Shey Koon - Kinderblutrausch
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Nachdem ich mich in Seide und Jeans von Fendi gekleidet hatte, packte ich leichtes Gepäck, allerdings ohne meine 35er Glock, schließlich befanden wir uns auf einem Freundschaftsbesuch. Ben lächelte mir am Speisetisch entgegen, deutete auf seine neuerworbene Breitling.
„Du trödelst ganz schön lange rum. Und ich dachte immer, Mama ist so langsam.“
Ich verspürte auf der Stelle Ekel in mir aufsteigen.
„Vergleiche mich nicht mit deiner Mutter. Da bringst du mich direkt auf Schub.“
Ben grinste mich unverschämt frech an. Steve bot sich an, uns mit dem cremeweißen Bugatti Type 57C Galibier zum Flughafen zu chauffieren. Ich küsste meine Ladys zum Abschied, sie busselten Ben ab, der sich angewidert die Spucke aus dem Gesicht rieb. Sie kicherten, ganz so, als ob sie ihm mit Absicht feuchte Bussis gegeben hatten, damit sie ihn ärgern konnten. Ich beobachtete das Schauspiel mit Genugtuung. Steve brachte uns rechtzeitig zu unserem Flieger, wünschte uns viel Spaß und gab uns den Auftrag mit, Jo und seine Familie herzlichst von ihm zu grüßen. Im Flugzeug stupste Ben mir in Seite.
„Vier Diven unter einem Dach. Ob das mal gut geht.“
Wir lachten lauthals los.
„Wahrscheinlich streiten sie gerade darüber, ob sie zuerst den Frisör oder die Kosmetikerin kommen lassen. Oder noch besser, sie bestellen sich einen ganzen Stab ins Haus. Frisöre, Kosmetikerinnen und Juweliere, dann können sie sich mal richtig ausquatschen.“, feierte ich. Wir sprachen über den Fortlauf von Bens Unterricht mit Mr. Bone, über Sandras letzten Auftritt, über Gott und die Welt.
Familientragödie
Der Flug war geschwind vorbei und wir stiegen in den Abendstunden am Jomo Kenyatta International Flughafen aus, dort besorgten wir uns den Bus für die Fahrt in den Aberdare National Park. Wir wählten die A2 nach Thika, wollten im Tuskys Supermarket unseren Bus bis oben hin mit den gelben Früchten beladen. Außerdem benötigten wir reichlich Wasser und Nahrung, da ich davon ausging, dass wir im Park übernachten würden. Jedenfalls verspürte ich nicht gerade das Bedürfnis, mir das Wasser des Flusses Ewaso Ng‘iro abzuschöpfen, auch wenn die Quelle direkt in Aberdare Range, einer Bergkette im Nationalpark, entsprang, und mit dem frischen Nass des Gletschers vom Mount Kenia Massiv gespeist wurde. Ich rief mir die Bilder der Krokodile wach, die sich herzhaft an den Leichen der Sklavenhändler labten, sich zufrieden ihre Bäuche vollschlugen und das Flusswasser mit dem Blut rot einfärbten.
Bevor wir uns auf dem Weg begaben, rief ich zuhause an, flirtete mit meinen Engeln, berichtete ihnen, dass wir wohlbehalten gelandet waren. Sie schnurrten zufrieden ins Telefon.
„Mein Junge, ich glaube wir haben uns getäuscht. Kein Streit, kein Scherengeklapper, kein Gequake im Hintergrund.“
Ben schmunzelte und drehte die Musik bis zum Anschlag auf. Rhythmische Trommeln und kenianische Stimmen durchdrangen die Ohren, wir wippten bald schon im Gleichtakt mit. Ich betrachtete meinen Jungen und Stolz erfüllte mein Herz. Wir hatten bis zu diesem Zeitpunkt kein einziges Wort über den grausigen Fund gesprochen. Und das war bedenklich. Damit Ben das Scheußliche verarbeiten konnte, war es unausweichlich, darüber zu sprechen.
Zum Anfang der Laufbahn gelang es beinahe jedem Jäger, die Grauenhaftigkeiten eine gewisse Zeitspanne von sich fernzuhalten, doch an irgendeinem Punkt überflutete es die Seele.
Manch ein Jäger hatte sich daraufhin das Leben genommen. Zu der Zeit, als sich die Auftraggeber zuhauf bei mir meldeten, dass der psychische Druck auf die Jäger zu hoch sei, und schon mehrere unter dem Stress zusammengebrochen waren, richtete ich unverzüglich drei Teams von Psychologen ein, die sich weltweit um die Jäger kümmern sollten. Der Erfolg trat schlagartig ein und die Auftragsbücher der psychologischen Teams waren mehr wie ausgelastet.
Wir erreichten den Supermarkt gerade noch rechtzeitig, bevor er schloss, und kauften die Bananenbestände restlos auf. Ich besorgte mir Zigaretten, während Ben die Stauten in den Bus verfrachtete, denn ich verspürte wirklich Lust, genüsslich eine zu rauchen. Nachdem er die letzten Bananen in den Bus gedrückt hatte, war es beinahe Mitternacht, daher beschloss ich kurzerhand eine Rast einzulegen. Wir streunten durch die staubigen Straßen der Stadt, auf der Suche nach einem Restaurant. Wir entschieden uns für das Eton Hotel. Auch wenn das Hoteleigene Restaurant eher an eine Kantine erinnerte, mit kaltem Fliesenboden und einfachen Holzmöbeln, doch für unsere Pause reichte es allemal. Außerdem gab es einen Raucherraum, da in Kenia das öffentliche Rauchen verboten war, war das ein Glücksgriff.
Ich speiste mit meinem Jungen einen Snack, rauchte mit ihm eine Zigarette und schwärmte über das afrikanische Land. Ich war jedes Mal aufs Neue von der bunten Kleidung fasziniert, die die Vielfalt der farbigen Bevölkerungsgruppen in diesem Land widerspiegelten. Wir schwelgten in Träumereien, die Stunden flossen dahin. Es war Zeit zum Aufbrechen.
Gemächlich fuhr ich weiter auf die Thika-Gatura Rd C 67, die uns direkt in den Nationalpark führen sollte. Ich drehte die Musik leiser.
„Ben, wir sollten darüber sprechen! Du kannst nicht ewig davon wegrennen.“, triggerte ich ihn an.
„Über was willst du sprechen? Bei mir ist alles in bester Ordnung.“ Ben blickte aus dem Fenster, überspielte die Frage. Diese Marotte hatte er bereits als Kleinkind.
„Die gequälten Kinder im Laster, das waren harte Bilder. Glaubst du etwa, das geht spurlos an mir vorbei. Mein Junge es gab eine Zeit, da bin ich unter dem Druck der fürchterlichen Wahrheit zusammengebrochen.“
Ben drehte sich zu mir. „Welche Wahrheit meinst du?“
Ich blickte zum Mond. „Die Welt ist eine Hölle. Hie und da blitzt ein wenig Liebe auf, doch letztendlich ist die Welt ein abgrundtiefes Inferno.“
Ben kullerten Tränen über die Wangen, seine Schutzblase löste sich in Luft auf. Ich bremste ab und nahm ihn in den Arm, er heulte bitterlich. Ich drückte ihn an mich und streichelte seinen Wuschelkopf.
„Wenn es dir lieber ist, mit einem Psychologen zu sprechen statt mit mir, dann ist das vollkommen okay. Tu das was dir hilft.“
Ben beruhigte sich. „Paps, ich werde noch Schlimmeres sehen. Davon gehe ich jetzt aus. Versprich mir, dass es eines Tages vorbei sein wird.“
Ich blickte ihn fragend an.
„Wie meinst du das?“, hackte ich verblüfft nach.
„Das eines Tages das Böse restlos ausgerottet ist und wir in Frieden leben können.“
Ich drückte ihn noch fester.
„Eines Tages, in ferner Zukunft wird dieses Wunder geschehen. Wir werden es wahrscheinlich nicht mehr erleben dürfen, aber unsere Kindeskinder.“
Ben setzte sich aufrecht, nahm eine kriegerische Haltung ein, während er lächelte.
„Gut, ich wünsche mir nichts sehnlicher, als ein Teil dieses, wie bezeichnest du es, weltumspannendes Immunsystems zu sein.“
Wir gaben uns High Five und ich drückte aufs Gas. Wir verspeisten dreieckige süßliche Maandazi und tranken dazu reichlich Stoney Tangawizi, eine köstliche Ingwer-Limonade. Ben drehte den Musikregler abermals bis zum Anschlag, wippte mit seinem Körper zum Takt. Ich war froh, dass wir seinen besten Freund besuchen würden, auch wenn dieser mittlerweile beinahe tausend Kilo wog. Insgeheim hatte ich von vornherein beschlossen, dass wir mindestens zwei Tage bei Jo bleiben würden, damit Bens Wille mit Zuneigung getränkt wurde. Ich liebte meinen Jungen aufrichtig und freute mich für ihn, dass er schon bald seinen besten Freund kuscheln würde. Die Fahrt ermüdete mich nicht.
Wir fuhren in den Aberdare National Park ein und ich hupte wie ein rasender Bote, während ich unseren Bus direkt zum Fluss steuerte. Ben rüttelte an mir, seine Aufregung sprühte ihm aus die Augen, sein Körper bebte vor Erregung. Er liebte seine Elefantenfamilie, als ob es seine eigene war. Kurz vor dem Ziel lag schon der erste Elefant auf dem Boden, döste vor sich hin. Ich lärmte was das Zeug hielt, Ben lehnte sich aus dem Fenster und pfiff schrill, doch der Dickhäuter blieb unbeeindruckt und regungslos. Neben dem grauen Koloss lagen noch zwei weitere Elefanten.
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