Emotionale Abhängigkeit ist die Ursache fast all unserer Probleme in Sachen Liebe und Beziehung. Verlustängste und Zweifel an unserer eigenen Liebenswürdigkeit halten uns davon ab, unsere Beziehungen zu genießen und unseren Partnern die Freiräume und Liebe zu schenken, die sie brauchen. Diese Ängste bringen uns sogar oft dazu, unsere Beziehungen selbst zu sabotieren, zu klammern, zu kontrollieren und die Menschen zu vertreiben, die uns so viel bedeuten.
Wir leiden unter Verlustängsten,
sind eifersüchtig,
nachtragend,
chronisch unzufrieden
und erniedrigen uns selbst, um die Menschen nicht zu verlieren, die wir so dringend zu brauchen glauben.
Wie das Loslassen Christian half, eine schwere Trennung zu überstehen (und die Situation sogar umzukehren)
Christian, ein Leser meines Blogs, ließ nach einer Trennung und einem langen Kampf endlich seine Ex-Partnerin los, um kurze Zeit später folgendes festzustellen:
„Dein Tipp des Loslassens ist sicher schwer umzusetzen, aber wenn man es geschafft hat, ein Befreiungsschlag! Jetzt kämpft auf einmal sie. Hab ihr zum Abschied den Link deines Blogs gesendet.“
Christian H.
Wie das Loslassen dir hilft, dein Glück in der Liebe zu finden
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir – für immer.“(Konfuzius)
Solange du die Liebe oder einen Menschen festhältst, kannst du niemals wahre und bedingungslose Liebe erfahren.
» Du musst die Liebe beziehungsweise die Menschen, die du liebst, loslassen, damit wahre Liebe entstehen kann.
Das Loslassen hilft dir:
eine Trennung zu verarbeiten und ein gebrochenes Herz zu heilen
eine bestehende Beziehung zu retten und deinem Partner wahre Liebe und Freiheit zu schenken
emotionale Abhängigkeit zu beseitigen
Verlustängste abzulegen
selbstbewusster und attraktiver auf andere zu wirken
Erwartungen loszulassen und sich selbst ein besserer Wegbegleiter zu werden
mehr Liebe zu verspüren, zu schenken und zu empfangen
Egoismus abzulegen und Selbstfürsorge zu entwickeln
Schuldzuweisungen loszulassen und verzeihen zu lernen
Die Eckpfeiler deines Lebens
Das war nur ein kurzer Abriss über all die Probleme und das Leid, die unsere Ängste und Sorgen in unserem Leben erzeugen. Es beschränkt sich bei Weitem nicht nur auf die Themen Liebe, Selbstfindung und innere Ruhe. Da diese drei Themenfelder aber die drei wesentlichen Eckpfeiler sind, die vermutlich auch in deinem Leben immer wieder eine große Rolle spielen, werden wir sie im Verlauf dieses Buches ausführlich behandeln. Wir wollen uns genau anschauen, wo das jeweilige Problem in jedem dieser drei Bereiche liegt und wie es durch Loslassen gelöst werden kann. Ich selbst habe mein Leben auf viele verschiedene Weisen maßgeblich verbessert, indem ich gelernt habe loszulassen. Und ich will, dass du das auch schaffst. Deshalb möchte ich meine Erkenntnisse nicht für mich behalten, sondern auch sie loslassen und mit dir teilen. Darum schreibe ich dieses Buch.
Die Grundlage dieses Buches
Neben meinen persönlichen Erfahrungen mit dem Loslassen habe ich mich in den vergangenen Jahren intensiv mit sämtlicher Literatur beschäftigt, die ich zu dem Thema in die Finger bekommen konnte. Ich habe Jahrtausende alte Texte aus dem Hinduismus, dem Daoismus oder dem Buddhismus studiert, die Werke der größten Philosophen und Wissenschaftler aller Zeiten konsultiert und sogar die neuesten Erkenntnisse aus der modernen Psychologie und der Hirnforschung herangezogen. Ich wollte verstehen, was es mit dem Loslassen auf sich hat und wie das alles zusammenhängt und funktioniert. Dabei habe ich entdeckt, wie sich das Prinzip des Loslassens wie ein roter Faden quer durch alle Zeitalter, Kulturen und Religionen zieht, von den ersten Aufzeichnungen bis heute. Ich habe meditiert und experimentiert, um das Wesen dieser fantastischen Fähigkeit und ihre Folgen besser zu begreifen. Aber vor allem habe ich einen Lehrmeister gefunden, der mir mehr als alle Texte dieser Welt oder all meine bisherige und künftige Lebenserfahrung über das Wesen des Loslassens beigebracht hat. Und weil er uns dankenswerterweise auch in diesem Buch immer wieder begegnen und uns beim Begreifen des Loslassens helfen wird, möchte ich ihn dir kurz vorstellen. Unser Lehrmeister im Loslassen: das Wasser.
Wahrscheinlich fragst du dich jetzt: „Warum soll denn ausgerechnet Wasser ein guter Lehrer fürs Loslassen sein?“
Warum das Wasser der beste Loslass-Lehrer ist
Wasser ist der Stoff des Lebens. Ohne Geschmack, Geruch oder Farbe, und doch für uns der wichtigste Stoff auf der Welt. Aber nicht nur auf der biologischen Ebene. Wasser ist ein so unscheinbarer, so selbstverständlicher und doch gleichzeitig so geheimnisvoller und seltener Stoff im Universum. Vor allem in seiner flüssigen Form. Flüssiges Wasser ist nicht nur eine Lebensnotwendigkeit für uns. Es ist eine Metapher. Ein manifestiertes universelles Prinzip des Lebens, das wir hier auf der Erde beobachten und anfassen können. Es ist das größte Geschenk, das wir bekommen konnten und nach dem Lesen dieses Buches wirst du genau wissen warum. Aber, um dir einen kurzen Überblick zu geben, hier ein paar Gründe, warum Wasser so wichtig für uns und dieses Buch ist:
Warum Wasser der Schlüssel ist
Wasser ist die Essenz, der Schlüssel des Lebens. Warum?
1) Dein Körper besteht zur Hälfte aus Wasser
Im Erwachsenenalter besteht unser Körper zu über 50 % aus Wasser. Im Kindesalter sind es sogar 70 %.
2) Ohne Wasser entsteht kein Leben
Zumindest nach dem bisherigen Stand der Forschung. Nicht alle Lebewesen brauchen Sauerstoff oder Sonnenlicht zum Leben. Aber scheinbar brauchen alle Wasser. Zumindest alle, die wir kennen.
3) Wasser ist unser Ursprung
Das Leben entstand sogar im Wasser; im Urozean, um genauer zu sein. Dieser Ozean war nicht plötzlich da. Kometen brachten bei ihren Einschlägen auf die junge Erde das Wasser mit. Natürlich geschah das nicht „eimerweise“, sondern Tropfen für Tropfen. Über eine lange Zeit hinweg bildete sich so der Urozean, der alles Leben ermöglichte.
4) Wasser selbst ist überall und nirgendwo
Wasserstoff ist das häufigste Element im Universum. Kein Element kommt öfter vor. Jedenfalls nicht in den Teilen des Universums, die wir beobachten können. Und dennoch ist Wasser in seiner flüssigen Form extrem selten. Damit es so existieren kann, muss nicht nur genügend davon vorhanden sein, sondern es müssen unzählige andere Faktoren, wie zum Beispiel der richtige Abstand eines Planeten zu seiner Sonne, eingehalten sein. Wenn wir es so betrachten ist alleine die Tatsache, dass wir hier auf diesem Planeten leben können und Wasser erfahren können ein unaussprechliches Geschenk.
5) Wasser schenkt uns Licht und Wärme
Eben erwähnten wir das Sonnenlicht. Nicht alle Lebewesen brauchen es, aber wir Menschen schon. Woher kommt Sonnenlicht? Von unserer Sonne. Was ist die Sonne? Ein Stern. Wie funktionieren Sterne? Durch Kernfusion. Was ist dazu nötig? Wasserstoff.
6) Wasser ist so alt wie das Universum
Wegen seiner simplen Struktur (Wasserstoff ist das erste Element im Periodensystem) war es wohl das erste Element im Universum. Aber das wichtigste Merkmal des Wassers für dieses Buch ist zweifellos das folgende:
Dieses Prinzip des Fließens beschränkt sich aber nicht bloß auf das Wasser. Wir finden es überall in der Welt wieder: Wir finden dieselben Stromlinien, die fließendes Wasser auszeichnen, in unseren Knochen, in unseren Muskeln, in der Maserung von Holz und sogar in Steinen wieder. Unser Körper hält uns durch fließendes Blut am leben, fließender Strom brachte uns enorme technologische Fortschritte, genauso wie die Strömungslehre in der Luftfahrt. Wenn wir die Erde von Weitem und im Zeitraffer betrachten könnten, würden wir feststellen, dass sämtliche Veränderungen wie der Drift der Kontinente oder das Entstehen und Vergehen von Gebirgen, einem einzigen großen „Fluss“ der Materie gleicht. Selbst Planeten, Sterne und ganze Galaxien scheinen sich fließend durch das Universum zu bewegen. Aber es beschränkt sich nicht auf materielle Dinge. Das Prinzip des Fließens gleicht dem Prinzip des Loslassens so stark, dass es das Ideale Sinnbild für dieses Buch ist. Und wir sind nicht die Ersten, die diesen Zusammenhang erkennen. Vor allem im Daoismus war und ist Wasser und die Idee des Fließens schon immer ein wohlbekanntes und heiliges Prinzip.
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