Elisa Herzog - Einen Verlängerten bitte

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Über Sex zu reden, ist etwas anderes, als ihn zu praktizieren. Dr. Terence Urquhart, der «heißeste Sex-Therapeut Großbritanniens», und seine Frau Sue können ein Lied davon singen. Auch sonst knirscht es in ihrer Beziehung. Die Therapie? Getrennter Sommerurlaub. Also fährt Sue mit ihren beiden Kindern ins heimatliche Salzkammergut, während Terence sich mit seinen Freunden auf eine Motorrad-Tour durch Nordengland begibt. Kann diese Therapie die Ehe wieder kitten? Abwarten und Tee trinken. Oder einen Verlängerten… Es darf gelacht werden – und mitgelitten. Mal ist es turbulent, mal nachdenklich. Eine humorvolle, warmherzige romantische Komödie über die unterschiedlichen Facetten der Liebe und die Suche nach dem richtigen Platz im Leben.

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„Newcastle“, sprach Sondra und nickte. „In unserem schönen Norden. Also Helen, was haben Sie für eine Frage?“

„Eine Frage eher nicht, mehr ein Anliegen.“

„Ein Anliegen? Schießen Sie los.“

„Mir fällt auf, nicht nur hier in dieser Diskussion, sondern allgemein in den Medien, dass man eigentlich nicht mehr alt sein darf. Anti-Aging und der ganze Kram. Auch sexuell. Haben Sie eigentlich schon einmal daran gedacht, dass es Menschen gibt, die eventuell ganz froh sind, wenn dieses Thema für sie erledigt ist?“

Sondra nickte anerkennend. „Ein sehr interessanter Aspekt, liebe Helen. Darf ich fragen, wie alt Sie sind?“

„64. Ich weiß ja nicht, ob Sie Erfahrungen mit Viagra haben…“

„Ich persönlich nicht“, meinte Sondra unter allgemeinem Gelächter. „Wie sieht es hier in der Runde aus?“

Wieder allgemeines Gelächter, wobei Sue an den Wangen von Mick Happ eine leichte Röte zu erkennen glaubte. Terence zeigte ein beeindruckendes Pokerface.

„Zweimal täglich“, bellte Percy Windermere in die Runde.

„Dass das Ihr Herz mitmacht, wundert mich“, frotzelte die Schriftstellerin.

„Ich ficke nicht mit dem Herzen, wenn Sie verstehen, was ich meine.“ Windermere beugte sich zu ihrer Seite.

Nun wurde Sondra leicht rot. „Herr Windermere, ich glaube wir verstehen alle, was Sie meinen.“

„84 Jahre alt und noch immer nichts gelernt“, warf Barbara Lansing in die Runde.

„Helen, entschuldigen Sie die Unterbrechung, aber was wollten Sie zu dem Thema sagen?“

„Ein Mann, der Viagra nimmt, kann ja ständig, und das bis zu drei Tage lang.“

Sue nickte gequält, Percy Windermere wissend. Terence wirkte wie versteinert. Was für ein Glück, dass er im Moment nicht sprechen musste.

„Man kommt sich vor wie ein Sexualobjekt, und das sollten wir doch seit der Frauenbewegung hinter uns haben!“

Pfiffe kamen aus dem Publikum, ebenso begeistertes Johlen.

„Ich glaube, wir betreten hier ein vermintes Gebiet“, sagte Sondra, die leicht nervös an ihrem Ohrstöpsel drehte. Wahrscheinlich machte ihr der Regisseur gerade die Hölle heiß. „Was sagt denn unser Experte dazu? Ist Viagra Segen oder Fluch?“

Terence schlug die Beine übereinander und hüstelte kurz. „Zu einer Beziehung gehört ganz unbestritten auch die körperliche Liebe“, setzte er an. „Sie ist Ausdruck der intimsten Verbindung zwischen zwei Menschen. Im Laufe der Jahre kann, rein körperlich gesehen, die Lust auf Sex nachlassen.“

„Liegt das an den Hormonen?“ Sondra schien froh zu sein, das Gespräch in wissenschaftlichere Bahnen lenken zu können.

Terence nickte. „Der Testosteronspiegel…“

„Die männlichen Hormone“, unterbrach ihn Sondra.

„Genau, so ist es, meine Liebe. Es wird weniger und damit nimmt auch die Lust ab, Liebe zu machen.“

„Was ist denn so schlimm daran?“, kam es aus dem Lautsprecher. „Bei Frauen ist es doch genauso.

„Die Konsequenz wäre dann nur noch – kuscheln?“, warf Sondra ein.

„Dann kannste doch gleich in die Grube steigen“, kommentierte Percy verächtlich.

„Wir haben einen Verein für Viagra-geschädigte Frauen gegründet …“

„Kittelschürzen aller Länder vereinigt euch“, deklamierte Percy mit hoch erhobenen Händen.

„Unser Internetblog erfreut sich großer Beliebtheit“, erzählte die Anruferin weiter. „Täglich kommen neue Teilnehmerinnen dazu. Und ich denke, lieber Herr Windermere, Kittelschürzen-Trägerinnen dürften in der Minderheit sein.“

„Terence,“ übernahm Sondra wieder das Ruder, „wird dieser Konflikt in Ihrer täglichen Praxis auch thematisiert? Also der Viagra-willige Mann und die unwillige Frau?“

Terence nickte ernst. „Selbstverständlich, das ist ein Thema, das das Paar als Einheit betrifft. Diese Entscheidung sollte gemeinsam gefällt und dann auch getragen werden.“

„So ein Schwachsinn, entschuldigen Sie, Herr Doktor“, meinte Percy, aber wenn die Alte nicht mehr will, soll der Mann sich eine Jüngere suchen, und basta.“

„Wie sehen Sie das, Mick, als ehemaliges Sexsymbol?“, fing Sondra zu schmeicheln an.

„Ich bin mit meiner Frau seit 28 Jahren zusammen“, sagte der Rockstar. „Alles im grünen Bereich.“ Mit diesen Worten sank er in seinen Sessel zurück. Dieser Mick war anscheinend eine richtige Plaudertasche.

Nun mischte sich Polly Myers ein. „Unsere Bewohner sind diesbezüglich sehr aktiv.“

„Sie sind Leiterin einer Seniorenresidenz“, erklärte Sondra. „Bei Ihnen gehört Sex für die Bewohner zum Konzept. Terence, was sagen Sie dazu? Kann Sex eine therapeutische Wirkung haben?“

„Jeder Mensch braucht körperliche Nähe, um sich wohl zu fühlen. Gerade in Altenheimen sind die Menschen sehr einsam. Hinzu kommt, dass bei bestimmten psychischen und körperlichen Störungen gewisse sexuelle Hemmungen fallen“, setzte Terence an.

„Nun, ich würde den Wunsch nach Nähe und Zärtlichkeit nicht als Symptome einer psychischen Störung auffassen.“ Langsam kam Polly in Fahrt. „Wir haben festgestellt, dass sich, wenn wir auf diese Bedürfnisse Rücksicht nehmen, die Notwendigkeit einer Medikation verringert.“

„Holen Sie sich speziell geschulte Damen ins Haus?“, fragte Barbara Lansing interessiert. Wahrscheinlich formten sich in ihrem Hirn gerade die Grundzüge eines neuen Romans.

Polly lachte. „Natürlich nicht. Die Partner finden sich innerhalb des Hauses.“

„Ich habe eine weitere Anruferin!“ Sondra schien erleichtert. „Wen darf ich begrüßen?“

„Kate.“

„Kate, woher rufen Sie an?“

„Das möchte ich nicht sagen.“

„Das ist kein Problem, liebe Kate“, flötete Sondra. „Was möchten Sie los werden?“

„Mein Mann, wie soll ich sagen… Ich mag einfach nicht mehr von ihm angefasst werden.“

Sondra heuchelte Betroffenheit, insgeheim freute sie sich sicher über dieses brisante Thema. „Das ist schade. Woran liegt es?“

Kate zögerte. „Er ist so ungeschickt mit seinen Händen. Er fuhrwerkt an mir herum wie an einer Maschine. Ich fühle nichts.“

Sondra drehte sich zu Terence. „Was sagt der Experte?“

„Nun, Kate“, fing Terence an. „Lieben Sie Ihren Mann?“

„Ja“, kam es aus dem Lautsprecher.

„Hat Ihr Mann dieses Problem mit den Händen schon länger?“

„Es wurde im letzten Jahr immer schlimmer.“

„Sie sollten mit ihm zuerst einmal zum Arzt“, riet Terence. „Vielleicht hat er eine Sensibilitätsstörung in den Händen. Klären Sie das bitte ab. Und dann“, nun beugte er sich in Richtung Kamera, „sollten Sie es einmal mit Massage versuchen.“

„Massage?“ Kate klang nicht überzeugt.

„Ja. Versuchen Sie es. Ein schön duftendes Massageöl, und dann massieren Sie sich gegenseitig von Kopf bis Fuß. Das macht die Gelenke geschmeidig und sorgt für eine erotische Stimmung.“

„Sticken kann ich nur empfehlen“, mischte sich Mick Happ unvermittelt ein.

Alle Köpfe wandten sich ihm ruckartig zu. Sondra blieb einige Sekunden lang der Mund offen stehen, bis sie ein ungläubiges „Sticken?“ herausbrachte.

„Das schult die Feinmotorik“, sagte Mick Happ, den Sue eigentlich immer als handfesten Typen eingeordnet hatte.

Sie sah auf die Uhr. Sticken gegen Grobmotorik? Sue sah schon ganze Männerclubs beim Erstellen von Zierkissen vereint. Würden Männer auch Blümchen oder Vögelchen sticken, oder eher männliche Sujets wie Maschinen oder vollbusige Damen? Sue hätte die Vertiefung dieses Themas gerne weiter verfolgt, aber es nützte nichts. Die Würstchen warteten.

5

Auch im 21. Jahrhundert gab es noch das alte England. Das Hanni-und-Nanni-England aus Sues Kindheit in den Siebzigern mit Cricket, schlechtem Essen und der Überzeugung, jedes Problem oder Wehwehchen mit einer Tasse Tee kurieren zu können. Die St. Jacob School for Boys in Marylebone Hill House, ein burgähnliches Gebäude aus edel gedunkeltem Backstein mit unzähligen Türmchen und Erkerchen, stand für dieses England.

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