Die einen signalisieren Ruhe, Reparatur und Abbau, Insulin aber Energie- zufuhr und Masseaufbau.
Der menschliche Stoffwechsel arbeitet in Phasen, ständiger Aufbau und Reiz zum Wachstum ist schädlich, sagt zum Beispiel auch der Übergewichtsforscher Manfred M. von der Universität Kiel.
Der natürliche Wechsel zwischen auf- und abbauenden Stoffwechsel- prozessen bekommt dem Körper daher.
Auf diesem Hintergrund empfehlen zahlreiche Ernährungskonzepte eine Nahrungspause.
Das geht einfach, wenn man auf Zwischenmahlzeiten und Naschereien sowie süße Getränke verzichtet und abends nicht zu spät isst.
Oder man verzichtet gleich komplett auf das Abendessen.
Das sogenannte Dinner-Cancelling, auch Abendfasten genannt, wurde in den 1990ern bekannt.
Experten warnen vor ständigem Essen und Snacken.
Seit einigen Jahren rücken die Intervallfasten-Konzepte stärker in den Fokus - letztlich auch durch den britischen Journalisten und Arzt Michael M., der über die Konzepte von H. und V. einen Film für die BBC machte.
Im Anschluss daran brachte er einen populären Diät-Ratgeber auf den Markt, in dem er eine vereinfachte Form des Intervallfastens vorstellte: Zwei Tage Fasten bei 500 bis 600 Kalorien, ansonsten keinerlei Beschränkungen, weder an den Fastentagen noch an anderen Tagen.
M. berichtet in seinem Buch „The Fast Diet – Das Original“ von eigenen Erfolgen: Seine Blutwerte besserten sich erheblich, eine Vorstufe zum Diabetes, die bei ihm festgestellt wurde, verschwand und er nahm in drei Monaten acht Kilo ab – für ihn ein rundum positives Ergebnis.
Moderator Ralph C. hat das Intervallfasten nach M. in seinem Selbst- versuch für die Sendung Quarks & Co. ausprobiert.
Dabei gehört Ralph mit seiner Größe von 1,90 Metern und einem Gewicht von 82 Kilogramm nicht zu denen, die dringend abnehmen müssen.
Er ist normalgewichtig, sogar schlank, und bei guter Gesundheit, wie der Kölner Arzt und Ernährungsspezialist Dr. Thomas K. vor Beginn der Diätwoche feststellte.
Immerhin: Ein Kilogramm hat Ralph mit seinen zwei Fastentagen abgenommen, auch seine Blutfettwerte veränderten sich.
Das als günstig geltende HDL-Cholesterin stieg an, während die Triglyzeride auffallend absanken – ein interessantes Ergebnis. Allerdings ist der kurze Selbstversuch nicht wirklich aussagekräftig.
Für echte Ergebnisse müsste Ralph mindestens einige Monate durchhalten. Doch den Test auf Alltagstauglichkeit hat die Intervall-Diät bestanden.
Ralphs Fazit: Es klappt!
Die beiden Fastentage fielen ihm trotz voller Arbeitswoche erstaunlich leicht.
Und die fünf Schlemmertage ließen keine Wünsche offen.
Autorin: Johanna Bayer
Hier in Folge der Link zu Ralphs Selbstversuch:
http://www1.wdr.de/fernsehen/quarks/fasten-fuenf-zu-zwei-diaet-100.html
Auch wenn wir sie nicht schön finden: Unser Körper tut eine Menge, um seine Fettpölsterchen zu erhalten.
Sie sind schließlich die Energiereserve für Notzeiten.
Selbst wenn der Mensch fastet, also gar keine Nahrung mehr aufnimmt, sträubt sich der Körper so lange wie möglich dagegen, Fett zu verbrennen.
Stattdessen setzt er auf ein ausgeklügeltes Krisenmanagement, um das Gehirn und die wichtigsten Organe zuverlässig zu versorgen.
Was passiert im Körper während einer Fastenkur?
Und wann geht der Körper endlich ran an den Speck?
Hier nun in Folge „Butter bei die Fische!“
DIE 5:2-DIÄT, auch Intervall-Fasten genannt: Zwei Tage die Woche fasten - mehr soll es nicht benötigen, um abzunehmen und schlank zu bleiben.
Eine Zeitschrift stellt die 5 zu 2 Diät vor.
Der Killer jeder Diät? Na klar, Heißhunger!
Der lässt sich ganz leicht erklären: Bleibt der Teller halbleer, schlägt das Gehirn Alarm und fordert sein Recht auf Pommes oder Kekse ein.
Der Diätfrust und die nächste Naschattacke sind programmiert. Spätestens nach zwei Wochen wirkt eine klassische Dauerdiät wie eine große Hungersnot auf unseren Körper.
Deshalb setzt er unseren Stoffwechsel auf Sparprogramm.
Der Kalorienverbrauch sinkt und macht das Abnehmen so mühsam. Diese Reaktionskette können wir mit der 5:2-Formel ausschalten.
Denn durch Intervallfasten, gemeint sind zwei Tage in jeder Woche, ist die Hungerphase nicht lang genug, um das Sparprogramm zu aktivieren. Das Spannende: Vor über 60 Jahren galt das intermittierende Fasten, wie es in der Fachsprache heißt, bereits als Geheimtipp unter den Wissen- schaftlern.
Heute wird wieder weltweit darüber geforscht.
Die Ernährungswissenschaftlerin und bekannte Diätbuch-Autorin Elisabeth L. (61), ist überzeugt, dass dieser Ansatz mit Genuss zum Wunschgewicht führt.
Eine Zeitschriftenchefin hat mit ihr gesprochen und eine andere Redakteurin der Zeitschrift hat die 5:2-Diät sogar selbst getestet.
Ihr Erfahrungsbericht zur Teilzeit-Diät folgt hier:
DIÄT-TAGEBUCH: SO FUNKTIONIERT DIE TEILZEIT-DIÄT.
5 Tage schlemmen, 2 Tage Diät halten.
Klingt für viele nach der perfekten Möglichkeit endlich abzunehmen. Wie sich die 5:2-Diät in der Praxis umsetzen lässt, lesen Sie im Erfahrungsbericht von Julia aus der Redaktion:
Tag 1: Langsamer Start.
Ich bin hoch motiviert, aber entscheide mich trotzdem, nicht gleich mit einem 500-Kalorien-Tag einzusteigen, sondern langsam anzufangen.
Zum Frühstück gibt es normales Müsli und Kaffee mit Milch, mittags Salat, abends Gemüse mit Hühnerbrustfilet.
Kein Hungergefühl und die Erkenntnis: 2000 Kalorien reichen völlig aus!
Wichtig: vier Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten.
Während ich sonst unbewusst irgendwelche Snacks gegessen habe, gibt es jetzt wirklich nur zu den Mahlzeiten etwas.
Hungergefühl: Null. Stimmung: Gut. Bewegung: Keine
Tag 2: Ernährungsumstellung im Job-Alltag - schwierig.
Der zweite genussvolle Tag: Dieses Mal mit der Herausforderung, einen Lunch-Termin beim Italiener zu haben und dann auch noch ein Date zum Abendessen.
Schon ein bisschen schwieriger, über den Tag nur 2.000 Kalorien zu essen.
Zumal ich bei Restaurant-Besuchen keine Kontrolle über die verarbeiteten Lebensmittel habe.
So geht’s: Mittags Salat mit Essig und Öl zum Selbermixen.
So habe ich es selbst in der Hand.
Abends entscheide ich mich für pure Sachen, ohne “Sättigungsbeilagen” mit Kartoffeln und Sauce.
Also einfach ein Stück mageres Fleisch, dazu nehme ich Spinat.
Das Brot sieht zwar verlockend aus – aber ich widerstehe…
Hungergefühl: Kaum. Stimmung: Immer noch gut. Bewegung: 45 Minuten Jogging.
Tag 3: Der erste Fastentag schlägt ordentlich zu.
Mein erster Fastentag…
Damit ich wenigstens einmal heute etwas “Richtiges” essen darf, lass ich das Frühstück ausfallen und esse mittags nur einen Apfel.
Dafür trinke ich literweise Tee und Wasser.
Ab 15 Uhr geht es stetig bergab: Mit meiner Laune & Wohlbefinden.
Ich friere, kann mich nicht konzentrieren und bin sehr müde.
Um 18 Uhr dann endlich die Erlösung.
Ein großer Teller gedünstetes Gemüse.
Nicht wirklich sättigend und auch kein echter Genuss.
Bin froh, als der Tag vorbei ist.
Hungergefühl: Bis mittags OK, dann sehr stark. Stimmung: Im Keller. Bewegung: Keine.
Tag 4: Volle Kraft voraus!
Heute ist wieder ein guter Tag.
Ich habe Lust und Zeit, neue Rezepte auszuprobieren und mich für den gestrigen Quäl-Tag zu belohnen.
Aus dem Buch “Die 5:2-Diät” probiere ich das “Putensteak mit Avocado-Salat“.
Abends gibt es eine “Thai-Gemüse-Suppe” mit 500 Kalorien und dazu ein Glas Rotwein.
Hungergefühl: Keines. Stimmung: Sehr gut! Bewegung: 1 Stunde Fitness
Tag 5: Das Zaubermittel gegen schlechte Laune: Gemüse-Tee.
Die Waage motiviert mich!
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