Johanna Marie Jakob - Falke und Adler

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Palermo, Anfang des 13. Jahrhunderts: Luna, Ärztin und Vertraute des sizilianischen Kindkönigs Federico, sieht ihren Schützling erwachsen werden und mit großer Willensstärke seinen eigenen Weg gehen. Unter den königlichen Beratern scheint sie allein noch Einfluss auf ihn zu haben. Ihr Gemahl, der Schwertmeister des Königs, beobachtet voller Argwohn Federicos unverminderte Zuneigung zu Luna. Als der junge König von deutschen Fürsten zum Kaiser gewählt wird, treten sie eine abenteuerliche Reise von Palermo nach Mainz an, um die Krone in Empfang zu nehmen. Doch Luna sehnt sich nach einem eigenen Leben. Kann sie dem Klammergriff des Königs zu entkommen? Ein farbenprächtiges Porträt des jungen Friedrich II., der als Waisenkind in Palermo aufwuchs und zu dem Stauferkaiser wurde, der als «Verwandler der Welt» die Nachwelt wohl am stärksten prägte.

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Vor dem Stall lauerte ein halbwüchsiger Pferdejunge. „Wie lange bleibt Ihr, Herr?“

„Höchstens einen Tag.“

„Zahlen müsst Ihr im Voraus.“ Der Junge nahm die Zügel und hielt dem Hengst die Hand vor die Nüstern, damit er seinen Geruch wahrnehmen konnte. Dann führte er ihn zur Tränke vor dem Stall. „Benötigt Ihr Unterkunft, Herr? Ich zeige Euch eine Herberge.“

„Das ist nicht nötig. Der Gewürzhändler – woran erkenne ich sein Haus?“

„Welcher? Es gibt viele hier.“

„Ahmed.“

Der Junge riss die Augen auf. „Wollt Ihr zu der Hexe?“

„Hexe?“

„Die weiße Frau mit dem Falken. Seid Ihr krank? Ihr habt Pech, sie ist nicht mehr da.“

„Langsam, Junge.“ Florent wedelte genervt mit der Hand. „Sprichst du von einer Frau namens Luna?“

„Keine Ahnung. Die Leute nennen sie strega , weil sie einen Jungen zum Leben erweckt hat, der tot war.“

Bei den Ohren Gottes, das ist sie, dachte Florent. „Sie ist weg?“

„Vielleicht hat sie sich in Luft aufgelöst“, sagte der Junge und grinste.

„Hast du Hafersäcke?“

„Ja, warum?“

„Bring mir einen!“ Florent griff nach den Zügeln. „Den Braunen nehme ich mit.“

„Aber Herr! Ihr kennt die Gassen nicht.“

„Beeil dich, sonst mache ich dir Beine.“

Wenig später führte Florent seinen Hengst um Auslagen und Gewürzstände herum, die Enge und die fremden Gerüche ließen es scheuen. Immer wieder tänzelte es und riss unwillig den Kopf hoch. Florent erntete missbilligende Blicke und zornige Bemerkungen.

„Ruhig, Brauner. Das sind nur Zimtstangen oder Nelken. Keine Gefahr!“

„Das ist grüner Pfeffer, Herr. Passt auf den Schwanz des Gaules auf, der fegt mir den Tisch leer“, schimpfte eine dicke Händlerin, die eilig Deckel auf ihre Gewürzdosen verteilte.

„Hat Euch niemand gesagt, dass Pferde hier nicht hingehören?“, keifte eine ältere Frau.

„Hauptsache, Ihr habt seine Verdauung unter Kontrolle. Der Gestank wäre geschäftsschädigend!“, rief ein kleiner Mann mit einem Turban.

Florent sah sich genervt um. „Wo wohnt Ahmed?“, fragte er laut.

Es wurde still. „Das übernächste Haus“, rief die dicke Händlerin. „Das mit den Mistflecken an der Wand.“

„Wollt Ihr die strega verhaften?“, krächzte die Alte. „Da seid Ihr zu spät!“

Vor Ahmeds Haus gab es keine Auslagen, nur ein bemaltes Holzschild an der Tür verwies auf den Laden. Das Fenster im Erdgeschoss war geöffnet und er steckte den Kopf hinein. Ein erschrockenes Jungengesicht blickte zu ihm auf.

„Bist du Ahmeds Sohn?“, fragte Florent.

Der Junge rannte davon. Kurz darauf kam der Händler selbst, er trug einen gelben Turban über seinem dunklen Gesicht. „Was wünscht Ihr, Herr?“

„Mein Name ist Florent, ich bin der Schwertmeister des Königs und auf der Suche nach Luna.“

Die schwarzen Augen des Händlers blitzten auf. „Kommt herein.“ Er blickte über die Schulter nach hinten. „Julio, kümmere dich um das Pferd.“

Eine halbe Stunde später verließ Florent die Stadt durch das östliche Tor und verschwand bald hinter dem La Rocca.

Lunas Füße brannten, der Falkenarm schmerzte. Höchste Zeit, einen Platz für die Nacht zu finden. Die Sonne saß auf dem Horizont und die Dunkelheit lauerte bereits hinter den Büschen. Sollte sie Bella jagen lassen? Der Falke war aus der Übung, seit sie Ahmeds Haus nicht mehr hatten verlassen können. Aber ihr Proviant reichte höchstens noch zwei, drei Tage. Eine Gruppe Zedern mit dichtem Gras zwischen den Stämmen versprach Schutz für die Nacht.

„Bella, du musst dir dein Abendessen selbst fangen.“ Sie legte ihr Bündel ab und sah sich um. Die Zedern boten Deckung zur Straße hin, eine kleine Lichtung zog sich bis zu einem Zitronenhain, in dem heute sicher niemand mehr arbeitete. Sie trat aus dem Schatten der Bäume heraus und löste den Riemen, der Bellas Geschüh mit dem Handschuh verband. Dann nahm sie dem Falken die Haube ab. Der Vogel schüttelte kurz die Federn auf, breitete die Flügel aus und hob ab. Mit zwiespältigen Gefühlen verfolgte sie den flatternden Aufstieg. Jeder zufällige Beobachter erkannte an dem baumelnden Riemen den zahmen Beizvogel, sie hoffte, dass niemand in der Nähe war, dessen Neugier sie erregen würden. Wenn Bella große Beute schlug, musste sie ihr zu Hilfe eilen. Schon ein kräftiger Hase konnte im verzweifelten Kampf um sein Leben einen Falken ernsthaft verletzen. Mit dem Kopf im Nacken verfolgte sie den Flug des Vogels. Er schraubte sich höher und höher, im Abendlicht der Sonne war er bald nur ein dunkler Punkt am Himmel. Sie schirmte mit einer Hand die Augen ab.

Plötzlich hörte sie Hufschläge auf der Straße, die schnell näher kamen. Sie eilte zu den Zedern zurück und versuchte gleichzeitig, Bella im Blick zu behalten, die jetzt etwas tiefer ihre Bahnen zog. Sie kreiste über einer Gruppe niedriger Büsche. Kaninchen? Vielleicht auch nur Mäuse.

Auf dem Weg erschien ein einzelner Reiter auf einem kräftigen Pferd, das jetzt in langsamen Trab fiel. Luna flehte innerlich, er möge vorbeireiten. Doch vergeblich. Als Bella auf die Büsche hinabstieß, lenkte der Mann im Lederharnisch sein Tier auf die Wiese. Luna trat hinter einen der mächtigen Zedernstämme und versuchte, beide im Auge zu behalten, Reiter und Falken.

Bella war nicht zu sehen. Der Mann dagegen ... Sie blickte genauer hin. Dieser dunkelbraune Destrier und die Gestalt darauf erschienen so vertraut, ihr Herz stolperte und klopfte laut und doch wagte sie nicht, hervor zu treten. Wenn sie sich irrte?

„Luna?“, rief der Mann halblaut, stellte sich in die Steigbügel und sah sich um.

Sie stieß einen Freudenschrei aus, raffte ihren Umhang und rannte los. Florent glitt aus dem Sattel und breitete die Arme aus. „Luna!“

Einen Moment lag sie an seiner Brust, roch die bekannte Mischung aus Leder, Pferd und Florent, dann löste sie sich verlegen. „Wie hast du mich gefunden?“, fragte sie und musterte sein Gesicht. Staub saß in den kleinen Falten um die Augen.

„Ich sah den Falken in der Luft und den Geschühriemen an seinem Fang. Wer außer dir sollte um diese Zeit einen Falken aufsteigen lassen?“

„Du liebe Güte, Bella“, erinnerte sie sich. Sie zog ihn über die Wiese. Unter einem Maulbeerstrauch fanden sie den Vogel zufrieden atzend über den Resten einer Maus.

„Mir scheint, ihr beide kommt zurecht?“ Florents Augen leuchteten vor Freude.

Luna grinste. „Normalerweise teilen wir.“

„Wärt ihr trotzdem bereit, mir zurück nach Palermo zu folgen?“

Lunas Miene verdüsterte sich. „Ich sollte dir etwas über Markward von Annweiler erzählen ...“

„Nicht nötig. Lorna erzählte mir von deinen Sorgen. Aber Markward ist krank, er braucht deine Hilfe. Er versprach, dir nichts nachzutragen.“ Mit einem Blick auf den blutroten Horizont fügte er hinzu: „Wir sollten uns eine Herberge suchen.“

„Es ist noch warm in den Nächten.“ Luna wies auf die Zedern. „Wenn du mit einem grünen Dach und einem Grasbett zufrieden bist, dann lass uns hierbleiben.“

Bevor Florent antworten konnte, fiepte Bella durchdringend, sprang schwerfällig auf einen trockenen Ast und von dort auf Lunas Hand.

„Ich glaube, sie ist einverstanden“, sagte er.

Die Nacht fiel wie eine dichtgewebte Decke über die Wiese vor den Zedern. Während einer einfachen Mahlzeit, zu der sie beide ihre Vorräte beisteuerten, erzählten sie abwechselnd von den letzten Monaten.

„Was fehlt Markward?“, fragte Luna.

„Er sagt, es handelt sich um Steine. Er leidet furchtbare Schmerzen.“

Luna verzog das Gesicht. „Wenn wir nach seiner Genesung im Verlies landen, sind wir wenigstens zu zweit.“

„Er wird sein Wort halten. Er ist zwar ein Despot, aber er besitzt Ehrgefühl. Du wirst staunen, wie viel Ordnung er in den Palast gebracht hat. Federico erhält geregelten Unterricht in mehreren Sprachen, in der Kunst der Diplomatie, in Philosophie.“

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