Martin Thein - Fußball, deine Fans

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Fußballfans gibt es in Deutschland seit ungefähr einem Jahrhundert. Von ihrer Rolle als kleine Minderheit haben sie sich in den gesellschaftlichen Mainstream vorgearbeitet: Heutzutage fühlt sich fast jeder in Deutschland als Fan einer Mannschaft. Dieser Sammelband ist als 'Zeitreise' konzipiert, beginnend mit dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Alle relevanten Entwicklungen sowie phänomenbezogenen Aspekte werden thematisiert: Kuttenfans, Hooligans, Ultras, Papa mit Sohn, Fanclubs, Frauen etc. Das Buch nähert sich diesen Themen nicht streng wissenschaftlich, sondern gibt 'normalen' Fußballanhängern die Möglichkeit, das letzte Jahrhundert Fangeschichte Revue passieren zu lassen. Ihre eigene Kultur wird porträtiert – in all ihren wunderbaren und auch ihren weniger schönen Facetten.

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Martin Thein (Hrsg.)

„Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden.“

Nick Hornby

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische

Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.

Copyright © 2013 Verlag Die Werkstatt GmbH

Lotzestraße 22a, D-37083 Göttingen

www.werkstatt-verlag.de

Alle Rechte vorbehalten.

Satz und Gestaltung: Verlag Die Werkstatt

Umschlagfotos: imago (oben), Getty Images (unten)

ISBN 978-3-7307-0027-3

Inhalt

Peter Lohmeyer Peter Lohmeyer Vorwort Ein Leben lang Ein nicht wirklich schönes Stadion, aber rappelvoll. DFB-Pokal, damals noch möglich, das Hinspiel. Auf einem Stehplatz dicht an dicht, neben mir zwei Untertagerentner, um die ich mir spätestens beim 4:4 ernste Sorgen mache. Die halbvolle Lord-Extra-Packung längst zerdrückt, weigert sich der eine, überhaupt noch aufs Spielfeld zu blicken, während der andere sprachlos meine Schulter malträtiert. Ich denke nur, hoffentlich halten die das bis zum Abpfiff durch – keine Lust jetzt, die Sanitäter zu holen. Meine Fresse, das Spiel endet 6:6. Der Sprachlose fällt mir um den Hals und meint bloß: „So jung komm wa nich mehr zusammen.“ Recht hat er, denke ich bei mir, und wirklich erleben kannst du so was nur, wenn du auf einer Seite stehst. Deshalb musst du dich irgendwann entscheiden. Am besten natürlich so früh wie möglich, bevor dich dein Vater oder Onkel durch einen Stadionbesuch manipuliert. Bei mir war es mit sechs Jahren ganz klar die Farbe des Trikots und ein genialer Rechtsaußen, dessen Flankenläufe ich bei der Fußballweltmeisterschaft in Mexiko 1970 um vier Uhr früh ungläubig – von meinem Versteck hinter dem braunen Cord-Sofa meiner Eltern aus – bestaunen durfte. LI BU DA, viel zu laut kamen mir die drei magischen Silben über die Lippen, so dass mich mein Vater an meinem linken Ohr schnurstracks ins Kinderzimmer bugsierte. Ich hatte mich entschieden, und wenn man sich mal entschieden hat, dann bleibt man dabei, ein Leben lang. Mein lieber Kollege Joachim Król hat einmal auf die Frage, was er an mir schätze, geantwortet: „Seine Leidensfähigkeit.“ Ja, das stimmt, die habe ich, also so wie jeder Fan. Also, wie der wahre Fan, der nicht nur leidet, sondern auch liebt. Denn ohne Liebe kein Leid. Und lieben kann man überall, in der Kurve, auf der Haupttribüne, vor dem Fernseher oder am Radio, auch auf der Arbeit, im Urlaub oder am Küchentisch. Ohne Liebe geht nämlich gar nichts. Das heißt, wenn wir uns zurückziehen und nicht mehr jubeln, zittern, hoffen, weinen, mitfiebern und schimpfen würden, dann können die Jungs, die da jede Woche für ’ne Menge Kohle ihre Knochen hinhalten, ihre Sachen packen. Wär’ doch Schade, für alle. Deshalb wollen wir, dass man uns ernst nimmt, dass man uns zuhört, dass man auf uns zählt. Wir wollen einfach nur Respekt. Respekt vor unserer Liebe. Denn die ist da, ein Leben lang!

Vorwort Peter Lohmeyer Vorwort Ein Leben lang Ein nicht wirklich schönes Stadion, aber rappelvoll. DFB-Pokal, damals noch möglich, das Hinspiel. Auf einem Stehplatz dicht an dicht, neben mir zwei Untertagerentner, um die ich mir spätestens beim 4:4 ernste Sorgen mache. Die halbvolle Lord-Extra-Packung längst zerdrückt, weigert sich der eine, überhaupt noch aufs Spielfeld zu blicken, während der andere sprachlos meine Schulter malträtiert. Ich denke nur, hoffentlich halten die das bis zum Abpfiff durch – keine Lust jetzt, die Sanitäter zu holen. Meine Fresse, das Spiel endet 6:6. Der Sprachlose fällt mir um den Hals und meint bloß: „So jung komm wa nich mehr zusammen.“ Recht hat er, denke ich bei mir, und wirklich erleben kannst du so was nur, wenn du auf einer Seite stehst. Deshalb musst du dich irgendwann entscheiden. Am besten natürlich so früh wie möglich, bevor dich dein Vater oder Onkel durch einen Stadionbesuch manipuliert. Bei mir war es mit sechs Jahren ganz klar die Farbe des Trikots und ein genialer Rechtsaußen, dessen Flankenläufe ich bei der Fußballweltmeisterschaft in Mexiko 1970 um vier Uhr früh ungläubig – von meinem Versteck hinter dem braunen Cord-Sofa meiner Eltern aus – bestaunen durfte. LI BU DA, viel zu laut kamen mir die drei magischen Silben über die Lippen, so dass mich mein Vater an meinem linken Ohr schnurstracks ins Kinderzimmer bugsierte. Ich hatte mich entschieden, und wenn man sich mal entschieden hat, dann bleibt man dabei, ein Leben lang. Mein lieber Kollege Joachim Król hat einmal auf die Frage, was er an mir schätze, geantwortet: „Seine Leidensfähigkeit.“ Ja, das stimmt, die habe ich, also so wie jeder Fan. Also, wie der wahre Fan, der nicht nur leidet, sondern auch liebt. Denn ohne Liebe kein Leid. Und lieben kann man überall, in der Kurve, auf der Haupttribüne, vor dem Fernseher oder am Radio, auch auf der Arbeit, im Urlaub oder am Küchentisch. Ohne Liebe geht nämlich gar nichts. Das heißt, wenn wir uns zurückziehen und nicht mehr jubeln, zittern, hoffen, weinen, mitfiebern und schimpfen würden, dann können die Jungs, die da jede Woche für ’ne Menge Kohle ihre Knochen hinhalten, ihre Sachen packen. Wär’ doch Schade, für alle. Deshalb wollen wir, dass man uns ernst nimmt, dass man uns zuhört, dass man auf uns zählt. Wir wollen einfach nur Respekt. Respekt vor unserer Liebe. Denn die ist da, ein Leben lang!

Teil 1 Teil 1 ……………. 100 Jahre Fankultur in Deutschland Zuschauer beim Spiel zwischen Berlin und Hamburg im Jahr 1920.

100 Jahre Fankultur in Deutschland………………………………………………….. Teil 1 ……………. 100 Jahre Fankultur in Deutschland Zuschauer beim Spiel zwischen Berlin und Hamburg im Jahr 1920.

Thomas Wark

Beobachtungen von der anderen Tribünenseite

Christian Winkle

Sie lieben nur ein Stück Tuch

Prof. Jo Groebel

Fans. Eine kleine Motivpsychologie

Teil 2

Fankultur in der Vor- und Nachkriegszeit…………………………………………………..

Rudolf Oswald

„Von Tschammer und Osten – dein Pokal soll verrosten”

Teil 3

Die Fanlandschaft seit den 1960er Jahren…………………………………………………..

Martin Thein interviewt den Kultfan Heino Hassler

40 Jahre für den Club

Anne Hahn und Frank Willmann

Anhang Ost

Nicole Selmer

„Das Grüne ist der Rasen”

Holger W. Sitter

Fans, Fanklubs & Fanfreundschaften

Stefan Viehauser

In München, in ganz Deutschland und Europa

Susanne Hein-Reipen

In guten wie in schlechten Zeiten

Robert Pohl

Getrennt in den Farben – vereint in der Sache!

Teil 4

Deutsche Fans aus der Sicht ausländischer Beobachter…………………………………………………..

Jörg Jakob

Deutschland – England

Martin Thein

„Die Bundesliga hat meine Kindheit geprägt“

Roman Beliutin

Das Bild deutscher Fans aus Sicht eines Russen

Kai Tippmann

Italienische Verhältnisse

Teil 5

Im Rausch der Gefühle…………………………………………………..

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