Laurent Bach - Mord am Fluss

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Eine Leiche im herbstlichen Gardon: Als Detektiv Claude Bocquillon einen toten Mann aus dem Fluss zieht, ahnt er noch nicht, dass diese Tragödie auch ihn betrifft. Bevor er herausfindet, warum sich sein Freund Julien so seltsam verhält, wird dieser verhaftet und in das chaotische Gefängnis von Nîmes gebracht. Im Laufe der Ermittlungen, die Claude auf menschenleere Hochebenen und zu urbanen Travestieshows führen, geraten er und sein Freund an ihre Grenzen …

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Marc Leblanc, Chef der Travestiegruppe, wohnte in einem einstöckigen Reihenhaus mit kleinem Vorgarten, in dem der Oleander noch blühte. Wieder einmal bewunderte Claude die mediterranen Gewächse, auf die er hier stieß: Palmen, Yucca-Bäume, Kakteen, Olivenbäume. Als er aus dem Wagen stieg, merkte er, dass es in Nîmes mindestens 10 Grad wärmer war als in Anduze. Er trat durch das leicht rostige Tor und klingelte an der schlichten Holztür.

Ein groß gewachsener Mann mit braunen Haaren und grünen Augen öffnete ihm.

„Hallo“, sagte er gedehnt und musterte ihn lasziv von Kopf bis Fuß. Claude verkniff sich ein Kopfschütteln. Warum mussten manche schwulen Männer nur immer so tun, als wären sie ständig auf der Suche nach Frischfleisch?

„Bonjour“, sagte er trocken. „Ich bin Claude und komme von Julien Torange. Bist du Marc?“

„Von morgens bis abends“, gab der Mann lächelnd zurück.

„Und nachts?“, platzte es aus Claude heraus, während er der einladenden Geste folgte und eintrat. Verdammt, jetzt hörte es sich so an, als wäre er selbst auf der Suche nach einem Abenteuer.

„Drei Mal darfst du raten.“ Marcs Grinsen war noch breiter geworden als vorhin.

„Ich rate nicht gern“, erwiderte Claude und sah sich im sonnendurchfluteten Salon um. An der Wand hing eine Klimaanlage, die in diesem Augenblick mit einem leisen Geräusch ansprang. In der Ecke stand ein Klavier, Notenblätter lagen auf dem schwarz glänzenden Holz. Dunkle Bauernkommoden setzten hier und da Akzente, an der Wand hing das große Poster einer Showtruppe. Ob sie das waren? Die „Carte Rouge“?

Marc schloss die Salontür und wies auf das Poster, das Claude immer noch betrachtete.

„Nachts bin ich Bella.“ Sein Zeigefinger blieb bei einer dunkelhaarigen Frau hängen, die ein glitzerndes rotes Abendkleid trug. Nicht schlecht, dachte Claude.

„Ist Jerôme auch mit auf dem Bild?“

Wortlos huschte der Finger zu einer dünnen blonden Frau, die ein strenges Lehrerinnenkostüm trug, was ihn ein wenig an Armandine Bichon erinnerte. Jerôme war geschickt geschminkt, sodass Claude niemals die Wasserleiche in dieser Person erkannt hätte.

„Warum fragst du?“ Marc bot ihm eine Dose Cola an, die Claude dankend annahm. Kühle Tröpfchen perlten an dem Aluminium hinab. Er setzte sich auf das Sofa.

„Weil Jerôme tot ist.“ Mit einem Zischen entwich die Kohlensäure aus der geöffneten Dose. Claude dachte nicht daran, sich angemessen zurückzunehmen. Sollte Marc sich ruhig ein wenig erschrecken. Und tatsächlich - Marc starrte ihn entsetzt an.

„Was? Du spinnst doch.“

„Leider nicht. Er trieb im Gardon, ich habe ihn rausgefischt.“

Sein Gegenüber ließ sich perplex in einen hellen Ledersessel fallen. „Aber - aber warum sollte er sich das Leben nehmen? Es lief doch alles super für ihn.“

Claude zuckte nur die Achseln und überließ Marc seiner irrigen Meinung.

„Wirklich alles? Das klingt ein bisschen übertrieben. Gab es da nichts, was ihn nervte und störte?“

„Nicht, dass ich wüsste.“ Marc stand auf, um sich an einer Kommode einen Drink einzuschenken, irgendeine honiggelbe Flüssigkeit, die er in einem Schluck vertilgte. Dann schüttelte er den Kopf und wandte sich um. Sein Blick war verwirrt, aus seinem Gesicht sprang ihn die Fassungslosigkeit an.

„Naja, eine unglückliche Beziehung und so, das kann doch schon mal zu einem Aussetzer führen“, schlug Claude vor.

„Er hatte keine Beziehung“, sagte Marc dumpf.

„Vielleicht war das ja das Problem“, erwiderte Claude. Insgeheim hoffte er, dass Marc von Jerômes Stalking erfahren hatte, auch wenn es Julien belastete. Es fühlte sich in seinem Inneren besser an, wenn die Verfolgungen mehr oder weniger offen erfolgt waren. So, als wäre das Ganze nur eine alberne Obsession, eine momentane Verwirrung, über die jeder nur lachen konnte.

„Kann sein. Da war die Sache mit Julien“, murmelte Marc. Plötzlich sah er auf. „Wie heißt du noch mal? Claude?“

Er nickte. Sofort trat Marc näher und betrachtete ihn aufmerksam.

„Du bist also der Glückliche, der uns Julien weggeschnappt hat? Gratuliere!“

„Danke. Du hast also von Jerôme und Julien gewusst. Was lief da genau ab?“

Marc setzte sich wieder zu ihm und nickte. „Julien macht sich also Vorwürfe. Das verstehe ich. Aber das war Jerômes verdammte Sturheit. Er war so verschossen in Julien, dass er ein halbes Jahr von nichts anderem mehr redete.“

„Jeder wusste also von dieser unglücklichen Sache? Und dass Jerôme Julien verfolgte?“

„Das Stalking?“ Marc seufzte. „Das war kein böses Stalking. Jerôme war verwirrt, einsam vielleicht. Und es ließ ja dann auch nach, als Julien fortgezogen war. Aus den Augen, aus dem Sinn. Manchmal funktioniert das. Glaubst du, Jerôme hätte sich deswegen noch umgebracht?“

„Jerôme hat sich nicht selbst getötet. Er wurde ermordet.“

Da sprang Marc auf. Sein Mund öffnete sich, doch er brachte keinen Laut hervor. Nach einigen Sekunden ließ er sich wieder neben ihn auf das Polster fallen. „Und das sagst du mir einfach so? Was willst du überhaupt von mir?“

„Dir sagen, dass du dir einen neuen Sänger suchen musst. Willst du es lieber von den Bullen erfahren? Die werden sowieso noch zu dir kommen.“

Diese Nachricht versöhnte Marc anscheinend mit Claudes wenig einfühlsamen Verhalten. „Ach so, ja. Danke, dass du mir Bescheid gesagt hast.“

Dann sah er mit einem entsetzten Ausdruck auf. „Hat Julien ihn umgebracht?“

Claude zuckte zusammen. Warum glaubte jedermann, dass Julien in den Fall involviert war? „Nein! Bist du verrückt? Er hat nichts von Jerôme gehört, seit vier Wochen. Und er hat ein Alibi.“

Marc nickte langsam. „Ja, das passt. Ich sagte ja, dass Jerôme ruhiger geworden war.“

„Wo warst du eigentlich am Freitag, so zwischen 18 und 20 Uhr?“

„Erst hier zuhause, dann bin ich rüber in den Club, für den Auftritt.“

„Wann hast du Jerôme zum letzten Mal gesehen?“

„Das muss Donnerstagabend gewesen sein, ich traf ihn in der Stadt.“

„War er allein? Wie war er so drauf?“

Marc schüttelte plötzlich den Kopf, er wirkte verärgert. Na, wenn ihm erst jetzt aufging, dass das ein Verhör war, schien er keine große Leuchte zu sein. „Bist du jetzt der gute Bulle, oder was? Warum sollte ich dir etwas erzählen?“

Claude beugte sich vor, er spürte, wie er vor Erregung rot anlief. „Weil ich wissen will, wer das getan hat. Sein Auto stand in Juliens Straße. Wenn Julien kein Alibi hätte, würde man ihn verdächtigen. Ich ermittle, um jeglichen Verdacht von ihm abzuwenden. Ist das für dich nachvollziehbar?“

Sein Gegenüber hob die Hände. „Ja, ja, schon gut. War ja nur eine Frage.“

„Also, wie war er drauf?“

„Etwas abgelenkt, unkonzentriert. Er verabschiedete sich gerade von einem Mann, keine Ahnung, wer das war. Ich wollte ihn an die Probe am Freitag erinnern, doch er winkte ab und sagte, dass er etwas vor hätte. Nicht, dass er es nötig gehabt hätte. Er konnte alles sofort beim ersten Mal. Er war nicht bei jeder Probe dabei.“

Eine Weile schwiegen sie. Claude dachte über diese Antwort nach, während Marc offenbar noch am Fundort des Fahrzeugs zu knabbern hatte. „Ehrlich? Der Wagen parkte in seiner Straße?“, fragte er nach einer Minute.

„Ja. Das gefällt mir alles nicht.“

„Kann ich mir vorstellen.“

„Wie sah er fremde Mann aus?“

Marc hob die Hände. „Kein Ahnung. Dunkler Anzug, seriös.“

„Haarfarbe? Größe?“

„Ich war nicht nah genug dran. Die Straßenlampen brannten, alles war so künstlich hell. Ich weiß nicht, welche Haarfarbe er hatte. Er war groß und recht schlank. Kann doch ein Kunde von ihm gewesen sein.“

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