Thomas Fuchs - Am Ball oder balla-balla?

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Wenn die Reporterlegende Dr. Laven in den 1920er Jahren auf Sendung ging, dann ließen die Leute alles stehen und liegen, um seinen Worten zu lauschen. Wenn im 21. Jahrhundert die ZDF-Fachkraft Béla Réthy ans Mikro tritt, dann dauert es gefühlte drei Millisekunden, bis im Netz der erste Kommentar erscheint, in dem gemosert wird.Was ist seit den glorreichen Reportertagen geschehen? Was macht das Wesen von guten Kommentaren aus? Was darf man erwarten? Was zu Recht kritisieren? Dieses Buch bietet einen unterhaltsamen und fundierten Überblick über die Welt der Fußballberichterstattung.

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Thomas Fuchs

Am Ball

oder balla-balla?

Die Welt der Fußballreportage

VERLAG DIE WERKSTATT

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.

Copyright © 2016 Verlag Die Werkstatt GmbH

Lotzestraße 22a, D-37083 Göttingen

www.werkstatt-verlag.de

Alle Rechte vorbehalten

Covergestaltung: Laura-Jane Michel

Satz und Gestaltung: Die Werkstatt Medien-Produktion GmbH, Göttingen

ISBN 978-3-7307-0312-0

Bildnachweis

S. 14: Ralf Roletschek / fahrradmonteur.de
S. 24: Die „Olympia-Kanone“, Telefunken-Bild, Berlin, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
S. 71: Jimmy Baikovicius, Flickr, CC BY-SA 2.0
S. 81: Neon Tommy, Flickr, CC BY-SA 2.0
S. 97: Imago
S. 109: Superbass, Frank Buschmann (2015), Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
S. 115: Deeke Schwon
S. 116: Michael Lucan, Waldemar ‚Waldi‘ Hartmann, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
S. 122: WwwFrank, Sendung Hallo Ü-Wagen am 29. Juli 1982, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
S. 125: Alwin – stern.de, Katrin Müller-Hohenstein (2010), Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
S. 140: Imago
S. 154: A. Glietsch

Wenn die Reporterlegende Dr. Laven in den 1920er Jahren ans Mikrofon trat, dann ließen die Leute alles stehen und liegen und strömten herbei, um den Worten zu lauschen, welche sich von den berühmten Lippen lösten. Dabei war es ganz egal, ob er von einem Fußballspiel, einem Automobilrennen oder von einer Grube berichtete, die ausgebaggert wurde. Der Reporter war ein Star, ganz egal, was er tat.

Wenn im 21. Jahrhundert die ZDF-Fachkraft Béla Réthy ans Mikro tritt, dann dauert es gefühlte drei Millisekunden, bis im Netz der erste Kommentar erscheint, in dem gemosert wird, was der Blödmann schon wieder will. Dabei ist ganz egal, ob Réthy ein Fußballspiel kommentiert, an einer Diskussion teilnimmt oder einfach nur gesagt hat, wie spät es ist.

Was ist seit den glorreichen Reportertagen aus der Epoche des Dampfradios geschehen? Sind Reporter ein Opfer der Evolution, dazu verdammt, auszusterben oder ein Dasein als Randfigur zu fristen, während buchstäblich alle anderen an dem immer weiter anschwellenden Fußballboom partizipieren? Warum hat noch niemand beide Seiten der Welt der Fußballreportage dargestellt? Die Perspektive der Fans und die Sicht der Reporter. Vielleicht, weil niemand ahnte, wie unterhaltsam so ein Buch sein kann? Nach der Lektüre von diesem Werk werden Sie Kommentatoren und Reporter mit anderen Augen sehen und mit anderen Ohren hören. Und Sie werden sich besser amüsieren als je zuvor.

Versprochen.

„You’ll never talk alone.“ * * Ein Fan des FC Liverpool, leicht verwirrt.

* „You’ll never talk alone.“ * * Ein Fan des FC Liverpool, leicht verwirrt. * Ein Fan des FC Liverpool, leicht verwirrt. Ein Fan des FC Liverpool, leicht verwirrt.

Inhalt

Vorspiel

Hertz ist Trumpf

Neuer Anstoß

Die Tore(n)

Sky is the Limit

7 x 7 : 1

Internationale Vergleiche

Wortschätze

Ruhm & Ehre

Typen

Frauenfragen

Experten

Nachspielzeit

PS

Danksagung

Über den Autor

Literatur

Meinem alten Herrn.

Vorspiel

Ich erinnere mich, wie ich als kleiner Junge neben meinem Erzeuger auf dem Sofa saß und mit ihm zusammen Fußball guckte. Mein Vater war Bayern-Fan, und obwohl ich sagen darf, dass eine innige Abneigung diesen Verein betreffend zu den wenigen Konstanten in meinem Leben gehört, so muss ich doch zugeben, dass dieser Klub Anfang der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts etwas Besonderes war. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, dauerte diese Phase so lange, wie die Bayern in längs gestreiften rot-weißen Trikots aufliefen. In ihren besten Momenten sah es damals so aus, als ob sie in Farbe spielten und die anderen Teams in Schwarz-Weiß.

Die Bayern verbanden ihren wie aus der Zukunft gefallenen Fußball mit einer bajuwarischen Wurschtigkeit, die dann aber auch immer wieder etwas Weltläufiges zu haben schien. Außerdem machten sie Spiele häufig spannender als nötig, und das steigerte den Unterhaltungswert. Damals waren noch fast alle Spieler der Bayern aus Bayern, und mein alter Herr, der wie die meisten Bajuwaren in der Fremde ein wenig fremdelte, zog aus diesen Spielen Kraft und Zuversicht.

Doch neben der Freude an seinem Team gab es noch eine weitere Sache, die die Fußballübertragungen für ihn zum Genuss machten: Er konnte nach Herzensfreude an den Moderatoren und Kommentatoren rumnörgeln. Den Ansprüchen meines Alten wurde keiner der onkelhaften Herren in der Glotze gerecht, weshalb sie regelmäßig gepfefferte Kommentare über sich ergehen lassen mussten, die sie aber mit bemerkenswerter Fassung trugen. Anfangs irritierte mich dieses Anblubbern des Kastens, aber bald begriff ich, dass die Nörgelei Teil des Rituals war. Sie gehörte einfach dazu. Man konnte sich auf sie verlassen. Genau wie auf die mit derselben Regelmäßigkeit gelieferte Information, dass die in den sechziger Jahren einem breiteren Publikum bekannte Sprecherin Petra Schürmann in ihrem früheren Leben mal irgendeine Misswahl gewonnen hatte. Ich muss zugeben, dass sich mir die Bedeutung dieser Nachricht erst nach einer gewissen Zeit erschloss. Aber dass es Spaß macht, sich über Reporter aufzuregen, begriff ich sofort. Und was war schon dabei? Die Flimmerkistengesichter ließen sich davon offenbar nicht beeindrucken. Es war nicht mehr als eine Marotte, die niemandem wehtat.

König Fußball thront über allem

Damals sprach man vom König Fußball, das heißt: Er war für viele Leute schon das Größte, aber es gab – zumindest im Fernsehen – Ereignisse, die mit ihm konkurrieren konnten: Mondlandungen oder die nächtlichen Boxkämpfe von Muhammad Ali. Heute ist das anders. Was Entertainment, Events und Medien betrifft, ist der Fußball unbestritten der heißeste Shit auf diesem Planeten. Während in anderen Sportarten darüber gegrübelt wird, wie man attraktiver werden kann (oder senile Funktionäre Beach-Volleyballerinnen vorschreiben, wie eng deren Höschen sitzen müssen, und Segler darüber nachdenken, ob Regatten in Ufernähe mehr Publikum ziehen), gibt es im Fußball ebenfalls Diskussionen über Änderungen (Videobeweis etc.). Aber nicht, weil man sich um die Beliebtheit Sorgen machen müsste. Eher melden sich regelmäßig kritische Stimmen, die fürchten, dass dem Spiel die Einfachheit – etwas Rundes, dem man wie ein Rudel junger Hunde hinterherjagen kann, ins Eckige zu befördern – abhanden kommt, wenn es zu technisch wird.

Ob Film, Musik oder Literatur – die Digitalisierung hat so gut wie jede Branche ins Schleudern gebracht, doch ein Fußballspiel findet nun mal live statt und will direkt gesehen werden. Zwar haben Kabelkanäle am Anfang immer wieder Probleme mit der Verschlüsselung gehabt, und es tauchen gelegentlich Meldungen über Kneipiers auf, die so frevelhaft sind, eine Privatkundenkarte in ihrem Restaurant zu benutzen oder Streaming-Piraterie unbekannten Ausmaßes, aber im Vergleich zu den existenziellen Problemen, mit denen sich andere Branchen rumschlagen müssen, sind das nur die sprichwörtlichen Peanuts.

Fußball ist der einzige wirklich globale Sport, und so berechtigt die Kritik an der immer weiter fortschreitenden Kommerzialisierung ist, Fußball war immer ein soziales Aufstiegsmärchen, das gerade jenen, die in Sachen Bildung und Herkunft gehandicapt waren, ein Leben als Star verhieß. Und die ebenfalls recht erfolgreiche Literatur, die sich kritisch mit der wachsenden Kommerzialisierung auseinandersetzt, ist ein weiteres Indiz dafür, dass der Fußball insgesamt (noch) gesund ist und tatsächlich beinahe alle Gesellschaftsschichten erreicht.

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