Fritz Gleiß - Strong Kids

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Hannes Wabaye, Detektiv in Moshi am Kilimanjaro, be­kommt von seinem Bekannten Jens Petermann aus Hamburg einen Auftrag: Er soll ein Waisenheim im Südwesten Tansanias auf Seriosität überprüfen. Deutsche Spender würden dort in­ves­tieren wollen. Gemeinsam mit der reizenden Journalistin Ambi Mare­ge­si beginnt Wabaye zu recherchieren. Je mehr sich die beiden mit dem Waisenhaus befassen, desto schrecklicher wird ihr Ver­dacht: Werden von dort etwa Kinder nach Deutsch­land ent­führt? Und wenn: zu wel­chem Zweck? Bald kom­men sie einem ungeheuer­lichen Ver­bre­chen auf die Spur.

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„Wie großzügig, Frau Wohltäterin! Aber den Profit stecken wir schon gemeinsam ein, nicht wahr? Schließlich hab’ ich dir den Auftrag verschafft ...”

„Welchen Profit von wessen Auftrag, Hannes? Lass den Hahn im Stall. Erstmal müssen wir vorankommen!”

Kurz darauf biegt sie auf die Hauptstraße nach Westen ein, von tansanischen Straßenbauern großspurig A7 getauft. Tat­säch­lich ist die A7 die nächsten fünfzehn Kilometer bis Kibaha theoretisch breit genug, um jeden liegen gebliebenen Lkw zu überholen. Doch nicht um diese Zeit. Überall wimmelt es vor Menschen, Bussen und Schwerlastern, die die Metropole ins Hinterland verlassen wollen. Dazwischen Pkws, Bajajs , rasende Daladalas , Fußgänger, Bodabodas und Fahrradfahrer.

Die stundenlange Fahrt aus der Stadt hinaus führt sie vorbei an labyrinthartig verzweigten „Neubauvierteln". Dar es Sa­laams ungebremstes Wachstum ist fast nirgendwo geplant. Großspurigen Ideen für Satellitenstädte, die Zigtausende der täglich ins Ge­wimmel ziehenden Neubürger be­her­bergen könnten, geht re­gel­mäßig das Geld aus. So ähnelt nicht nur diese stadtaus­wärts führende Hauptverkehrsachse zunehmend einem geschwollenen Finger, in dessen Umkreis sich immer mehr Men­schen an­siedeln, die verzweifelt nach ihrer Chance suchen. Auf engstem Grund errichten sie einfache Hütten, zwischen denen Kinder an offenen Klo­aken Fangen spielen und die bei jedem größeren Regenfall wegge­schwemmt zu werden drohen.

An einer baufäl­li­gen Hauswand prangt der Slogan „ Free edu­ca­tion but nowhere to sleep ". „Da hinten hat es kürzlich eine groß­angelegte Räumung gegeben, weil die Stadtverwaltung plötz­lich entdeckt hatte, wie gefährlich die Leute da leben”, erzählt Ambi. „Der Platz in ihrer Schule blieb den Kindern erhal­ten, Er­satz­unterkünfte aber gab’s keine. Dabei lebten man­che von de­nen sogar ganz legal auf ihrem eigenen Land.”

Ambi und Han­nes passieren unzählige klapprige Unter­stän­de von Klein­händlern, dann wieder Fassa­den flacher Ge­schäfts­gebäude, Werk­stätten, Kioske, Reifen­diens­te, Klamot­ten­läden, Möbel­tisch­ler, Schweißer, wieder Werkstätten und so fort. Die Luft steht, Abgase wabern bleiern über den Boden.

Hinter Kibaha wird die A7 für die nächsten 500 Kilo­meter bis Iringa zu einer gewöhnlichen zwei­spurigen Hauptverkehrsstraße mit jederzeit über­raschend auf­tau­chenden Baustellen, weggespültem As­phalt, Eng­stellen und tiefen Schlaglöchern. Während im Hinterland in den letzten Jahren viele erstklassig geteerte Verbindungs­stra­ßen ge­baut wurden und die jahrzehntelang auf Weltrekord­ni­veau ver­har­ren­den Verkehrsopferzahlen drastisch senken hal­fen, könn­te die wichtigste Überlandverbindung des Landes auf weiten Stre­cken dringend ein Face­lift gebrauchen. Ambi und Hannes kom­men nur langsam voran.

Nach fast zwei Stunden, als sie endlich auch die letzten Au­ßenbezirke Dar es Salaams hinter sich gelassen haben, stauen sich am linken Fahrbahnrand kilometerweit die Laster vor der Wiegestation bei Vigwaza. Jeder Lkw muss hier beweisen, dass er seine Maut bezahlt hat und das zulässige Gesamtgewicht nicht überschreitet. Die fast ebenso zahlreichen Überland-Busse hingegen verstopfen die Hauptfahrspur und werden nach kur­zen Kontrollen durchgewunken – eine willkommene Einnah­me­quel­le korrupter Verkehrspolizisten. Pkws wie dem von Ambi droht hier nichts.

„Es gab Zeiten, da wurden wir alle paar Kilometer abkas­siert!”, erregt sich Ambi.

„Hab’ ich auch mal erlebt, im Süden. Als ich hinter Peter­mann her war, zwischen Mtwara und Kilwa, fürchterlich ...”, stimmt Hannes ihr zu. „Zum Glück ist das vorbei, JPM hat Schluss gemacht damit! Oder hast du in letzter Zeit mal an Bullen was bezahlen müssen, Ambi?”

„Nee. Aber ob das nun allein unser gläubiger Präsident bewirkt hat, lassen wir mal dahingestellt. Bestochene Ärsche gibt es immer noch überall genug ... Und ob es so hilfreich ist, dass Über­land­trans­porte nicht mehr so oft kontrolliert werden, halte ich ja eher für fraglich. Hat doch kürzlich erst diesen schrecklichen Vor­fall gegeben mit den fünfzehn erstickten Flüchtlingen im Laster aus Äthio­pien, die nach Südafrika wollten. Der Fahrer konnte ab­hau­en ...”

Seit Minuten schon fahren Sie mitten durch Sisalfelder. Weiter im Süden türmen sich graue Wolkenberge über den Ulu­guru Mountains, die die ersten Güsse der kleinen Regenzeit an­kün­di­gen. „Bald gibt’s Regen!”, freut sich Ambi, da über­quert die Hauptstraße kurz vor Morogoro die brandneue, elek­tri­fi­zier­te Eisenbahnstrecke von Dar es Salaam nach Dodoma. Hier sollen demnächst mit 160 Sachen die ersten „Hoch­geschwin­dig­keits­züge” südlich der Sahara ver­keh­ren. Der gi­ganti­sche Bahn­damm der neuen Stre­cke durchschneidet die Landschaft, soweit sich schau­en lässt. „Wahnsinn, ausge­rechnet bei uns! Eine elek­trische Eisen­bahn!”, jubelt Hannes.

„120 Jahre nach denen in der Schweiz und Italien ...”, kom­mentiert Ambi trocken.

„In Europa gab´s Elektrische schon vor 100 Jahren? Da herrsch­ten hier ja noch die Deutschen!”

„Deren Bummelzüge die neue Bahn nun endlich ersetzen soll. So denn der Strom verlässlich fließt. Einspurig ins nächste Jahrtausend. Sind ja kaum noch 80 Jahre ...”

„Woher weißt du sowas nur?” Ambis Allwissenheit fas­zi­niert Hannes mindestens genauso wie ihr Aussehen.

„Mal was vom Internet gehört? Google, Hannes? Als Journa­listin befasse ich mich viel mit solchen Dingen, nach­ho­lende Entwicklung und so weiter. Angeblich sind wir ja mittlerweile zu einem Middle-Income- Land aufgestiegen und wechseln ge­rade ins Lager der industrialisierten Länder. Siehst du irgendwo was davon?”

„Eher nicht so. Jens hat mir mal Bilder aus Deutschland von der Ruhr und vom Hamburger Hafen geschickt. Da fehlt uns noch einiges, klar.”

Ambi erwidert: „Immerhin haben wir Erdgas, Kohle, Gold, Uran. Klingt doch vielversprechend. Absolut nachhaltig.” Solch ein Sarkasmus ist Han­nes nicht geläufig. Hinter Morogoro hat er erstmals das Steuer übernommen. Gerade hatte er mit über hundert Sachen bergauf zwei Laster hintereinander überholt, um haar­scharf vor dem nächsten links einzuscheren. Er muss sich auf die Straße konzentrieren.

Je weiter sich die beiden von der Küste entfernen, desto fri­scher wird die Luft. Die Straße wird mittlerweile gesäumt von beigen, offenen Savannen mit mittendrin verstreuten Schirm­akazien, meterhohen Termitenhügeln und ausladenden Affenbrotbäumen. Keine hundert Me­ter vor dem recht flott fließenden Verkehr quert plötzlich eine Herde Zebras die Straße.

„Langsam, Hannes!”, warnt Ambi. „Haste das Schild nicht gese­hen? Mikumi! Nationalpark! Tiere haben Vorfahrt!”

„Soll das heißen, da kommen noch mehr?”

„Kann sein. Du sollst hier nicht so rasen. Oder willst du in ´nen Elefanten knallen?”

Wie zum Beweis tauchen hinter den Zebras riesenhaft drei ausgewachsene Giraffenbullen auf. Von keiner Hast getrieben, wechseln auch sie gemächlich die Straßenseite. Hannes, der von der ungewöhnlichen Koexistenz zwischen Überlandverkehr und Naturschutz noch nie etwas gehört hat, ereifert sich: „Eine kontinentale Hauptverkehrsachse mitten in der Wildnis, wo gibt es denn sowas!”

„Na, vielleicht ja auch bald bei dir da oben in der Sere­ngeti!”, be­lehrt ihn seine Mitfahrerin schonungslos.

„Quatsch, man kann doch keine Straße quer durch die Wan­derwege von Millionen Gnus bauen. Niemand will das!”

„Stimmt nicht. Ich wette, sogar einige Massai-Chefs haben sich da längst für erwärmen lassen. Warm entschädigt, versteht sich. Und wenn dein geliebter JPM das in seiner zweiten Amts­zeit wirklich anleiert, gibt´s kein Halten mehr.”

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