Ekkehard Wolf - fremdgesteuert
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Im gleichen Momentwurde die frühere NSA Agentin kräftig nach vorn gedrückt. Der Taxifahrer hatte scharf gebremst. Hierdurch wurde die kleine Tochter der Frau aus ihrem Schlaf geweckt. Sogleich fing sie an, sich über die lange Reise zu beschweren, da sie Hunger habe. Dem Wunsch des Kindes konnten sich die Frauen nicht entziehen und so forderten sie den Taxifahrer auf, am nächsten Schnellimbiss zu halten, zahlten, begaben sich in das Lokal und bestellten das, worauf das Kind gerade Appetit hatte.
„Ola, ich denke, wir sollten unbedingt erneut Deine Identität wechseln. Mir wird das so allmählich unheimlich. Wie haben die das geschafft, Dich zu identifizieren?“ Ihre Freundin schien aufrichtig besorgt und zugleich ratlos. Sie gab sich zugleich Mühe, im Ton nicht aufgeregt zu erscheinen, um nicht auch noch das Kind zu beunruhigen, obwohl Lara natürlich genau das Element war, das die Sache für beide Frauen besonders beunruhigend machte. Die Kleine machte sie hilflos und erpressbar – zu eben dem potentiell willenlosen Opfer eben, auf das diese Typen so scharf waren.
Viola Ekström zwang sich dazu, in ebenso belanglosem Tonfall zu antworten. Ihr war klar, dass ihre Freundin recht hatte, aber sie war es leid, auf den Vorschlag einzugehen und brachte das auch zum Ausdruck. Wie oft hatten sie sich bereits auf diesen Ausweg geeinigt? Der wievielte Pass steckte inzwischen in ihrer Tasche? Viola Ekström hatte oft Mühe, sich auf ihren jeweiligen Namen und die dazu gehörende Legende noch ernsthaft einzustellen. Wie hieß sie noch? Wer war sie wirklich? Das, was gerade geschehen war, bewies ja, dass es trotzdem noch möglich war, sie zu identifizieren. Sie wusste auch warum. Das Problem war das Kind. Dem konnten sie nicht ständig eine neue Identität verpassen, ohne es restlos zu verwirren. Anfänglich hatte sie versucht zu verhindern, dass ihre Tochter in einer dieser vielen miteinander vernetzten Datenbanken erfasst wurde, aber selbstverständlich war dieser Versuch fehlgeschlagen. Auch der Versuch, es mit Hilfe von Märchen zu versuchen, war fehlgeschlagen. Das Mädchen hatte da wie alle Kinder eine Zeitlang begeistert mitgespielt, aber immer, wenn es ernst wurde, war sie natürlich zurück in ihre vertraute Identität geschlüpft. Sie war nun einmal die Lara und bestand auch darauf. Dementsprechend musste sie in den offiziellen Dokumenten auch diesen Namen tragen. Ein einziger offizieller Arztbesuch hatte vermutlich auch jetzt ausgereicht, um alle zuvor ausgetüftelten Tarnstrategien gegenstandslos werden zu lassen. Vermutlich würde es trotzdem wieder gelingen, für einige Zeit abzutauchen und sich dem Gesichtsfeld der Häscher zu entziehen, doch gelang das eben immer nur vorübergehend. Inzwischen war Viola Ekström überzeugt davon, diese Herrschaften spielten mit ihr und ihrer Tochter ein ganz übles Katz- und Mausspiel und sie ging davon aus, dass sie nicht die einzige Mutter war, mit der dieses Spiel gespielt wurde. Was sie zunächst nicht verstanden hatte, war, warum diese Typen ihr immer wieder Gelegenheit gaben, sich ihnen zu entziehen, nachdem ihre Enttarnung gelungen war. Inzwischen war ihr auch hier ein Licht aufgegangen. Sie ausfindig zu machen, war zu einem Teil eines Spiels geworden. Für die Anderen war sie zu einer virtuellen Gestalt geworden, die in der realen Welt ausfindig gemacht werden musste. Diese Erkenntnis hatte ihr eine Zeitlang ein wenig die Angst genommen. Solange es für wen auch immer eine Herausforderung blieb, sie auftragsgemäß ausfindig zu machen, solange war das ganze Spiel im Grunde zwar ausgesprochen nervig, aber letztlich zu handhaben, wie andere Spielregeln auch. Die einzige Regel bestand in diesem Fall offenkundig darin, sich eine neue Identität zulegen zu müssen, sobald sie von irgendjemandem enttarnt war. Wann dieser Zeitpunkt gekommen war, wusste sie ja sofort, da der oder diejenige, dem das gelang, offenkundig den Auftrag hatte, ihr ihre Enttarnung mitzuteilen. Solange sie mitspielte, war sie also für diejenigen, die anderen diesen Suchauftrag erteilten, von einer gewissen Bedeutung. Vermutlich fanden die da es richtiggehend spannend zu erleben, wie sich ihre kleine Agentin von Level zu Level immer weiter dabei steigerte, ihre Identität vor dem Zugriff der Mitspieler zu verbergen. Wussten diejenigen, die den Auftrag hatten, sie ausfindig zu machen überhaupt, dass sie real existierte und kein Teil ihrer virtuellen Welt war? Mit ihrer Ruhe war es vorbei gewesen, als sie begriffen hatte, dass sich die Spielregeln jederzeit ändern konnten. Was würde geschehen, wenn sich der Auftrag eines Tages ändern sollte, von suchen und finden in suchen und zerstören? Search and Destroy! War das nicht einmal eine Devise, mit der die amerikanischen Truppen in Vietnam die dortigen Rebellen verfolgten? Würde auch sie dann einfach ausgeknipst? Vielleicht sogar einfach nur aus einer Laune heraus, weil es so viel Spaß machte und lustig war, dabei zuzusehen, wie jemand reagierte, der damit rechnen musste, gleich ausgeknipst zu werden? War sie vielleicht nur deshalb noch am Leben, weil’s sie sich so viel Mühe gab, sich immer wieder ihrer Entdeckung zu entziehen und damit das Weiterspielen mit ihr spannend machte? Gab es bereits andere, die schon längst ausgeknipst worden sind und deshalb bereits tot sind, weil sie sich geweigert hatten mitzuspielen oder sich diese Mühe nicht gegeben hatten und daher einfach langweilig geworden waren und gegen andere Figuren ausgetauscht wurden, die vielleicht noch nicht einmal begriffen hatten, Teil dieser virtuellen Realitiyshow zu sein, in der von ihnen verlangt wurde, real um ihr Leben zu kämpfen und die, wenn sie versagten, eben ihr Recht verwirkt hatten weiter zu leben? Wer entscheid eigentlich darüber, welche Regel galt? Laufen lassen, quälen oder liquidieren? Konnte das vielleicht sogar derjenige selbst entscheiden, der den Suchauftrag erfolgreich erledigt hatte? Viola Ekström lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter, als sie sich klar machte, dass dann ihr eigenes Leben und das ihrer Tochter möglicherweise allein davon abhing, ob es ihr auch weiterhin gelingen würde, für die Spieler ein spannendes Objekt zu bleiben. Viola Ekström traten die Tränen in die Augen. Aber die scheute sich, ihrer Freundin diese Gedanken anzuvertrauen. Nicht weil sie wirklich Sorge hatte, auch sie könnte bereits ein Teil der virtuellen Realität geworden sein, obwohl - so gänzlich ausschließen mochte die ehemalige NSA Agentin inzwischen auch diese Variante nicht mehr, immerhin bildete ja ihre Freundin über weite Strecken die einzige Verbindung in der realen Welt, die ihre wirkliche Identität kannte - sondern vor allem deshalb, weil sie Sorge hatte, von dieser ihrer Freundin danach als restlos irre eingestuft und in eine geschlossene Anstalt eingewiesen zu werden. Dass diese Gefahr real bestand, zeigte ihr bereits jetzt die zunehmende Besorgnis, die ihre Freundin ihrem Gesundheitszustand entgegenbrachte. War es vielleicht sogar möglich, dass auch diese Option bereits Teil einer virtuellen Spielvariante geworden war? Viola Ekström versuchte sich aus dem Dilemma der Entscheidungsnot zu befreien, indem sie sich dazu zwang, sich an das zu erinnern, was geschehen war, nachdem sie sich nach ihrem Kurzurlaub in Dänemark und Norwegen ihrem damaligen Vorgesetzten offenbart hatte. War es möglich, dass der Schlüssel für ihr weiteres Schicksal bereits dort zu finden war? Das könnte zumindest erklären, dass sie Schultz vorhin an der Ampel gesehen hatte. Andererseits erschien ihr die Vorstellung, dass ausgerechnet dieser steife Vollprofi als Organisator einer kriminellen Internetbande in Frage kommen sollte, bei Licht besehen, doch schon ziemlich abwegig vor.
Viola Ekström wurde aus ihren Gedanken gerissen. Vor dem Lokal hatte sich eine Gruppe junger Leute eingefunden, die offenkundig stark angetrunken waren. Bei der jungen Mutter und ihrer Freundin läuteten erneut die Alarmglocken. Sie sahen sich an und die Amerikanerin schwedischer Abstammung forderte ihre Tochter auf, dass es jetzt aber wirklich an der Zeit sei, einmal die Toilette aufzusuchen. Ohne den Einspruch der Kleinen zu beachten, erhob sie sich und schob das überraschte Kind vor sich her in Richtung der Toilette. Sie war vielleicht gerade einmal zehn Schritte gegangen, als sie abrupt wieder innehielt und sich erschrocken nach ihrer Freundin umsah. Doch die war anderweitig beschäftigt. Die jungen Leute hatten sie gleich nach dem Betreten des Lokals als Trinkkumpanin auserkoren und sich lärmend so um sie herum versammelt, dass Viola nicht ausmachen konnte, in welcher Lage sich ihre Freundin gerade befand. Sofort war ihr damit klar, dass sie mit der Situation, die sich unmittelbar vor ihr aufbaute, selber fertig werden musste. Vor ihr standen wie aus dem Boden gewachsen zwei junge Glatzköpfe und starrten sie aggressiv an. Sie nahm ihre Tochter zur Seite und versuchte sich mit ihr gesenkten Blickes an den beiden Burschen vorbeizudrücken. Doch die hatten anscheinend etwas anderes im Sinn und machten keinerlei Anstalten, den Weg frei zu geben. Sie war bereits im Begriff, dem größeren der Beiden an die Gurgel zu gehen, als sie bemerkte, dass nicht sie es war, der die Aufmerksamkeit der Glatzköpfe galt. Die beiden waren aus der Herrentoilette gekommen und hatten überrascht feststellen müssen, dass mittlerweile die Gruppe der jungen Leute das Lokal betreten hatte. Im Vorbeigehen gewann Viola Ekström den Eindruck, dass sie vermeiden wollten, von den jungen Leuten wahrgenommen zu werden. Erst jetzt kam ihr die Idee, es könnte sich bei den jungen Leuten und den Glatzköpfen um Angehörige rivalisierender Gangs handeln, die nicht gut aufeinander zu sprechen waren. Die beiden Männer zögerten einen Augenblick, verständigten sich dann per Augenkontakt zum Rückzug und gingen eiligen Schrittes in Richtung des hinteren Ausgangs. Gerade, als sie im Begriff waren, den Raum zu verlassen, wurden sie von den Mitgliedern der anderen Gruppe entdeckt und wie auf Kommando nahmen diese nunmehr die Verfolgung der beiden Glatzköpfigen auf. Viola Ekström war es gerade noch gelungen, sich und ihre Tochter in den Türrahmen der Damentoilette zu drücken. Sonst wären sie vermutlich ganz einfach über den Haufen gerannt worden. Gerade hatte sie sich dazu durchgerungen, erleichtert durchzuschnaufen, als ein Mobiltelephon zu klingeln begann. Irritiert sah sie ihre Tochter an und tatsächlich entdeckte sie in deren Kapuze das kleine zappelnde Gerät, das ihr vermutlich von jemandem aus der Gruppe der jungen Leute im Vorbeieilen zugesteckt worden war. Viola Ekström schwante nichts Gutes. Mit einem schnellen Handgriff fingerte sie das Gerät aus der Kapuze ihrer Tochter und hob ab.
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