Ekkehard Wolf - fremdgesteuert
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Was das war, ließ sie erneut offen, denn gerade in diesem Moment wurde die Schiebetür zum Abteil aufgezogen, weil der Schaffner die Fahrkarten kontrollieren wollte. Die Aktion war für beide Frauen so überraschend gekommen, dass sie regelrecht zusammenschraken. Dem Kontrolleur schien diese Reaktion geradezu Spaß zu machen. Er sah sich um, als ob noch jemand hinter ihm stünde, wandte sich dann wieder den beiden Frauen zu, machte sodann eine theatralische Handbewegung und erklärte mit lachendem Gesicht, dass es keinerlei Grund zur Panik gebe. „Der beißt nicht.“ Die kleine Spontanvorstellung ließ die aufgebaute Spannung augenblicklich zusammenbrechen und trug dazu bei, dass alle drei Erwachsenen in verhaltenes Lachen verfielen, um das Kind nicht zu wecken.
Nach Ende der kurzen Kontrollprozedur nutzte die Frau, die sich jetzt gerade Nadja nannte, die gelöstere Stimmung, um ihren vorherigen Vorschlag zu erläutern.
„Eigentlich habe ich mehr daran gedacht, ob du dich nicht von deinem alten Dienst reaktivieren lassen willst? Verstehst du, es macht schon einen kleinen Unterschied, ob ich eine einzelne Person hetze, die über nicht viel mehr verfügt, als ihre allmählich älter werdenden Netzkenntnisse, oder ob ich mich mit der NSA anlege. Aber das weißt du ja eigentlich auch selber“.
„Du meinst, die würden mich dann in Ruhe lassen?“
Viola Ekström blieb skeptisch.
„Wenn nicht, dann würde dein Dienstherr zumindest alle Hebel in Bewegung setzten, um dich vor denen zu schützen.“
„Vorausgesetzt, die, die mich jagen, sind nicht auch die, die mich nach deiner Ansicht dann schützen würden.“
Die Frau mit den vielen Identitäten hatte das Gefühl, Viola Ekström suche erkennbar nach Ausreden, um sich der Diskussion nicht stellen zu müssen. Sie war sensibel genug, um sich den Grund vorstellen zu können, wollte aber sicher gehen und erkundigte sich daher direkt.
„Du hast Angst wegen Larischka, stimmt’ s?“
Viola Ekström ließ sich Zeit mit ihrer Antwort, entschied sich dann für eine sachbezogene Entgegnung.
„Also, nun pass mal auf. Für meinen alten Verein bin ich ein Sicherheitsrisiko. Die werden den Teufel tun. Die waren froh, als sie mich gehen lassen konnten und die haben mich gehen lassen, weil ich schwanger war. Die werden mich jetzt ganz sicher nicht wieder einstellen, nur weil ich ein Kind habe. Außerdem bin ich seit Jahren raus. Du weißt, wie schnell das Know How in unserer Branche veraltet. Das kannst du wirklich vergessen.“
Die Frau, die vom BND zum FSB abgeordnet war, musste sich eingestehen, dass ihre Freundin so unrecht nicht hatte. Andererseits war weiterhin klar, dass es so wie bisher ebenfalls nicht weitergehen konnte. Sie hakte daher nach.
„Und wenn du ganz einfach bei den Deutschen anheuerst? Dein Günther kann dir da doch sicher die eine oder andere Tür aufmachen. Der ist ohnehin noch immer tottraurig, weil du ihn damals verlassen hast.“
Sie unterbrach ihren Redefluss und sah ihre Freundin fragend an. Die schien ernsthaft nachzudenken.
„Der Rogge, ehrlich gesagt, ich hab’ da auch schon dran gedacht, aber wo bleibt denn da der Schutz, von dem du die ganze Zeit geredet hast.?“
Ihre Freundin musste sich eingestehen, dass das tatsächlich nicht sehr logisch war, hütete sich aber, das auch zuzugeben. Allein die Rückfrage bestätigte ihr, dass ihre Ola angebissen hatte und sie war viel zu sehr Profi, um sie jetzt noch wieder von der Angel zu lassen.
„Der Schutz, der ergibt sich in dem Fall ganz einfach daraus, dass du deine Identität ganz real so grundlegend veränderst, dass überhaupt keine Veranlassung besteht, dich zu jagen.“
Die Frau mit den wechselnden Identitäten wollte weitersprechen, wurde aber abrupt von ihrer Freundin unterbrochen.
„Woher willst du das denn wissen? Das ist doch genau der Punkt. Die haben mich bisher nicht in ruhe gelassen, weil ich für sie aus irgendeinem Grund so interessant bin, dass sie nichts unversucht gelassen haben, um mich immer wieder ausfindig zu machen. Ich habe nach wie vor keine Ahnung, was das ist, was mich für die so interessant macht. Aber ich gehe mal davon aus, dass sich das nicht deshalb ändern wird, nur weil ich zum Beispiel meinen Familienstand ändere.“
„Du scheinst davon auszugehen, dass nur du es bist, die von denen verfolgt wird. Nach unseren Erkenntnissen ist das nicht so. Du bist in Wirklichkeit nur eine von vermutlich vielen, denen das auch so geht. Und das, was du mit den anderen gemeinsam hast, ist eben genau das Merkmal, das sich ändern würde. Alleinstehende Frau mit Kind.“
Viola Ekström musste jetzt erst einmal schlucken. Davor, so sehr auf ein einziges Merkmal reduziert, hatte sie so sehr gefürchtet, dass sie es nie ausgesprochen hatte. Es war eben nur eine Angst gewesen. Nach wie vor hatte sie zudem erhebliche Zweifel an der Richtigkeit. Genau genommen bildete sie sich ein zu wissen, dass es da noch etwas gab, was sie zur Gejagten machte. Doch sie zögerte auch weiterhin, dies ihrer Freundin zu beichten. Wirklich beunruhigend aber war für sie, dass auch ihre Freundin über Erkenntnisse verfügen musste, über die sie bisher noch gar nicht hatten sprechen können. „Nur eine von vielen, denen das auch so geht?“ Sie sah auf ihre Hände, es war nur ein leichtes Zittern, aber es gelang ihr nicht, es unter Kontrolle zu bringen.
Im Zug von Helsinki nach Turku jedoch hatte sich die Lage bereits wieder entspannt. Larischka war erwacht und meldete jetzt unüberhörbar ihr Bedürfnis nach einer Toilette an. Ohne zu zögern nahm ihre Mutter das Kind bei der Hand, öffnete die Schiebetür des Abteils, trat hinaus auf den Korridor und blieb gleich darauf wie zur Salzsäule erstarrt stehen. Zu ihrer Verwunderung schienen die beiden Glatzköpfe von dem unerwarteten Wiedersehen nicht weniger überrascht, als sie selbst. Wie bereits in dem Cafe erlebt, machten beide auch hier zunächst spontan einen Ansatz zu einer Fluchtbewegung, erkannten dann aber die Unsinnigkeit ihres Vorhabens und blieben mit erkennbar verängstigtem Blick wieder stehen. Viola Ekström versuchte ihre Tochter an den beiden Skinheads vorbei in Richtung auf den Abort zu schieben, musste aber erleben, dass die vermeintlich ängstliche Reaktion der beiden Männer gleich in dem Moment beendet war, als sie zu erkennen glaubten, dass die Frau mit dem kleinen Kind allein unterwegs war. Breit grinsend stellte sich der Kleinere der beiden Männer mitten in den Korridor und machte eine wohl zotig gemeinte Bemerkung. Zu allem Überfluss konnte er es sich auch nicht verkneifen, der Kleinen mit einer wilden Grimasse angst zu machen. Damit zog er sich unweigerlich den Zorn der Mutter zu, die ihm ohne jegliche Vorwarnung das Knie mit voller Wucht zwischen die breit gespreizten Beine stieß. Der junge Mann stöhnte auf und bog sich nach vorne zusammen. Hier traf ihn das Knie der Frau ein zweites Mal, jetzt allerdings ins Gesicht. Ein hässliches Knacken verriet, das wohl das Nasenbein gebrochen war. Den Bruchteil einer Sekunde später kreischte das Kind grell auf, als es erleben musste, dass der zweite Mann seine Mutter mit der Faust im Nacken gepackt hatte und begann deren Kopf mit voller Wucht gegen die Scheibe des Zuges zu schlagen. Das Alarmsignal des Kindes wiederum rief die Frau mit den vielen Identitäten auf den Plan. Wie von der Tarantel gestochen stürzte sie aus dem Abteil, fasste dem ihr den Rücken zuwendenden Mann ohne lange Nachzudenken von hinten in den Schritt und drückte zu. Laut aufheulend ließ ihr Opfer augenblicklich von seinem eigenen Opfer ab und versuchte sich der Angreiferin zuzuwenden. Doch die hielt fest, so dass der schwere Mann bei dem Versuch, sich zu befreien aus dem Gleichgewicht geriet und gegen die Außenwand des Korridors torkelte. Noch immer im Schritt fest und schmerzhaft umklammert vom Griff der Frau mit den vielen Identitäten, geriet er so in die Reichweite der Frau, deren Kopf er gerade gegen die Scheibe geschlagen hatte. Die packte den vorgestreckten Hals am Kehlkopf und drückte ebenfalls zu. Während der bullige Mann daraufhin röchelnd auf die Knie sank, hatte sich sein Kumpel von dem Tritt bereits wieder so weit erholt, das er seinem Kameraden trotz seiner eigenen Verletzung versuchte zu Hilfe zu kommen. Ein Versuch, den er besser unterlassen hätte; denn einmal in Aktion schwangen sich die beiden Frauen nun zu einem koordinierten Einsatz auf. Als erstes erwischte die flache Hand Violas erneut die bereits gebrochene Nase des Mannes. Als er daraufhin wie ein Berserker auf die Frau zustürzte, wich diese aus, so dass der Wütende an ihr vorbeischoss, um gleich darauf mit offenem Mund ungebremst auf die Pistole der Frau mit den vielen Identitäten zu prallen. Als er begriff, was sich da gerade schmerzhaft an seinem Gaumen festgesetzt hatte, wäre es um ein Haar für ihn zu spät gewesen. Allein der Frau war es zu verdanken, dass der Schuss sich nicht löste. Geistesgegenwärtig hatte sie noch den Sicherungsbügel nach oben geschoben. Aber auch so hatte der junge Mann keinen Grund zu Lachen, da er nun wie angenagelt an die Wand geklebt da stand und sich nicht regen durfte. Mit zwei weiteren Handgriffen waren beide Männer in das Abteil verfrachtet und ungeachtet ihres Stöhnens dort mit Handschellen angekettet. Die gesamte Auseinandersetzung hatte sich in einem solchen Tempo abgespielt, dass keiner der übrigen Passagiere auf die Idee gekommen war, sich einzumischen. Für die beiden Frauen bedeutete diese Entwicklung zugleich aber die Notwenigkeit, erneut umplanen zu müssen. Mit dem völlig verängstigten Kind im Schlepptau warteten sie den nächsten Halt des Zuges ab und stiegen dann aus. Viola Ekström war dem Heulen nahe. Vermutlich hatte der Angriff der beiden Burschen überhaupt nichts mit den Verfolgungen zu tun, denen sie hatte entkommen wollen. Dafür saßen sie jetzt auf diesem gottverlassenen Bahnhof fest und hatte keine Ahnung, wie sie weiter kommen sollten. „Lass’ uns hier irgendwo übernachten,“ schlug ihre Freundin vor, der es nur mühsam gelang so zu tun, als ob sie das gerade Erlebte kalt gelassen hätte. Ohne lange nachzudenken entschieden sie sich dazu, sich mit dem nächsten Taxi zu einem der beiden Hotels des Ortes bringen zu lassen, der laut Bahnhofschild Salo hieß. Gleich beim Betreten des Hotels erlebten sie die nächste Überraschung. „Herzlich willkommen, Sie wurden uns bereits angekündigt, die beiden Zimmer stehen schon bereit.“ Viola Ekström versagten für einen Moment die Knie und sie hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten.
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