Andreas Graziano Müller - Der Münzberg
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„Du bastelst also etwas Großes?“
„Es passt in mein kleines Zimmer und geht dich nichts an.“
„Du bastelst etwas Bedeutendes?“
Der Weihnachtswichtel lächelte ganz kurz. Dann sagte er sehr nachdrücklich:
„Geht dich nichts an.“
Direkt fragen brachte nichts. Peter dachte zum ersten Mal über Verhörmethoden nach, aber schon das Wort „Verhörmethoden“, dass er auch zum ersten Mal dachte, kam ihm komisch vor. Aber es schien verschiedene Möglichkeiten zu geben, in einem Gespräch Antworten zu bekommen.
„Ich würde auch gerne mal etwas Wichtiges basteln. Ich habe aber keine Hände.“
„Hast du Ideen?“
„Nein.“
„Ohne eigene Ideen ist Basteln ohnehin langweilig.“
„Hast du denn Ideen?“
„Hin und wieder.“
„Gute Ideen?“
„Ich hoffe. Das weiß man aber nicht immer gleich.“
„Was hast du für Ideen?“,
fragte Peter. Der Weihnachtswichtel zögerte. Peter dachte, der Zweck dieser Frage sei vielleicht zu offensichtlich. Peter wollte immer noch wissen, was der Weihnachtswichtel in seinem Zimmer bastelte. Aus der Idee, die hinter der Bastelei steckte, wollte Peter folgern, was es war. Oder zumindest die ungefähre Richtung, ob es mehr so etwas wie eine Weihnachtskrippe mit Holzfigürchen oder eher eine Mondrakete war. Peter stellte ganz schnell eine andere Frage, ein größerer Umweg zu der Antwort, die er haben wollte. Solche Umwege muss man manchmal gehen. Peter fragte:
„Wie kommt man auf Ideen?“
„Man überlegt, was gebraucht wird, was es aber noch nicht gibt. Das erfindet man dann.“
Jetzt war klar, dass der Weihnachtswichtel an einer Erfindung bastelte. Peter war davon zwar die ganze Zeit ausgegangen, aber an das Wort „Erfindung“ dachte er jetzt zum ersten Mal.
„Gibt es viel, was es noch nicht gibt?“
„Das Essen ist fertig. Hole doch bitte die anderen.“,
sagte der Weihnachtswichtel.
Nun saß die ganze Wohngemeinschaft zusammen beim Abendessen. Es gab gebratene Forellen und Wurzelgemüse. Peter hatte noch nie Forellen gegessen, erst recht keine gebratenen. Er hatte Schwierigkeiten den Fisch zu essen, weil er sofort auseinander fiel, wenn er ihn mit dem Schnabel vom Teller nahm und ihn mit einem leichten Schwung herumwarf, um ihn in Längsrichtung zu drehen. (Quer konnte er ihn nicht essen, dann schmerzten die Gräten im Hals.) Das Fett, in dem die Forellen gebraten waren, lief ihm am Hals herunter, das war eklig, es verklebte das Gefieder. Der Geschmack von dem Süßwasserfisch – er hatte immer nur im Meer gefischt – irritierte ihn. Er fand den Fisch sogar merkwürdiger als das Gemüse. Er hatte vor einigen Tagen zum ersten Mal Gemüse gegessen. „Es sind die kleinen Unterschiede, die am größten sind.“ dachte er. Dann dachte er aber sofort: „Was für ein dummer Gedanke. Das kann man doch nicht verallgemeinern.“ Schließlich versuchte er einen Moment lang gar nicht zu denken, was aber nicht klappte. Er dachte an die Bastelei des Weihnachtswichtels, über die er in Gegenwart der anderen aber nicht mehr reden wollte. Er dachte an die Arbeit in der Münzpoliererei und schließlich an die seltsame Stimme.
„Hast du diese Stimme auch gehört?“,
sagte Peter zu Onkel Wankel. Alle streckten die Hälse und lauschten.
„Ich meine heute Vormittag, diese düstere Stimme aus dem Hintergrund.“
„Ach die, klar. War wohl ein Luftgeist.“
„Ich hasse Luftgeister.“,
sagte Wismut, der als Kobold ein enger Verwandter der Erdgeister war. Das ist zwar kein Grund Luftgeister zu hassen, er tat es aber trotzdem. Fast alle Erdgeister und deren enge Verwandten hassen grundlos Luftgeister. Onkel Wankel kaute mit leerem Mund und sagte schließlich:
„Es muss aber kein Luftgeist gewesen sein, wenn ich es recht überlege. Weißt du, Peter, es gibt frische und es gibt abgestandene Luftgeister. Ein frischer Luftgeist kann es nicht gewesen sein. Dazu ist es in der Münzpoliererei zu stickig. Ein abgestandener Luftgeist kann es auch nicht gewesen sein. Ein abgestandener Luftgeist erzählt alte Witze. Diese Stimme hat aber bösartige Bemerkungen gemacht. Es war also wahrscheinlich eher ein Zauberer.“
„Dann muss es ein mächtiger Zauberer gewesen sein. Nur die mächtigsten Zauberer können die Gestalt von Luftgeistern annehmen. Wisst ihr...“
Wismut hob an zu erzählen, dass der König der Zauberer in der Stadt sei, was aber schon alle wussten. Deshalb schnitt Onkel Wankel ihm das Wort ab:
„Er kann auch einfach unsichtbar gewesen sein. Das kann jeder Zauberschüler. Da muss nicht erst der König der Zauberer kommen. Eigentlich redete er auch eher wie ein Kobold.“
„Was meinst du?“,
fragte Wismut.
„Na, es waren sehr abfällige Bemerkungen.“
„Das spricht doch klar für einen Zauberer. Niemand ist eingebildeter als ein Zauberer. Und der König der Zauberer ist von allen am eingebildetsten.“
„Aber Zauberer sind weniger direkt bei ihrer Abfälligkeit.“
„Er könnte es trotzdem gewesen sein. Ihr Menschen seid blöd.“,
meinte Wismut gekränkt.
„Warum sollte der denn unsichtbar die Münzpoliererei besuchen?“,
fragte der Weihnachtswichtel.
„Vielleicht um Peter zu sehen. Er ist eine echte Attraktion.“
Meinte Onkel Wankel.
„Wieso das? Weil er ein Pinguin ist?“,
fragte der Weihnachtswichtel, der nur selten das Haus verließ und noch nichts von dem Münzpoliertanz seines Mitbewohners gehört hatte.
„Nein, es ist die Art, wie er Münzen poliert.“
Erst beschrieb es Onkel Wankel, dann musste Peter es vormachen, erst als „Trockenübung“, also ohne dass er etwas polierte. Dann sollte er eine Gabel polieren, das war so eine dumme Idee von Wismut. Das klappte nicht, wegen der gebogenen Form der Gabel und der Zinken. Peter hatte ohnehin beim besten Willen keine Lust mehr zu polieren.
„Ich könnte mir schon vorstellen, dass der König der Zauberer das sehen wollte,“
meinte der Weihnachtswichtel,
„aber weshalb ist er überhaupt ins Feenreich gekommen?“
„Warum sagt ihr eigentlich immer ‚König der Zauberer’, hat der keinen Namen? Oder ist der Name tabu, darf man ihn nicht aussprechen?“,
fragte Peter, der sich darüber freute, so ein merkwürdiges Wort wie „tabu“ in seinem Wortschatz gefunden zu haben. (Und er freute sich über das Wort „Wortschatz“, das Wörter ein Schatz sein können und dass er einen großen Schatz besaß.)
„Ach was, die wechseln nur ständig, alle paar Wochen haben die Zauberer einen neuen König. Der wird dann abgesetzt, sobald er regieren will. Wir machen uns einfach nicht die Mühe, uns immer neue Namen zu merken.“,
sagte Wismut. Peter wunderte sich, dass er so viel Aufhebens um eine Person machte, deren Namen er sich nicht einmal merken wollte. Er sagte:
„Vielleicht versteckt er sich hier, weil er Angst hat, abgesetzt zu werden.“
Wismut meinte:
„Das könnte sogar sein, aber regieren kann er hier auch nicht. Wenn es so ist, kommen bestimmt bald andere Zauberer, um ihn einzufangen.“
„Im Land der Zauberer scheinen ja raue Sitten zu herrschen.“,
dachte Peter laut und Wismut sagte:
„Unglaublich raue Sitten. Und sie gönnen uns unsere lockereren Sitten nicht. Das ist das Problem.“
„So locker finde ich die Sitten hier leider gar nicht.“,
meinte Onkel Wankel lachend. Er hörte aber gleich wieder auf zu lachen und schaute fast ein wenig traurig. Er räumte den Tisch ab. Sie waren nämlich fertig mit dem Essen.
Etwas seltsames passiert
Am nächsten Tag hatte Peter schon seinen ersten freien Tag. Weil die Feen ihm Münzen zugesteckt hatten, hatte er an einem Tag mehr verdient als Onkel Wankel in einem Monat. Er hatte aber auch weniger Münzen poliert als Onkel Wankel in fünf Minuten. Deshalb hatte Herr Klappo Schack gesagt: „Bleib morgen weg!“ Peter ging nach dem Frühstück auf den Markt, wo er sich eine Melone kaufte, das war der einzige Hut in seiner Größe. Man bekam zwar alle Größen, vom Hut für Spitzmäuse bis zum Hut für Köpfe mit zwei Metern Durchmesser, die Auswahl an Modellen, vor allem für Herrenhüte, war aber begrenzt. Für Spitzmäuse waren nur noch Cowboyhüte da, für Köpfe mit zwei Metern Durchmesser gab es nur Zylinder und für einen Pinguin gab es nur die Melone. (Die riesigen Zylinder waren auch noch sehr hoch, viel mehr als zwei Meter. Wenn es Riesen gab, denen diese Hüte passten, wollten sie wohl noch größer wirken, als sie ohnehin schon sind.) Menschen, Kobolde und Katzen konnten zwischen diesen drei Formen und natürlich den typischen irischen Koboldhüten wählen, mehr gab es aber auch für diese Wesen, die den größten Teil der Kundschaft des Hutmachers ausmachten, nicht. (Wenn es noch Detektivhüte gegeben hätte, hätte sich Peter natürlich einen in seiner Größe bestellt, das ging auch, es hätte aber gedauert, bis er ihn gekriegt hätte. Peter wusste aber auch gar nicht, was ein typischer Detektivhut ist und ob er ihm gestanden hätte.) Dann kaufte sich Peter einen braunen Trenchcoat. Er wunderte sich ein wenig, dass es einen passenden in seiner Größe gab.
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