Elisa Herzog - Einen Verlängerten bitte

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Über Sex zu reden, ist etwas anderes, als ihn zu praktizieren. Dr. Terence Urquhart, der «heißeste Sex-Therapeut Großbritanniens», und seine Frau Sue können ein Lied davon singen. Auch sonst knirscht es in ihrer Beziehung. Die Therapie? Getrennter Sommerurlaub. Also fährt Sue mit ihren beiden Kindern ins heimatliche Salzkammergut, während Terence sich mit seinen Freunden auf eine Motorrad-Tour durch Nordengland begibt. Kann diese Therapie die Ehe wieder kitten? Abwarten und Tee trinken. Oder einen Verlängerten… Es darf gelacht werden – und mitgelitten. Mal ist es turbulent, mal nachdenklich. Eine humorvolle, warmherzige romantische Komödie über die unterschiedlichen Facetten der Liebe und die Suche nach dem richtigen Platz im Leben.

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Diese edle Aura war jedoch nicht umsonst zu haben. Die Jahresgebühr der Schule war so unverschämt hoch, dass sie dafür in Hallstatt etliche Liegenschaften hätten kaufen können. Sue als Kontinentaleuropäerin (die für die Briten immer im Ruf standen, etwas seltsam zu sein) stand öffentlichen Schulen nicht ablehnend gegenüber, aber für Terence hatte es nie zur Diskussion gestanden, seine Kinder nicht auf standesgemäße Privatschulen zu schicken. Die Netzwerke, Sue, denk’ an die Netzwerke, die sie dort knüpfen! Bis jetzt hatte sich das jedoch noch nicht ausgezahlt, dachte Sue. Amys Freundinnen machten auf sie nicht den Eindruck, als hätten sie je die Absicht, sich mit einem Beruf den Lebensunterhalt zu verdienen. Lernen war ja so lästig, noch dazu, wo sich das gesamte Wissen alle fünf Jahre verdoppelte. Wieso dann überhaupt anfangen? Sie nahmen sich eher Frauen wie Pippa, die Schwägerin von Prince William, zum Vorbild und kultivierten äußere Werte und das geschäftige Nichtstun. Die Jungs waren allerdings auch nicht viel besser. Beruf: „Sohn“ stand auf der Karrierewunschliste von Philipps Klassenkameraden ganz weit oben. Die einzige Alternative war das Gründen von Firmen (mit Daddys Geld natürlich), mit denen sie innerhalb kürzester Zeit immensen Reichtum anhäufen würden. Leider fehlte der Anreiz zu harter Arbeit, weil diese Jungs ja bereits reich waren. Diese Möglichkeit war Philipp verwehrt. Die Urquharts hatten zwar einen makellosen Stammbaum vorzuweisen, der bis ins 14. Jahrhundert zurückreichte, aber reich waren sie nicht mehr gewesen, seit der Ur-Ur-Großvater von Terence das Familiensilber beim Wetten verloren hatte. Anders sah es aus beim Sohn von Paulina Worthington, die gerade ihren Range Rover vor dem Schultor parkte (für Menschen wie sie schien immer gerade der gewünschte Parkplatz frei zu werden). Die gebürtige Tschechin war eines der Super-Models der Achtziger und hatte den dritten Sohn eines Earls geheiratet. Sie musste mittlerweile stramm auf die Vierzig gehen, war aber immer noch gut im Geschäft. Die Generation der Baby-Boomer wollte eben ihre Antifaltencremes lieber von einer Altersgenossin als von einer magersüchtigen Siebzehnjährigen beworben haben.

Sue zog unwillkürlich den Bauch ein und strich ihren Rock glatt. Bist du blöd, schalt sie sich selbst. Sie sollte ihre Energie lieber für andere Dinge einsetzen, als vor einem Model mit eingezogenem Bauch punkten zu wollen, denn eines war klar: Sie würde in diesem Leben nie mehr Größe 34 tragen (bereits Größe 38 war fraglich), und wie man um drei Uhr nachmittags noch wie frisch aus der Dusche aussehen konnte, würde sie bis zu ihrem letzten Tag nicht mehr herausfinden. Sie fühlte sich schmutzig, minderwertig und alt. Ja alt, gegenüber einer Frau, die genauso alt war wie sie.

Wie konnte man nur so glatte Haut haben? Sie war sich sicher, dass Botox im Spiel war, denn nicht einmal Amy mit ihren 15 Jahren hatte beim Stirnrunzeln eine glatte Haut. Und so tolle Haare, immer perfekt geföhnt? Wahrscheinlich musste diese Frau nicht einmal föhnen. Verdammt, irgendjemand saß da oben über dem dunstgrauen Himmel und machte sich einen Spaß daraus, die äußeren Reize der Gattung Mensch sehr ungerecht zu verteilen. Ein Zyniker war der Himmlische obendrein, denn diese Begünstigte war auch noch nett. Und intelligent. Über Paulinas Abschluss in internationaler Politik und Wirtschaft wollte Sue gar nicht nachdenken. Auch nicht über die Stiftung, die Paulina gegründet hatte und deren Wohltaten tschechischen Waisenkindern und misshandelten Frauen zugute kam.

„Sue“, begrüßte Paulina Sue und lächelte ihr berühmtes Lächeln, das im Moment auf allen Londoner Bussen durch die Stadt fuhr. Sue hatte vergessen, wofür es werben sollte. Nur das Lächeln war unvergesslich. Es war so weiß, dass es blendete. Sue machte sich eine mentale Notiz, sobald wie möglich zur Zahnreinigung zu gehen. Vielleicht sollte sie auch über ein Bleaching nachdenken. Das brachte angeblich ein paar Jahre.

„Ist Ihr Mann nicht dabei?“ Paulina lächelte wieder.

„Er ist gerade im Fernsehstudio“, antwortete Sue.

Terence. Irgendwie ging es in ihrem Leben immer nur um Terence. Sie selbst war anscheinend nicht Small-Talk-tauglich.

„Ach der Arme“, meinte Paulina. „Ich gehe mittlerweile nur noch ins Studio, wenn es für meine Stiftung sein muss. Aber es ist schade, dass ich die Sendung nicht sehen kann. Ihr Mann ist so unglaublich telegen.“

Sue lächelte gezwungen. „Na ja, Sie sollten ihn mal morgens beim Frühstück sehen. Sind Sie auch ohne Mann hier?“

Paulina seufzte und auf ihrer Stirn wurden für den Bruchteil einer Sekunde drei Querfalten sichtbar (wirklich gutes Botox, dachte Sue), doch ehe sie nachzählen konnte, waren sie schon wieder verschwunden (fantastisches Botox. Sie musste an die Adresse kommen!).

„Lester ist natürlich auch unabkömmlich. Als ich klein war, dachte ich immer, Earls und Prinzen müssten nicht arbeiten. Da habe ich mich wohl getäuscht.“

Lester Worthington war eine große Nummer in der Immobilienbranche, die Familie selbst hatte mindestens fünf Häuser, besser gesagt, Residenzen. Allein in England. Paulina lachte, brach jedoch abrupt ab, als es von der anderen Straßenseite her klick machte. Sie seufzte genervt und wandte sich ab, Sue jedoch sah in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. In einem alten Fiat saß ein glatzköpfiger Mann, der eine Kamera auf Paulina hielt. Sue drehte sich ebenfalls ab und folgte Paulina, die bereits das schützende Dunkel der Eingangshalle erreicht hatte. Sie hatte keine Lust, als Anhängsel der berühmten Paulina in einem Magazin wie Grazia oder InStyle zu erscheinen. Obwohl, wahrscheinlich würde man sie sowieso wegretuschieren, um das Bild dieser 1,80 Meter großen Nymphe, die in ihrem Etuikleid wie ein Gemälde wirkte, nicht zu zerstören. Da nützten auch ihre eigenen Louboutin Schuhe und ihr Stella-McCartney-Kostüm nichts.

„Das war Riff Jones“, murmelte Paulina, als sie im schützenden Dunkel der Aula standen. „Einer der Schlimmsten. Muss der verzweifelt sein, wenn er schon vor einer Schule herumlungert. Was ist so interessant daran, wenn ich auf ein Schulfest meines Sohnes gehe?“

Sue zuckte mit den Schultern. „Vielleicht ist es wie bei den Piloten und er braucht ein paar Schnappschüsse, um seine Fotografenlizenz zu erneuern.“

Paulina kicherte. Inzwischen hatten sie den Garten erreicht und tauchten in die erfrischende Kühle der riesigen Eichen und Buchen ein, die das Gewusel und den Lärm von schätzungsweise hundertfünfzig Menschen mit majestätischer Gelassenheit hinnahmen. Paulina atmete tief ein. „Ah, ist das schön hier. Allein der Garten ist das ganze Geld wert.“ Als sie ausatmete, verzog sie das Gesicht. „Achtung, Lady Wichtig ist im Anmarsch.“

Melissa Brown-Harryman. Gott hatte bei ihrer Anfertigung offensichtlich etwas Zahnmaterial übrig gehabt, denn ihr Gebiss hätte jedem Vollblüter zur Ehre gereicht. Kein Kieferorthopäde hatte jemals Hammer und Meißel an diese Kreation gelegt, an der gerade Lippenstiftreste in einem süßlich pastelligen Pfirsichton hafteten. Sie trug ein Wickelkleid in einem lila-braunen Retro-Muster, das schlaff um ihre nur ansatzweise vorhandenen Brüste hing. Dazu trug sie schwarze Leggins und Jesus-Latschen.

„Liebste Paulina!“, rief Melissa. Ihre Stimme drohte vor Enthusiasmus zu kippen. „Schön, dass es noch geklappt hat. Wir müssen dringend Fotos für den Jahresbericht machen. Sie haben doch nichts dagegen. Ich hatte mir gedacht, Sie als Profi?“

Paulina nickte ergeben.

„Und Sie, Sue“, nun wurde Melissas Ton strenger, „Sie werden schon am Würstchenstand erwartet. Die Meute hat Hunger!“ Sie klatschte in die Hände, und als sie lachte, sah sie mehr denn je aus wie ein Pferd, das sich für eine Burlesque-Show verkleidet hatte.

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