Fritz Gleiß - Strong Kids

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Hannes Wabaye, Detektiv in Moshi am Kilimanjaro, be­kommt von seinem Bekannten Jens Petermann aus Hamburg einen Auftrag: Er soll ein Waisenheim im Südwesten Tansanias auf Seriosität überprüfen. Deutsche Spender würden dort in­ves­tieren wollen. Gemeinsam mit der reizenden Journalistin Ambi Mare­ge­si beginnt Wabaye zu recherchieren. Je mehr sich die beiden mit dem Waisenhaus befassen, desto schrecklicher wird ihr Ver­dacht: Werden von dort etwa Kinder nach Deutsch­land ent­führt? Und wenn: zu wel­chem Zweck? Bald kom­men sie einem ungeheuer­lichen Ver­bre­chen auf die Spur.

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Am Wasser selbst reiht sich Bau­stelle an Baustelle. Als Treff­punkt mit seinem ersten Kontakt­mann, einen Freund aus dem Gesundheitsministerium, hat Han­nes einen der letzten unver­wech­selbaren Orte ausgemacht: das flache, stets von Reisenden belagerte Fährter­minal für die Schiffe nach San­si­bar.

In Gedanken geht der Detektiv seine Termine und die wich­tigs­ten Fragen durch: Kennt jemand auf höherer Ebene dieses Waisen­haus? Wer steckt hinter der Mlakizi-Stiftung? Hat die ir­gend­welche Leichen im Keller?

Am Ende des ersten Recherchetages in der großen Stadt je­doch ist er keinen Schritt vorangekommen. Sein Freund aus dem Ministerium, dessen Haus auch für Frauen, Kinder und Erziehung zuständig ist, hatte nachgeschaut und ihm ver­si­chert, dass rund um Mlakizi nirgends ein Waisenheim re­gis­triert sei, auch kei­ne Stiftung. „Das hat allerdings nichts zu be­deu­ten”, hatte er ihm unter dem Siegel der Verschwiegenheit anvertraut. „Ein Wai­sen­haus aufmachen kann hier jeder wie er will. Hauptsa­che, die Be­trei­ber stellen sich mit den lokalen Behörden gut und hal­ten sich ihren DCDO warm. Dann über­wacht sie nie­mand. Vor Ort weiß sowieso kaum jemand, wer dafür zu­stän­dig ist.”

Danach hatte der Detektiv sich zu Fuß quer durch die Innen­stadt zu weiteren Ministerien aufgemacht. Vorbei an ver­git­ter­ten, vom Art Déco inspirierten Gebäuden der ehemals indischen Händler, die Airtime fürs Handy, Matratzen, Haus­halts­waren oder farben­prächtige Stoffe feilbieten, durch Möbellä­den unter freiem Himmel, deren ausgestellte Sofas den Gehweg versperren, vorbei auch an lockenden Im­biss­bu­den, vor de­nen Plasmafernseher zum Fußballgucken ein­laden, hatte er schließlich bei ei­nem Straßenhändler einen Zucker­rohrsaft und ein paar Jack­frucht-Chips erstanden. Mehrmals war er von jungen Boda­boda -Fahrern angebaggert worden, die sich lässig auf ihren Motorrä­dern fläzten und anboten, ihn um die Ecke zu bringen. Vielen Dank auch. Die feuchtsatte Luft allerdings begann zu ner­ven. Genuss versprechende Düfte gegrillten Flei­schs ver­misch­ten sich mit dem salzigen Geruch des Mee­res, dem Gestank von Ab­ga­sen und ver­brennendem Müll. Dann endlich stand Han­nes wieder in ei­nem klima­tisier­ten Büro.

Bis zum frühen Nachmittag hatte der Detektiv so drei weite­re Regie­rungs­leute abgeklappert, darunter sogar eine Staats­se­kre­tä­rin im be­rüch­tigten Ministerium des Inneren. Über­ra­schen­der­wei­se hat­ten alle ihn freundlich empfangen, aber zu seinen Fragen wusste niemand et­was beizutragen. Selbst der kur­ze An­stands-Bes­uch bei Salmin Koli­mba, dem alten Kumpel seines Vaters und selbsternannten Schie­berboss der gro­ßen Stadt, hat­te nichts gebracht. Mlakizi? War auch ihm kein Be­griff. Sprach das nun für oder ge­gen den Laden? Lebte das Wai­sen­heim et­wa ge­zielt unter dem Radar? Oder war die Stiftung schlicht zu unbe­deu­­tend, um irgendwo gelistet zu werden?

Bevor der Detektiv ergebnislos zu seiner Tante zurückfahren mochte, setzte er sich kurzentschlossen in einen der neuen Schnell­bus­se zum Morocco Bus Stand. Von dort war es mit dem Dala­dala nicht mehr weit zu den Lokalbüros einiger landesweit ope­rie­render NGOs, die vielleicht etwas wissen würden. Drei schaffte er noch. Doch weder beim Kinder­hilfs­werk noch im World-Vision-Büro noch bei der Tumaini Hope Asso­cia­tion hatte man je etwas von einem Waisenheim am Songwe gehört.

Am Abend bespricht der frustrierte Detektiv mit Honorata und Leo­nardo seine weitere Stra­tegie. „Als wenn Waisen in Tan­sa­nia gar nicht vorkommen! Die müssen doch ir­gend­wo er­fasst sein, oder?”, sinniert er vor dem verliebten Pär­chen, bei dem er auf dem Feldbett schla­fen darf.

„Ach Neffe, was weißt du schon?”, wirft Honni ein. „Da streu­nen Hunderttausende von rum im Land, als Stra­ßenkind oder auch betreut von Ge­schwistern, Tan­ten, Onkels, Omas, Opas. Das reicht von totaler Vernach­läs­sigung über Missbrauch bis zum für­sorg­lichen Bemuttern, ist alles mit dabei. Wusstest du, dass über­haupt nur jedes fünfte Neu­ge­borene bei uns regis­triert wird?”

„Du weißt ja wieder mal alles! Danke, Tante. Diese Mlakizi- Stiftung jedenfalls kennt niemand. Wenn ich morgen auch bei den Zei­tun­gen nichts Greifbares erfahre, stehe ich vor Peter­mann mit leeren Händen da. Dann hat der seine 600 Dollar um­sonst ver­bra­ten. Irgendwie komme ich mir da schäbig vor ...”

„Hannes, sei nicht so überanständig! Das hast du ihm doch vorhergesagt. Dann musst du eben genug Geld raus­schla­gen, damit du da runter fahren kannst.” Honni, die gerade einen Haufen Samosas mit Schweinehack und Erbsen füllt und für alle frittiert, ist in ihrem Element. Hannes hatte Tomaten und Bier bei­ge­steuert. „Wer bereit ist, einen Haufen Kohle auszu­ge­ben, nur um zu wissen, ob noch viel mehr Geld in den rich­tigen Händen landet, der setzt auch noch größere Summen ein, um sich sicher zu fühlen.”

Derart kummulative Sätze brachte nur Honni zustande. Doch war das wirklich so? So viel Geld für irgendeine abstrakte Sicherheit? Wie viel mochte den Deutschen eine belastbare Auskunft am Ende tat­säch­lich wert sein? Worum ging es hier wirklich? Hannes be­schli­chen zuneh­mend Zweifel.

Beim Essen holt Honorata ihn zurück in die Gegenwart. „Wir werden hier bald wieder ausziehen!”, verkündet sie ihrem Neffen stolz.

Der spießt die Nachricht gerne auf. „Doch nicht in dieses Ab­sturzhaus, von dem du mir letzte Woche erzählt hast?”

Zum ersten Mal mischt sich jetzt auch Leonardo ein. „Hon­ney hat ihr Apartment unten an der Old Baga­moyo Road ge­winnbringend verkauft. Schade irgendwie, im­mer­hin habe ich sie da kennen und lieben gelernt! Du weißt sicher: Sie ist gut in sol­chen Dingen. Ist natürlich auch gut für uns, sonst würden wir uns diese Bude hier gar nicht leisten können.”

„Hast du dich nicht gewundert,” übernimmt wieder Honni das Gespräch, „in was für einer schmucken Wohnung du bei uns gelandet bist? Für einen Taxifahrer doch viel zu teuer! Diese Zwei­zim­mer-Hütte hier” – mit beiden Händen ausholend um­run­det sie einmal die vollen 40 Quadratmeter – „kostet 700.000 im Mo­nat, stell dir das mal vor! Ist gar nicht übermäßig teuer, aber der Besitzer hat eine Jahresmiete ,Vorschuss´ ver­langt ...”

„Fast zehn Millionen Shilling?” Zufrieden mit sich, dass er die Summe so schnell hat hochrechnen können, fährt Hannes fort: „Die kriegt ihr doch nie zurück ... Habt ihr denn was Bes­seres in Aussicht?”

„Ja,” bestätigt Leonardo, „drei Zimmer, Küche, Bad, in einem solide gebauten Hoch­haus in Kariakoo, super Lage! Mitten im Markt. Mit ´nem eigenem Stück Dachgarten obendrauf! Soll hundert Mille kosten, haben wir fast zusammen. Da käme der Scheiß-Vorschuss natürlich gerade recht.”

Auch Honorata, die Frau vom Fach, ist ärgerlich. „Ich hab’ mich bei ’nem Anwalt erkundigt – aufm Rechtsweg wird es Jahre dauern, bis wir das Geld vielleicht zurückbekommen. Das kann mehr kosten als bringen. Lerne: Lebe lieber nicht zur Mie­te!” Dann aber wechselt sie abrupt das Thema und kommt auf den Grund von Hannes Besuch zurück. „Schade, dass wir die Härtlings, diese Schweinebacken, nicht mehr fra­gen können.”

„Die kriegen eins auf die Zwölf, wenn die mir begegnen, jeder und jede einzeln!”, spuckt Leonardo, eben noch lamm­fromm, dazwischen.

„Was hast du denn gegen die?”, will Hannes wissen.

Honorata ignoriert ihn und legt stattdessen ihrem Leonardo besänftigend die Hand auf den Arm. „Übernimm dich nicht, mein Liebster! Der Sack, dieser Karsten, war garantiert bei ir­gend­ei­ner Spezialeinheit, bevor er Chef von einer so wichtigen Sicher­heitsfirma wurde! Da landest du erst im Hospital und danach im Knast. – Aber du, Hannes, bevor du unverrich­te­ter Dinge zurückfliegst: Frag doch vielleicht auch Ambi! Wo du sowieso zu den Zeitungen willst!”

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