Wolfe Eldritch - Kriegsfrühling

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Der unabwendbare Krieg tobt im Norden der Welt. Mit eiserner Entschlossenheit
und der Hilfe von Darane stellen sich die Jarle dem scheinbar übermächtigen Gegner.
Im Königreich selbst erhebt sich ein neues Übel, in dem die Städte zu ersticken drohen.
Doch auch die Meere sind nicht sicher vor bisher ungekanntem Grauen, wie Shaya am eigenen Leibe zu spüren bekommt.

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Inzwischen konnte die Königin sich so frei in und um Sighold und selbst der Stadt bewegen, wie nie zuvor. Sie hatte die Wachen schon vor Wochen angewiesen, ihr keine Eskorte mehr an die Seite zu stellen, wenn sie die Burg verlies. Dem Befehl war nachgekommen worden, und weder Randolf noch van Dahlenbrugge oder sonst jemand, hatte ein Wort darüber verloren. Auch die Ausfahrten von Benjamin und Griselda gingen inzwischen unbewacht vonstatten. Was Ginevra anging, hatte sie sich bei ihren Ausritten ohnehin stets ein Maß an Freiheit herausgenommen, von dem andere Töchter der Aristokratie nur träumen konnten. Nicht herausgenommen, korrigierte sie sich stumm, diese Freiheit hat sie sich erkämpft. Und es erfordert Tapferkeit, gegen einen Vater wie Randolf zu kämpfen. Vielleicht mehr, als auf so manchem Schlachtfeld einem Feind gegenüberzutreten.

Was Schlachtfelder anging, so wusste Charis aus eigener Erfahrung nichts über sie. Schon bald würden sie allerdings eine gewichtige Rolle für das Königreich spielen. Als sie vom nahenden Krieg mit Norselund in Kenntnis gesetzt wurde, waren unterschiedliche Gefühle in ihr hochgestiegen. Keines davon war sonderlich angenehm. Der dumpfe Schrecken, den jeder normale Mensch im Angesicht eines Krieges seines Landes empfindet, wurde gefolgt von der Angst um die eigene Familie. Die Lage, in der sie sich durch Benjamins Zustand befanden, war heikel genug.

Als sie erfahren hatte, dass Randolf gedachte, persönlich nach Norselund zu reisen, war sie unsicher gewesen, ob sie den Krieg als eine Chance sehen durfte. In dem unwahrscheinlichen Fall, dass der König fiel, würde Benjamin ihm auf den Thron folgen. Diese schwache Hoffnung hatte jedoch nur kurz zur Linderung ihrer Sorgen beigetragen. Allzu bald wurde ihr klar, wie wackelig ein Thron mit einem König stehen würde, der gleichzeitig so blutjung und so todkrank war. Es hatte in der Geschichte einige junge Könige gegeben, nicht zuletzt Randolf selbst. Auch von schwerer Krankheit oder Verletzung gebeutelte Regenten hatten das Vermächtnis von Stennward nicht nachhaltig zu schwächen vermocht. Kam aber beides zusammen und nahm man die instabile Lage des Reiches hinzu, war die Zukunft bestenfalls gefahrvoll und unsicher. De Bois Guilbert würde vermutlich loyal sein, wenn man eine Hochzeit zwischen seinem ältesten Sohn und Ginevra arrangierte. Alle anderen, die Herzögen wie auch Kirche und Orden, waren wesentlich unberechenbarer.

Sie seufzte tief und versuchte, ihre Gedanken zu reinigen, um sich ganz auf das bevorstehende Treffen konzentrieren zu können. Sie quälte sich seit Wochen mit diesen Problemen, ebenso in zahllosen Stunden allein mit sich, wie auch in Gesprächen mit Mina, die nach wie vor ihre einzige echte Vertraute war. Ohne konkrete Anhaltspunkte zu haben, glaubte sie zu spüren, wie sich die Schlinge um ihren Hals langsam enger zog. Und damit auch um die ihrer Kinder. Sie hatte gemeinsam mit Mina beschlossen, dass es an der Zeit war, Ginevra zumindest teilweise einzuweihen. Sie würde erst ausloten müssen, wie viel von ihren Ängsten sie mit der jungen Frau teilen konnte. Und wie viel, oder ob überhaupt, sie in die Vorbereitungen eingeweiht werden sollte, die getroffen worden waren.

Charis war ob der Entscheidung hin- und hergerissen. Zum einen widerstrebte es ihr zutiefst, ihre Tochter mit diesen Sorgen zu belasten. Sie wusste, dass ihr Leben auch ohne dies nicht leicht war und ahnte, wie sehr sich Ginevra davor fürchtete, was das Erwachsenwerden ihr bringen mochte. Nur eine Närrin würde das an ihrer Stelle nicht tun, dachte sie, und wenn mein Kind auch ein seltsames Geschöpf ist, eine Närrin war sie nie. Sie glaubte nicht, irgendein Kind zu kennen, dass weniger naiv war als ihre Tochter. Aber vielleicht, hoffte sie im Stillen, werden die übertriebene Ernsthaftigkeit, ihre geistige Frühreife und ihr Hang zur Melancholie und Bitterkeit ihr noch gute Dienste leisten. Für eine Prinzessin oder Herzogin sind diese Wesenszüge wenig dienlich, aber das Leben, dass ihr und uns unter Umständen bevorsteht, mag gänzlich andere Anforderungen stellen.

Trotz des Wunsches, die Tochter vor den schreckensvollen Realitäten zu schützen, verspürte sie auch eine vage Hoffnung auf Erleichterung. Sie war es müde, diese Dinge nur mit Mina besprechen zu können. So sehr sie den Beistand und die Unterstützung der Freundin schätzte, schmorten sie doch seit Monaten nur gemeinsam im eigenen Saft. Sie hatten mit der Anwerbung der Söldner längst alles getan, was in ihrer Macht stand. Was danach folgte, war nur endloses Warten und nach Anzeichen dafür Ausschau halten, dass ihre Befürchtungen sich bewahrheiteten. Die Tatsache, dass ihre akute Sorge um das Leben des Prinzen seit geraumer Zeit vorbei war, brachte nur wenig Linderung. Noch immer schmerzte es sie, ihren Sohn in diesem schwächlichen Zustand zu sehen. Es schien ihr oft, als wäre er während seiner Erkrankung um 60 Jahre gealtert. Sowohl seine körperliche Verfassung wie auch die ironische Melancholie, die ihn stets umfing, ließen ihn mehr wie einen greisen Vater, denn wie einen Sohn wirken.

Charis hielt in ihrem gleichmäßigen und rastlosen Herumstreunen inne. Sie zog den Kragen des langen, gefütterten Mantels enger um ihren Hals und kniff die Augen zusammen. Einen Augenblick später erkannte sie, dass sie sich nicht geirrt hatte. In der Ferne kam ein einzelner Reiter auf sie zu. Ginevra musste die Burg wie üblich über die hinteren Ställe gen Nordosten verlassen haben. Von dort aus war sie ein Stück nach Norden geritten, in die Richtung, in der sie für gewöhnlich ihre Ausritte absolvierte. Danach hatte sie eingeschwenkt und kam jetzt auf die kleinen Wäldchen zu. Diese Gegend war jene, in der Griselda und Benjamin zumeist mit dem Wagen ausfuhren. Es war früher Mittag, und der Prinz würde ruhen. Außer den Mitgliedern der königlichen Familie hielt sich in diesen Ländereien so nahe der Burg nur selten jemand auf. Die Straße, die von Westen her an Sighold vorbei und zu den Toren der Hauptstadt führte, verlief einige Landmeilen entfernt.

Mit gemischten Gefühlen beobachtete sie, wie ihr ältestes Kind auf sie zuritt. Als Ginevra näherkam, erkannte sie, dass sie wie üblich ihre Reithosen trug und das Pferd ritt wie ein Soldat. Sie trug kniehohe Stiefel, grobes Hemd und Jacke und darüber einen schlichten, gefütterten Umhang. Der Winter würde bald auf dem Rückzug sein, aber noch klammerte er sich erfolgreich an das gefrorene Land. Die letzten Tage waren zumindest frei von Schnee gewesen und die Kälte war beißend, aber trocken. Sogar der Wind war heute gnädig gestimmt und verschärfte die klirrende Luft nicht zusätzlich. Es war im Grunde kein schlechter Winter gewesen, kam es Charis in den Sinn, obwohl er so bitterkalt war. Vielleicht erschien er den Menschen auch nur als Gnade, weil er die Ausbreitung der grauenvollen Krankheit gestoppt zu haben schien. Eine weitere Angelegenheit, über die sie tunlichst nicht ständig nachzudenken versuchte.

Sie ist gerade fünfzehn Jahre alt, dachte die Königin, als ihre Tochter nahe genug war, dass sie eben noch ihr Gesicht erkennen konnte. Sie wirkt nicht nur vom Wesen älter, sie sieht auch so aus. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sie keinen Tag jünger als zwanzig schätzen. Ist es möglich, dass die Bitterkeit einem so jungen Menschen schon das Gesicht zeichnet? Ach Gin, du bist wirklich nie für dieses Leben gemacht gewesen. Ich hätte dir so gerne geholfen, aber es gab nichts, was ich tun konnte. Du wärst ein glücklicheres Mädchen gewesen, wenn ich dich nach deiner Geburt in die Hände einer wohlhabenden Familie von Gutsbesitzern gegeben hätte.

Charis schluckte schwer bei diesem spontanen Gedanken. Sie machte sich keine Vorwürfe, was ihre Tochter anging, doch es war ein bitterer Gedanke für eine Mutter. Er wog umso schwerer, weil er der Wahrheit entsprach. Andererseits, kam ihr in den Sinn, wird sie vermutlich besser mit der Situation klarkommen als sonst jemand von uns, wenn wirklich alles in die Brüche geht. Ein Leben auf der Flucht erscheint mir unerträglich, während es für sie vielleicht eine Erleichterung sein wird.

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