Fritz Gleiß - Strong Kids

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Hannes Wabaye, Detektiv in Moshi am Kilimanjaro, be­kommt von seinem Bekannten Jens Petermann aus Hamburg einen Auftrag: Er soll ein Waisenheim im Südwesten Tansanias auf Seriosität überprüfen. Deutsche Spender würden dort in­ves­tieren wollen. Gemeinsam mit der reizenden Journalistin Ambi Mare­ge­si beginnt Wabaye zu recherchieren. Je mehr sich die beiden mit dem Waisenhaus befassen, desto schrecklicher wird ihr Ver­dacht: Werden von dort etwa Kinder nach Deutsch­land ent­führt? Und wenn: zu wel­chem Zweck? Bald kom­men sie einem ungeheuer­lichen Ver­bre­chen auf die Spur.

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Dass Körners Geliebte, diese umwerfende Frau aus Ukerewe, die der Detektiv bei seinem letzten Abenteuer mit Petermann am Victoriasee von weitem mehr als bewundert hatte, heute in Dar es Salaam lebte, wusste er zwar, nicht aber, was sie hier trieb. War glatt einen Kopf größer als er, doch wen stört das heutzutage noch?

„Warum ist die denn nicht mit ihrem deutschen Lover in den den Norden ausgewandert? Hätte es da doch viel besser, oder?”

„Quatsch, Neffe! Du würdest doch auch nicht Moshi gegen den Nordpol tauschen! Nicht fürs Geld. Ich bitte dich, eine Tan­sa­nierin flüchtet nicht! Erst recht nicht in den Schoß eines flat­ter­haften Romeos.”

„Da oben wird es auch allmählich wärmer, oder?”, flicht Leo­nardo be­ru­higend ein.

„Wo? In Moshi? Da wird´s höchstens nasser!” Hannes liebt seine Heimat, aber die Erderwärmung, von der alle reden, macht ihm tatsächlich Sorgen. Überschwemmt werden in seiner komfortablen Lehmhütte, die er im trauten Rund der Familie Wabaye bewohnt? Könnte passieren, wenn Glet­scher, Eis und Schnee des Kilimanjaro auf einmal schmelzen. Gigantöse Sturz­bäche in der Re­gen­zeit sind längst die Regel. Und Hannes hat nie schwimmen gelernt.

„Bleibt doch mal bei der Sache, Jungs. Ihr Lover, dieser Kör­ner, hat Ambi verarscht, hat mit ihren Stories Karriere gemacht. Sind aber wohl noch locker in Kontakt, die beiden. Ambi je­denfalls hat´s auch geschafft und arbeitet jetzt für den East African , die Wochenzeitung aus Kenia. Steht da ziemlich unter Druck. Muss dauernd was Besonderes aufreißen.”

Hannes ist angetan. „Gib mir gern mal ihre Nummer, Tant­chen!” So landete Ambi Maregesi auf Hannes Notizzettel für Freitag, den 13. Februar.

9. Ambi mit dem Hut

Der Vormittag war zum Vergessen. Leonardo hatte Hannes noch einmal kostenlos mit in die Stadt genommen. Seither fährt der Detektiv erfolglos von einer Redaktion zu nächsten. Zuerst war er bei der Daily News im Stadtzentrum aufgeschlagen, der englischsprachigen Staatszeitung seit anno dazumal. Wenn es irgendwelche national bedeutsamen Meldungen über die Mla­kizi Foundation gegeben haben sollte, dann würden sie die Re­gie­rungsblätter kaum ignoriert haben.

Dort hatte man ihn tatsächlich ins „Archiv” gelassen, das aus tausenden staubigen Haufen ungeordneter Papierstapel des ko­lo­nialen Standards , der heutigen Daily und Sunday News und ihres Ki­swa­hili-Schwesterblatts Habari Leo bestand. Ohne ir­gend­einen An­halts­punkt, wann oder mit welchem Thema Mla­kizi jemals er­wähnt worden sein könnte, war er hier verloren und schnell wieder verschwunden. Eine freundliche Archivarin war bereit gewesen, einmal in den Computer zu schauen und „Mla­kizi” durch die Suchmaske der beiden wichtigsten Zeitun­gen des Lan­des zu jagen. Ohne Treffer. Allerdings wurden die, wie sie ihm be­dau­ernd mitteilte, nur lückenhaft, auch erst seit ein paar Jahren elektronisch archiviert. Und lasen sich stinklangweilig, wie Hannes wusste.

Er fragte noch nach einem Redakteur „für Familienthemen”, beschleu­nigte damit jedoch nur seinen freundlichen Rauswurf. „In die Redak­tion kann ich Sie leider nicht lassen, da wird ja an den Themen von morgen gearbeitet, da darf nie­mand kiebit­zen ...” Wahr­schein­lich war Hannes einfach zu früh aufgetaucht und von den Schreiberlingen befand sich noch niemand im Haus.

Nächste Station war die IPP Media Group in Mikocheni, die den weniger regierungshörigen Guardian und dessen Kiwahili-Schwester Nipashe verlegt. Der Bajaj -Fahrer, der in der Innen­stadt eigent­lich nichts zu su­chen hatte und gar kei­ne Fahrgäste aufnehmen durfte, hatte für die Fahrt quer durch die Stadt 12.000 Shilling verlangt, eine Unver­schämt­heit! Als wäre Han­nes ein M zungu oder wenigstens Tou­rist! Aus Wut hatte der De­tektiv sich wie gestern zur nächst­besten Station des Schnell­bussystems durch­gefragt und von dessen End­sta­tion Morocco aus ein Daladala genommen. Und damit fast 11.000 Shilling ge­spart. Doch auch bei der IPP Group war Han­nes keinen Schritt weiter gekom­men.

Als letztes nimmt er sich die Nation Media Group weit drau­ßen in Tabata an der Nelson Mandela Road vor. Diesmal lassen sich 15.000 Shilling fürs Bajaj nicht vermeiden. Im „Haus des Bürgers”, wie das Medienunternehmen sein Verlags­ge­bäu­de nennt, er­schei­nen an sieben Tagen die Woche die unab­hän­gi­gen Ta­ges­zei­tungen The Citizen und Mwananchi . Gleichzeitig beher­bergt es auch die tansanische Außen­stelle des East African , der Wochenzeitung, für die Ambi arbei­tet. Ihr internationales Re­nom­mee und der Erscheinungsort Nai­robi im Nachbarland Kenia gewährt der Redaktion zuwei­len eine Freiheit, die für tan­sa­nische Verhältnisse unge­hörig anmutet.

Von der Nation Group aus will Hannes später direkt zum Flughafen fahren, um den Abendflug zurück nach Moshi zu er­reichen. Um halb vier hat er sich hier mit Ambi verabredet. In den Stunden davor wird er zwar überall zuvor­kom­mend be­han­delt – „Ein Detektiv aus Moshi? Das ist ja mal was! Hatten wir hier noch nie! Wusste gar nicht, dass es diesen Beruf in Tansania gibt! Haben wir das denn nötig? Klären Sie etwa Morde auf?” –, erhält aller­dings weder von Archivaren noch von irgendeinem der mittler­weile eingetroffenen Journalisten auch nur den kleinsten Hin­weis. Nie­mand weit und breit, der je etwas von Mlakizi gehört hat.

Hinter dem weitläufigen Hof des Nation-Geländes liegt eines dieser gewöhnlich ausgetrockneten Flussläufe, die Dar es Sa­laam durchziehen. In der Regenzeit ertränken deren verdreckte Wassermassen regelmäßig arme Leute, die sich in ihrer Not aus­ge­rech­net hier niedergelassen haben. Nach stun­denlangen Wolkenbrüchen ist dann die halbe Stadt über­schwemmt, un­zäh­lige Wege, Häuser und Läden blockiert. Ohne diese Flu­ten al­ler­dings würden die Flussbetten zu gigantischen Müll­hal­den, die nie ge­leert werden. Jeder Guss schwemmt den Müll früher oder spä­ter ins Meer. Heute ist es zum Glück trocken.

Am nördlichen Rand des Tals schlängelt sich eine he­r­un­­ter­gekommene Vorortbahn durchs Gelände, die hier die viel befahrene, vierspurige Nelson Mandela Road quert. Das blo­ckiert dann morgens und abends jeweils für eine Viertelstunde den ge­sam­ten Verkehr. Direkt davor steht jeden Tag von neuem ein fah­render Mandazi -Händler, bei dem sich Ambi mit Hannes verab­redet hat. „Lieber nicht drinnen oder auf dem Nation-Gelän­de, da hören mir zu viele mit!”, hatte sie gesagt, ohne dass sich Han­nes erschlossen hätte, was daran denn schädlich wäre. Eben erst war er doch noch oben bei den Redakteuren der Mwananchi gewe­sen und hätte am liebsten mitten auf die morgige Titel­seite die Schlag­zeile „Wer weiß was über Mlakizi?” drucken las­sen. So frus­triert war er nach den fast zwei Tagen, in denen er ergeb­nis­los von einem Termin zum nächsten gepest war.

Als die hoch gewachsene Ambi um die Ecke schreitet, wie immer mit dem Hut zuerst, treten alle Männer in der kleinen Schlange, die sich vor dem Händler mit seinen süßen Teigbäll­chen gebildet hat, instinktiv ein Stück zur Seite. Auch Hannes, der seit einer Viertelstunde auf sie wartet. „Ladys First!”, mur­melt ein älterer Herr hinter ihm, bei dem sich Ambi mit einem Nicken bedankt, „ Asante sana, mzee !” Die sportliche Frau mit dem gebie­terischen Auftreten scheint es gewohnt zu sein, be­vor­zugt bedient zu wer­den. „ Chai , Sukari mara tatu na Mandazi mbili , tafathani !” Dreifach gesüßter Milchtee mit zwei fetten Do­nuts! Dann erst sieht sie sich um und erkennt Hannes unter den anderen.

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