Renate Gatzemeier - Blinde Verzweiflung

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Der unbeherrschte und skrupellose Rüdiger Holm, erwischt seine Frau Linda im Park bei einem Flirt mit einer Zufallsbekanntschaft. Um sich an ihr zu rächen und sie für immer an sich zu binden, schüttet er ihr nachts Schwefelsäure ins Gesicht, sodass sie erblindet. Als man seiner Tat auf die Schliche zu kommen droht, schreckt er auch vor Mord nicht zurück.

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In dieser Nacht träumte Linda von einem Leben ohne Rüdiger. Gut gelaunt stand sie am Sonntagmorgen auf und schlich in die Küche. Um ihn nicht zu wecken, zog sie leise alle Zimmertüren hinter sich ins Schloss. Sie freute sich auf den Nachmittag mit Damian, Tessa und Baldo. Fieberhaft überlegte sie, wie sie Rüdiger davon überzeugen konnte, dass ihre angebliche Schulfreundin sich heute noch einmal mit ihr treffen wollte, ohne dass sein Misstrauen überhandnahm. Völlig in die Vorbereitungen für das Mittagessen vertieft erschrak sie beim Anblick ihres verschlafen

wirkenden Ehemannes, der plötzlich mitten in der Küche stand.

„Wieso hast du mich nicht geweckt?“, schnauzte er sie an. „Es ist gleich elf Uhr und ich bin mit Peter zum Fußball verabredet.“

„Ich, ich wusste nicht, dass du …“

„Dämliche Kuh“, unterbrach er sie und knöpfte sein Oberhemd zu. „Das hättest du dir doch denken können, schließlich ist Wochenende und da geht man als Mann nun mal zum Fußball.“ Während er sich fluchend einen Kaffee eingoss, versuchte er nebenbei mit mäßigem Erfolg in seine Jeans zu steigen. Es sah lächerlich aus, wie er dabei auf einem Bein im Kreis hüpfte. Erst als er sich auf einem Stuhl niederließ, klappte es mit dem Anziehen. Nach einem Blick auf die Wanduhr fluchte er.

„Scheiße, jetzt komme ich doch glatt zehn Minuten zu spät, das ist alles nur deine Schuld.“ Wütend verließ er die Küche und knallte wenige Augenblicke später die Haustür hinter sich zu.

Mit angehaltenem Atem lauschte Linda eine Weile, bevor ihr Herz einen Freudensprung

vollführte und sie übermütig in die Hände klatschte.

Danke, lieber Gott, dachte sie, danke, dass ich mich nicht in weitere Lügen verstricken muss. Aufgeregt lief sie ins Schlafzimmer und durchforstete ihren Kleiderschrank. Was ziehe ich bloß an? Es sollte auf jeden Fall schlicht und praktisch sein, falls wir mit den Hunden toben. Nach kurzer Überlegung entschied sie sich für eine Capri Hose und ihr Lieblings-Shirt. Hastig streifte sie es probehalber über und betrachtete zufrieden ihr Ebenbild im Spiegel. Genau das soll es sein. Nur noch schnell duschen und dann geht es los. Als ob Baldo das erneute Treffen mit Damian und Tessa ahnen würde wartete er bereits sehnsüchtig vor der Badezimmertür auf sein Frauchen.

„Baldo, du scheinst genauso ungeduldig zu sein wie ich“, sagte sie liebevoll und beugte sich zu ihm herab, um seinen Kopf zu tätscheln. „Du musst dich noch ein paar Minuten gedulden, dann geht es gleich los. Frauchen ist sofort fertig.“ Schwungvoll nahm sie die Hundeleine vom Garderobenhaken und schulterte ihre Tasche, bevor sie noch einen letzten prüfenden Blick in die Räume der unteren Etage warf. Alles ist ordentlich und der

Ofen ausgeschaltet. Nun können wir durchstarten. Wie schon am Vortag verließ sie das Haus durch die Hintertür. Baldo schien es eilig zu haben und zog sein Frauchen an der Leine hinter sich her.

Schon von Weitem sah Linda Damian Bogan auf der Bank sitzen. Die Beine lässig übereinandergeschlagen und die Arme auf der Lehne ausgebreitet schaute er ihr lächelnd entgegen. Während Tessa sich auf Baldo stürzte, nahm Linda neben Damian Platz.

Gefühlvoll nahm er sie in den Arm und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, der sie erröten ließ.

„Du schaust wieder einmal hinreißend aus.“

„Das Kompliment gebe ich gern zurück“, antwortete Linda und fuhr sich mit der Hand durchs Haar, um ihre Unsicherheit zu überspielen. Obwohl sie seine Komplimente genoss, war es ihr unangenehm, von ihm betrachtet zu werden.

„Lass uns zum See runtergehen“, half Damian Linda aus der Verlegenheit und griff hinter die Bank, um einen Korb hervorzuzaubern. „Ich

habe etwas für uns vorbereitet.“ Geheimnisvoll legte er den Finger auf ihre Lippen. „Aber nicht weitersagen.“ Seine braunen Augen funkelten vor Vergnügen.

„Ein Picknick?“, strahlte Linda und sprang von der Bank auf. „Ich weiß gar nicht, wann ich so etwas zum letzten Mal gemacht habe.“ Sie überlegte. „Es muss mindestens zehn Jahre her sein.“ Wehmütig sah sie ihn an. „Nein, zehn Jahre reichen nicht, es muss wesentlich länger her sein.“

„Dann wird es höchste Zeit, dass wir deine Erinnerungen daran auffrischen. Baldo, Tessa, auf geht’s!“

Unbeschwert genossen die beiden Erwachsenen und deren Vierbeiner die harmonischen Stunden miteinander. Ohne jegliches Zeitgefühl sahen und fühlten sie nur noch sich. Erst als der Abend ihnen das Lebewohl ankündigte, erhoben sie sich von ihren Plätzen und verabschiedeten sich schweren Herzens voneinander.

„Es waren zwei wundervolle Tage mit dir“, sagte Damian und strich Linda sanft über die

Haare. „Schade, dass sie schon vorüber sind.“

„Ja, es hätte schöner nicht sein können“, hauchte Linda und sah ihm in die Augen. „Ich bin auch sehr traurig, dass wir uns trennen müssen, aber jeder von uns hat seine eigene Familie und darauf müssen wir Rücksicht nehmen.“ Zärtlich nahm sie sein Gesicht in beide Hände und küsste ihn noch ein letztes Mal. „Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder, wer weiß das schon.“ Ihre Augen füllten sich mit Tränen.

„Ich werde immer an dich denken.“

„Und ich an dich“, lächelte Linda tapfer und bückte sich, um Baldo anzuleinen. „Komm, Baldo, es wird Zeit für uns zu gehen.“ Ohne sich auch nur ein einziges Mal umzudrehen, strebte sie dem Parkausgang entgegen. Nur zu gern würde ich für immer bei ihm bleiben, doch leider ist das nicht möglich.

Sonntag, 22:20 Uhr, der Anschlag

Linda hatte noch nicht lange im Bett gelegen, als sie von einem Geräusch geweckt wurde. Verschlafen richtete sie ihren Oberkörper auf

und lauschte in die Dunkelheit. Doch bevor sie wusste, woher das Rascheln kam und noch ehe sie den Schalter der Nachttischlampe betätigen konnte, spürte sie etwas Nasses in ihr Gesicht klatschen. Innerhalb einer Sekunde begann es oberhalb ihres Halses zu lodern. Ein gefühltes Flammenmeer fraß sich durch die Haut bis hin zu den Knochen, ließ sie vor Schmerzen gellend schreien. Wie von Sinnen sprang sie aus dem Bett und hielt sich an beiden Seiten schützend den Kopf.

„Meine Augen, meine Augen, sie brennen wie Feuer, ich kann nichts mehr sehen! Hilfe!

Hiiilfeee! So helft mir doch!“ Panisch rannte sie durch das Zimmer und prallte völlig orientierungslos gegen den Schlafzimmerschrank, dessen Türen aus unerklärlichen Gründen weit geöffnet waren.

Beim Zurücktaumeln stieß sie gegen das Fenster. Einer Eingebung Folge leistend riss sie es auf und schrie aus Leibeskräften um Hilfe. Das Brennen im Gesicht nahm überhand, quälte sie bis zur Unerträglichkeit. Der Gedanke an kaltes Wasser trieb sie zur Tür, hinter der nicht weit entfernt das Badezimmer lag. Irgendwie musste sie dorthin gelangen, um das Feuer in ihrem Kopf zu löschen. Die

Dusche, ich muss unter die Dusche. Bitte, lieber Gott, lass sie mich finden. Auf dem Flur verließen sie die Kräfte. Während die Hand noch nach der Klinke suchte, versagten ihre Beine den Dienst und knickten unter ihr weg. Eine erlösende Ohnmacht bemächtigte sich des geschundenen Körpers und sorgte für eine willkommene Auszeit.

„Holger, hast du das gehört?“ Ein Schrei hatte Rita Redlich im Nachbarhaus aus ihren Träumen gerissen. Aufrecht saß sie im Bett und rüttelte ihren Mann wach.

„Wie, was, was ist los?“, fragte er verschlafen

und richtete seinen Oberkörper auf.

„Da hat jemand um Hilfe gerufen“, antwortete Rita Redlich mit belegter Stimme und knipste die Nachttischlampe an.

„Ach, das bildest du dir bestimmt nur ein“, seufzte Holger Redlich und machte Anstalten, sich wieder hinzulegen.

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