Elisa Herzog - Einen Verlängerten bitte

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Über Sex zu reden, ist etwas anderes, als ihn zu praktizieren. Dr. Terence Urquhart, der «heißeste Sex-Therapeut Großbritanniens», und seine Frau Sue können ein Lied davon singen. Auch sonst knirscht es in ihrer Beziehung. Die Therapie? Getrennter Sommerurlaub. Also fährt Sue mit ihren beiden Kindern ins heimatliche Salzkammergut, während Terence sich mit seinen Freunden auf eine Motorrad-Tour durch Nordengland begibt. Kann diese Therapie die Ehe wieder kitten? Abwarten und Tee trinken. Oder einen Verlängerten… Es darf gelacht werden – und mitgelitten. Mal ist es turbulent, mal nachdenklich. Eine humorvolle, warmherzige romantische Komödie über die unterschiedlichen Facetten der Liebe und die Suche nach dem richtigen Platz im Leben.

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„Toi, toi, toi und bis heute Abend“, sagte Sue.

„Danke, meine Liebe“, bemerkte Sondra, die alles wieder auf sich zu beziehen schien. „Und viel Spaß beim Schulfest!“ Sie legte so viel Überheblichkeit in diesen Satz, dass Sue fast schlecht wurde.

„Ein bisschen kann ich euch beide noch genießen“, zwitscherte Sue zurück. Du liebe Güte, diese Pillen waren der Hammer. Diese Frau hatte plötzlich jeden Schrecken verloren. Sue sah sie das erste Mal als das, was sie (wahrscheinlich) war. (So ganz traute sie der chemischen Reaktion in ihrem Körper nicht. Vielleicht halluzinierte sie auch nur.) Dennoch war Sondra auf einmal nur eine bedauernswerte mittelalte Frau, die wahrscheinlich jeden Tag von früh bis spät um ihre Pfründe kämpfen musste. Denn, und das war ja wohl klar, eine zwanzig Jahre Jüngere, deren Schminkzeit um die Hälfte kürzer war, tat sich einfach leichter. Auch auf der Besetzungscouch. Sue kicherte. Dennoch, ihr Mitleid hielt sich in Grenzen. Sie war froh, dass sie Sondra an diesem Tag nur noch von hinten sehen würde. „Wenn ich ein zu braun gebranntes Würstchen auf dem Grill habe, denke ich an dich.“

Der Kameramann drehte sich mit grimmiger Miene zu ihr um. Da hatte sie wohl laut gedacht. Sie lächelte ihn an. „Nicht an Sie.“ Sie deutete auf seinen Körper, dessen prägnantester Teil ein Stück Bauch war, das käsig weiß zwischen Jeans und T-Shirt herausquoll. „Passt ja auch gar nicht“, fügte sie noch schnell hinzu. Was überflüssig war, denn der Bauchträger hatte sich schon wieder abgewandt und konzentrierte sich auf Sondra und Terence, die wie Gladiatoren unter dem Beifall des Publikums in die Arena einmarschierten. Sue lächelte. Terence sah fantastisch aus, als wäre er für die Bühne gemacht. Unsinn, dachte sie. Er sah immer gut aus, selbst beim Aufwachen. Darum beneidete sie ihn, obwohl sie ihr eigenes Äußeres ganz passabel fand. An guten Tagen sogar mehr als das. Aber wann waren schon mal gute Tage? Dummerweise sah ihr jeder sofort an, wenn sie sich nicht wohl fühlte, und manchmal, und das war besonders gemein, sah sie sogar bescheiden aus, wenn es ihr gut ging. Aber Terence … Hatte das doch etwas mit den Oberschichts-Genen zu tun? Offenbar wirkte sich Jahrhunderte langes Nichtstun auf einem feudalen Landsitz entspannend auf die Gesichtszüge aus. Im Gegensatz dazu hatten ihre Vorfahren im Salzkammergut immer viel gearbeitet, zum Beispiel unter unmenschlichen Bedingungen Salz abgebaut, und das in einem ziemlich rauen Klima. Wobei sie nicht ungerecht sein wollte. Das englische Wetter war stark verbesserungsbedürftig, und Terence arbeitete viel, sehr viel. Beifall brandete auf.

4

„Meine Damen und Herren“, fing Sondra an. „Ich begrüße Sie recht herzlich zur heutigen Sendung von No Limits. Danke, danke für den freundlichen Applaus. Ich kann Ihnen heute eine spannende Sendung versprechen. Es geht um Sexualität im Alter.“

Das Publikum fing zu johlen an. War das Polly Myers’ Fanclub? Sue grinste und klatschte mit.

„Schön, dass die Stimmung hier im Studio so gut ist“, rief Sondra in die Menge. „Damit ihre Fragen auch von einem echten Fachmann beantwortet werden, haben wir uns als Experten den momentan heißesten Sexualtherapeuten Großbritanniens geholt, Dr. Terence Urquhart!“

Wieder johlte das Publikum, auch einige bewundernde Pfiffe waren dabei.

„Schön, dass Sie heute bei uns sind!“ Sondra machte eine beschwichtigende Bewegung mit den Armen, so dass der Applaus abflaute. „Aber wir haben natürlich auch noch weitere Gäste, die ich Ihnen vorstellen darf.“

Sue musste der Redaktion ein Lob zollen, denn sie hatte wirklich eine lebendige Runde zusammengestellt. Außer Polly Myers und ihrem sexfreundlichen Altenheim waren da noch Percy Windermere, flotte 82 und nach eigenen Aussagen der älteste aktive Playboy der britischen Inseln; Barbara Lansing, eine rotgefärbte Endsechzigerin, die erotische Bücher schrieb; Rupert Algin, der Besitzer einer Internet-Partnervermittlung und Mick Happ, Sänger der Rockband Sour , die in den Siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts Dauergast in den Hitparaden gewesen war. Sue hatte ihre Songs auf Kassetten mitgeschnitten, die nun irgendwo in Hallstatt im Speicher des elterlichen Hauses lagerten. Mick Happs Zeiten als Sexsymbol waren seit mindestens dreißig Jahren vorbei, aber er strahlte immer noch etwas Wildes aus, das ihn verdammt jugendlich wirken ließ. Glücklicherweise war er klug genug, auf peinliche Altstar-Accessoires wie dicke Goldketten, Glitzerjacketts und Plateauschuhe zu verzichten.

Sondra fand ihn wohl ebenso anziehend, denn sie hörte gar nicht mehr auf, seine Hand zu tätscheln, selbst als seine Vorstellung längst beendet war. „Und wie immer können Sie direkt bei uns hier im Studio anrufen und Ihre Fragen stellen. Ich muss sagen, ich bin schon sehr gespannt!“ Sondra lächelte. „Ich bin überglücklich, Mick Happ heute hier zu haben. Ich muss sagen, Mick, Sie sehen heiß aus!“

Pfiffe ertönten und der heiße Mick errötete leicht. Wie niedlich, dachte Sue.

„Was tun Sie, um so gut auszusehen? Und sagen Sie jetzt nicht, dass Sie einfach nur gute Gene haben.“ Sie sah ihm tief in die Augen. „Ist es die Liebe, die Sie jung hält?“

Mick Happ nickte. „Ich bin seit 28 Jahren verheiratet. Muss wohl so sein.“

Sondra riss überrascht die Augen auf. „Die Ehe als Jungbrunnen. Das hätte mir jemand vor zwanzig Jahren sagen sollen!“

Das Publikum lachte brav. Dreißig Jahre hätten es wohl besser getroffen, dachte Sue.

„Rupert Algin“, wandte sich Sondra nun ihrem nächsten Gesprächspartner zu, „Sie betreiben eine der größten Internet-Partnervermittlungen. Wie verhält es sich dort mit der Generation 60 plus?“

Der sehr seriös in einen dunklen Anzug gewandete Geschäftsmann fuhr sich durch die hellbraunen Haare und räusperte sich. „Seit ungefähr zwei Jahren verzeichnen wir einen rasanten Anstieg der Mitgliederzahlen in genau diesem Alterssegment.“

„Mehr Männer oder Frauen?“, wollte Barbara Lansing, die Autorin, wissen. Mit ihrem Bubikopf und den hellgrauen, mit schwarzem Kajal dramatisch umrandeten Augen sah sie aus wie eine französische Chansonnière.

„Das ist ausgeglichen“, meinte Rupert Algin.

Sein Haaransatz sah irgendwie seltsam aus, dachte Sue. Ein wenig wie bei Berlusconi. Diese Transplantate waren eindeutig nicht für jeden die ideale Wahl.

„Wie sieht es mit der Vermittlungsquote aus?“, fragte Sondra.

„Gut“, antwortete Algin. „Wir haben schon einige Ehen gestiftet.“

„Schön blöd in diesem Alter“, spottete Barbara Lansing.

„Wie meinen Sie das?“, hakte Sondra nach.

„Na, die alten Herren suchen doch nur nach einer Haushälterin und später einer Pflegerin zum Nulltarif.“ Sie schüttelte den Kopf. „Es wäre besser, wenn die Frauen ihre Freiheit genießen würden!“

„Frauen lieben es eben, Männer zu verwöhnen“, sagte der Alt-Playboy, der mit aufreizendem Selbstbewusstsein in seinem Stuhl saß. Natürlich mit breiten Beinen. Wahrscheinlich handelte es sich dabei um eine Berufskrankheit.

„Ich sitze neben einem Dinosaurier!“ Barbara Lansing klatschte begeistert in die Hände und ihre Ohrringe baumelten so heftig wie ein Pendel beim Aufspüren einer Wasserader.

Sondra ging nicht weiter auf die Entwicklung des Menschen ein, sondern zog sich mit einem Hinweis auf eine Anruferin aus der Affäre.

„Hallo, hier ist Helen Clement aus Rapsworth.“

„Rapsworth?“ Sondra hob fragend die Schultern. „Geben Sie mir einen kurzen Tipp, wo das liegt, Helen, ich darf Sie doch Helen nennen?“

„Selbstverständlich, liebe Sondra“, flötete es aus den Lautsprechern. „Rapsworth liegt ungefähr elf Meilen westlich von Newcastle.“

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