Jo Hilmsen - Wotans Schatten oder Herr Urban und Herr Blumentritt beschimpfen sich

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Wotans Schatten oder Herr Urban und Herr Blumentritt beschimpfen sich: краткое содержание, описание и аннотация

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Als Karl Munkelt, der Inhaber eines kleinen Trödelladens im Berliner Prenzlauer Berg, einen verschlossenen Lederkoffer bei einer Sperrmüllaktion findet, ahnt er noch nicht, dass er kurze Zeit später gleich mehrfach um sein Leben bangen wird.
Ebenso wenig ahnt Benjamin Krause, Erzieher in einem Heim für geistig behinderte Männer in der Oberlausitz, nach der Annahme eines Kurierdienstes, dass er nicht nur für die Polizei spitzeln, sondern mit zwei ihm zur Betreuung anvertrauten Männer aus der Behinderteneinrichtung in der Mongolei landen wird.
Am wenigsten von alldem ahnen Herr Urban und Herr Blumentritt – die beiden geistig behinderten Männer aus dem Heim – in dem Benjamin Krause als Erzieher arbeitet. Denn ihnen macht eigentlich nur eines Spaß – sich gegenseitig zu beschimpfen.
Am meisten glaubt Freiherr Graf von Wiltberg zu ahnen. Der betuchte Wirtschaftsförderer und Mäzen mit einer speziellen Vorliebe für die brandenburgische Uckermark glaubt sogar, zu wissen. Er weiß, dass sich eines Tages die Erde öffnen wird und die Nachkommen der hellhäutigen Riesen des sagenumwobenen Subkontinents Hyperborea die Welt von der jüdisch-christlichen Weltverschwörung befreien werden, um die Menschheit in das Zeitalter des Wissens und des Lichtes zu führen. Was er nicht ahnt, ist, dass der Journalist Daniel Winterstein gegen eine neonazistische Gruppierung recherchiert, die sich Neuschwabenländer nennt und ihn damit in Verbindung bringt – und dass am Ende ausgerechnet Herr Blumentritt und Herr Urban seine Pläne durchkreuzen, obwohl sie gar nichts ahnen.
Alles beginnt mit einem Video. In dem Koffer, den Karl Munkelt bei einer Sperrmüllaktion findet, wird auf einem Video ein satanisch-heidnisches Ritual dokumentiert, bei dem eine Frau ermordet wird. Das Ritual ist Wotan-Luzifer geweiht. Schnell wird klar, dass es eine Verbindung zwischen dem blutigen Ritual und der neonazistischen Gruppierung der Neuschwabenländer gibt.

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Die Neuschwabenländer (NSL) sind organisiert und verblüffen. Diese Herren sind Brandstifter und betreiben an ihren Sympathisanten eine systematische Gehirnwäsche. Diesen Leuten ist schwer ihr unseliges Handwerk zu legen, weil sie es gut verstehen, die Lücken des Rechtsstaates für ihre Zwecke zu nutzen. Die Server ihrer Internetseiten befinden sich in der Regel im Ausland und entziehen sich somit geschickt der deutschen Rechtsprechung.

Nachdem der Neuschwabenland-Spuk auf der kleinen reichsdeutschen Insel zwischen Kreuzberg und dem Prenzlauer Berg endlich vorüber ist, schlendere ich die Wallstraße entlang und setze mich ans Ufer der Spree. Keine tausend Meter von hier befanden sich die Zentralen der Gestapo, SS und des Reichssicherheitshauptamtes – jene Gebäude, in denen die Pläne dafür geschmiedet wurden, Millionen Menschen mit unsäglichem Leid zu überziehen und letztlich einen ganzen Kontinent in Schutt und Asche zu legen.

Für Leute wie Schmidt-Zupf, Heise, Weißkopf oder Hofmann und all ihren Jüngern spielt dies natürlich keine Rolle, denn längst, so glauben sie, fliegen die Vril 7 Jäger der Neuschwabenländer jede Nacht von Nord nach Süd oder von Süd nach Nord über Berlin – erkennbar an den Kondensstreifen am Himmel.

Daniel überlegte. Vielleicht ist das Material von Munkelt so gut, dass er es in sein Manuskript einarbeiten konnte. Er sah auf die Uhr und dann kurz aus dem Fenster. Berlin rüstete sich für den Abend. Die Straßenbeleuchtung knipste sich an und der Fernsehturm erstrahlte.

Ach, du liebe Güte, dachte er, ich muss los.

Rasch schloss er alle Dateien, fuhr den Laptop herunter und machte sich auf den Weg zu Ramsch & Plunder im Prenzlauer Berg in der Schönhauser Allee.

Kapitel 14

Eine schier endlose Reihe Laster schleppte sich den Anstieg hinter der Raststätte Teutoburger Wald die A2 hoch. Obwohl sein Caddy von Robben & Wientjes locker an der Karawane hätte vorbeiziehen können, wagte es Benjamin Krause nicht zu überholen.

Stattdessen starrte er unentwegt und immer nervöser werdend abwechselnd in den linken oder in den rechten Außenspiegel seines Autos. Seit ungefähr einer halben Stunde wusste er, dass er verfolgt wurde. Darin bestand für ihn kein Zweifel mehr.

Aufgefallen war ihm der silberfarbene Audi schon kurz hinter Milmersdorf, als er losgefahren war.

Nanu, wo kommt der denn plötzlich her, hatte er gedacht und sich dann nicht weiter darüber gesorgt.

Welche Strecke er Richtung Westen fahren sollte, war ihm nicht angewiesen worden, also fuhr Benjamin Krause zurück die B 109 bis nach Wandlitz, wählte dann den Berliner Ring und schließlich die A2 Berlin-Hannover-Osnabrück. Kurz hinter der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze fiel ihm der silberfarbene Audi das zweite Mal auf.

Woher kommt der denn plötzlich wieder? dachte er und wurde neugierig.

Das Schwierige war, dass es in dem Caddy keinen Innenspiegel gab. Der geschlossene Kasten verhinderte den Blick nach hinten. So war Benjamin Krause gezwungen, die Außenspiegel zu benutzen. Und das bedeutete, um besser sehen zu können, ständig die Spur zu wechseln. Er wechselte die Spur, guckte, wechselte die Spur, guckte. Der Audi folgte.

Kurz hinter Wolfsburg nannte er sich einen hysterischen Depp, weil der Audi verschwunden war. Er blieb verschwunden bis zum Autobahndreieck Porto Westfalica und Benjamin entspannte sich. Und plötzlich war er wieder da. Direkt hinter ihm. Nicht zu übersehen. Benjamin wurde nervös und begann nun zu rauchen, als gelte es eine Meisterschaft im Schnell-Rauchen zu gewinnen.

Er schaltete das Radio aus, schaltete es ein und fixierte mit zusammengekniffenen Augen das winzige Audibild in einem der Seitenspiegel, in der Hoffnung, dass es vielleicht wieder verschwand. Es blieb. Mal überlegte er, so scharf zu bremsen, dass ihm sein Verfolger ins Heck krachte, mal überlegte er, die nächstbeste Abfahrt zu nehmen, das Auto irgendwo abzustellen und davon zu rennen.

Zwischendurch redete er sich immer wieder ein, dass er einfach nur von seinem Auftraggeber kontrolliert wurde, um seine Zuverlässigkeit zu testen. Schließlich war das sein erster Auftrag. Sollte irgendein Gangster hinter ihm her sein, um ihm das abzujagen, was er transportierte, handelte der Typ jedenfalls grob fahrlässig. Er hatte schon mehrere Möglichkeiten verstreichen lassen, relativ gefahrlos an die vermeintliche Beute zu gelangen. Einmal an der Autobahnraststätte Marienborn und einmal auf dem Parkplatz in der Nähe von Braunschweig während einer Pinkelpause.

Bliebe noch die Möglichkeit, dass die Bullen ihn observierten. Aber das wäre nur dann sinnvoll, wenn er etwas Illegales tat. Nun, das tat er vermutlich. Er war Kurier. Für was auch immer. Sein Auftraggeber war ihm unbekannt. Selbst schuld, dachte er und sein Blick flatterte zum wiederholten Male zum linken Außenspiegel des Caddys.

Er las die Aufschrift auf der Plane des Lkws vor ihm: Wenn Sie Ihren Joghurt oder Ihr Frühstücksmüsli per E-Mail verschicken können, sehen wir uns nie wieder.

Benjamin wurde sentimental. Da er im Moment das Radio ausgeschaltet hatte, begann er zu summen und dann zu singen. „Rape me! Rape me, my Friend.“

Im Grunde hatte er keine Ahnung, was er jetzt machen sollte. Seine Erfahrungen mit Verfolgern waren gleich Null. Der Ex-Freund seiner Ex-Geliebten hatte ihn einmal verfolgt. Der Typ stand tagelang vor seiner Wohnung und tat als wäre er ein gottverdammter Privatdetektiv. Als er dann sogar vor dem Behindertenwohnheim aufkreuzte, platzte Benjamin der Kragen. Er ging geradewegs auf ihn zu und wollte ihn zur Rede stellen.

„Du fickst meine Freundin“, hatte der Typ ihn angeblafft und ohne Vorwarnung zugeschlagen. Benjamin Krause sah daraufhin einen merkwürdigen Sternenhimmel und wollte außer sich vor Wut zurückschlagen, treten oder irgendetwas tun. Aber der Typ war schon davon gerannt. Gesehen hatte er ihn seitdem nicht wieder.

Vielleicht wäre das eine Idee, dachte er. Anhalten, aussteigen und den Verfolger zur Rede stellen. Und was, wenn der einfach das Gaspedal durchtrat? Schon sah er sich mit gebrochenen Gliedmaßen durch die Luft wirbeln. Nur, wie sollte er sich jetzt verhalten?

Einen Moment dachte er daran, jene Handynummer zu wählen, um dem unbekannten Auftraggeber seine Situation zu erklären. Was aber, wenn der tatsächlich jemanden damit beauftragt hatte, ihn zu überwachen. Bis auf die Knochen würde er sich blamieren, möglicherweise das erste und das letzte Mal gefahren sein und die neue Wohnungseinrichtung vergessen können. Diese Möglichkeit wollte er auf gar keinen Fall riskieren.

Da ihm die Erklärung, dass sein Auftraggeber ihn vermutlich überwachte, am vernünftigsten erschien, beschloss Benjamin den silberfarbenen Audi zu ignorieren. Vor ihm wälzte sich noch immer die LKW-Karawane. Er setzte den Blinker und beschleunigte. Der Caddy von Robben & Wientjes flog an den Lastern vorbei und der silberfarbene Audi folgte. Leck mich doch, dachte Benjamin Krause und erneuerte seine Ignorier-Taktik.

Er ärgerte sich darüber, dass er es versäumt hatte, wenigstens eine CD seiner Lieblingsmusik mitgenommen zu haben, dann fiel ihm ein, dass er ja bestohlen worden war. Die kleinen Schweißperlen, die sich mittlerweile auf seiner Stirn gebildet hatten, ignorierte er.

Benjamin murmelte leise seine Zieladresse und betrachtete die vor ihm ausgebreitete Landschaft. Die Autobahn schlängelte sich durch saftige Wiesen und Felder, in denen die kleinen Ortschaften wie hinein gemalt wirkten. Schön ist es hier, dachte er. Vielleicht sollte ich meinen nächsten Urlaub im Münsterland verbringen. Sofort sah er sich mit Anja die Radwege zwischen den Feldern entlang radeln. Und bis dahin besäße er auch genügend Kleingeld, träumte Benjamin, nun schon fast wieder beruhigt.

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