Johanna Marie Jakob - Falke und Adler

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Palermo, Anfang des 13. Jahrhunderts: Luna, Ärztin und Vertraute des sizilianischen Kindkönigs Federico, sieht ihren Schützling erwachsen werden und mit großer Willensstärke seinen eigenen Weg gehen. Unter den königlichen Beratern scheint sie allein noch Einfluss auf ihn zu haben. Ihr Gemahl, der Schwertmeister des Königs, beobachtet voller Argwohn Federicos unverminderte Zuneigung zu Luna. Als der junge König von deutschen Fürsten zum Kaiser gewählt wird, treten sie eine abenteuerliche Reise von Palermo nach Mainz an, um die Krone in Empfang zu nehmen. Doch Luna sehnt sich nach einem eigenen Leben. Kann sie dem Klammergriff des Königs zu entkommen? Ein farbenprächtiges Porträt des jungen Friedrich II., der als Waisenkind in Palermo aufwuchs und zu dem Stauferkaiser wurde, der als «Verwandler der Welt» die Nachwelt wohl am stärksten prägte.

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Luna lachte. „Ich wette, er ist nicht so begeistert wie du?“

„Er ist sehr wissbegierig und Markward bezahlt nur die besten Lehrer. Der Junge bekommt endlich die Zuwendung, die er verdient. Das spürt er wohl auch. Jedenfalls lernt er willig.“ Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Meistens.“

Später lagen sie im Gras auf Satteldecken und blickten zu den Sternen hinauf. Eine letzte Zikade sang ihr Lied in den Sträuchern, der halbe Mond leuchtete durch die Äste, mit denen der Wind spielte. Auf der Wiese graste der Braune.

„So könnte es bleiben, für immer.“ Luna seufzte glücklich. Obwohl sie Markward nicht über den Weg traute, überwog die Freude, mit Florent zusammen sein zu können. Sie wollte es riskieren, mit ihm zurück zu reiten. Diese Entscheidung fiel ihr plötzlich sehr leicht.

Florent drehte sich auf die Seite und betrachtete ihr Gesicht. „Du hast recht, es ist perfekt. Fast.“

„Fast? Ist dir kalt?“

Er lachte leise und schüttelte den Kopf.

„Was fehlt dir dann?“ Sie sah sein Gesicht dicht über sich und atmete den Geruch seiner Haut. Seine Augen glitzerten im Mondlicht.

„Wann genau dachtest du, meine Frau zu werden?“

„Warum nicht heute?“, flüsterte sie und sie staunten beide über ihre Kühnheit.

Palermo, Frühjahr anno 1209

Denn da Wir mit großer Macht durch Sizilien ritten,

machte die Furcht vor Unserer Gewalt die Söhne des Aufruhrs,

die den Frieden hassen, so friedlich,

daß sie das Joch Unserer Herrschaft

in aller Ergebenheit auf sich nahmen

und sich Unserer Macht demütig unterwarfen...“

Friedrich II., 18. August 1209

Niemals!“ Hinter Friedrich flog die schwere Holztür krachend ins Schloss, die Schnitzereien erbebten.

Florent seufzte. Mehr als sechs Jahre waren ins Land gegangen, seit er mit Luna zurückgekehrt war. Der vierzehnjährige König war fast so groß wie sein Schwertmeister und ließ sich morgens von seinem sarazenischen Leibdiener Assad den hellen Flaum von den Wangen schaben. Er zeigte zunehmend weniger Bereitschaft, auf seine Berater zu hören.

Walter von Pagliara sah den Bischof vorwurfsvoll an. „Mein lieber Berard“, sagte er laut, „der Junge muss sich an den Gedanken gewöhnen.“

Bischof Berard von Castacca, ein päpstlicher Legat, hatte ihn während seiner schweren Krankheit vertreten und Pagliara behandelte ihn nun, da er sich zusehends erholte, meist von oben herab. Den lästigen Stellvertreter fortzuschicken, gelang ihm nicht, ein Vetter zweiten Grades saß im Lateran und hielt beide Hände über Berard.

Markward von Annweiler war vor sechs Jahren unter grässlichen Schmerzen an seinen Nierensteinen verstorben. Der jüdische Arzt aus Palermo versuchte noch eine Operation, doch es war zu spät. Er fand einen taubeneigroßen Stein in Markwards rechter Niere. Luna und Florent kehrten am Tag seiner Beisetzung aus Cefalù zurück. Seitdem gab es niemanden mehr am Hofe, vor dem Federico Respekt zeigte.

Pagliara faltete seine Hände, als wolle er beten. „Ich kann ihn sogar verstehen, mit Verlaub. Konstanze ist in seinen Augen eine alte Frau, sie ist bereits Witwe und hatte ein Kind!“

„Was nur beweist, dass sie fruchtbar ist.“ Bischof Berard hob die Augenbrauen. „Außerdem bringt sie fünfhundert spanische Panzerreiter ein. Er kann nicht widerstehen, schließlich ist er ein König ohne Heer.“

„Er fühlt sich betrogen“, verteidigte nun auch Florent den jungen König. „Der Papst versprach ihm Konstanzes Schwester, die wesentlich jünger ist.“ Er stand auf und ging zur Tür. „Geben wir ihm etwas Zeit.“

Der Bischof neigte den Kopf. „Im Oktober vollzog ich in Zaragosa die Ferntrauung. Seither ist genug Zeit vergangen. Ich hoffe, der König gehört nicht zu denen, die lange mit einem Entschluss hadern.“

„Manches Mal werdet Ihr noch wünschen, er wäre ein wenig zögerlicher.“ Florent lächelte wie jemand, der sich seiner Sache sicher ist und verließ den Raum.

Auf dem Übungsplatz hinter der Wäscherei des Palazzos entbrannte nur kurze Zeit später ein erbitterter Kampf. Funken schlugen aus den Schwertern, Schlag auf Schlag klirrte durch die milde Frühlingsluft und die unfeinen Flüche der Kämpfer hielten die Wäscherinnen von der Arbeit ab.

„Sie ist fünfundzwanzig!“, brüllte der König. „Eine trockene alte Pflaume!“ Er schlug wie ein Berserker auf Florents Schwert ein. Die Mägde, die die Wäsche auf dem Bleichplatz ausbreiteten, kicherten. Florent hatte alle Mühe, die unbeherrschten Ausfälle seines Schülers zu parieren.

„Was denkt sich der Trottel in Rom? Ich bin doch nicht sein Hofhund, der Sitz und Platz macht, wenn er ... Oh, verdammt!“

Florent hatte den tobenden König mit einem gezielten Tritt gegen die Beine zu Boden geschickt. „Lektion eins: Kämpft niemals mit so viel Wut im Bauch, dass Ihr die Regeln vergesst!“ Er setzte dem verdutzt am Boden Liegenden die Schwertspitze auf die Brust und fragte: „Habt Ihr gerade den Heiligen Vater einen alten Trottel genannt?“

„Ich nenne ihn noch ganz anders, wenn er mir die alte Vettel aus Aragon schickt“, keuchte Federico und schielte auf die Schwertspitze.

„Mit fünfundzwanzig ist sie jünger als ich“, versuchte Florent, ihn zu besänftigen. „Sie kann Euch Kinder schenken und Euch nebenbei noch vieles lehren.“

„Was denn lehren?“ Federico schnaubte. Er schob das Übungsschwert beiseite und richtete sich auf. „Fragt sie!“ Sein Finger zeigte auf die Wäscherinnen, die inzwischen tatenlos lauschend neben ihren Körben standen. „Fragt sie, ob man mich noch etwas lehren muss!“

Die Mädchen kicherten und wandten sich eilig der Wäsche zu. Florent grinste wider Willen. „Welche soll ich fragen?“, fragte er.

Der König musterte die gutgeformten Hinterteile der Mägde, die sich im plötzlichen Arbeitseifer der Sonne entgegen reckten, und nickte siegessicher. „Egal.“

„Ihr werdet in der Hölle schmoren!“, murmelte sein Lehrer beeindruckt und klaubte das Schwert aus dem Gras.

„So oder so!“, bestätigte Federico. „Aber vorher werde ich dem Papst zeigen, wer der Herr über Sizilien ist.“

„Wie denn?“ Florent war plötzlich wieder ernst. „Ihr habt nicht einmal ein Heer.“

Der Vierzehnjährige schob seine Unterlippe vor, was ihn in Florents Augen wieder zu dem kleinen Jungen aus Palermos Gassen werden ließ.

„Konstanze bringt fünfhundert spanische Ritter mit, die alles niederreiten, was nicht schnell genug laufen kann.“ Florent hob das Schwert und ließ es in der Luft kreisen. „Das ist ein Angebot, das Ihr nicht von der Hand weisen könnt.“

„Dafür soll ich zu ihr ins Bett steigen? Assad kann ihr vorher ein Handtuch über das Gesicht legen.“

„So viel Boshaftigkeit ziemt sich nicht. Ihr solltet Euch und anderen die Würde wahren.“ Florent stieß das Schwert in der Erde. „Außerdem erzählt man sich, Konstanze sei eine schöne Frau.“

Der König riss sich den Lederharnisch vom Leib und knurrte: „Möge Allah dafür sorgen, dass Ihr Recht habt.“

„Allah?“

„Beim Gott der Christen habe ich nichts mehr gut.“

„Eure Majestät!“ Assad rannte über den Wäscheplatz. „Der Kanzler bittet Euch in sein Amtszimmer!“

„Wer ist hier eigentlich der König, er oder ich?“, knurrte Friedrich, klopfte sich den Staub von den Beinkleidern und schlug den Weg zum Palazzo ein. Sein Schwertmeister klaubte die Übungswaffen vom Boden und eilte ihm nach.

Walter von Pagliara redete auf einen Reiter ein, dessen schmutzige Kleidung nach Pferd und Schweiß roch. Der Mann trank gierig aus einem Krug und hob dann die Schultern. „Mehr als in diesem Schreiben steht, kann ich Euch nicht sagen. Als ich losritt, waren es ...“ Er brach ab, weil der König eintrat, und verbeugte sich.

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