Fritz Gleiß - Strong Kids

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Hannes Wabaye, Detektiv in Moshi am Kilimanjaro, be­kommt von seinem Bekannten Jens Petermann aus Hamburg einen Auftrag: Er soll ein Waisenheim im Südwesten Tansanias auf Seriosität überprüfen. Deutsche Spender würden dort in­ves­tieren wollen. Gemeinsam mit der reizenden Journalistin Ambi Mare­ge­si beginnt Wabaye zu recherchieren. Je mehr sich die beiden mit dem Waisenhaus befassen, desto schrecklicher wird ihr Ver­dacht: Werden von dort etwa Kinder nach Deutsch­land ent­führt? Und wenn: zu wel­chem Zweck? Bald kom­men sie einem ungeheuer­lichen Ver­bre­chen auf die Spur.

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Petermann denkt einen Moment nach, bevor er antwortet. Tatsächlich hatte er erst gestern noch einmal mit Sabine über Mlakizi gesprochen, die das Waisenhaus zum Vor­wand genom­men hatte, ihn schon wieder anzurufen. Dabei hat­te Jens ihr erzählt, dass er sich ziere, Dienst­leis­tun­gen in Tansania kosten­los einzufordern – eine Über­legung, die Sabine offenbar nie an­ge­stellt hatte. Für sie, die seit Jahren gut von staatlichen Apana­gen für die Stiftun­gen ih­rer Arbeitgeber lebt, stand nie infrage, dass die Arbeit des Detektivs zu bezahlen sei. Al­ler­dings nach lokalen Tari­fen. Daraufhin hatte Jens ihr ein­en kleinen Vor­trag über ge­rech­te Löhne gehalten und darauf be­stan­den, dass man ei­nem Mann wie Hannes ein angemes­se­nes, eher west­liches Honorar anzubieten habe. Genau an die­sem Punkt sieht er sich jetzt.

„Dar es Salaam, nicht Moshi, gut. Aber muss denn fliegen sein? Macht es das nicht unnötig teuer?”

„Jens, wann waren Sie zuletzt in Tansania? Auch hier ist Zeit wertvoll geworden! Auf der Straße brauche ich je einen vollen Tag, einen hin, einen zurück, am Ende wäre ich vier Tage unter­wegs. Da kommt der Flieger deutlich bil­liger, vom Kili-Airport, ist nur eine Stunde weit weg.”

„Okay, sorry. Wo liegt denn mittlerweile ihr Tagessatz, Han­nes?”

„500.000”, platzt Hannes heraus. Darauf hatte er die ganze Zeit gewartet. Honnis Aufstockung, die auf 800.000 hinaus­ge­laufen wäre, traut er sich einfach nicht anzubringen.

„Das sind?”

„Ungefähr 200 Dollar. Plus Spesen natürlich.”

„200 Euro also”, bestätigt Petermann, dem der Preis zwar nicht astronomisch, aber doch erheblich höher vorkommt als beim letzten Mal. „Wo lagen wir damals am Victoriasee?”, ver­sucht er wie gewohnt zu handeln. Doch diesmal stößt er auf einen vorbereiteten Hannes und muss sich rasch ge­schlagen ge­ben.

„Weiß ich nicht mehr genau. Interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht, Jens. Die Zeiten ändern sich, meine Kosten und Preise auch.”

„Okay, Hannes, abgemacht. Zwei Tage Recherchereise plus Flug und Tagesspesen, macht ungefähr ...?”

„600 Dollar insgesamt, ziemlich exakt.”

8. Hannes allein in Dar

Es dauert eine halbe Woche, bevor sich Hannes auf den Weg machen kann. So schnell waren Tickets, deren Preis sich inner­halb des „exakt” beschriebenen Spesen­korridors bewegte, nicht zu bekommen. Am Donnerstag aber steht der Detektiv aus Moshi dann tatsächlich bereits zwei Stun­den nach Sonnen­auf­gang in der prallen Sonne vor dem erst kürzlich eröff­neten Terminal 3 des Julius-Nyerere-Flughafens von Dar es Sa­laam, gelandet mit der Morgenmaschine von Air Tansania auf den „Flügeln des Kilimanjaro” nach kaum sechzig Mi­nu­ten Di­rekt­flug vom Kilmanjaro. Zwar hatte er zuvor seine Tante infor­miert, die ihm versprochen hatte, ihren „per­sönli­chen Chauf­feur” zum Flughafen zu schicken. Honnis Leonardo aber war weit und breit nicht zu sehen.

Hannes war Leonardo bisher noch nie begegnet, sie kannten sich nur vom Handybildschirm. So hatte er von Leonardos Antlitz eher ein kleinteiliges, zerknautschtes Bild. Dessen Statur changierte inHannes Vorstellung zwischen Ma­hatma Gandhi und Danny de Vito. Auf der brandneuen Zu­fahrt vor dem modernsten Airport Ostafrikas konnte er nichts von dem entdecken, was er mit Honnis Freund verband: Kein hübscher Taxifahrer, kein passables Taxi. Stattdessen fällt ihm beim dritten suchenden Rundblick am äußersten Rand des Park­platzes mehrere hundert Meter ent­fernt ein Mann vom Format Muhammed Alis auf, der wie wild mit den Armen winkt und offenkundig ihn und nur Hannes meint. Als der Mann dann auch noch quer über den Platz nach „Hannes!” zu schrei­en scheint, ist das Eis gebrochen.

Richtig hören kann Hannes seinen Namen auf die Entfer­nung zwar nicht, doch das muss Leonardo sein. Einen solchen Schrank als Freund hätte er seiner Tante in seinen kühnsten Träumen zwar gewünscht, aber nie zugetraut. Besser konnte sie niemand in diesem Moloch von Stadt beschützen. Und ihn ru­hig gleich mit.

Wer 1.500 Meter überm Meeresspiegel am Kilimanjaro lebt und aufgewachsen ist, den schockt die feuchte tropische Hitze im äquatorialen Tiefland am Indischen Ozean immer wieder. So hat Hannes, als er nach einigen Minuten endlich den viel zu groß scheinenden Parkplatz überquert hat und Leo­nar­dos „Taxi” erreicht, kaum noch ein trockenes Tuch am Leib. Strahlend und mit weit geöffneten Armen empfängt ihn Honnis Liebster.

Karibu, Hannes! Habari za asubuhi!

Habari yako? Hujambo?

Sijambo !”

„Und wie geht es meiner Tante?”

„Ebenfalls gut, da bin ich mir sicher. Habe sie gerade erst beim Supermarkt abgesetzt ...”

„Und der Familie?”

„Alles wunderbar, danke. Und denen in Moshi?”

„Sind alle gesund. Aber sag: Warum parkt denn der Partner meiner allerliebsten Tante so weit entfernt vom Terminal? Ist deine Rostlaube hier etwa nicht zugelassen?”

„Bitte lass meinen Wagen aus dem Spiel, der fährt, das reicht. Wollte die Gebühren sparen ...” Jetzt erst sieht Hannes die Schranke und den Ticketautomaten, die die Zufahrt zum Gelände sichern.

„Leo – ich darf dich doch so nennen? Ich muss in die Innen­stadt, bin zum Tee mit einem Freund verabredet. Kannst Du mich unten bei der Fähre am Sokoine Drive rauslassen? Wir sehen uns dann heute Abend in Honnis neuer Wohnung, oder?”

Auf der Fahrt in die Stadt hinein staunt Hannes nicht schlecht: Hinter den Häusern zu seiner Linken zieht sich auf giganti­schen Beton-Stelzen die neue Eisen­bahn ins Hinterland, die kilometerweit als Hochbahn aus der Innenstadt hinaus­ge­führt wird und die flachen Vorstädte überragt. Dar es Salaam, diese stetig wuchern­de Metropole mit vielleicht sechs Millionen Bewoh­nern, deren rasantes Wachstum nahezu jede an­de­re Stadt Afrikas in den Schatten stellt, hat sich seit Hannes letztem Besuch vor zwei Jahren weiter neu er­fun­den. Die Sky­line des Central Business Districts ist längst spektaku­lärer als die viel be­rühm­tere im kenianischen Nairobi. Die Türme der beiden kolonialen Kirchen am Wasser sind zwischen den Hoch­häusern der Hotels, Banken, staatlicher Ren­ten­fonds und Versi­che­run­gen kaum mehr auszumachen. Ausufernde ge­tön­te Spie­gel­flä­chen, nie zu­vor gesehene Überführungen, Wol­ken­kratzer, neue Busspu­ren und umbenannte Haltestellen ma­chen Hannes jedes Mal die Orientierung schwer.

Als sie gerade die vielspurige Nelson Mandela Road über­queren, gerät sein Fahrer ins Schwärmen. „Dass die tatsächlich fertig wurden! Auf so einem ,Flighover´ hoch oben über eine Kreu­zung zu fahren, fühlt sich an als wäre ich in New York. Kennst du ,Das fünfte Element’?” „Klar, mit Denzel Washing­ton, oder?”, antwortet Hannes, der es mit US-Spielfilmen nicht so hat. „Quatsch, Bruce Willis und Tiny Lister! Jedenfalls gibt es jetzt end­lich nicht mehr so fürch­terliche Staus wie frü­her. Kann meine Fahrtzeiten fast vorausberechnen!”, berichtet Leonardo. „Für uns Taxifahrer ein echter Segen!”

„Für Leute, die zur Tazara oder zum Flieger wollen, sicher auch”, bestätigt Hannes müde.

Noch ober­halb der Promenade mit ihren roten Flammenbäu­men, in unmittelbarer Nähe zum stark frequentierten Hafen, stockt dem Detektiv beinahe der Atem. In kürzester Zeit ist auf dem Gelände vor der alten, abgewrackten Central Station, wo bei seinem letz­ten Besuch noch Baracken und dutzende Hütten von Squattern standen, der neue Zentralbahn­hof für den Hoch­ge­schwindigkeitszug ins Hinterland hochgezogen worden: ein spaciges, mehrgeschossiges Stations­gebäude unmittelbar hinter der hundert Jahre alten Central Station, des­sen wild­win­kelige blaue Glasfas­sa­de das Trugbild eines gi­gan­ti­schen Edel­steins erzeugt. Die fu­turistische, dem einzigar­tigen Tanzanit hul­digende Architek­tur nötigt dem Provinzler Hannes ein gehöriges „Whow!” ab.

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