Ekkehard Wolf - fremdgesteuert
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Viola Ekströms Nerven lagen in diesem Augenblick bereits so blank, dass sie meinte ganz deutlich das summende Geräusch des kleinen Elektromotors zu vernehmen, mit dem der Fahrer des Wagens die Seitenscheibe herunterließ. Während ihre Freundin weiterhin wie gebannt auf das gegenüberstehende Fahrzeug starrte, schnellte die nicht mehr ganz junge Frau wie von einer Feder getrieben von ihrem Stuhl hoch. Mit einem Satz erreichte sie ihre Tochter und zog das völlig überraschte Kind mit einer schon panikartigen Bewegung hinter sich. Während ihr Blick, dem eines gehetzten Wildes ähnlich, fieberhaft nach einer schützenden Deckung suchte und sie zugleich mit einem Sprung versuchte, gemeinsam mit ihrer fest umklammerten Tochter den nahen Müllcontainer zu erreichen, brach sich bei der Landung mit einem stechenden Schmerz in der Schulter bei ihr die Erkenntnis Bahn, von ihren Verfolgern aufgespürt worden zu sein. Sie spürte, wie das warme Blut aus der verletzten Schulterwunde sich auf dem Pflaster ausbreitete, verharrte nichtsdestotrotz zusammengekrümmt hinter dem Container und benötigte einige Zeit, bis sie begriff, dass in Wirklichkeit nichts geschehen war. Auch zu dieser Einsicht gelangte sie schließlich erst, als sie die rüttelnde Hand ihrer Freundin an ihrer unverletzten Schulter spürte und zugleich das leise Wimmern ihrer Tochter wahrnahm, die sie noch immer umklammert hielt. Dem Wagen auf der anderen Straßenseite war zwischenzeitlich ein junger Mann entstiegen, der offenkundig lediglich die Absicht hatte, in dem dahinter liegenden Geschäft seine Einkäufe zu tätigen und der von der durch ihn verursachten Panik auf der gegenüber liegenden Straßenseite anscheinend nicht einmal etwas mitbekommen hatte.
„Komm hoch,“ vernahm sie die energische Stimme ihrer Freundin, die sich erst im nächsten Atemzug danach erkundigte, ob sich die noch immer am Boden Liegende verletzt habe. Als Viola Ekström aufblickte, musste sie zur Kenntnis nehmen, dass sich in der kurzen Zeit bereits ein kleiner Menschenauflauf von Passanten gebildet hatte. Deren mitleidsvolle Reaktionen machten ihr deutlich, dass die Umstehenden davon ausgingen, sie sei beim Spiel mit ihrer Tochter versehentlich gestürzt und habe sich dabei eine Verletzung zugezogen. Noch während sie sich mühsam versuchte aufzurichten, registrierte sie in einem neuerlichen Panikanfall, wie ihre Tochter in die Reihen der Umstehenden eintauchte und dort verschwand. Erst als ihre Freundin mit ihrer Tochter an der Hand wenige Augenblicke später wieder auftauchte, begann sich die innere Spannung allmählich zu lösen. Sie erhob sich, torkelte leicht, so dass sie sich an den Müllcontainer lehnen musste, spannte dann energisch ihre Muskeln an und teilte sich und den Umstehenden mit: „Es geht schon wieder.“ Deren Blicke verrieten ihr zwar, dass sie nicht sonderlich überzeugend gewesen sein konnte, doch als sie gestützt auf ihre Freundin mit ihrer Tochter nunmehr an der eigenen Hand in der Lage war, den Ort des Geschehens zwar langsam aber immerhin zu verlassen, legte sich auch deren Interesse wieder.
„ So geht das nicht weiter,“zischte noch auf dem Weg zu ihrem Wagen die Freundin der jungen Mutter. Die Frau ohne eigene Identität hatte sich extra einige Tage frei genommen, um ihre langjährige Freundin wiedersehen zu können. Intuitiv hatte sie gespürt, dass ihre früher so lebenslustige Bekannte seit ihrem erzwungenen Abtauchen vor knapp vier Jahren immer stärker unter der Abkapselung und der Isolierung litt, in die sie seither geraten war. Es bereitete ihr körperlich Schmerzen zu erleben, wie die junge Mutter sich immer stärker in eine Art Verfolgungswahn hineinsteigerte und auf dem besten Weg war, entweder schizophren zu werden oder zumindest jedoch depressiv. Das soeben Erlebte bestätigte ihr nachdrücklich, dass es so nicht weiter gehen konnte. Viola Ekström sah die Sache völlig anders. Sie wollte endlich Gewissheit haben. Die Aufregung über das gerade Erlebte löste eine kleine Kreislaufschwäche aus. Nur mühsam gelang es ihr, sich an der Lehne eines Stuhles festzuhalten. „Ich muss mich einen Augenblick setzen,“ stellte sie klar und ließ sich am nächsten Tisch nieder. Erneut glitten ihre Gedanken daher ab zu den Ereignissen, die sie seither nicht mehr losließen.
Gleich nach ihrer Rückkehr aus Norwegen, hatte sie nach dem Mord an der Malik damals versucht, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um herauszufinden, wer und was sich hinter der ominösen Organisation verbarg, die unter der Bezeichnung „GLOVICO“ firmierte. Überschattet worden waren ihre Bemühungen allerdings von dem unerwarteten Ableben dreier weiterer Personen. So musste sie sich eingestehen, dass nach der Mordaktionen gegen die Malik, Olaf Haffner und das Ehepaar Bird faktisch eine grundlegende Veränderung eingetreten war. So waren die Hintermänner der seltsamen Onlineplattform seither auf einen Schlag von der Bildfläche verschwunden gewesen. Viola Ekström rätselte noch immer, ob hierfür tatsächlich die Kommandoeinheiten des Oberst Rudenko verantwortlich waren, oder ob die Täter mit den Abräumaktionen bei den Banken einfach ihr Ziel erreicht hatten und nun auf den Bahamas oder anderswo die Strände bevölkerten. Völlig verändert hatten sich seither auch die Aktivitäten der früheren Kandidaten des obskuren Onlinerekrutierungsbüros. Hier hatte sich offenkundig ein Generationswandel vollzogen. Denen, die da inzwischen die Zügel in der Hand hielten, reichte offenkundig der Kick nicht mehr aus, sich in irgendein fremdes Netz erfolgreich eingehackt zu haben. Ihr Vorgehen war jetzt personenorientiert. Mithilfe der modernen Navigationstechnik orteten sie ihre Opfer, klemmten sich an sie und versuchten sie so zu bearbeiten, dass diese sich zu willfährigen Instrumenten ihres Willens verwandelten. Die Art und Weise, wie sie das taten, hatte durchaus sadistische Züge. Natürlich gehörte ausgerechnet auch sie einmal wieder zum bevorzugten Kreis dieser Opfer. Auch wenn sie nicht begriff, warum. Als Geheimnisträgerin kam sie jedenfalls nicht mehr in Frage. Eher schon als Mittel zum Zweck. Was immer der Zweck sein mochte, der diese Mittel heiligte. War es möglich, dass die Verursacher von damals identisch waren mit den Hintermänner ihres aktuellen Problems?
Viola Ekströms Erinnerung wurde unterbrochen. Der junge Mann, der zuvor mit seinem Wagen ihren Panikanfall ausgelöst hatte, verließ das Geschäft, in dem er eingekauft hatte. Er setzte sich wieder in sein Fahrzeug, wendete und lenkte die Limousine jetzt genau in Richtung des Lokals, in der sich Viola zur Erholung niedergelassen hatte. Sofort umklammerten ihre Hände panikartig den Rand des Bistrotisches an dem sie Platz genommen hatte. Der Wagen kam näher. Beim Hinschauen entdeckte sie, dass der Fahrer nicht allein im Auto saß. Als im gleichen Augenblick ihr Handy klingelte, war sie kurz davor, sich erneut fluchtartig aus dem Staub zu machen. Wieder versuchte ihre Freundin beruhigend auf sie einreden. Aber Viola Ekström war nicht bereit, sich beruhigen zu lassen. Zu offenkundig waren für sie die Versuche der vergangenen Wochen gewesen, sie ausfindig zu machen. Die SMS, die ihr gerade jetzt übermittelt worden war, trug nicht dazu bei, ihre Besorgnisse zu vermindern. Wie ihr ein kurzer Blick auf das Display verriet, enthielt die Botschaft nichts anderes, als einen Link zu einer Internetseite, die ein zweites Leben anpries. Aber sie zögerte diesen anzuwählen, da sie ein Ablenkungsmanöver befürchtete, mit dem ihre Aufmerksamkeit von dem Geschehen vor ihr abgelenkt werden sollte. Zwar hatte der Wagen das Lokal inzwischen passiert, doch hielt er bereits wenige Meter weiter erneut. Abermals verließ der Fahrer sein Fahrzeug und betrachtete die Auslagen eines Schaufensters.
„Lass’ uns hier abhauen,“ raunte Viola ihrer Freundin zu und musste feststellen, dass diese ihre Bedenken anscheinend zu teilen schien. Sie hatte sich erhoben, ging jetzt ohne zu zögern auf den jungen Mann zu und sprach ihn an. Viola konnte nicht verstehen, was beide miteinander sprachen, doch die erschrockene Reaktion des jungen Mannes machte deutlich, dass ihre Freundin ihn dienstlich aufgefordert haben musste, sich auszuweisen. Früher hätte sie eine solche Beobachtung in Erstaunen versetzt. Aber mittlerweile hatte sie sich daran gewöhnt, dass ihre Freundin offenkundig keinerlei Schwierigkeiten hatte, sich mit Dienstausweisen einzudecken. Unwillkürlich fragte sie sich zwar, wie es der Frau gelungen war, den Unbekannten in seiner Sprache anzusprechen, aber anscheinend war auch das nicht unmöglich. Der junge Mann jedenfalls kam der Anweisung nach, wies sich mit einem Dokument aus, setzte sich gleich darauf wieder in sein Auto und fuhr davon. Als ihre Freundin wieder am Tisch angelangt war, hatte Viola Ekström bereits die Internetseite aufgerufen, die ihr gerade per SMS zugestellt worden war. Das, was sie jetzt zu sehen bekam, bestätigte ihre Befürchtungen. Die aufgerufene Seite enthielt nichts anderes, als eine persönliche Widmung mit der schlichten Mitteilung, dass sie identifiziert sei und auch ihr nunmehr die Möglichkeit gegeben werde, ein zweites Leben zu beginnen. Wie immer aber hatte sie keinerlei konkreten Hinweise darauf, wer sie identifiziert hatte. Aber sie begriff, dass es dem Absender der Meldung wohl vorrangig darum ging, sie mürbe zu machen. Sobald ihre Freundin wieder am Tisch war, reichte sie ihr das Handy. Per Blickkontakt verständigten sich beide Frauen darauf, jetzt erst einmal den Versuch zu unternehmen, sich der unmittelbaren Beobachtung zu entziehen. Sie bestellten sich ein Taxi und starteten ihr Verwirrspiel, indem sie sich kreuz und quer durch die Stadt chauffieren ließen. Während ihre Freundin den nachfolgenden Verkehr im Blick behielt, bemühte sich Viola Ekström, die kleine Reise für ihre Tochter wie einen Ausflug aussehen zu lassen. Schließlich hatte sie die kleine Lara mit einer ausgedachten Geschichte unterhalten, bis das Kind eingeschlafen war. Als sie gleich darauf aus dem Fenster blickte, glaubte sie für einen Moment lang ihren Augen nicht zu trauen. Stand da nicht ihr ehemaliger Vorgesetzter von der NSA ganz ungeniert direkt an der Ampel? „Was machst du hier Schultz?“ Viola Ekström war aufrichtig erstaunt und wandte ich im Vorbeifahren zurück nach dem Mann am Straßenrand.
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