Inga Kozuruba - Süße Träume, Elaine
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Er hob nur leicht die Schultern: „Irgendwie hab‘ ich ne gute Kondition.“
Er klingelte. Das Geräusch war ganz anders, als die Klingeln, die Elaine bisher gehört hatte. Eine Mischung aus dem Klang des Wüstenwinds, aus feinsten Glöckchenklängen und dem Flattern tausender winziger Vogelflügel. „Corry mag die Klingel. Sie sagt immer: Der Besuch kündigt sich an wie ein Wunder. Und dabei ist sie sonst gar nicht so gefühlsduselig.“
Schon öffnete jemand die Tür. Es war eine Frau Ende zwanzig, mit stark zerzausten, pechschwarzen Haaren, in denen Vogelfedern steckten. Es waren Rabenfedern, soweit Elaine das erkennen konnte. Sie trug einfache, enganliegende, schwarze Kleidung, die irgendwie fransig, alt, und zerschlissen aussah. Auf ihrer Brust hing ein silberner Anhänger in Form eines Elaine gänzlich unbekannten Symbols. Unten war der Anhänger zugespitzt, damit hätte man sicherlich jemanden erstechen können. Wie Boo war sie barfuß. Ihre Zehennägel wie ihre Fingernägel waren schwarz lackiert, allerdings war der Lack teilweise abgeblättert und zerkratzt. Bis auf ihr Gesicht, ihre Hände und Füße sah man nichts als Schwarz. Und die nackte Haut, die zu sehen war, war wie mit einem Netz aus Narben bedeckt, meist waren es feine Linien, aber einzelne von ihnen waren auffällig wulstig.
Sie öffnete ihren schwarzen Mund zu einem raubtierartigen Lächeln: „Ich bin Corry.“ Elaine sah leicht spitze Eckzähne.
„Corry ist ... ach, sie ist was Besonderes. Für ihre Art Arbeit gibt es keine richtig treffenden Namen. Man nennt Leute sie Profis. Jedenfalls ist sie eine der Besitzer dieser Wohnung und meine beste Freundin – auch wenn sie mir oft auf den Wecker geht.“
Daraufhin grinste Corry breiter und zauste sein Haar, bis er wie eine Vogelscheuche aussah. „Da, da hast du‘s! Sie macht‘s schon wieder!“, er klang übertrieben verzweifelt.
„Du bist also Elaine? Entschuldige, ich meine natürlich Ellie. Herzlich willkommen. Und jetzt steh hier nicht wie angewurzelt herum und komm rein!“
Elaine befolgte sofort diesen Befehl. Die Wohnung begann mit einem engen, klaustrophobisch wirkenden Flur, der kaum beleuchtet– sie sah hier und da Teelichter brennen – und in dunklen Farben gehalten war. Auf den Wänden sah sie Gedichte in etwas helleren Farben geschrieben. Einige kamen ihr aus ihrer Schulzeit bekannt vor.
„Wusstest du, dass wir gerade den Romantikern gerne Besuch abgestattet hatten? Den Märchenschreibern und den depressiven Poeten... ein Jammer, dass diese Zeit um ist. Auch wenn‘s immer wieder nette Zeiten gibt. Früher war der Tornado eine Kutsche oder ein Boot.“ Corrys rauchige, dunkle, heiser wirkende Stimme klang in diesem Gang noch geheimnisvoller. „Folge mir. Wir halten immer ein Zimmer für unerwarteten Besuch frei.“
Seltsame Düfte stießen Elaine in die Nase, der Geruch von Herbstregen, von modrigen Kellern und von frischer Meeresbrise zugleich.
„Das ist mein Zimmer“, meinte Corry. Links, im Spalt der halboffenen Tür, sah Elaine aus massivem Naturstein gemauerte Wände, sehr eigenartig für einen Plattenbau, Spinnweben, Kerzenlicht und eine dunkle Ecke, die besänftigend und aufregend zugleich wirkte. Sie strengte ihre Augen an und erkannte eine etwas seltsame Schlafstätte, ein Nest aus Kissen und Decken. Im Vorbeigehen sah sie noch einen Schreibtisch, der vor Papier und Schreibsachen überquoll und einen großen Spiegel, in dem sie einen kurzen Blick auf ihr Spiegelbild erhaschen konnte. Etwas stimmte nicht daran, aber so schnell konnte Elaine nicht feststellen, woran das lag.
Gegenüber lag ein weiteres Zimmer. Daraus hörte Elaine herzzerreißend traurige Musik, die keinem Stil zuzuordnen war, weil sie alles in sich vermischte. Es roch ebenfalls nach Regen, aber mit Rosenduft und Tränen vermischt und dann war da noch der Geruch von Metall. Eine helle Männerstimme rezitierte ein sehr emotionales Gedicht.
Boo flüsterte leise, während Corry innehielt und der Lyrik lauschte: „Das ist Irony. Er versucht verzweifelt, seine verlorene Liebe zu vergessen, glaub‘ ich. Am besten, du sprichst das Thema nicht an, wenn er da ist.“
„Boo, du weißt doch gar nicht, wovon du sprichst“, zischte Corry.
Boo machte einen genervten Gesichtsausdruck und hielt seinen Mund. Im Vorbeigehen sahen sie Rosen in allen erdenklichen Farben, und eine Ritterrüstung. Dann ging die Tür zu.
„Ach ja, und er braucht seine Privatsphäre“, flüsterte Boo. „Aber, wenn er und Corry manchmal aneinandergeraten, da fliegen schon mal die Fetzen...“
„Hältst du wohl deinen Mund!“, zischte Corry lauter.
Boo zwinkerte Elaine zu und war wieder still.
Das nächste Zimmer auf der rechten Seite war ebenfalls bereits bewohnt. Es roch angenehm nach gutem Essen, nach Gemütlichkeit und nach faulen Sommernachmittagen. In einer Hängematte schlief leicht schnarchend ein athletisch wirkender junger Mann in Jeans und einem rotbraun karierten Holzfällerhemd. Das Zimmer war sehr gemütlich eingerichtet, fand Elaine. Vor allem der rustikale Esstisch und die Stühle fielen angenehm auf, aber auch das große, sehr bequem aussehende Bett.
„Das ist Leo, unser Wonneproppen. Wenn jemand bestimmtes das Schlaraffenland erfunden hätte, dann er. Manchmal, wenn er etwas zu viel getrunken hat und lustig wird, dann behauptet er das sogar – ach was, das tut er dann immer“, flüsterte Boo zu Elaine.
Leo lächelte im Schlaf. Trotz seines Barts und seines stämmigen Männerkörpers sah er fast wie ein Kind aus, so friedlich war sein Schlaf.
Das Zimmer gegenüber war verschlossen. Es war, als ob ein Schatten darüber liegen würde. Weder Corry noch Boo sprachen darüber und Elaine wollte nicht aufdringlich erscheinen, auch wenn gerade diese Stille sie neugierig machte.
Am Ende des Gangs, der bereits deutlich heller geworden war, befanden sich noch zwei weitere, leerstehende Zimmer, die Küche, das Bad und eine Rumpelkammer. „In einem der Zimmer hab‘ ich mein Quartier bezogen – rate mal, welches noch frei ist“, grinste Boo.
„Ich denke, das Zimmer rechts“, antwortete Elaine.
Corry grinste: „Das ist Boos Zimmer. Wenn das kein Zufall ist.“
Elaine räusperte sich und Boo fing an zu pfeifen. „Ich bin unschuldig!“, schrie er dann heraus. „Ich habe sie weder in den Zug gesetzt, noch sie dazu angestiftet. Ich habe nichts getan.“
Boo und Corry fingen zu Lachen an. Corry deutete ihr an, sie könnte schon vorgehen. Elaine schüttelte den Kopf und betrat das Zimmer. Es war praktisch, aber dennoch nett eingerichtet, ganz normal, ohne auch nur ein geringstes Zeichens des locker leichten Wahnsinns, der durch diese Welt schwebte.
Jetzt stellte Elaine ihren Rucksack ab und sagte: „Also, wenn ihr nicht vorhabt, mich wieder rauszuwerfen, dann bleibe ich gerne hier. Zumindest bis ich weiß, wie ich wieder nach Hause komme.“
Corry nickte und meinte nur: „Abendessen gibt es in einer Stunde – die Uhr steht gleich neben dem Bett. Pass auf die Zeit auf – bei uns verhält sie sich anders, als bei euch. Weniger langweilig“, Corry grinste wieder. Dann ging sie. Boo blieb noch.
Elaine spähte auf den Gang, aber sie sah niemanden mehr. Dann flüsterte sie: „Sag mal, was war denn das für ein verschlossenes Zimmer? Ist der Bewohner verreist?“
Boos Gesicht wurde ernst: „Es ist eine lange Geschichte, du musst sowieso noch einiges verdauen – frag mich wann anders, ja? Und kein Wort zu Corry. Sie mag nicht darüber reden. Private Probleme, verstehst du? Jetzt mach‘s dir mal bequem, ich bring‘ dir noch ein paar Klamotten zum Wechseln aus unserem Fundus. Bis gleich!“
Elaine saß vielleicht ein, zwei Minuten in diesem Zimmer, so sagte es ihr Zeitgefühl jedenfalls, und dachte über ihre Situation nach, als sie plötzlich hörte, wie Corry zum Abendessen rief. Auf dem Gang sah sie, wie Leo bereits die Küche betrat, dass Boo gerade unterwegs war und dann sah sie endlich Irony, der gleichzeitig mit ihr auf dem Gang erschien. Er war blass, wenn auch weniger stark im Vergleich zu Corry, schlank, schien Anfang dreißig zu sein. Seine stahlgrauen Augen waren umschattet, seine kurzen, schwarzen Haare leicht zerzaust. Gekleidet war er ganz in Schwarz – er trug einen eleganten Anzug mit einem Rollkragenpullover darunter und schwarze Schuhe. Er war der Einzige in dieser Wohnung, der Schuhe trug, so schien es. Irony sah sie kurz und prüfend an, nickte leicht zum Gruß und schlenderte in Richtung Küche. Seine ganze Erscheinung schien Elaine weiß machen zu wollen, dass allein seine Vernunft ihn dazu brachte, sein Zimmer und seine Gedankengänge wegen etwas so trivialem wie Essen zu verlassen. Elaine dagegen musste sich eingestehen, dass sie Hunger hatte. So hungrig war sie schon seit ihrer Kindheit nicht mehr gewesen. Damals hatte sie dieses bohrende Gefühl im Magen stärker wahrgenommen und jetzt kam es mit derselben Intensität wieder. Die Küche war gerade ausreichend groß für fünf Personen, fast zu eng sogar. Auf dem Tisch stand ein wohlriechender, dampfender Eintopf, den Leo gerade auf den Tellern verteilte. Corry schnitt dunkles Brot in Scheiben. Elaine setzte sich zu Boo, der sie zu sich winkte, und Irony blieb für kurze Zeit unschlüssig in der Tür stehen, bevor auch er Platz nahm.
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