Johanna Marie Jakob - Falke und Adler

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Palermo, Anfang des 13. Jahrhunderts: Luna, Ärztin und Vertraute des sizilianischen Kindkönigs Federico, sieht ihren Schützling erwachsen werden und mit großer Willensstärke seinen eigenen Weg gehen. Unter den königlichen Beratern scheint sie allein noch Einfluss auf ihn zu haben. Ihr Gemahl, der Schwertmeister des Königs, beobachtet voller Argwohn Federicos unverminderte Zuneigung zu Luna. Als der junge König von deutschen Fürsten zum Kaiser gewählt wird, treten sie eine abenteuerliche Reise von Palermo nach Mainz an, um die Krone in Empfang zu nehmen. Doch Luna sehnt sich nach einem eigenen Leben. Kann sie dem Klammergriff des Königs zu entkommen? Ein farbenprächtiges Porträt des jungen Friedrich II., der als Waisenkind in Palermo aufwuchs und zu dem Stauferkaiser wurde, der als «Verwandler der Welt» die Nachwelt wohl am stärksten prägte.

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Florents Brauner tänzelte und drehte sich im Kreis. „Kaiser Heinrichs engster Vertrauter? Was kann er wollen?“

„Mich!“, sagte Federico lakonisch. „Meine Mutter hat immer gesagt: Hüte dich vor Markward von Annweiler. Er ist ein Wolf im Schafspelz.“

Der Wächter war so weiß wie die gekalkte Wand in der Kammer hinter ihm. „Soll ich Verstärkung anfordern? Die Nachtwache könnte …“

„Dazu ist es zu spät.“ Florent überlegte fieberhaft. „Können wir Federico in der Stadt verstecken?“

„Nein.“ Der Junge richtete sich im Sattel auf. „Ich verstecke mich nicht. Ich werde ihn fragen, was er will.“

„Wenn uns dazu Gelegenheit bleibt“, murmelte Florent. Er trieb sein Pferd an. Lunas Herz klopfte laut, jeder Schlag dröhnte in ihren Ohren. Wenn es sich um Markward handelte, durfte sie ihm auf keinen Fall begegnen. Nach Kaiser Heinrichs Tod war sie mit ihren Eltern vor ihm geflohen, denn Markward machte sie für dessen Sterben verantwortlich. Traurigkeit überfiel sie. Ihr neues Leben hier in Palermo war so verlockend erschienen. Doch falls Markward blieb, musste sie die Stadt verlassen.

Florent beugte sich zu Federico. „Kennst du einen Weg in den Palast, der nicht bewacht wird?“

„Klar.“

„Dann werden wir diesen Weg nehmen, Markwards Männer warten mit Sicherheit am Tor. Wenn wir ungesehen hineinkommen, können wir herausfinden, was er will.“

„Es ist aber nur eine Schlupfpforte. Die Pferde müssen wir zurücklassen.“ Federico sah sich nach Luna um. „Könntest du dich um sie kümmern?“

Luna hob die Augenbrauen. „Was soll ich mit ihnen machen?“

„Geh in die Schustergasse und frag dort nach Emilio. Er soll sie zum Palasttor bringen und sagen, er hätte sie vor der Stadt eingefangen. Vielleicht bekommt er eine Belohnung“, sagte Federico und grinste.

Der Junge führte Florent in weitem Bogen um den Palazzo herum. Am Fuße des Wirtschaftstraktes faulten vor der Mauer Küchenabfälle und anderer stinkender Unrat. Sie kletterten durch den schlammigen Graben und stiegen über braune Kohlblätter und abgenagte Knochen. Ein paar fette Ratten ließen sich nicht stören, sie stoben erst davon, als Florent einer von ihnen einen Fußtritt versetzte.

„Bei den Augen Gottes“, stöhnte er, „das ist dein Schleichweg?“

„Wenn er einfacher zu gehen wäre, hätte man ihn schon entdeckt.“

Sie kletterten den steilen Hang hinauf zum Fuße der Palastmauern. Unter einem Vorsprung fand sich eine schmale eiserne Tür, die dazu diente, größere Mengen Abfall, die nicht gleich aus dem Fenster gekippt wurden, hinauszubringen. Florent rüttelte am Riegel, sie war verschlossen. Federico bückte sich nach einem Stein und zog einen kleinen Eisenhaken hervor, mit dem er geschickt das Schloss öffnete. Der schmale finstere Gang hinter der Tür führte zwischen unverputzten Wänden leicht bergan. „Nicht so schnell!“, zischte Florent, der sich an der Mauer entlang tastete. Sie kamen an Vorratskammern vorbei, aus denen es abwechselnd nach Fisch und Schinken und nach Äpfeln duftete. „Ich wette, hierfür hast du auch Schlüssel?“, flüsterte er.

„Nicht nötig“, entgegnete Federico über seine Schulter. „Ich habe gute Beziehungen zur Küche, wie du weißt.“

Florent stolperte über einen Stein und fluchte leise.

„Wir sind gleich am Küchentrakt. Dort ist es hell“, sagte der Junge.

Sie bogen um eine Ecke und standen vor einer Brettertür, durch deren Ritzen Licht schimmerte. Das Klappern von Töpfen, laute Stimmen und das lodernde Brausen von Feuer klangen eindeutig nach großer Küche. „Schau, ob du fremde Männer siehst!“, sagte Florent und deutete auf ein Astloch.

„Ich sehe nur den Koch und seinen Gehilfen.“

„Dann los, wir müssen es riskieren.“

Sie öffneten die Tür und betraten den riesigen Raum, in dem eine große Feuerstätte für enorme Hitze sorgte. Dampf und Rauch zogen unter der geschwärzten Decke entlang zu einem breiten Abzug, der schräg oben im Mauerwerk verschwand. Der Koch stand mit gerunzelter Stirn vor einem mächtigen Kessel, während ein Gehilfe mit einem Löffel darin herumrührte. Zwei Mägde schnitten an einem Tisch Gemüse. Eine von ihnen entdeckte sie und schlug die Hand vor den Mund. Es war die dicke Frau, die sich um Federico kümmerte.

„Wo bist du gewesen?“, rief sie. „Du musst dich verstecken.“ Sie wischte sich die Hände an ihrem Kittel ab und eilte auf sie zu. „Es sind deutsche Ritter gekommen, sie suchen dich überall im Palazzo, selbst den Garten haben sie durchstöbert.“ Sie versuchte, ihn an sich zu drücken, wobei sie den Falken übersah und Federico mit einem gekonnten Manöver zur Seite ausweichen musste.

„Wo sind die Deutschen jetzt?“, fragte Florent.

Inzwischen waren der Koch und sein Gehilfe herbeigeeilt.

„Sie haben sich im ganzen Palast verteilt und stellen alles auf den Kopf. Sie wollen den Jungen“, sagte der Koch und wischte sich den Schweiß von der Stirn.

„Was ist mit dem Erzbischof?“

„Er bekam einen Herzanfall und ringt mit dem Leben.“

„Wie viele von unseren Wachsoldaten sind im Palast?“, fragte Florent.

Der Koch winkte ab. „An den Toren waren jeweils zwei, die haben sie überwältigt. Auch die sechs Männer der Bereitschaft sind festgesetzt. Und die Stadtwachen kommen nicht mehr herein, weil die Tore geschlossen sind.“

„Wie konnte der Erzbischof nur so nachlässig sein?“ Florent war fassungslos. „Wo ist Graf Gentile, der Befehlshaber der Wache?“

Der Koch hob beide Hände. „Es heißt, er sei nach Messina, um Proviant zu holen.“

„Proviant? Seid Ihr nicht dafür zuständig?“

„Normalerweise schon. Aber er bestieg heute früh ein Schiff, das habe ich selbst gesehen, als ich im Hafen Fisch kaufte.“

„Das stinkt doch gen Himmel.“ Florent sah Federico an.

„Wenn Ihr Hilfe braucht, Majestät, ich bin bereit“, rief der Gehilfe und schwang seinen Holzlöffel.

Der Koch runzelte die Stirn. „Scher dich an den Kessel, Nichtsnutz! Wenn etwas anbrennt, wirst du Hilfe brauchen.“ Der Junge verzog sich eilig.

„Was habt Ihr vor?“, fragte der Koch.

In diesem Moment stürmte ein Küchenjunge herein. „Sie sind in der Bibliothek und bedrängen den Magister! Jemand muss ihm helfen!“

Federico rannte zur Tür, Florent folgte ihm. Der Junge lief quer über den Hof auf die Bibliothek zu. Im Augenwinkel sah Florent zwei bewaffnete Ritter am Eingang zum Haupthaus stehen, doch sie waren in ein Gespräch vertieft und warfen nur einen flüchtigen Blick auf das Kind mit dem Falken. Er dankte Gott, dass der Junge eine schäbige Filzkappe auf dem Kopf trug, die sein blondes Haar verdeckte. Auch sonst sah er nicht wie ein König aus, die Beinkleider schmutzig und der Hemdsärmel zerrissen, im Gesicht und an der freien Hand die blutigen Reste der Falkenatzung.

Die große Tür zur Bibliothek stand offen. Laute Stimmen drangen heraus. „Wenn dir dein Leben lieb ist, rede endlich: Wo ist der Junge?“

Florent hatte in seiner Zeit als Wilhelms Lehrmeister nicht viel mit Markward von Annweiler zu schaffen gehabt, aber dessen Stimme erkannte er sofort. Sie schlichen sich durch das Labyrinth aus Regalen heran.

„Ich weiß es nicht, wie oft soll ich das noch sagen?“ Die Stimme des Magisters zitterte leicht. „Er tut und lässt, was er will.“

„Ihr seid sein Lehrer, Ihr werdet wissen, was er für Vorlieben hat. Wo könnte er um diese Zeit sein?“

„Er liebt seinen Falken. Er könnte auch im Pferdestall sein, wo er ...“

„Papperlapapp! Im Stall ist er nicht. Aber es fehlen drei Pferde. Wohin ist er geritten? Und mit wem?“

„Ich weiß es nicht, so glaubt mir doch!“ Die Stimme des Magisters kippte und war nur ein Fiepen.

Florent registrierte mit Hochachtung, dass der alte Mann selbst in größter Angst nichts verriet, obwohl er genau wusste, mit wem Federico ausgeritten war. Der Junge hatte ihm heute früh berichtet, dass sein Falke zum ersten Mal mit hinausdurfte. In diesem Moment hörten sie einen dumpfen Schlag und einen Schrei.

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