Martin Selm - Losers' Ball

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Robert ist ein entsetzlich schwer zu verstehender Mensch. Er kommt aus guten Verhältnissen, ist nicht dumm, nein, er hat sogar einen akademischen Abschluss, aber dennoch sucht er sein Heil in Gelegenheitsjobs, Besäufnissen, Joints und dem Verfluchen all derer, die in diese neue, seltsame Welt passen. Man könnte es die Sinnentleertheit einer vom Wohlstand verwahrlosten und betäubten Generation nennen, die dazu geführt hat, dass er nun fernab seiner Heimatstadt ein trostloses Leben führt. Man könnte auch einfach sagen, dass er ein fauler Scheißkerl ist, dessen Ablehnung gegenüber dieser Welt nicht auf moralischen Grundsätzen fußt, sondern vielmehr auf Feigheit. Wie man es auch dreht, dieser Kerl ist schwer zu fassen.
An seiner Seite wähnt er seinen treuen Freund Tim, der mit ihm einst in die Stadt kam und der keineswegs besser dasteht als er selbst. Beide eint die Verachtung gegenüber all dieser gleichen Pseudo-Individualisten, mit ihren Smartphones und Hipsterklamotten.
Die scheinbar festgefahrene Situation wird durcheinandergewirbelt, als Robert auf Marie trifft. Marie hingegen hat jeden Grund sauer auf diese Welt zu sein, doch im Gegensatz zu Robert, in ausgerechnet dem sie mehr zu sehen glaubt, als gut für sie beide wäre, hat sie ihr Leben der strikten Maxime möglichst unabhängig sein zu wollen untergeordnet. Aus der eigenen Situation hart geworden, legt sie, wenn es ihr angemessen erscheint, eine Radikalität an den Tag, die für Robert und dessen jämmerliche 'Scheißegal-Haltung' schwer zu verstehen ist. Für alle drei nimmt das Leben in einem Herbst Wendungen, die sie mit den immer selben, uralten Fragen konfrontieren: Was soll man hier? Was soll all das hier? Wer ist man überhaupt und wo inmitten von all dem soll man sich selbst verorten?
Träume platzen, Illusionen bewahrheiten sich, oder auch nicht, und über all dem steht die Frage danach, was dieser ganze Scheiß eigentlich soll.

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Robert fühlte sich irgendwie erleichtert. Da lag er nun.

Die Kälte war langsam aus seinem Körper gewichen, nachdem er ungefähr 20 Minuten gelaufen war. Er träumte vor sich hin, ging in Gedanken das Gespräch mit Anne Marit durch, die norwegische Wurzeln hatte. Er stellte sich vor wie es wohl wäre mit ihr nach Norwegen zu ziehen. Sie war sicher sehr anstrengend und er neigte zu Fast Food und schlechter Ernährung. Das war natürlich ein Knackpunkt, doch möglicherweise gab es in Norwegen sozial verträgliches Fast Food. In einem Land, dessen soziale Sicherungssysteme derart gut ausgebaut waren musste es viele entspannte Menschen geben. Eventuell ließ sich dort auch ein Job finden, der im Spaß machte und bei dem er nicht andauernd von allen Seiten angekotzt werden würde. Er sah sich schon durch die Wälder ziehen und Bäume fällen. Holzfäller, jeden Tag in der Natur, die nach Wetterlage unterschiedlichen Gerüche wahrnehmend ein Leben fernab all dieser Scheiße hier zu führen, davon ließ sich wahrlich träumen.

Er hatte keine Ahnung wo er war, doch er genoss es durch die Gegend zu wandern. Sein Gefühl sagte ihm, dass er sich auf dem richtigen Weg befand.

Er hatte das Auto gesehen, als es an der Ampel stand. Es war ein Mercedes, ein neuerer. Doch in dieser Gegend, ja, das musste ein Rentner sein. Auch wenn die gewöhnlich ältere Modelle fuhren. Er entschloss sich die Straße noch zu überqueren. War ja auch noch Zeit, die Karre stand an der Ampel und diese Rentner waren ja nicht gerade dafür bekannt, dass sie besonders schnell fuhren. Wie es sich wohl verhielt mit einem Mädchen mit Dreadlocks zu schlafen? Sie mussten kratzen, wenn sie sich aneinander pressten. Vermutlich rasierte sie sich ihren Intimbereich auch nicht. Damit hatte er nicht das geringste Problem. Er selbst trug einen sehenswerten Busch über Big Willie und den Zwillingen. Diese dämlichen Trends, die so viele Ebenen des Lebens beeinflussten. Irgendwann im Laufe der letzten 20 Jahren schienen sich die jungen Generationen gegen alles verschworen zu haben, was gut war. Statt Blues, Rock, oder wenn man ein intellektueller Wichtigtuer war Jazz, was immerhin enormes Talent erforderte, setzte sich beschissene House Musik durch. Boygroups ersetzten Supergroups. Alles ohne Inhalt, ohne Substanz. Clapton spielte nach wie vor Yardbirds oder Cream Klassiker, die Backstreet Boys wollte jetzt schon keiner mehr sehen. Das sagte doch alles. Der Eurodance Mist aus den 90ern lief maximal noch auf irgendwelchen Bad Taste Parties. Teil dieses Planes, dessen Hintermänner er nicht ausmachen konnte, war es auch der Jugend und schließlich der gesamten Gesellschaft einzureden, das Schamhaar entfernt gehört. Wer geht denn schon gerne mit Glatzen ins Bett? Marie, das musste er ihr lassen, hatte immerhin nur gestutzt. Das Gras war zwar gemäht, jedoch nicht verbrannt. Immerhin. Noch ehe er wehmütig wurde, da er mit seinen Ansichten über diese Welt bewiesenermaßen alleine dastand, kam in ihm wieder das süße Gefühl auf, das er zunächst gefühlt hatte, als er Maries Wohnung zum ersten Mal verlassen hatte. Zwei Mädchen, mit denen er sich – und viel wichtiger noch, die sich mit ihm – befasst hatten und das innerhalb einer Woche, das war doch eigentlich ein Indiz dafür, dass er nicht alles falsch machte. Irgendwie röhrte der Mercedes plötzlich unerwartet laut. Er konnte zusehen, wie seine Beine die Straße betraten, während er noch dachte dass, oh Fuck, das eine verdammt dumme Idee war.

Kapitel 6

>>Junge, hörst du mich?<< Klar hörte er ihn. >>Kannst du deine Beine bewegen? Kannst du aufstehen?<< Robert reagierte nicht. Es war gemütlich gewesen, dort auf dem Gras zu liegen. Der Mercedes hatte ihn gute vier Meter durch die Luft geschleudert. Der Aufprall war hart gewesen, jedoch nicht so hart, wie man es sich vorstellte. Die Windschutzscheibe hatte einen großen Teil der Aufprallenergie abgefangen, als sie nachgegeben hatte. Er war völlig unkontrolliert durch die Luft gewirbelt und wäre er auf der Straße aufgeschlagen, so hätten seine Chancen nicht schlecht gestanden das ganze nicht zu überleben. Trotz des immensen Pechs von einem Auto derart angefahren zu werden, hatte er im entscheidenden Moment Glück gehabt und durfte, so schien es zumindest, noch weiter auf dieser Erde verweilen. Anstatt auf dem Beton aufzuschlagen, Knochen zerberstend und blutend zu verenden, war er direkt in den ca 1,5 Meter hohen Busch herein katapultiert worden. Der Busch, der erst vor kurzem zurechtgestutzt worden sein musste, hatte nur sehr dünne Ästchen, die durch ihre starke Verwebung ineinander und die reichliche Beblattung einen idealen Landeplatz ergeben hatte. Von dem Busch war er auf das Gras daneben gekullert.

>>Alter, was war denn jetzt los?<<

Robert öffnete die Augen und sah – und wäre er nicht noch so benommen gewesen, so hätte er sicherlich schmunzeln müssen – einen Mann, der einige Jahre älter war als er und der in seinem Anzug über ihm gebeugt stand. Es schien nichts gebrochen zu sein. Er dreht den Kopf nach links und rechts, doch kein Wirbel knackte und kein Schmerz durchfuhr ihn. Er musste tatsächlich am Leben sein.

>>Junge, kannst du mich hören?<<

Robert lächelte freundlich und setzte sich auf.

>>Klar und deutlich, Mann.<<

>>Oh Gott sei Dank, ich dachte schon du wärst tot, oder so. Brauchst du einen Krankenwagen, ist alles okay bei dir?<<

'Tot oder so'. Klasse, dachte sich Robert, dickes Auto, damit nicht richtig umgehen können, Leute überfahren und dann auch noch derart dummes Zeug reden.

>>Nein. Aber du könntest mir mal aufhelfen.<<

Sofort ergriff der sprachlich nicht ganz sattelfeste Mann Roberts Hand und half ihm auf die Beine. Robert hatte nur leichte Kratzer an den Armen. Allerdings spürte er nun, dass er an der Hüfte und der Schulter starke Prellungen erlitten hatte. Das dürfte blau werden. Zum Anzug passend trug der Mann schwarze Lederschuhe. Auf dem Gesicht hatte er eine Designerbrille, Ray Ban, eines dieser Modelle mit dicken, schwarzen Umrandungen der Gläser. Er versprühte einen Duft, der sehr edel anmutete, auch wenn Robert das nicht allzu genau wusste, da er für Parfum und dergleichen noch nie etwas übrig gehabt hatte. Aber immerhin war er nicht von irgendeinem dahergelaufenen Landstreicher überfahren worden. Alles war stimmig. Die Kleidung, der Duft, die Brille, alles. Was nicht in das Bild passte, war die Nervosität die der Typ ausstrahlte. Man musste sich eben nur anfahren lassen.

>>Und... und also, ich meine, wie geht es denn jetzt weiter? Sollen wir die Polizei holen?<<

Robert fühlte sich erstaunlich wohl. Da war jemand, der was aus seinem Leben gemacht hatte, der erfolgreich und dem Anschein nach auch in einer mächtigen Position war und doch nutzte ihm all das nichts. Robert war sich sicher, dass seine eigene Reaktion, in keinster Weise böse, oder schlimmer noch verletzt zu erscheinen, die Unsicherheit dieses Mannes immens gesteigert hatte. Er atmete gelassen aus und suchte mit seinen Händen seine Hosentaschen nach etwas ab. Er wusste selbst nicht genau wonach er suchte, doch er war sich sicher, dass dies die in jener Situation am unangebrachtesten erscheinende Handlung darstellte. In der Brusttasche seines Hemdes fand er einen Joint. Er hatte ihn mitgenommen, um ihn mit dieser verrückten, die, die er gebumst hatte, zu rauchen. Ja, mit ihr hatte alles angefangen. Jetzt stand er hier und ein Typ, für den er sonst der letzte Dreck gewesen wäre, musste nach seiner Pfeife tanzen.

>>Nun, wenn ich mir dein Auto so ansehe, dann müsste es noch fahren, oder?<< Während Robert mit seinen Händen den Joint glatt strich, da dieser stark mitgenommen war, drehte sich der Mann zu seinem Auto um. Der Riss in der Scheibe verlief nur entlang der Beifahrerseite, da sich Robert dem Auto von rechts genähert hatte.

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