Ludwig Schlegel - Bankgeheimnis

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"Have you ever killed a man?"
Jens Mander hätte diese Frage einfach ignorieren können. Er hätte den Fragesteller auch zurechtweisen können. Statt dessen hört er sich die Geschichte des Mannes an, der neben ihm auf der Parkbank Platz genommen hatte. Jens hörte die Geschichte eines Mannes, der behauptete, dass John F. Kennedy 1963 in Berlin hätte getötet werden sollen. Die einzigen Beweise für die Behauptung waren zwei alte Zeitungsausschnitte und ein vergilbter Zettel mit unbekannten Schriftzeichen.
Als Jens Mander einen Auftrag zu einer Personenrecherche erhält und der Name der Zielperson auch in einem der Zeitungsberichte erwähnt wird, befasst er sich intensiv mit der Geschichte um das vermeintliche Attentat. Seine Recherchen reichen bis in das Berlin der letzten Tage des «tausendjährigen Reichs».
Mander deckt auf, dass aus einer zufälligen Begegnung im Jahr 1945 eine Verschwörung zur Ermordung des amerikanischen Präsidenten geworden war.

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Während seiner Ausführungen war Jens aufgestanden und hatte begonnen Spurrillen in den Laminatboden zu treten. Trotz der vielen Jahre, die seither vergangen waren, konnte er sich über den Fall immer noch ärgern.

Holger sah Jens Mander einige Minuten beim Wandern zu. Dann meinte er, er solle sich beruhigen und wieder hinsetzen.

„Verraten und verkauft“, grummelte Jens weiter, während er seine Kaffeetasse wieder auffüllte.

„Setz Dich endlich, damit ich Dir noch den Rest der Geschichte erzählen kann. Den Teil der Informationen, der Dir noch fehlt“, raunzte Holger ihn an und drückte Jens einen dünnen Aktendeckel in die Hand.

RESTRICTED! Classified secret!

Jakob Walker, geboren am fünfundzwanzigsten Februar Neunzehnsechsundzwanzig in Cham als viertes von sieben Kindern.

Vater Erich, geboren am zweiundzwanzigsten Juni Neunzehnhundertzwei in Cham in der Oberpfalz, Beruf Schlosser im Reichsbahn-Ausbesserungswerk Regensburg.

Es folgten die Informationen über den familiären Hintergrund der des Jakob Walker, Angaben über die Eltern und Geschwister und deren soziale Integration während der Weimarer Republik und den Anfänger der NS-Diktatur.

Über den Jungen Jakob Walker war zu lesen, dass nach dem Besuch der Volksschule (von Zweiunddreißig bis Neununddreißig) mehrere Versuche des Vaters erfolgten, den Sohn Jakob bei der Reichsbahn in eine Lehre zu bringen. Über die letzte Bewerbung gab es einen Bericht des Gesundheitsdienstes der Reichsbahn, wonach „der Bewerber wegen einer ausgeprägten rot/grün Sehschwäche abzulehnen sei.“

Noch während seiner Schulzeit trat Jakob am ersten März Neunzehnachtunddreißig in die Hitlerjugend ein. Einzig die Erwähnung des Kreisjugendleiters HJ, dass Jakob wegen seines jüdischen Vornamens mehrfach in Raufereien verwickelt gewesen sei und deshalb von kameradschaftlichen Gemeinschaftsveranstaltungen ausgeschlossen wurde, gibt es keine Erkenntnisse über die Zeit in der Hitlerjugend.

Im September Vierzig nahm Jakob eine Lehre bei einem Fleischer in Regensburg auf, die er aber nach einem Jahr abbrach. Gründe für den Abbruch sind nicht dokumentiert. Zeitgleich zum Abbruch der Lehre gab es Zweiundvierzig eine Anzeige des Fleischers bei der zuständigen Polizei, dass in der Ladenkasse des Fleischers nicht unerhebliche Geldbeträge fehlen würden. Jakob wurde nicht namentlich erwähnt. Über weitere Ermittlungen gibt es keine Dokumente.

Nach dem Abbruch der Lehre verliert sich die Spur. Jakob tritt erst wieder am zwanzigsten Oktober Vierundvierzig in Erscheinung. Sein Name findet sich auf einer Meldeliste zum Deutschen Volkssturm und auf einem Sammelmarschbefehl vom sechsten Januar Neunzehnfünfundvierzig zum Einsatzort Berlin.

Über eine Verwundung während eines Bombentreffers auf den U-Bahnbahnhof Bayerischer Platz vom dritten Februar Fünfundvierzig gibt es keine direkten Dokumente.

Nach dem dritten Februar Fünfundvierzig gibt es unter dem Namen Jakob Walker keine Dokumente mehr.

Am neunzehnten März Siebzig wird ein Andre Dreiste nach einem Verkehrsunfall auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz in Berlin Schöneberg in die evangelische Elisabeth Klinik eingeliefert. Nach seiner Erstversorgung über seine persönlichen Daten befragt, gibt er Namen Jakob Walker, geboren fünfundzwanzigsten Februar Sechsundzwanzig in Cham, als letzte Adresse die Landshuter Straße in Regensburg an.

Im Krankenblatt findet sich der Vermerk, dass der Patient zu Prüfung der räumlichen und zeitlichen Koordination nach dem aktuellen Datum und Ort befragt wurde. Als letzte Erinnerung gab er an, dass die Decke der U-Bahn am Bayerischen Platz über ihn eingestürzt sei und das sei am dritten Februar Fünfundvierzig gewesen.

Die Ermittlungsakten der zuständigen Staatsanwaltschaft enthalten die Kopien folgender Dokumente:

Personalausweis:

Name Andre Dreiste,

geboren 25. Februar Dreißig in Berlin-Schöneberg,

ausgestellt Berlin Schöneberg am siebzehnten Juli Einundsechzig

Anschrift Vorbergstraße sieben Berlin-Schöneberg

Vermerk Polizeiabschnitt 42:

die im PA abgebildete Person stimmt augenscheinlich mit der zu überprüfenden Person überein.

Aussagen verschiedener Nachbarn, dass ihnen die abgebildete Person als Andre Dreiste bekannt sei.

Geburtsurkunde des Standesamtes Schöneberg:

Name: Andre Dreiste,

geboren am fünfundzwanzigsten Februar Neunzehnvierundzwanzig,

Mutter Helga Dreiste, Vater unbekannt.

Überprüfung Helga Dreiste:

Geboren dreißigsten März Neunzehnhundertdrei,

verstorben dritter Februar Neunzehnfünfundvierzig,

letzter bekannter Wohnsitz Meraner Straße, Schöneberg,

keine Angaben über Berufs-, Lebens- und Todesumstände.

Vermerk der Senatsverwaltung Berlin:

am siebzehnten Juli Neunzehneinundsechzig habe der Bürger Andre Dreiste die „Sowjetische Besatzungszone“ verlassen und erklärt, seinen Wohnsitz in Berlin nehmen zu wollen. Er sei am dritten Februar Neunzehnfünfundvierzig bei einem Bombenangriff auf Berlin in U-Bahnbahnhof Bayerischer Platz verletzt worden und könne sich nur mehr daran erinnern, dass er in einem russischen Lazarett zu Bewusstsein gekommen sei. Ausweispapiere habe er keine mehr gehabt, aber an seinen Namen habe er sich noch erinnern können. Er sei während und nach seiner Genesung mehrfach von russischen Offizieren vernommen worden. Mit seinen Entlassungspapieren habe man ihm eine Geburtsurkunde und einen Ausweis auf seinen Namen Andre Dreiste ausgehändigt. In der Folgezeit habe er bei mehreren Baukolonnen als Maurer und ab Achtundfünfzig als Mechaniker im VEB Büromaschinen in sächsischen Burgstädt gearbeitet. Am Siebzehnten Juli Einundsechzig habe er die SBZ mit dem Ziel Schöneberg verlassen und sich am 42. Polizeirevier gemeldet.

Der Militärkommandant von Berlin:

Die Angaben geprüft, keine Eintragungen im Berlin Document Center und Ludwigsburger Zentral Stelle vorhanden. Es bestehen keine Einwände gegen Einbürgerung und Wohnsitznahme in Berlin.

Der Special Advisor to the Commander Berlin Brigade:

Überprüfung Dreiste negativ, keine nachrichtendienstlichen Erkenntnisse.

6 -

Während Jens Manders Augen über die Zeilen rasten, fügte er aus seinem Gedächtnis weitere Details hinzu.

„Noch im Krankenhaus, als die große Erinnerung über ihn kam“, dozierte er laut weiter, „wollte er die Behandlung abbrechen und sofort zu seinen Eltern nach Regensburg fahren. Da das für »Republikflüchtlinge« aber nicht so einfach war, die Ermittlungen in Berlin noch auf Hochtouren liefen und er unter Beobachtung des Berliner Staatsschutzes stand, dauerte es dann doch noch vier Monate, bis seine ,neue‘ Identität überprüft war und ihm ein neuer Personalausweis ausgestellt werden konnte.

Mit der PanAm von Tegel nach München Riem und mit dem Zug nach Regensburg, das war seine Reiseroute und immer mit Babysittern vom Staatsschutz an den Fersen.“

Holger hatte schon wieder sein unverschämtes Grinsen aufgesetzt, sprach aber kein Wort.

„Anstatt eines großen Hallo und einer noch größeren Wiedersehensfeier stand er vor der Türe seiner elterlichen Wohnung in Regensburg und ,sieh da kuck‘ sein Vater gab plötzlich nicht mehr die Nummer vom verlorenen Sohn.“ fuhr Jens fort. „Das sind nicht meine Worte sondern stammen aus dem Bericht der beiden Polizisten, die ihn am Regensburger Hauptbahnhof in Empfang genommen hatten. Jeder hätte einen euphorischen Empfang erwartet, hatte doch der alte Erich im Krieg vier Söhne verloren und dann überraschenderweise doch einen wieder gekriegt. Aber mit dieser Reaktion hatte keiner gerechnet.“

„Was war aber der Punkt, an dem Du misstrauisch wurdest? Doch nicht die laue Begrüßung? Schließlich hatten sie sich ja über ein viertel Jahrhundert nicht gesehen und ein Jugendlicher von achtzehn unterscheidet sich rein äußerlich von einem Mann mit vierundvierzig Jahren. Da ist die Wiederkennung nahe null“, äußerte Holger seine Bedenken.

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