Angela Hünnemeyer - Ohne Johanna

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Das Findelkind Johanna wird in der Mitte des ersten Weltkrieges im Ruhrgebiet geboren.
1932 reist das sechzehnjährige Mädchen nach Berlin, um dort eine Haushaltslehre zu absolvieren. Ausgebildet sollte sie anschließend wieder ins Ruhrgebiet zurückkehren.
Schnell aber entfacht nach ihrer Ankunft eine zarte Liebe zwischen ihr und Wilhelm, dem Sohn des vornehmen Hauses. Wilhelms Mutter versucht mit brachialer Art und Weise diese Liebe zu zerstören und ist erfolgreich dabei.
Ihre gemeinsame Gegenwart und Zukunft verliert sich in den brutalen Widrigkeiten des Zweiten Weltkrieges und durch ein schicksalhaftes Ereignis nimmt Johannas Leben eine dramatische Wende.
Diese Wende zwingt sie dazu, ihr künftiges Leben nur noch im Verborgenen zu verbringen, unerkannt, verlassen, einsam.
Liebe, Leidenschaft, Sehnsucht, der Sport Kanu-Polo, der nicht nur Menschen verbindet, der Margrefshof in Essen-Werden, der ein gut gehütetes Geheimnis birgt sowie die Stadt Berlin, die ein authentischer Schauplatz neben dem Ruhrgebiet ist.
Ohne Johanna ist eine lebendige und sehr dramatische Geschichte einer jungen Frau an Originalschauplätzen im geschichtlichen Wandel.

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Ich selbst habe es noch nicht live erlebt, aber ich werde es im kommenden Jahr nachholen, denn ich werde das Pfingstturnier am Baldeneysee besuchen.

Im Internet schaute ich mir Spiele an, damit ich mir eine kleine Vorstellung darüber machen konnte. Zudem las ich etwas in der Historie, denn ich denke, wenn es eine Verbindung gibt, so liegt diese mit Sicherheit viele Jahrzehnte zurück.

Die Anfänge, das wissen sie ja wohl am besten, waren die ersten Deutschen Meisterschaften 1928 in Potsdam, wo die Hamburger Wasserschutzpolizei deutscher Meister wurde.

Neben Hamburg und Berlin war und ist bis zum heutigen Tage das Ruhrgebiet Hauptaustragungsort dieses Sportevents.

Johanna verbrachte ihre Kindheit am Baldeneysee bevor sie nach Berlin ging. Zwei Orte, die mit diesem Sport zu tun haben, denn ansonsten ist er ja in Deutschland, vor allem im Süden des Landes, fast gänzlich unbekannt.“

Herr Behren war über dieses Fachwissen sehr erstaunt. „Ich habe durch diesen Sport sehr viele Freunde gefunden. Diese Freundschaften bestanden über viele Jahrzehnte. Das Ruhrgebiet Veronika ist dem Kanupolosport sehr angetan.

Am Baldeneysee und beim Verein Rothe Mühle Essen, da ging ich über Jahre ein und aus. Viele heutige passive Mitglieder waren genauso wie ich, ehemalige Spieler gewesen und die letzten Jahrzehnte bis Ende der 70er Jahre traf man sich halt immer bei den Meisterschaften und das in den ganzen letzten drei Jahrzehnten zuvor.

Doch so nach und nach starben meine Jahrgänge aus. Für die jüngeren Spieler bin ich namentlich immer noch ein Begriff. In den letzten dreißig Jahren fuhr ich kaum noch ins Ruhrgebiet und zog mich auch aus dem Vereinsleben in Berlin zurück. Ich war halt auch nicht mehr der Jüngste.

Aber jetzt zu erfahren, dass mein Enkel in meine Fußstapfen getreten ist, das ist eine große Freude für mich.“

Für Wilhelm war es ein Grund mehr, stolz zu sein auf diesen heutigen Tag, auch wenn er Johanna immer noch nicht gefunden hatte. Ihm wurde nun ganz langsam bewusst, dass es mit riesen Schritten auf eine Aufklärung zuging, wenn er auch noch nicht wusste wie, doch durch das Kennenlernen dieser jungen Menschen hier und heute, hatte sich das Blatt um einhundertachtzig Grad gewendet.

Sollte er denn in den letzten Jahren seines Lebens endlich sein Ziel erreichen und Gewissheit über alles erlangen? Er sog tief Luft ein und eilte schnell hinaus, um Versprochenes erst einmal zu holen.

Nach wenigen Minuten kehrte er zurück, schloss wieder die Tür und flüsterte Veronika zu, sie solle es an sich nehmen und in Ruhe lesen. Vielleicht gemeinsam mit Stephan.

Veronika nahm ein Buch entgegen, nicht besonders groß und schaute ihn fragend an.

„Es sind Aufzeichnungen, die ich gemacht habe, von dem Tage an, als Johanna in mein Leben trat. Also ich begann damals alles zu notieren was wir erlebten, weil es mir wichtig war. Am Ende der Aufzeichnungen finden sie alle Bemühungen, die ich anstellte, um sie wiederzufinden.

Somit können sie sich vorab schon einmal eine detaillierte Übersicht machen. Niemand ahnt, dass es dieses Buch gibt und ich vertraue es ihnen an. Wenn sie alles gelesen haben, geben sie es mir erst wieder zurück.

Vielleicht kann es für sie sehr aufschlussreich sein, denn ich habe immer alles zeitnah notiert, sogar auch alle Reaktionen Johannas. Sie sind eine Frau mit einem Feingespür und vielleicht hatte ich auch später den einen oder anderen Denkfehler und etwas nicht erkannt, wenn ich es immer und immer wieder gelesen habe, um Anhaltspunkte zu finden.

Vielleicht können sie mir damit helfen, indem sie mir später ihre eigenen Eindrücke darüber schildern. Ich möchte ihnen dafür danken, wenn sie sich diese Mühe machen würden.“

Veronika war sprachlos und stammelte leise: „Ich weiß es sehr zu schätzen, Herr Behren, denn schauen sie einmal, ich bin ihnen doch völlig fremd und sie geben mir ihre persönlichsten Gedanken von ihrer jahrelangen Geschichte an die Hand.

Das ist ein enormer Vertrauensbeweis mir gegenüber. Sie können sich auf mich verlassen, denn ich werde damit sehr sorgsam umgehen, auch mit dem Wissen, was ich danach habe.“

Veronika schluckte, denn sie fühlte sich sehr gut, dass man ihr dieses anvertraute. Gerührt nahm sie den alten Menschen in ihre Arme, um sich auf diesem Wege zu bedanken. Dieses tat ihm wohl und er hatte zum wiederholten Male Tränen in den Augenwinkeln.

Er fühlte, dass es der richtige Moment war, nun dieses Tagebuch offen darzulegen, denn es musste einen Grund gehabt haben, warum er akribisch alles jahrelang notiert hatte.

Die Offenbarung

Mathilde und Stephan wurden unterdessen schon langsam nervös. Weder Wilhelm kam zurück, geschweige denn Veronika. Doch da ging die Türe auf und Herr Behren betrat das Wohnzimmer.

Er wirkte etwas abwesend und er hatte zudem richtig Farbe im Gesicht bekommen. Still gesellte er sich wieder zu den anderen und starrte Stephan lange an, ehe er mit ruhigen Worten begann, seine Offenbarung nun hier preiszugeben.

„Stephan, du bist mein Enkelsohn. Ich bin mir nun sehr sicher, denn ich habe eben erfahren, wann dein Vater geboren ist und er kann nur mein Sohn sein, von dem ich bis zum heutigen Tage nicht ahnte, dass er überhaupt geboren wurde. Heute bin ich nicht nur Großvater geworden, sondern auch noch Vater.“ Verlegen händereibend hatte er diese Worte gesprochen.

Mathilde wurde blass wie eine Wand und fiel zurück in ihren Sessel, auf dem sie bisher nur vorne auf der Kante gesessen hatte. Stephan riss die Augen auf und schaute die beiden stumm an.

Mit dieser Offenbarung hatte er nicht gerechnet. „Sie, sie sind mein Großvater? Ich bin sprachlos.“ Tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf, vor allem, dass er eben nicht selbst darauf gekommen war, als Mathilde von dem Tag Ende Juli 1941 erzählte. Da war Johanna bereits schon in anderen Umständen.

Aber eigentlich konnte sie ja auch von einem anderen Mann aus ihrem Umfeld geschwängert worden sein. Doch ihm ging jetzt ein Licht auf, wenn er daran dachte, wie sehr Wilhelm litt und immer noch nach ihr suchte und auch ihr Zimmer nicht mehr betreten hatte.

Ihm wurde es irgendwie anders und immer noch verwirrt und fassungslos schaute er auf das Geschwisterpaar, welches ihm gegenüber saß. Freudig erhob er sich und ging um den Tisch herum und auch Wilhelm war aufgestanden. Sie nahmen sich still in die Arme und bei beiden flossen jetzt Tränen.

„Das müsste Vater jetzt erleben. Er hatte ja nie Wurzeln und ich hatte bislang nur einen Großvater, doch nun habe ich beide zum Glück. Für meinen alten Herren wird das eine Neuigkeit werden, die ihn sehr glücklich macht, denn wie lange hat er versucht, irgendetwas heraus zu finden.“

Mathilde hatte sich von ihrem Schock erholt.

Heiser krächzte sie: „Wilhelm, du hast Johanna geliebt? Ich meine, du hast auch mit ihr…, also du hattest mit ihr auch eine körperliche Beziehung? Dass du sehr viel für sie übrig hattest und dass sie uns fehlte, bezog ich immer nur auf ihren Auszug.

Sie ist mit uns erwachsen geworden, als wäre sie unsere Schwester gewesen, doch dass du sie als Mann geliebt hast, das hätte ich nie vermutet. Mein Gott Wilhelm, du hast einen Sohn, welch ein Geschenk für dich und auch für mich, denn dadurch bin ich ja nun eine Tante und Großtante geworden.

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