Fritz Gleiß - Strong Kids

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Hannes Wabaye, Detektiv in Moshi am Kilimanjaro, be­kommt von seinem Bekannten Jens Petermann aus Hamburg einen Auftrag: Er soll ein Waisenheim im Südwesten Tansanias auf Seriosität überprüfen. Deutsche Spender würden dort in­ves­tieren wollen. Gemeinsam mit der reizenden Journalistin Ambi Mare­ge­si beginnt Wabaye zu recherchieren. Je mehr sich die beiden mit dem Waisenhaus befassen, desto schrecklicher wird ihr Ver­dacht: Werden von dort etwa Kinder nach Deutsch­land ent­führt? Und wenn: zu wel­chem Zweck? Bald kom­men sie einem ungeheuer­lichen Ver­bre­chen auf die Spur.

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„Seit Tagen krieg ich keinen dieser Regierungsfuzzis zu fas­sen, der mir bestätigt, dass die Njombe-Killings eine Nachfrage verdient haben”, fährt Ambi fort. „Zwölf ermordete Kinder, La­dies! Und niemand will zugeben, dass es da Fragen gibt! Was zur Hölle hat die Re­gie­rung denn zu verbergen?”

„Zwölf? Ich weiß nur was von zehn”, maunzt Rhobi dazwi­schen.

Da aber hat Leonardo nun auch Ambis Zuhause in Mwenge erreicht. „Wir bleiben in Verbindung, sivyo!?

„Nicht ohne mei­nen Hut!”, lacht die große, aufsehenerre­gend gut gebaute Frau und knallt den Kofferraum zu.

Der Transport der letzten beiden Mitfahrerinnen Rhobi und Christi­ne verläuft betont harmo­nisch. Kurz danach erreichen zwei sich Lie­ben­de endlich Honnis kleines Apartment hinter der Coca Cola Road.

7. Vertragsverhandlung

„Hallo, Jens! Schön von Ihnen zu hören! Zum Glück sind alle hier gesund, ich hoffe auch bei Ihnen.”

Nicht fünf, doch wenigstens drei Tage hat Hannes Jens Peter­mann mit seiner Antwort warten lassen. Eine Mail am heiligen Sonntag würde besonders gewichtig rüberkommen, hat er sich überlegt – ganz so, als wenn es für ihn keinen anderen freien Moment gäbe. Sein Angebot hatte ihm mehr Mühe gemacht als erwartet. Kam ja nicht so oft vor, dass er einen zah­lungskräftigen Klienten im Ausland hatte. Schließlich war der Text endlich fertig.

„Danke für das Vertrauen, mich nach der Mlakizi Founda­tion zu fragen. Ich habe mich ein bisschen umgehört, auch un­ter lokalen Stiftungen: Niemand hier hat den Namen Mlakizi je ge­hört. Das will allerdings, wie Sie sich den­ken können, nichts heißen. Moshi liegt weit weg vom Songwe River und ein Stiftungs­regis­ter, das man schnell mal einsehen könnte, gibt es hier nicht. Am Telefon meldet sich da unten nur eine Mobilbox, da bleibe ich dran. Doch wenn ich blind in der Gegend herumtelefoniere, scheu­che ich am Ende womöglich ja auch schlafende Hunde auf. Wie sagt man so schön bei uns: Provozier die Bienen nicht!

Ver­suchen könnte man es in einem Pressearchiv, doch ich be­zweif­le, dass da viel bei heraus­käme. Es müsste schon einen handfesten Skan­dal rund um die Stiftung ge­ge­ben ha­ben, von dem Sie wüssten. So sehe ich eigentlich nur die Mög­lichkeit, mir Hilfe von Bekann­ten zu holen oder selbst runter zu fahren und mir das Waisen­heim an­zu­schauen. Das aber kann kosten! Nebenbei: Wie viel Zeit soll ich denn für die Recherche noch aufwenden? Wie um­fang­reich soll der Bericht werden?” Nach dieser Volte hatte Han­nes Luft geholt und war auf ein ver­meint­lich unverfäng­li­cheres Thema übergeschwenkt.

„Das Leben hier wird zunehmend stressig. Da sehnt man sich nach jedem freien Wochenende! Bin seit unserem letzten Aben­teuer gut im Futter, wie man so sagt. Ohne Scherz, Jens: Für mehr Fragerei müsste ich mir Zeit borgen! Vielleicht von Ihnen? Nichts für ungut, aber Wazungu haben ja immer Zeit, oder? Zumindest wenn sie uns besuchen kommen ...”

Über seinen kleinen philosophischen Ausflug in die seltsame Zeit­begrifflichkeit des Deutschen hatte sich der Detektiv die­bisch ge­freut. Hat­ten die Wazungu das Konzept verstreichenden Le­bens als Kolonialisten doch erst mitgebracht und überall ihre Uhren aufgestellt. Seit­dem muss alles immer pünktlich, schnell und effektiv von­stat­tengehen – was für ein lebensfremder, freud­loser Blödsinn!

Sein zeitgeschichtlicher Einfall sollte hoffentlich reichen, um dem Mzungu einen fairen Preis abzuluchsen. Danach muss ihm doch klar sein, dass Hannes Zeit die gleiche ist wie Peter­manns, oder? Ebenso wertvoll. Und so auch keinen anderen Preis ver­dient.

„Also lassen Sie mich gern Genaueres wissen, lieber Jens! Ich warte auf Ihre Antwort.”

Sieben Mal hat Hannes seine Mail mittlerweile durchge­lesen und umgeschrieben. Vor Yussufs Straßentischen waren schon vor Stun­den hunderte Gläubige im Sonntagsstaat vorbei­ge­zo­gen, bald kommen sie zurück vom Gottesdienst, es muss längst nach Mit­tag sein. Als Yussufs dritter Chai vor ihm steht, drückt Hannes endlich den weißen Pfeil zum Absenden. Die Uhr im Galaxy zeigt 6:33 Swahili-Zeit, sechs Stunden und 33 Minuten nach Sonnenaufgang, in Hamburg musste es demnach halb elf Uhr morgens sein. Bereits wenige Minuten später ist seine Nach­richt mit zwei kleinen blauen Häkchen markiert – der Deutsche hat sie sofort gelesen. Prompt klingelt es. Unter der Kle­befolie auf dem zersplit­ter­ten Handybildschirm des Detek­tivs er­scheint Jens Peter­mann. Boah, was ist der alt gewor­den, der Mzu­ngu !

„Jens, salaam aus Moshi, ich grüße Sie!”

„Ja, hallo Hannes, klasse Verbindung, oder? Störe ich?”

Der Detektiv reagiert ein wenig aufgeschreckt. „Nein, ja, mei­ne SIM-Karte wurde gerade erst neu registriert, Staats­sicherheit, Sie wissen schon. WhatsApp funktioniert dafür heu­te fast überall. Haben wir unserem Bulldozer zu verdanken. ...”

„Wem?”

„Unserem Tingatinga , dem großartigen Staatspräsidenten! Sehr gläubig! Wird alle drei Tage in den Himmel gehoben ...”

„Hannes, ma­chen Sie Witze?” Wenn das so weiter geht, könn­te Petermann am Geis­teszustand seines Bekann­ten zwei­feln.

„Nein, wirklich, hab’ gerade die Sunday News vor mir! Was der versprochen hat, hält er, da braucht´s keine Opposition.”

„Hallo? Spreche ich mit dem gleichen Hannes Wabaye, mit dem ich in der Serengeti notgelandet bin und reihenweise Ge­heimdienstler austrickste?”

„Jens, seien Sie beruhigt, ich bin immer noch ich! Aber die Zeiten ändern sich, bei uns herrscht jetzt ein bisschen mehr alte Ordnung!”

Petermann wird nicht ganz schlau aus dem Polit-Gefasel des tansanischen Detektivs und besinnt sich lieber auf sein eigent­liches Anliegen.

„Hannes! Wie ich höre, geht es ihrer Familie gut. Auch ihrer famosen Tante Honorata? – Ja? – Das ist schön. – Wie sie wis­sen, will hier irgendein ebenso betuchtes wie betagtes Ehepaar Geld in die Mlakizi Foundation stecken. Gestern habe ich erfah­ren: richtig viel Geld. Die wollen das allerdings nicht ver­senken und auch sicher keinen kriminellen Mist erleben. Soll alles nicht groß nach draußen dringen, sie wissen schon: Un­der­­statement, alter Kaufmanns-Adel!”

Dass Hannes vom Hamburger Adel etwas wissen könnte oder gar müsste, will ihm nicht so recht in den Kopf. Was soll das heißen? Vom geplanten Investment soll niemand etwas er­fah­ren? Lautete nicht sonst immer das Motto der Wazungu „Tue Gutes und sprich darüber!”? Seit wann brauchen die keine Wer­bung? Halten die ihr Wirken jetzt etwa automatisch für gut? Ehe er sich das lang erklären lässt, folgt der Detektiv lieber seinen eigenen Gedanken: „Die wollen die Stiftung sozusagen kau­fen?”

„Soweit wohl nicht, aber ich weiß nichts über den Wert des Unternehmens in Mlakizi. Es heißt, es sei ein ein­fa­ches Wai­sen­heim, zwar exzellent ausgestattet, doch nicht beson­ders groß.”

„Klingt nach einem ernstzunehmenden Interesse, oder? Da wäre ja ein ex-Wirtschaftsberater und aktuell erfolgreicher De­tek­tiv genau der Richtige, um das abzuklopfen , oder?” Als Han­nes, dem das Englische als zweite Alltagssprache geläufig ist, fürs Abklopfen das Verb „to sound out” benutzt, versteht Peter­mann „herausposaunen” und ist alarmiert.

„Nein, Hannes, wir wollen niemanden vor den Kopf stoßen! Ich möchte nur verlässliche Antworten haben. Eigentlich bin ich ja auch gar nicht derjenige mit den vielen Fragen, sondern Dr. Kortweit, die Geschäftsführerin einer hiesigen Stiftung ...”

Hannes, der finanziell Morgenluft wittert, wird zuneh­mend mutiger. „Also, Jens, ich schlage ihnen jetzt mal Folgen­des vor: Ich nehme mir kommende Woche zwei Tage frei, jette nach Dar und unterhalte mich mit Kontaktleuten, zum Beispiel in der Justiz und im Erziehungsministerium. Das geht nur per­sön­lich, am Telefon sagen die nichts. Wenn da nichts bei raus­kommt, kön­nen wir immer noch überlegen, ob es Sinn macht, dass ich wei­ter bohre und bis nach Tukuyu runter fahre.”

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