Fritz Gleiß - Strong Kids

Здесь есть возможность читать онлайн «Fritz Gleiß - Strong Kids» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Strong Kids: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Strong Kids»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hannes Wabaye, Detektiv in Moshi am Kilimanjaro, be­kommt von seinem Bekannten Jens Petermann aus Hamburg einen Auftrag: Er soll ein Waisenheim im Südwesten Tansanias auf Seriosität überprüfen. Deutsche Spender würden dort in­ves­tieren wollen. Gemeinsam mit der reizenden Journalistin Ambi Mare­ge­si beginnt Wabaye zu recherchieren. Je mehr sich die beiden mit dem Waisenhaus befassen, desto schrecklicher wird ihr Ver­dacht: Werden von dort etwa Kinder nach Deutsch­land ent­führt? Und wenn: zu wel­chem Zweck? Bald kom­men sie einem ungeheuer­lichen Ver­bre­chen auf die Spur.

Strong Kids — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Strong Kids», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Eigentlich will er nur eine Frage beantwortet haben. Er glaubt, dass ich das von hier aus in Moshi besser könnte als er aus Hamburg. Geht um irgendein Waisenheim im Süden, noch hinter Mbeya ...”

„Was sollst du denn beantworten?”

„Ob die seriös arbeiten da unten.”

„Oh.” Dass Honni ein Dehnwort für eine Denkpause braucht, kommt selten vor. Doch sofort darauf rasselt es bei ihr. „Da geht’s bestimmt um richtig Geld. Vielleicht will so ein rei­cher M zungu was investieren, ‚social investment’ ist bei den Wazungu schwer in Mode!”

„Was soll das denn bringen? Mit `nem Waisenhaus kannst du doch kein Geld verdienen. Die verlieren doch in jedem Fall ...”

„Ja, aber sie tun was Gutes, das lange wirkt und ihnen ein tolles Image sichert. Das glaubt ih­nen auch ihr Finanzamt. Da gibt’s dann Geld zurück. Auch für Verluste. Und wer was Gu­tes tut, fühlt sich einfach gut. Bes­ser als du dich, Neffe, jeden Morgen beim Aufstehen!”

Wenn Honorata Hannes mit seinem Familienstatus als unter­ge­ord­neter Neffe aufzieht, weiß er, dass sie das Handeln über­nom­men hat. Gewehrt hat er sich dagegen nie. Das Geschäft­liche liegt ihr nun mal im Blut.

„Wer für einen anderen tanzt, wird bezahlt! Lass den Deut­schen mal ein bisschen schmoren. Meld dich erst nächste Wo­che bei ihm zurück, tu so, als wärst du schwer beschäftigt. Dann fragste ihn, wie viel Zeit du denn in die Beantwortung der Frage stecken darfst, schließlich lebst du ja nicht von der Luft und auch nicht gerade um die Ecke von dem Heim und hast deine Zeit nicht gestohlen. Und dann hältst du dich an Petermanns Vor­gabe. Also, du arbeitest keine Minute länger, als er dich be­zahlt.”

„Klasse Tipp. Doch woher weiß ich, was der bereit ist, für mei­ne Zeit zu zahlen? Er kennt ja höchstens alte Tagessätze ...”

„Hey, Neffe, mal Prozentrechnung gehabt? Hast du oder hast du nicht? Ein Tag hat wie viele Stunden? Arbeits­stunden natürlich, wewe mjinga wewe ! Wie viele also? Und was kostet dann wohl eine Stunde bei einem Tagessatz von einer Million?”

„Eine Million? Bis du verrückt? Das nehmen vielleicht Wirt­schaftsberater, aber das bin ich ja schon lange nicht mehr. Peter­mann kennt mich, der weiß das. Letztes Mal, als der hier war, hab’ ich mich mit ihm auf 300.000 Shilling geeinigt.”

„Da war der Shilling aber auch noch mehr wert! Und du warst ein unterbeschäftigter Detektiv in einem abgetakelten Pro­vinzkaff! Seitdem ist Moshi täglich gewachsen und du wur­dest berühmt, denk an die Bukoba-Diamanten. Hast das kor­rup­te Arschloch Makaïdi und die Staatssekretärin Okurut zu Fall gebracht! Heute kennt dich jeder hier, oder? Das hebt dei­nen Satz doch ganz erheblich!”

„Honni, eine Million pro Tag, das ist mehr als doppelt so viel wie jede Leh­rerin im Monat verdient!”

„Außerdem wird eh immer alles teurer ...”

Klischees haben Hannes noch nie überzeugt. „Was kriegst du denn bei Shrijee?”

„45.000 die Woche, aber das zählt nicht. Ist ja nur ein Halbtagsjob.”

„Oh, so wenig?” Die eigene Tante in die Ecke treiben, das hatte er nicht gewollt. In Wirklichkeit war er ihr ja dankbar für diese geschäftstüchtige Anhebung seines ökonomischen Selbst­werts. „Okay, also 500.000 pro Tag, 25 $ die Stunde, right?” Hör­bar stolz möchte Hannes das Gespräch hier gern beenden.

Das letzte Wort jedoch gebührt der Tante: „Nimm vierzig, dann weiß er, was er an dir hat! Und schick mir mal rüber, was der M zungu dir geschrieben hat, dann guck ich mir das in Ruhe an. Ruf bald wieder an!”

6. Abendgymnastik

Am gleichen Abend trifft sich Honorata in Dar zu ihrem wö­chent­lichen Bauch-Beine-Po-Workout mit Freundinnen an der Coco Beach. Die Sonne brennt nur noch schräg von hinten. In einer Viertelstunde wird es dunkel an Dar´s Stadtstrand, be­kannt für seinen traubenzuckerfeinen, blendend weißen Sand unter dem unfassbar gleichgültig herumliegenden Dreck der Millionenstadt.

Jedem zufälligen Besucher bietet sich ein prächtiges Bild: Zwei Dutzend Frauen mittleren Alters, nur eine von ihnen in Ge­fahr, grazil genannt zu werden, stehen an der Wasserkante des azurblauen Indischen Ozeans und tanzen sich zur Musik aus einem Ghettoblaster in Trance. Eine einzelne ragt lang und groß aus der Menge heraus, unübersehbar auch wegen ihres riesigen bun­ten Huts. Nackte Füße stampfen auf und ab, als woll­­ten sie dem glühend heißen Sand entkommen, der ober­halb der Wellen droht. Eine Kursleiterin ist weit und breit nicht in Sicht.

Viele der Frauen verdecken ihren Ganzkörper-Bade­an­zug unter einem farbenprächtig wallenden Kanga, dem tansa­ni­schen Allzwecktuch. Plötzlich stoppt die psychodelische Melo­die und wird übergangslos ersetzt von einem schnellen, nack­ten Trommelrhythmus. Die Frauengruppe löst sich auf, lässt Hut und Kangas fallen und stürzt sich als geschlossene Meute in die sanft an den Strand plätschernden Wellen des Meeres.

Es ist flach hier. Nur wenige Frauen trauen sich tiefer hinein ins Nass, nur wenige dürften schwimmen können. Abkühlung bringt ein solches Bad im 33 Grad warmen Ozean auch keine. Doch Spaß scheint es zu machen, zweifellos.

Fünf Minuten später sind die Badeanzüge wieder trocken. Die Sonne ist weg, und damit auch das Licht am Strand. Erste kleine Feuer lodern auf dem noch warmen Sand. Nur wenige Hauptstraßen sind jetzt noch beleuchtet, Straßen­la­ter­nen scheinen oft fast aus Prinzip defekt. Licht spen­den dann Werbe­tafeln, Schaufenster, Fassaden oder Au­toscheinwerfer. Tansa­nias größ­te Stadt verdüstert sich, kommt aber noch lange nicht zur Ruhe. Sie brodelt und rumort und wird mit jeder Minute mehr zur Stadt der Männer.

Am Rand des Strands warten vorbestellt vertrauenswürdige Fahrer mit ihren Bajajs , diesen genialen, überdachten Drei­rad­rikschas aus Pune in Indien, um die Frauen in die benach­barten Stadtteile zurück­zubringen. Nicht viele Frauen trauen sich, derart öffent­lich Sport zu trei­ben, selbst nicht in einer guten Gegend wie Oyster Bay, wo die Coco Beach liegt. Geschweige denn fahren sie danach freiwillig im Dun­keln im Kleinbus allein nach Hause. Ganze zwei der Bauch-Beine-Po-Athletinnen werden nicht ab­ge­holt.

Auf Honorata wartet sogar ein Auto. Leonardo, ihr Liebster, ist verlässlich zur Stelle. „Honney, mein Honigtäubchen, jetzt ma­chen wir uns einen richtig netten Abend, haki!?

„Erst fährst du bitte Nyanjige, Ambi, Christine und Rhobi nach Hause, das kennst du doch. Die Straßen sind nun Mal nachts nicht für uns gemacht.”

„Ja, wenn du nur nicht so wunderbar zarte Knöchel hättest ...”, neckt Leonardo.

„Wenn´s nur die Schlaglöcher wären ... Du weißt genau, was ich meine.”

Mit Leonardos Schrottkarre, die ihm seinen Lebensunterhalt als Taxifahrer sichert, steht nun eine kleine Rundreise an. Jede Woche dauert sie ein bisschen länger. Ambis mit bunten Federn ge­schmück­ter Hut, groß wie ein Toilettendeckel, landet zur Si­cher­­heit im Kofferraum. „Überall Baustellen, immer mehr Au­tos!”, klagt Honoratas Freund jedes Mal. „Nur gut, dass die Re­gen­zeit auf sich warten lässt!” Manche Stadtteile sind dann tage­lang nur über riesige Umwege zu erreichen. Aber Honnis Freun­dinnen sicher nach Hause zu bringen, lässt sich Leonardo auch dann nie neh­men.

So sitzen die fünf Frauen und Leonardo noch eine ganze Zeit zusammen. „Diese Fahrt ist mehr wert als jedes After-Work-Mee­ting in einer Bar”, verkündet Nyanjige behaglich. Als lokale Fachkraft einer britischen NGO verdient sie zwar nur einen Bruch­teil des Gehalts ihrer europäischen Kolleginnen, geht aber trotzdem ab und zu nach Feierabend mit zu deren Tref­fen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Strong Kids»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Strong Kids» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Strong Kids»

Обсуждение, отзывы о книге «Strong Kids» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x