Dantse Dantse - Die schwarze Anzehma und ihr afrikanischer Internetprinz aus New York

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Die schwarze Anzehma und ihr afrikanischer Internetprinz aus New York – wie weit würdest du gehen, um Reichtum zu erlangen? Was ist Liebe wert? Leben wir in einer gerechten Welt?
Stell dir vor, dein Einkommen ist nicht sicher, du musst jeden Tag aufs Neue darum kämpfen, kannst nicht einmal die Mietkosten für deine Familie begleichen. Was wärst du bereit zu tun, um aus dieser Situation herauszukommen?
Derartige Situationen sind nicht unüblich in der Heimat des Autors von «Anzehma und ihr Internetprinz». Dantse Dantse erzählt eine fiktive Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit basiert. Er erzählt die Geschichte von Johnny und seinem besten Freund Roger, die mit einem Hochzeitsschwindel an das große Geld gelangen wollen, um nach Europa reisen zu können. Sie schlagen einen Weg voller Risiken und Korruptionen ein, einen Weg, der ein junges afrikanisches Mädchen und ihr ganzes Dorf zugleich ins Unglück stürzen kann. Doch ziehen sie ihren Plan wirklich durch, oder holt das schlechte Gewissen sie ein? Dann ist ihnen auch noch die Polizei auf der Spur…

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26. Oktober 2013, 11:40 Uhr, Standesamt Verhaftung von Anzehma und ihren Eltern 193

14 Juli 2014, in Paris Johnny und Rita sprechen über Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit 195

13. Juli 2014

Johnny, Roger und Rita in Paris. WM-Finale Deutschland gegen Argentinien im Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro

„Was machst du hier, Johnny? Solltest du nicht in Brasilien sein, statt hier in Paris die WM zu schauen?“, neckte Roger Johnny.

Wie alle Fußball-Fans waren auch Johnny und Roger im Fußballfieber und sahen sich mit Bekannten und Verwandten in einer Bar das WM-Finale zwischen Deutschland und Argentinien an.

Die Bar war angesichts eines solchen Ereignisses gar nicht so voll, dafür könnte aber die Stimmung nicht besser sein.

Es wurde heiß diskutiert und kommentiert, wer das Finale gewinnen würde. Die Meinungen waren geteilt, wobei sich für kein Land eine klare Mehrheit bilden konnte. Es gab Leute, die fanatisch für das eine oder das andere Land mitfieberten und sich nicht von etwaigen Argumenten beeinflussen ließen, aber es gab auch viele Menschen, die einfach ein schönes Finale erleben wollte.

Einen Trend konnte man jedoch ausmachen:Die „Ausländer“ in Frankreich tendierten zu Deutschland, die Franzosen eher zu Argentinien.

Auch Johnny unterstützte Deutschland. Er war immer ein Fan der „Mannschaft“ gewesen.

„Die Djaman (kamerunisch für German) werden gewinnen“, warf er in den Saal hinein, wodurch sich eine laute und heftige Diskussion entfaltete, denn die Gaucho-Fans waren selbstverständlich anderer Meinung.

„Ich sage euch, dass die Deutschen das Finale gewinnen werden. Ich bin mir sicher“, beharrte er auf seine Meinung und fuhr großmäulig fort: „Ich als Fußballexperte sage voraus, dass Deutschland in der Verlängerung durch das Tor von…“

„Klose, der alte Mann mit den eisernen Nerven. Ein Spieler mit Erfahrung. Es wird ein Kopfballtor sein, seine Spezialität“, sagte Roger.

„Mund zu, Roger. Ein Sportunfähiger wie du. Seit wann kennst du dich im Fußball aus? Lass die Männer über Fußball reden und zieh zu Rita und den anderen Frauen da drüben, da ist dein Platz. Ich sage dir, dass Deutschland das Spiel zu null gewinnen wird, denn ich sehe nicht, wie Messi gegen Boateng und Neuer ein Tor schießen könnte. Nicht der alte Klose wird das Tor schießen. Nein, nein, du musst Fingerspitzengefühl haben, Mann. Du musst spüren können, Sachen sehen, wenn sie nicht sprechen. Ein Jungbulle, wie Müller, Götze oder Kroos wird das Tor zum Sieg schießen. Das ist der Lauf der Dinge. Das hier ist ihr Moment. Klose hatte seine Zeit. Ja, wir kennen Fußball. Nur das Schicksal hat verhindert, dass ich in diesem Finale stehe“, erklärte Johnny.

„Bitte mach deinen Mund zu. Wenn du Durst hast, nimm dir noch ein Bier, ich zahle. Besser als dieser Blödsinn. Das Schicksal, das Schicksal, haha“, erwiderte ein weiterer Afrikaner, der mit am Tisch saß.

„Warum nicht? Warum rede ich Blödsinn? Stimmt doch. Schau dir Boateng an. Ist er nicht genauso schwarz wie du und ich? Das Schicksal hat bewirkt, dass er in Deutschland aufgewachsen ist und nun bald Weltmeister wird. Der erste schwarze Weltmeister in und aus Deutschland. Wäre ich auch in Deutschland aufgewachsen, würde ich jetzt in dieser Mannschaft spielen. Ich sage euch, ich wäre mit dabei! Punkt Schluss aus. Das ist keine Diskussion“, erwiderte Johnny.

„Du lässt deine Mannschaft, die unzähmbaren Löwen aus Kamerun, im Stich und willst für Deutschland spielen?“, fragte der andere Kameruner nach.

„Was, die unzähmbaren Löwen aus Kamerun? Ha ha ha, lass mich lachen. Das sind doch Hauskatzen geworden“, scherzte jemand aus Senegal und machte sich so über die Mannschaft lustig, die schon sehr früh ausgeschieden war.

„Ihr versteht nichts, Dummköpfe. Ich weiß gar nicht, ob ich hier bleiben und weiterhin mit euch reden will. Ich will mich jetzt auf das Spiel konzentrieren. Ob ihr wollt oder nicht, ich ernenne mich hier und jetzt zum Experten an diesem Abend in dieser Bar“, bekräftigte Johnny.

„Ja, er hat Recht. Eigentlich sollte er in Brasilien mit der kamerunischen Delegation sein und nicht in Paris. Was machst du hier in Paris, du Experte?“, neckte Roger weiter, der schon leicht durch die Bar schwankte.

„Du bist betrunken, Roger“, sagte Johnny und kommentierte nicht weiter, denn das Spiel hatte schon begonnen.

Nach 120 Minuten war das Spiel fertig, Deutschland war Weltmeister und das Tor hatte ein „Jungbulle“ namens Götze geschossen, der nicht einmal 24 Jahre alt war. Messi war auch kein Tor gelungen.

„Habe ich es nicht gesagt? Wenn man gut ist, ist man gut. Ich bin gut, egal, was ihr Neider sagt. Ich habe alles genau so vorhergesagt, wie es gekommen ist. Das war keine Voodoo-Magie, das war Können“, rühmte sich Johnny, fand aber bei Roger keine Reaktion mehr. Der hatte das ganze Spiel verpennt und nichts mitbekommen.

Johnny weckte ihn auf: „Trinker, steh auf, wir gehen. Das Spiel ist fertig.“

„Hat Kamerun gewonnen? Hat Roger Milla ein Tor geschossen?“, fragte Roger, der aussah, als ob er aus einer anderen Welt zu sich käme. Er wusste gar nicht mehr, dass der Held Roger Milla seit über 20 Jahren keinen Fußball mehr gespielt hatte und dass im Finale Deutschland gegen Argentinien gespielt hatte.

Ohne die Augen zu öffnen, fragte er noch einmal: „Was machst du in Paris, Johnny? Du solltest doch in Brasilien sein, oder? Hast du Anzehma angerufen? Mann, Mann, das arme Mädchen. Was haben wir getan? Das ist nicht gut. Das ist grausam, Johnny.“

Johnny schwieg zunächst, nahm zusammen mit zwei anderen Menschen seinen Freund mit und trug ihn ins Auto. Unterwegs erzählte der betrunkene Roger alles, was sich in Kamerun ab September 2013 abgespielt hatte und ließ sich nicht von Johnny unterbrechen.

„Warum hat die alte Amina uns nicht geholfen, die Hexe. Es doch kein Problem für sie gewesen. Ihr Mann ist reich, sie ist reich und ihr hattet ein paar nette Bettgeschichten, oder? Ich hasse sie. Ich hasse sie, Bruder. Wegen ihr muss Anzehma leiden. Wir wären gar nicht auf diese Idee gekommen. Jetzt müssen das kleine Mädchen und ihre Eltern einen riesigen Schuldenberg auf ihren Schultern tragen. Ist das nicht gemein, was wir gemacht haben? Ist das nicht böse, Johnny? Wir sitzen hier in Paris und tun so, als ob es uns gut geht. Wir sind aber Betrüger, und du bist ein Heiratsschwindler. Fuck Me, Johnny Fuck Me Walker? Haha, ist das dein Name?“

Roger machte eine Pause und schlief direkt ein. Ja, er schnarchte sogar und Johnny war ein bisschen erleichtert, dass sie zu fünft im Auto saßen: Seine Frau Rita, eine Freundin von Rita, Roger, ein Freund von Johnny, und er selbst am Steuer.

Keiner von den Mitfahrern kannte seine Geschichte. Die waren immer noch in dem Glauben, er wäre auf der Flucht, wegen seiner ständigen Attacken gegen den Präsidenten von Kamerun.

Roger hörte auf zu schnarchen und führte, wie ein Automat, seinen Monolog genau an der Stelle weiter, an der er zuvor eingeschlafen war.

„Hey Leute, er nannte sich Johnny Fuck Me Walker, der Afroamerikaner! Der reiche Mann, der Michael Jackson und Whitney Houston kannte, der mit Obama, Lebron James und Jordan Basketball spielt, der schon 50 Cent, Beyonce, Dr. Dre, Kanye West, Snoop und Stevie Wonder getroffen hat. Hahaha. Du bist ein Heiratsschwindler, Mann. Wir haben ein ganzes Dorf ausgeplündert. Wir haben ein ohnehin schon armes 18-jähriges Mädchen betrogen und sie für immer und ewig arm gemacht, mit kaum einer Chance, in dieser Welt noch glücklich zu werden. Der reiche Prinz, der aus New York kommt. Johnny, wir haben gesündigt. Wir müssen von den Reichen nehmen und nicht von den Armen. Es wäre mir egal, wenn wir Amina 10.000.000€ weggenommen hätten. Ich würde mich sogar freuen und mich als Held sehen. Für dieses Mädchen, ihre Familie und das ganze Dorf waren schon 100.000€ zu viel. Sie verkauften ihren Besitz, in der Hoffnung, dass es in ihrem Dorf bald asphaltierte Straßen, einen Flughafen, Hotels, eine Universität und Supermärkte geben würde. Sie freute sich darauf, dass Obama bei eurer Hochzeit zu Besuch käme. Aber wie konnte sie so naiv sein? Es wäre doch ganz einfach gewesen, alles aufzudecken. Die Hoffnung auf Reichtum treibt Menschen dazu, das Unmögliche als möglich zu sehen. Auch wenn alle Signale auf Rot stehen, sehen sie sie als grün an. Geld hat Magie. Geld ist Magie. Wegen Geld verlieren Menschen ihre Sinne und ihren Verstand. Wegen Geld werden Menschen zu Verbrechern. Eigentlich müsste ich das Geld anklagen und nicht dich, Johnny Fuck Me Walker. Das Geld zeigt sich und versteckt sich wieder, wie eine Frau, die sich dir kurz nackt zeigt und dann in ein Labyrinth rennt. Du bist geil und dein Mann steht, wie ein Strahlstock, und du rennst hinter ihr her und jedes Mal siehst du sie immer am Ende der nächsten Kurven, und du wirst noch geiler, noch motivierter, sie endlich zu haben. Sie macht dich verrückt und du vergisst alles, was um dich ist. Du willst alles tun, um sie zu haben. So ist das mit dem Geld, Johnny. Eigentlich wollten wir nur Geld. Wir wollten gar niemandem schaden. Wir wollten nur das verdammte Geld. Ja, das verdammte Geld, um aus dem Land zu kommen und noch mehr Geld zu bekommen. Wir wollten einfach nur dahin gehen, wo wir von den richtig Reichen Geld abhaben können. Dorthin, wo unser ganzes Geld liegt. Hier in Paris. Eigentlich nichts Verwerfliches, wenn nur kein armes Mädchen jetzt dafür büßen müsste. Johnny, sag mal, was glaubst du, wie es ihr jetzt geht? Lebt sie noch? Leben ihre armen und kranken Eltern noch? Konnten sie den Schock verkraften? Was für Menschen sind wir? Nein, ich werde meine Erinnerung in einem Tagesbuch aufschreiben. Weißt du, was der Titel sein wird: Der Heiratsschwindler, die afrikanische Frau und die Illusion des amerikanischen Traums. Ja, alles ist eine Illusion. Wir sind hier in Paris und das Geld, das wir aus Kamerun im Fernsehen gesehen haben, ist nirgendwo zu finden. Hast du vielleicht einen einzigen Euro auf der Straße gefunden? Hahaha, ich lache mich kaputt. Wir betrügen, töten, nehmen Gefahren auf uns, ertrinken im Meer oder in der Wüste, um nach Europa zu kommen. Ja, wenn wir in Afrika sind, zeigt uns Europa sein ganzes Geld. Genau wie die Frau im Labyrinth. Europa zeigt uns sein ganzes Geld und Reichtum. Sie locken uns an und bringen uns dazu, sie zu bewundern. Europa freut sich, ja, Europa ist sogar stolz darauf, wenn wir so kämpfen, um dorthin zu kommen. Europa genießt es, wenn es hört, dass noch Hunderte von Afrikanern im Meer ertrunken sind, nur weil sie zu ihm gelangen wollten. Es fühlt sich dadurch besonders. Es spielt damit, wie die Frau, die sich dir offen zeigt, aber dann doch wiederdavonrennt. So fühlt sich Europa wertvoll und kann seinen Kindern ein Gefühl der Überlegenheit vermitteln. Seht ihr, meine Kinder? Seht ihr, wie gut es euch geht? Seid froh und glücklich über das, was ihr habt. Andere Menschen würden sich allein schon darüber freuen, eure Krümel abzubekommen. Solches erzählt Europa ihren Kindern und betäubt somit ihr eigenes Leid, ihr eigenes Unglück. Es ist alles nur eine Illusion. Wir alle, die afrikanische Frau, wir, die Kinder Europas, wir alle leben in einer einzigen Illusion. Ich habe dich gefragt, Johnny, du wolltest nach Paris kommen, um dir das Geld, das du im Fernsehen gesehen hast, zu holen. Stimmt doch, oder? Du dachtest, genau wie ich, dass wir hierherkommen und gleich am Flughafen Mercedes stehen sehen, an denen sich jeder bedienen kann? Du dachtest, du kommst hier her, gehst in irgendein Geschäft und kannst dir deinen Boss-Anzug einfach so mitnehmen, oder? Sag die Wahrheit Rita, du warst dir sicher, dass das Chanel-Parfum hier auf der Straße verteilt wird, oder? Johnny, du dachtest, du kommst nach Paris und jede Wohnung sieht aus wie das Hotelzimmer vom Meridien in Douala, oder? Du hast es nie gewusst, Johnny. Du hast es nicht gewusst. Stimme mir doch zu.“

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