Fritz Gleiß - Strong Kids

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Hannes Wabaye, Detektiv in Moshi am Kilimanjaro, be­kommt von seinem Bekannten Jens Petermann aus Hamburg einen Auftrag: Er soll ein Waisenheim im Südwesten Tansanias auf Seriosität überprüfen. Deutsche Spender würden dort in­ves­tieren wollen. Gemeinsam mit der reizenden Journalistin Ambi Mare­ge­si beginnt Wabaye zu recherchieren. Je mehr sich die beiden mit dem Waisenhaus befassen, desto schrecklicher wird ihr Ver­dacht: Werden von dort etwa Kinder nach Deutsch­land ent­führt? Und wenn: zu wel­chem Zweck? Bald kom­men sie einem ungeheuer­lichen Ver­bre­chen auf die Spur.

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„Jens, ich muss dir schnell was erzählen!”

„Okay ...”

Vor ein paar Wo­chen sei sie von einem wohlhabenden Paar, das von ihrer Zeit in Tansania wisse, auf eine Stiftung angespro­chen worden. Die würde im Südwesten des ostafrikanischen Landes ein Wai­sen­­haus betreiben. „Die haben heute hier auch einen Stand. Da hinten!” Kortweit zeigt quer durch den Saal auf die Wand vor der Garderobe, wo rund ein Dut­zend Organisatio­nen der Kin­der­hilfs-Sze­ne ihre Stände aufge­baut haben oder gerade abbauen, wie den von „Children First!”. „Die Mlakizi-Stiftung einzuladen, hat mich Chris Amthor ge­beten, den kennste be­stimmt … Na ja, die Ehe­leute wollen wis­sen, ob man für das Haus da unten wohl eine Paten­schaft über­nehmen könne. Nach all den Morden da. Hast du be­stimmt von gehört. Ob das seriös ge­führt werde, wie die Ver­hält­nisse vor Ort aus­sähen und so weiter. Liegt bei Tukuyu, am Arsch der Welt, ganz nah an den großen Seen, zwischen Dar und Lu­bum­bashi, du weißt schon.”

„Tukuyu? Nie gehört, müsste nachschlagen, wo das ist”, wen­det Petermann ein, den Sabines Anliegen nicht so recht erreichen will, ihr Reiz dagegen umso mehr.

„Die wollen wissen, ob sie da Geld reinstecken können. Viel Geld. In die ‚Mlakizi Foundation’, so heißt das Ding. Ob die Kon­takt­leute da unten vertrauenswürdig sind. Da gibt’s angeblich einen Euro­päer, der das alles managt, aber irgendwie nicht gern in Er­schei­­nung tritt. All so’n Kram”, fährt Sabine fort. „Die sind über Freunde auf das Projekt gestoßen, die da ein paar Paten­kinder finanzieren. Vielleicht lässt sich daraus ja was Größeres machen ...”

Nur zögernd lässt sich Petermann auf Sabines Gedanken ein: „Aber die beiden sind verunsichert durch die vielen Paten­schafts-Skandale? Wo Kinder als Haushalts- oder Sexsklaven verkauft werden?”

„Ja, genau. Und durch die Kindermorde.”

„Hä?”

„Bei den Paten versickern ja weltweit Millionen ...”

„,Versickern’! Lass das bloß nicht deine geladenen NGOs hier hören. Fast alle kennen solche Fälle aus eigenem Erleben, das ist kriminell hoch fünf!”

„Schon klar. Aber hier reden wir von einem konkreten Haus. In Tansania, was ja meist nicht so schlimm daherkommt. Gibt dort bestimmt auch tausend gut geführte Einrichtun­gen. Du kennst doch diesen Detektiv in Moshi, vielleicht weiß der was?”

„Hey, Sabine, Moshi liegt vom Südwesten Tansanias weiter weg als Ham­burg von Mailand. Und Tansania hat mittlerweile auch schon fast so viele Bewohner wie wir hier in Deutschland. Warum also sollte Hannes mehr über dieses Haus wissen als du oder ich?” Der seltsam deutsche Vorname des Detektivs hatte sich gewiss auch bei Sabine eingeprägt.

„Frag ihn doch einfach mal, er kann sich ja vielleicht mal um­hö­ren. Das kostet doch heute nix mehr. Dann sehen wir wei­ter!”

„Okay, ich werd ihm davon erzählen. Aber jetzt?”

Die Landesbeauftragte lässt noch nicht locker: „Vielleicht kann ja auch seine patente Tante Honorata was raus­kriegen, die lebt in Dar, oder? Die hat doch mal für diesen Karsten Härtling gearbeitet, von ‚Safety First’, der Sicherheitsfirma.”

„Ja, stimmt. Mal gucken, was das bringt … Wollen wir jetzt tanzen?”

Nein, die Party war noch lange nicht zu Ende.

4. Von Hamburg nach Moshi (in Tansania)

Der Kater dröhnte gehörig. Als Jens Petermann am nächsten Morgen, der eher ein früher Mittag ist, im luxuriösen Zimmer des Louis C. Jacob erwacht, plagt ihn der Schmerz im Kopf ähnlich wie die Übelkeit. Das Zimmer hatte er noch in der Nacht angemietet. Er war doch tatsächlich mit Sabine, dieser alten Schrappnelle, im Bett ge­lan­det. Gut, er hatte es drauf angelegt. Und war’s zufrie­den. Das mit dem „endlich mal wieder anziehend sein” hatte wun­derbar geklappt. Begehrt sogar, na sowas. Ob ihm das al­ler­­dings bei der Bereinigung seiner Beziehung mit Frieda helfen wird, be­zweifelt sein benebeltes Hirn schon bevor es überhaupt zu Denken anfängt.

Die andere Seite des ausladenden Doppelbetts ist leer und kalt. Frau Doktorin ist bereits verschwunden. Was hatte er ihr ver­flixt nochmal versprochen? Was hatte die Kortweit ei­gent­lich gewollt?

Erst nach dem dritten Kaffee, den er sich aufs Zimmer brin­gen lässt, fällt es ihm wieder ein. Hannes anrufen, nach irgend­einem Waisenhaus befragen. Liegt da nicht irgendwo ein Flyer? Den Sabine ihm zugesteckt hatte? „Mlakizi – meet the future!” steht vorne drauf.

Klein und fein, der Prospekt, Hochglanz, schönes Land­schafts­foto unter strahlend blauem, afrikanischem Himmel. Eine grüne Oase mit einem Dutzend Gebäu­den direkt an irgendei­nem braunen Fluss, lachende Kinder rundherum. Nur das Grün kommt etwas unecht rüber, könnten Reisfelder sein. Der Text auf Englisch, gedruckt aber offenkundig bei „fly­erpower” im deut­schen Internet.

Innen ist von „vintage bree­­ding conditions” die Rede, was Petermann leicht irritiert, aber wohlwollend mit „erstklassiger Erziehung” übersetzt. Auch mit „top-quality me­di­cal super­vi­sion” – erstklassiger me­di­zi­ni­scher Betreuung? – wirbt der Pro­spekt. Am Ende nennt er ein Spen­denkonto für die „Mlakizi Orphanage Foundation”, selt­sa­mer­weise nicht bei einer tansanischen, son­dern bei einer süd­afri­kanischen Bank, die einen „easy transfer” ermögliche. Die Adres­­se der An­la­ge ist kryptisch wie so oft in Tansania: Post­box Mbeya, nicht Tu­kuyu, als Kontakt nur eine Mailadresse und Handy­nummer. Gibt es das Haus überhaupt?

Google Maps kennt in der Gegend tatsächlich einen ähnlich klingenden Ort, nur ohne das zweite i. Okay, das wird es sein. Weder Google noch Open Street Maps allerdings verzeichnen dort viele Straßen. Für genauere Recherchen ist der Bildschirm von Peter­manns Smartphone ohnehin zu klein.

Stattdessen öffnet der Architekt seinen WhatsApp-Account und be­ginnt einen englischen Text an seinen „Meisterdetektiv” Han­nes Wabaye in Moshi zu schreiben, mit dem er seit ihrem letzten gemeinsamen Aben­teuer locker in Kontakt geblieben ist. Damals hat­ten sie Diamanten für mehr als 100.000 € aus dem Wrack der MV Bukoba im Victoriasee ge­bor­gen und eine inter­na­tionale Ver­schwörung rund um den Untergang des Fähr­schiffs aufge­deckt, bei dem 1996 fast 1.000 Menschen ertrunken waren.

„Hallo, Hannes! Ich hoffe es geht Ihnen, Honney und allen anderen aus der Familie prächtig und die Geschäfte laufen gut. Bei mir alles roger. Eine gute Bekannte von mir, Dr. Sabine Kortweit, die für eine politische Stiftung hier arbeitet, hat mich gebeten, ein paar Informationen über ein Waisenheim im Süden Tansanias einzuholen. Wird betrieben von der Mlakizi Founda­tion, das Gelände liegt anscheinend an der tansanisch-mala­wi­schen Grenze südwestlich von Tukuyu am Songwe River. Dr. Kortweit will wissen, ob da alles mit rech­ten Dingen zugeht, wie die mit den Kindern umgehen, ob die Stiftung hinter dem Heim seriös ist. Einer ihrer Klienten will da eventuell Geld rein­stecken. Könn­ten Sie sich wohl mal um­hö­ren? Kennen Sie viel­leicht jemanden da unten?”

Bevor Petermann die Nachricht abschickt, überlegt er länger, ob und wie viel Geld er Hannes für diesen Gefallen anbieten soll. Klar ist, dass solche Recherchen etwas kosten. Doch wie viel? Einen Tagessatz, der in seinem Beruf als Archi­tekt leicht bei 1.000 € liegt? Oder nur ein paar Arbeitsstun­den, bezahlt in tansanischen Shil­lingen nach lokalem Tarif?

Lieber belässt er es erst mal bei einem Gefallen. Der kostet auch in Tansania nichts. So bleibt diese erste Mail ohne jedes konkrete Angebot. Eine vernünftige Antwort kann er ja später immer noch vergüten.

5. Zwischen Moshi und Dar es Salaam

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