimmt noch schlechter als einkaufen.”

Nach dieser Lehrstunde setzt sich wieder die Journalistin ans Steuer und folgt nun der A104, der Nord-Süd-Magistrale, die vom kenianischen Nairo­bi über Arusha und Dodoma bis nach Sambia führt. Ab Iringa ist sie glücklicherweise durchgängig neu asphaltiert.

Kurz hinter der Stadt passieren sie ein Hinweis­schild auf ein „Mkwawa-Museum". Das kleine Anwesen wenige Kilometer nördlich der Hauptstraße erinnert an Sultan Mkwa­wa, der En­de des 19. Jahrhunderts von hier aus den Kampf der Wahehe gegen die deutschen Kolonialisten befeh­lig­te, sieben Jahre erbit­terten Wi­der­stand leistete und so zum Nationalhelden wurde. Hauptausstellungsstück des Museums ist sein ver­meint­lich ech­ter Schädel. 7.000 Rupien Kopfgeld hatten die ko­lo­nialen Her­renmenschen auf den „Reichsfeind” aus­gesetzt, eine Sum­me, für die man sich damals eine Farm kaufen konnte. Sie reichte zum Verrat. Bedroht von den eigenen Leu­ten, um­zingelt von anrücken­den deutschen Truppen, beging Mkwawa 1898 Selbstmord.

Sein Leichnam soll von einem deutschen Feldwebel ge­schän­det worden sein, der ihn köpfte. Seinen Vorgesetzten präsen­tierte er danach einen Schä­del und kassierte die Prämie. Ob es sich dabei tat­sächlich um den Kopf des Hehe-Sultans han­delte, ist bis heute unbewiesen. Dessen späterer Weg nach Deutsch­land quer durch die Stätten hiesiger Rassenforschung konnte nie voll­stän­dig rekonstruiert werden. Seine Rückfüh­rung ins verlorene Kolonialgebiet war schon 1919 im Versailler Vertrag verlangt worden. 1953 endlich ließ der Gou­verneur des nun britischen Treuhandgebiets Tanga­nyika ei­nen passenden Kopf aus dem Bremer Übersee-Museum nach Iringa über­füh­ren. Auf dem Höhepunkt des antiko­lonia­len Mau-Mau-Kriegs gegen seine Landsleute in der nördlich gele­ge­nen Kronkolonie Kenia versuchte er sich so der Loyalität der Wahehe im Süden zu versichern.

„Wer besucht solche Museen?”, sinniert Ambi leise vor sich hin, woraufhin auch ihr Beifahrer endlich mal mit ein bisschen Wissen punk­ten kann. „Jedes Schulkind müsste da einmal ge­we­sen sein! Künftige Generationen sollen wissen, dass unsere Vorfah­ren nicht kolonisiert werden wollten! Genau so einen Fall wie den vom geraubten Schädel Mkwawas haben wir auch in Moshi. Auch wir Wac hagga hatten einen Chief, der sich gegen die unge­rechten Landforderungen der deutschen Eindringlinge wehr­te. Mangi Meli hieß der, kämpfte zur glei­chen Zeit wie Mkwawa und sogar zwei Jahre länger, bevor er geköpft wurde. Sein Schädel schwirrt bis heute irgendwo in der Weltgeschichte herum, mut­maßlich im Magazin irgendeiner deutschen For­schungs­anstalt. Du weißt: Die Nachfahren finden keine Ruhe, solange seine sterblichen Überreste nicht zuhause beerdigt worden sind.” Erregt fügt Hannes noch hinzu: „Das zerstört die Verbindung zwischen den Generationen! Auch wir brauchen so ein Museum!”

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