Emil Horowitz - Kostrows Wahrheit

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Was kann man tun, wenn die Realität anders ist als gedacht? Privatermittler Jokim Kostrow fühlt schon seit einiger Zeit, dass sich die Dinge ändern. Auf seine Heimatstadt München rollt eine dunkle Bedrohung zu, die sich nicht konkret fassen lässt. Zusammen mit seinem Partner Stephan Sieblat kommt er einer monströsen Verschwörung auf die Spur, die die Stadt ins Chaos stürzt. Das ist nur eine von mehreren Erfahrungen, die Kostrows Welt auf den Kopf stellen. Er muss erkennen, dass Deutschland nicht das ist, was es zu sein vorgibt. Gleichzeitig manifestiert sich in ihm eine Realität, die ihn geradewegs in eine tiefgreifende Identitätskrise führt. Jokim Kostrow wird klar, dass Wahrheit nicht der fest umrissene Begriff ist, für den er sie stets gehalten hatte. – «Seit ich dieses Buch gelesen habe, sehe ich Deutschland mit neuen Augen.» – Wolfgang Schäuble

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Die Rothaarige lässt ihren Blick kurz über ihn schweifen. "Das sollten Sie nicht tun. Offenbar haben Sie ein gut entwickeltes Stilempfinden.“

Kostrow lächelt. "Vielen Dank.“

"Und nun soll es ein neuer Anzug sein?“

Er seufzt. "Ja, allerdings.“

Wieder dieses warme Lächeln, das so gut zu den grünen Augen passt. "Nur Mut. Sie werden sehen, am Ende sind Sie froh, sich dazu entschlossen zu haben.“

"Denken Sie?“

"Sicher. Das klingt jetzt wie Werbung, aber ich meine es wirklich so: Unsere Anzüge machen glücklich.“

Kostrow lächelt. "Wenn Sie das sagen ...“

"Versuchen Sie es einfach.“ Sie weist auf die Treppe. "Im ersten Stock.“

"Danke.“ Kostrow geht auf die Treppe zu und steigt die Stufen hoch. Im ersten Stock inszenieren einige geschickt ausgeleuchtete, mit Anzügen gefüllte Nischen das Angebot. Ratlos steht Kostrow davor.

Ein junger Mann in einem grafitfarbenen Anzug, einem hellgrauen Hemd und einer grau und weinrot gestreiften Krawatte tritt an ihn heran. "Kann ich Ihnen weiterhelfen?“

Kostrow zeigt auf seinen Anzug. "Ist das einer von Ihren?“

"Allerdings.“

"Den würde ich gerne anprobieren.“

"Gerne.“ Der Verkäufer vermisst Kostrow mit geübten Augen und zieht einen Anzug zwischen den anderen hervor. "Die Kabinen wären hier drüben.“ Er geht auf die Umkleidekabinen in einer Raumecke zu, gefolgt von Kostrow. In der Kabine hängt er den Bügel an einen Haken, hält seinem Kunden den Vorhang auf und schließt ihn hinter ihm. Kostrow streift seine Sportjacke ab und hängt sie an einen freien Haken. Nachdenklich blickt er auf den Anzug. Seine Fingerspitzen gleiten über den feinen, leicht strukturierten Stoff. Tue ich das wirklich im Geschäftsinteresse, oder ringe ich nur mit einem Minderwertigkeitskomplex?

Sein Telefon klingelt, das Display zeigt Stephan an. Kostrow stellt die Verbindung her. "Was gibt’s?“

"Schlechte Laune?“

"Warum sollte ich schlechte Laune haben?“

"Weiß ich doch nicht. Du klingt eben so.“

"Quatsch. Ich probiere gerade einen Anzug.“

"Es hört sich eher so an, als hättest du eben einen aufs Maul gekriegt.“

"Pass auf, dass nicht du einen aufs Maul kriegst.“

"Und du willst keine schlechte Laune haben?“

"Genau. Ich bin super drauf. So gut ist es mir schon lange nicht gegangen.“

"Dann möchte ich dich nicht mit schlechter Laune erleben.“

"Sag mal, gibt es einen bestimmten Grund für deinen Anruf?“

"Sicher. Ich möchte mir von dir ein paar Modetipps für den Anzugkauf abholen.“

"Ich lege jetzt auf.“

"Halt, nicht so eilig, Partner. Wo kaufst du den Anzug?“

"Corluccio.“

"In der Maximilianstraße?“

"Nein, in Timbuktu.“

"Prima, bleib da. Ich bin gleich bei dir.“

"Wozu das denn?“

"Nun mach dich nicht gleich nass vor Begeisterung, mich zu treffen.“

"Was gibt es denn?“

"Ich habe etwas Explosives zu Enzo Milano.“

"Und was?“

"Nicht am Telefon. Ich komme gleich.“

"Ich habe keine Lust, in diesem blöden Laden stundenlang auf dich zu warten.“

"Ich bin gerade aus dem Vorverkauf der Kammerspiele heraus, gleich schräg gegenüber. In drei Minuten bin ich bei dir.“ Sieblat trennt die Verbindung, bevor Kostrow antworten kann. Achselzuckend steckt er das Telefon zurück in die am Haken hängende Jacke und öffnet den Gürtel seiner Hose.

Im neuen Anzug tritt er aus der Kabine und geht auf einen großen Spiegel zu. Kritisch betrachtet er sich. Warum nicht – irgendwie ist ein Anzug wie der andere. Der Verkäufer kommt heran, betrachtet Kostrow. "Sieht gut aus.“

"Finden Sie?“

"Sicher. Guter erster Versuch.“

"Erster Versuch?“

"Ich denke, Sie sollten auch ein paar alternative Farben und Schnitte anprobieren.“

Hört sich nach Arbeit an. "Wozu? Der hier gefällt mir.“

Der Verkäufer lächelt. "Ein Vorschlag. Lassen Sie mich noch zwei oder drei andere Anzüge für Sie aussuchen, und dann entscheiden Sie sich. Was halten Sie davon?“

Die unaufdringliche Fürsorge des Verkäufers gefällt Kostrow. "In Ordnung. Ich lasse mich überraschen.“

"Wenn ich das richtig verstehe, suchen Sie etwas Formelleres für das berufliche Umfeld?“

"So in der Art.“

Der Verkäufer sieht in fragend an.

"Wissen Sie, ich erweitere derzeit meine Klientel um Leute, die, also ...“

"... hochwertige Garderobe bevorzugen?“, ergänzt der Verkäufer.

"Gut erfasst. Ich möchte in diesem Umfeld nicht unangenehm auffallen.“

"Selbstverständlich. Ich werde sicher etwas Passendes finden.“ Während der Verkäufer sich auf die Suche nach geeigneten Anzügen macht, sieht Kostrow seinen Partner die Treppe hochsteigen. Der Verkäufer kommt mit drei Anzügen zurück. "Würden Sie die bitte in die Kabine hängen? Ich muss noch kurz etwas erledigen.“

"Kein Problem.“ Der Verkäufer geht auf die Kabinen zu, während Stephan von der anderen Seite herankommt.

Er zeigt auf den Anzug. "Sieht sehr gut aus. Nimmst du den?“

"Weiß ich noch nicht.“

"Wolltest du nicht einen klassischen schwarzen Anzug?“

"Woher weißt du das?“

"Hast du mal gesagt.“

"Habe ich?“

"Sicher. Aber dieses Grau ist auch sehr ansprechend.“

"Wenn du das sagst. Aber du wolltest mir doch etwas über Milano erzählen.“

"Kennst du Jannik Bornemann?“

"Blöde Frage. Schließlich war er in meiner Abteilung beim BKA. Wir sind seit damals befreundet.“

"Das wusste ich gar nicht.“

"Du kannst ja nicht alles wissen.“

"Jedenfalls solltest du in diesem Zusammenhang bald Kontakt mit ihm aufnehmen.“

"Wie kommst du denn auf diese Idee?“

"Na, wegen Milano und seinen drei Mal vermaledeiten Kois. Die gehen mir genauso nicht aus dem Kopf wie dir.“

"Und was hat Jannik damit zu schaffen?“

"Organisierte Kriminalität, klar?“

"Nicht klar.“

"Hast du dir Milano mal genauer angesehen?“

"Genauer kann man eigentlich nicht sagen.“

"Stell dir mal vor, du triffst den nicht als Restaurantchef, sondern, sagen wir mal, auf der Straße, umringt von vier Bodyguards in schwarzen Anzügen und Sonnenbrillen.“

"Na ja, ich würde denken, ein Mafia-Mitglied vor mir zu haben.“

"Aha, ich wusste, du schnallst es.“

"Unsinn. Zwischen vier Bodyguards mit Sonnenbrillen sieht jeder wie ein Mafioso aus, sogar du Würstchen.“

"Wie auch immer, ich würde Bornemann fragen, ob sie etwas über Milano oder das Tartufo Nero haben.“

"Hat er nicht.“

"Und woher willst du das wissen, du Genie?“

"Weil Jannik beim Staatsschutz ist, nicht bei organisierter Kriminalität.“

"Ich habe das untrügliche Gefühl, dass du trotzdem mit ihm sprechen solltest, und meine Gefühle sind meistens richtig.“

Gedankenverloren blickt Kostrow auf den Verkäufer, der am anderen Ende des Raums Hemden in ein Regal einsortiert. "Schaden kann es jedenfalls nichts.“

"Gut so. Und wenn du schon dabei bist, kannst du auch gleich über eine andere Sache mit ihm reden.“

"Welcher Sache?“

"Die Kois.“

"Aha. Die sind sicher beim BKA aktenkundig. Ich werde mich nach ihren Vorstrafen erkundigen.“

"Witzig.“

"Und was sollte Jannik wirklich über die Kois wissen?“

"Sie könnten Bestandteil einer hierarchischen Struktur sein.“

"Und wovon?“

"Kein Schimmer. Deshalb sollst du ja mit Bornemann reden."

"Das hört sich alles an, als wäre etwas Großes im Busch."

"Noch gibt es keine Anzeichen in diese Richtung. Also, entspann dich und kauf dir einen schönen Anzug.“

Kostrow blickt missmutig auf die Umkleidekabine, in der drei Anzüge auf ihn warten. Stephan zieht sein Smartphone hervor und blickt auf das Display. "Ich muss weiter. Wir sehen uns am Montag.“ Mit einem kurzen Winken geht er auf die Treppe zu. Kostrow betritt die Kabine und zieht den Vorhang hinter sich zu.

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