Jo Hilmsen - Wotans Schatten oder Herr Urban und Herr Blumentritt beschimpfen sich

Здесь есть возможность читать онлайн «Jo Hilmsen - Wotans Schatten oder Herr Urban und Herr Blumentritt beschimpfen sich» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wotans Schatten oder Herr Urban und Herr Blumentritt beschimpfen sich: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wotans Schatten oder Herr Urban und Herr Blumentritt beschimpfen sich»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Als Karl Munkelt, der Inhaber eines kleinen Trödelladens im Berliner Prenzlauer Berg, einen verschlossenen Lederkoffer bei einer Sperrmüllaktion findet, ahnt er noch nicht, dass er kurze Zeit später gleich mehrfach um sein Leben bangen wird.
Ebenso wenig ahnt Benjamin Krause, Erzieher in einem Heim für geistig behinderte Männer in der Oberlausitz, nach der Annahme eines Kurierdienstes, dass er nicht nur für die Polizei spitzeln, sondern mit zwei ihm zur Betreuung anvertrauten Männer aus der Behinderteneinrichtung in der Mongolei landen wird.
Am wenigsten von alldem ahnen Herr Urban und Herr Blumentritt – die beiden geistig behinderten Männer aus dem Heim – in dem Benjamin Krause als Erzieher arbeitet. Denn ihnen macht eigentlich nur eines Spaß – sich gegenseitig zu beschimpfen.
Am meisten glaubt Freiherr Graf von Wiltberg zu ahnen. Der betuchte Wirtschaftsförderer und Mäzen mit einer speziellen Vorliebe für die brandenburgische Uckermark glaubt sogar, zu wissen. Er weiß, dass sich eines Tages die Erde öffnen wird und die Nachkommen der hellhäutigen Riesen des sagenumwobenen Subkontinents Hyperborea die Welt von der jüdisch-christlichen Weltverschwörung befreien werden, um die Menschheit in das Zeitalter des Wissens und des Lichtes zu führen. Was er nicht ahnt, ist, dass der Journalist Daniel Winterstein gegen eine neonazistische Gruppierung recherchiert, die sich Neuschwabenländer nennt und ihn damit in Verbindung bringt – und dass am Ende ausgerechnet Herr Blumentritt und Herr Urban seine Pläne durchkreuzen, obwohl sie gar nichts ahnen.
Alles beginnt mit einem Video. In dem Koffer, den Karl Munkelt bei einer Sperrmüllaktion findet, wird auf einem Video ein satanisch-heidnisches Ritual dokumentiert, bei dem eine Frau ermordet wird. Das Ritual ist Wotan-Luzifer geweiht. Schnell wird klar, dass es eine Verbindung zwischen dem blutigen Ritual und der neonazistischen Gruppierung der Neuschwabenländer gibt.

Wotans Schatten oder Herr Urban und Herr Blumentritt beschimpfen sich — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wotans Schatten oder Herr Urban und Herr Blumentritt beschimpfen sich», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Ich wusste es. Ich habe Ihren Artikel eigentlich nur zufällig gelesen. Normalerweise bin ich kein großer Zeitungsleser, wissen Sie. Sonntags kaufe ich mir ab und an den Tagesspiegel oder blättere in den ausgelegten Zeitschriften oder Zeitungen im Wartezimmer meines Zahnarztes herum, um meine Nervosität zu überspielen, wenn Sie verstehen… Die Berliner Zeitung steht bei mir nicht ganz oben. Nehmen Sie es nicht persönlich.“

„Keineswegs“, antwortete Daniel Winterstein und unterdrückte ein kleines Lachen.

„Jedenfalls lag die Berliner Zeitung bei meinem Zahnarzt aus. Und so kam ich zu Ihrem Artikel.“ Karl Munkelt sog tief Luft ein.

„Sie beschreiben in Ihrem Artikel ein Symbol, was bei dem Treffen auslag. So etwas wie ihr Erkennungszeichen, vermutlich. Und genauso ein Symbol habe ich neulich gesehen. Bei der Schweinerei… Außerdem habe ich ein bisschen auf eigene Faust recherchiert und habe da so einiges entdeckt, nun ja. Aber das ist noch nicht alles. Sie nannten Namen… Und einer von denen ist jetzt tot. Oder zumindest glaube ich, dass er jetzt tot ist.“

Daniel Winterstein schwieg eine Weile, bevor er antwortete. „Sie machen mich sehr neugierig.“

„Das ist gut. Wollen wir uns treffen?“

„Gern. Wenn Sie damit einverstanden sind, komme ich zu Ihnen in den Laden ist.“

„Bin ich. Wann?“

„Heute?“

„Okay. 20 Uhr.“

„Gut. Bis dahin.“

Winterstein legte auf und schlürfte einen letzten Schluck Cappuccino. Mit angewidertem Gesicht und einem gezielten Wurf beförderte er den Plastikbecher in den Papierkorb unter seinem Schreibtisch. Die Tür wurde geöffnet und Nina Rossius schob ihren Kopf herein. Nina war eine Kollegin und Freundin von Winterstein. Sie leitete die Sportredaktion. Seit sich Hertha von einem Sieg zum nächsten spielte, waren diese Seiten fast zum wichtigsten Teil der Berliner Zeitung avanciert. Es war, als wäre die ganze Stadt plötzlich Hertha-BSC-Fan geworden. Die Leute aus der Sportredaktion kamen gar nicht mehr hinterher mit all den Interviews, Hintergrundinformationen und Spielerporträts, die man nun von ihnen erwartete. Sogar zwischen den Spieltagen gierten die Berliner nach Informationen über ihre neuen Lieblinge. Ein absolutes Novum. Und es kam noch besser. Auch bei den Eisernen , Union Berlin, in Köpenick lief es derzeit geradezu fantastisch. Nina lief seit Wochen mit glänzenden Augen herum. So einfach konnte das Leben sein. Blöd nur, dass der Fußballgott so launisch war.

„Grüß dich“, sagte sie und trat ein. „Darf ich?“

„Klar.“

„Union steigt in die zweite Liga auf, wollen wir wetten?“

Winterstein interessierte sich nicht besonders für Fußball, aber die derzeitige Euphorie ließ auch ihn nicht kalt. „Und Hertha wird deutscher Meister, ich weiß.“ Daniel grinste.

„Du solltest dich einfach mal überreden lassen, mit mir ins Stadion zu gehen, mein Lieber, dann würdest du die Dinge ernster nehmen.“ Winterstein schüttelte den Kopf.

„Keine Chance, Nina. Menschenansammlungen verursachen bei mir Hautjucken und Brüllaffen Schweißausbrüche.“

„Brüllaffen, ha. Die Hertha-Fans sind Barden.“

„Und die Gegner?“

„Die sind die Brüllaffen.“

So hätte es stundenlang weiter gehen können, aber Daniel hatte es eilig. Er wollte vor seinem Treffen mit Munkelt unbedingt noch einmal seinen Artikel lesen, um sich die gesamte Szenerie noch einmal zu vergegenwärtigen. Er war sehr gespannt, was für Material ihm der Trödelhändler verkaufen wollte, und er war gespannt, wer dieser vermutlich tote Mann sein könnte.

Daniel sah zu seiner besten Freundin. „Ich hatte vorhin ein Telefonat, bei dem mir jemand ein sehr brisantes Material verkaufen will. Neuschwabenland.“ Das Stichwort genügte, dass über Ninas Gesicht ein Schatten huschte. „Glaubst du, der Alte ist zurzeit bereit, ein bisschen Kohle für einen Informanten lockerzumachen? Scheint irgendeine Schweinerei zu sein, wie der Typ sich ausdrückte.“

Nina Rossius erinnerte sich noch sehr genau, wie Daniel Winterstein erbleicht war, als der erste Drohanruf in der Redaktion eingegangen war.

„Willst du nicht lieber die Finger davon lassen. Ich fürchte, mit diesen Typen ist nicht zu spaßen.“ Winterstein blickte kurz zu Boden und dann aus dem Fenster. Der Himmel über Berlin war strahlend blau, durchzogen von zwei, drei Kondensstreifen von Flugzeugen, die wahrscheinlich in Tegel gestartet waren. Er erinnerte sich an das Neuschwabenland-Treffen . Einer der Teilnehmer, ein Mann Mitte Sechzig mit einem starken Berliner Akzent, war plötzlich aufgestanden und hatte lauthals verkündet: Die Leute sind janz einfach blind, die Boten von Neuschwabenland patrouillieren längst über Berlin. Immer von Nord nach Süd oder von Süd nach Nord. Ick brauch bloß de Jondensstreifen am Himmel anzukieken. Bei dem allgemeinen zustimmenden Nicken im Podium, hatte sich Winterstein verwundert die Augen gerieben. Dieser haarsträubende Blödsinn war durch nichts zu überbieten, dachte er. Jetzt machte er ein ernstes Gesicht.

„Nein“, sagte er fast trotzig. „Ich werde sogar weiter recherchieren. Die krieg ich dran. Das schwöre ich dir. Und als Ersten diesen aufgeblasenen Freiherr Graf von Wiltberg.“

„Nun ja“, antwortete Nina besorgt, „meinen Segen jedenfalls hast du. Dein Artikel hat ganz schönen Wirbel verursacht. Der Alte mag das, das weißt du. Und dank meiner wunderbaren Berichte über unser aller Fußballglück ist unsere Auflage in den letzten Wochen gestiegen. Ich denke die Zeiten für außergewöhnliche Spesen sind günstig. Um wie viel geht es denn?“

Winterstein zuckte mit den Schultern.

„Keine Ahnung. Erfahre ich erst heute Abend.“

Nina sah ihm in die Augen.

„Pass auf dich auf, mein Lieber, schließlich brauche ich noch meinen besten Squash-Partner.“ Sie warf ihr dunkles Haar zurück und sah Daniel noch einmal eindringlich an. „Bis später. Wir sehen uns.“

Kaum hatte Nina den Raum verlassen, setzte sich Daniel Winterstein an seinen Laptop und öffnete die Datei mit seinem Artikel über das Neuschwabenlandtreffen. Daniel trank eine Flasche Mineralwasser und versenkte ein halbes mit Schinken und Käse belegtes Brötchen in seinem Mund. Sein Abendbrot.

Der Artikel war bislang in der Samstagsausgabe der Berliner Zeitung erschienen. Winterstein hatte allerdings vor, ihn noch ein wenig auszubauen und ihn eventuell dem SPIEGEL anzubieten.

Nach wenigen Minuten war er so darin vertieft, dass er fast alles um sich herum vergaß.

Kapitel 13

Neuschwabenland in Berlin von Daniel Winterstein

Wie ein konspiratives Treffen wirkt es nicht gerade, die regelmäßigen Zusammenkünfte der NSL er in einer kleinen Kneipe am Berliner Spittelmarkt – eher wie der Jahresabschluss eines Kaninchenzüchter- oder Gartenvereins. Und dennoch hängt ein bisschen der Schleier des Verbotenen über allem. Podium und Zuhörerreihen befinden sich im Nebenzimmer, kein Plakat weist irgendwo auf die Veranstaltung hin. Man verabredet sich im Netz und kommt. Heimlich und trotzdem öffentlich. Im vorderen Teil der Kneipe, komplett ausgestattet von einem bekannten Bierproduzenten, wird Alkohol ausgeschenkt, Bouletten oder Steak ou four serviert, geplaudert und getrunken. Der Prenzlauer Berg ist keine zwanzig Minuten entfernt und Kreuzberg quasi vor der Tür und doch befindet man sich hier scheinbar auf einer Insel. Die Gaststätte Am Spittelmarkt wird für die nächsten drei Stunden zur Oase der Neuschwabenlandanhänger oder, wie sie sich selbst nennen: Der Reichsdeutschen.

Dreißig Minuten bevor Dr. Schmidt-Zupf das bizarre Symposium eröffnen wird, kommen die ersten Teilnehmer. Meist einzeln, manchmal zu zweit. Gut zwei Dutzende werden es am Ende sein. Neonazis, Altnazis, NPD-Leute, vielleicht ein paar Neugierige. Die Mehrheit der Teilnehmer sind Männer zwischen Fünfzig und Siebzig. Hin und wieder sieht man auch Jüngere. Anfang oder Mitte Zwanzig: kurz rasiert, kräftig gebaut, mit wütendem Blick und ausgewählter Kleidung. Der Wirt hinter seinem Tresen zwinkert ihnen zu. Man kennt sich, man schätzt sich.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wotans Schatten oder Herr Urban und Herr Blumentritt beschimpfen sich»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wotans Schatten oder Herr Urban und Herr Blumentritt beschimpfen sich» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wotans Schatten oder Herr Urban und Herr Blumentritt beschimpfen sich»

Обсуждение, отзывы о книге «Wotans Schatten oder Herr Urban und Herr Blumentritt beschimpfen sich» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x