Johanna Marie Jakob - Falke und Adler

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Palermo, Anfang des 13. Jahrhunderts: Luna, Ärztin und Vertraute des sizilianischen Kindkönigs Federico, sieht ihren Schützling erwachsen werden und mit großer Willensstärke seinen eigenen Weg gehen. Unter den königlichen Beratern scheint sie allein noch Einfluss auf ihn zu haben. Ihr Gemahl, der Schwertmeister des Königs, beobachtet voller Argwohn Federicos unverminderte Zuneigung zu Luna. Als der junge König von deutschen Fürsten zum Kaiser gewählt wird, treten sie eine abenteuerliche Reise von Palermo nach Mainz an, um die Krone in Empfang zu nehmen. Doch Luna sehnt sich nach einem eigenen Leben. Kann sie dem Klammergriff des Königs zu entkommen? Ein farbenprächtiges Porträt des jungen Friedrich II., der als Waisenkind in Palermo aufwuchs und zu dem Stauferkaiser wurde, der als «Verwandler der Welt» die Nachwelt wohl am stärksten prägte.

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„Emilio!“, mahnte Luna ungeduldig.

„Während ich also am Torhaus wartete, schlich sich ein kleiner Mann heran, der irgendwie kauzig aussah, recht alt und ganz in Schwarz gekleidet. Er sagte, er sei Federicos Lehrer, er hätte gesehen, dass ich sein Pferd zurückbringe und fragte, wer ich sei. Nachdem ich ihm erklärt hatte, dass ich mich für Federicos besten Freund halte, nickte er zufrieden und hieß mich warten. Das musste ich sowieso, weil der Befehlshaber noch immer nicht erschienen war und die Deutschen kopflos hin und her rannten.“

„Das muss Magister Franciscus gewesen sein“, warf Luna ein.

„Mag sein, jedenfalls kam er nach kurzer Zeit mit dem Falken wieder und befahl mir, ihn zu Euch zu bringen. Ihr wüsstet, mit ihm umzugehen, sagte er.“

Luna lachte verblüfft. „Wieso glaubt er das?“

„Wenn Ihr Hilfe braucht, ich bin gern bereit, ihn zu atzen und spazieren zu tragen.“ Emilio strich Bella übers Gefieder und sein begehrliches Grinsen legte etliche Zahnlücken frei.

„Was ist mit Federico und Florent geschehen?“, fragte Lorna.

„Der Magister sagte, sie seien im Verlies.“

„Gütiger Gott!“ Luna sah ihn panisch an. „Wir müssen etwas tun!“

Emilio hob den Kopf. „Ich gehe zurück in den Palazzo, ich bin oft mit Federico durch den Küchentrakt geschlichen. Ich finde heraus, wie wir ihnen helfen können.“

Luna betrachtete stirnrunzelnd den Falken. „Warum hat er sie nicht im Palast gelassen? Irgendjemand hätte sie gewiss gefüttert.“

„Einer von den Knechten erzählte, der deutsche Befehlshaber sei verletzt, des Königs Falke habe ihn angegriffen.“

Lorna kicherte. „Kluger Vogel.“

Luna musterte das Tier und widerstand dem Drang, ihm die Kappe abzunehmen. „Arme Bella, dann musst du dich also auch vor Annweiler verstecken. Emilio, versuch, im Palast die Falkenkiste mit dem Geschirr aufzutreiben. Ich werde sie brauchen.“

Das Verlies war trocken und, soweit sie beurteilen konnten, auch sauber. Allerdings besaß es kein Fenster. Sie hockten im Dunkeln nebeneinander an der Wand aus grob behauenen Steinen und warteten.

„Er lässt uns bald holen“, sagte Federico, als müsse er Florent Mut zusprechen. „Er wird versuchen, mir seine Erziehung anzupreisen.“

Tatsächlich hatte Florent den Zuspruch des Jungen bitter nötig, denn obwohl es ihm als Lehrmeister zugekommen wäre, den König zu trösten, fühlte er sich dazu kaum in der Lage. Die Situation in dem Verlies erinnerte ihn an die Tage, die er mit seinem letzten Schützling hier unten verbringen musste.

Auch Wilhelm glaubte damals fest daran, dass Kaiser Heinrich ihn holen würde, schließlich hatte Wilhelm versprochen, mit ihm das Kreuz zu nehmen und ins Gelobte Land zu ziehen. Und dann war alles anders gekommen. Eine leise Stimme in ihm sagte, dass die Situation nicht die gleiche sei, diesmal habe nur von Annweiler sie ins Verlies werfen lassen und nicht ein rechtmäßiger Kaiser, der seinen ebenso rechtmäßigen Rivalen aus dem Weg räumen wollte.

Die Stimme wurde übertönt von etwas Lauterem, das sich mit aller Macht in seinem Bewusstsein ausbreitete und ihm fast den Verstand raubte: Was, wenn Markward glaubte, er selbst habe ein Anrecht auf diesen Thron? Oder wenn er im Auftrag von Federicos Onkel Philipp von Schwaben handelte, der als König jenseits der Alpen regierte? Philipp musste den Jungen als störenden Rivalen betrachten, schworen die deutschen Fürsten doch einst seinem Vater Heinrich, dass sie Friedrich, wie er im Norden genannt wurde, als legitimen König anerkennen würden.

Er legte den Kopf in beide Hände und schluckte mühsam den Kloß in seiner Kehle hinunter. So viele rechtmäßige Könige, das verstand niemand, der mit gesundem Menschenverstand auf die Welt gekommen war. Und wer sollte ihnen hier heraushelfen? Der Erzbischof kämpfte um sein Leben, Graf Gentile, der Befehlshaber der Wache, hatte sich feige davongemacht. Blieb der Küchenjunge. Er lachte bitter auf.

„Was ist?“, fragte Federico und schob seine Hand herüber. „Warum lachst du?“

„Wenn man nicht weiter weiß und der Verstand zu versagen droht, dann muss man plötzlich lachen.“ Florent sprach leise und atmete flach, seine Rippen schmerzten.

Federico rückte näher an ihn heran. „Machst du dir Sorgen?“

„Du etwa nicht?“

„Hoffentlich hat er Bella nicht töten lassen.“

„Ich wette, sie sitzt in der Bibliothek auf einem Regal und kackt auf die Ledereinbände.“

Federico kicherte und es klang seltsam hohl in dem Kellerraum. „Bestimmt versucht der Magister, ihr Latein beizubringen.“

„Gute Idee, dann kann sie sich auf Latein entschuldigen, bevor sie ein Kaninchen schlägt.“ Jetzt lachten sie beide.

„Wenn er mich fragt“, sagte Federico, „werde ich zustimmen. Unter der Bedingung, dass der Magister und du weiterhin meine Lehrer bleiben dürfen.“

Florent nickte, dann fiel ihm ein, dass der Junge im Dunkeln nicht sehen konnte. „Ich fürchte, du hast keine andere Wahl. Ansonsten wird er uns hier unten verschmoren lassen und die Macht an sich reißen.“

„Wenn ich volljährig bin, werde ich mich rächen, furchtbar rächen. An diesem schrecklichen Diepold und an Markward und an Graf Gentile. Und du wirst mein Kanzler, versprochen.“

Florent traten die Tränen in die Augen, er war einen Moment dankbar für die Dunkelheit. Es waren Tränen der Rührung, aber auch der Wut und der Ohnmacht. Sie schnürten ihm die Kehle zu. Stumm drückte er Federicos Hand.

Eine Ewigkeit später polterten Schritte die Treppe herab, klirrten Schlüssel und quietschten Türen. Einer von Markwards Vasallen leuchtete mit einer Fackel in die enge Kammer und wies auf den Jungen. „Mitkommen!“

Florent wollte ihm folgen, doch der Mann stieß ihn grob zurück und verriegelte die Tür. Er hämmerte mit der Faust an die eisernen Beschläge, bis er vor Schmerzen beinahe ohnmächtig wurde. Dann saß er apathisch auf dem Boden. Die Erinnerung fraß ihn auf, er sah die Bilder von damals – als sie Wilhelm zurückbrachten. Diesen warmherzigen, immer optimistischen Jungen, der ein lebloses Bündel aus blutigem Fleisch gewesen war, als sie ihn zu ihm in die Zelle warfen. Jetzt hatte er erneut versagt.

Später hallten Schritte auf dem Gang, Schritte eines Mannes. Sicher trug er Federico über der Schulter. Oder er brachte ihn gar nicht erst zurück. Wenn Markward die Macht übernehmen wollte, war es für ihn am einfachsten, den Jungen zu töten, daran bestand kein Zweifel. Der Riegel schlug hart gegen die Arretierung, die rostigen Angeln gaben ein gequältes Quietschen von sich.

„Florent von Accera, kommt!“

Seine Rippen schmerzten, als er auf die Beine kam und aus der Tür trat. Das Licht der Fackel blendete ihn, er konnte das Gesicht des Wärters nicht sehen. „Was ist mit dem Jungen?“

„Geht voraus!“ Der Mann deutete in Richtung Ausgang. Er brachte ihn die Treppen hinauf in den Wohnbereich des Palazzos, dorthin, wo der Saal und die Residenzräume des Königs lagen. Wenigstens würden sie ihn hier nicht umbringen, dafür waren die Teppiche zu kostbar. In dem Raum, in dem er seinen Kontrakt als Lehrmeister erhalten hatte, saß von Annweiler hinter dem Schreibtisch des Erzbischofs. Bevor er etwas sagen konnte, kam Federico vom Fenster herangeschossen und fiel ihm um den Hals. Als Florent verhalten stöhnte, besann er sich und nahm Abstand.

„Du bleibst mein Lehrmeister“, raunte er ihm zu, bevor er ihn in Richtung Tisch schob.

Markward musterte ihn wie der Fuchs das Kaninchen und deutete auf den Stuhl vor dem Tisch. Die Wunde auf seiner Stirn war mit einigen Stichen genäht worden. Eine Narbe würde bleiben, der er sich als Ritter nicht unbedingt rühmen konnte. „Der junge König hat sich erheblich für Euch eingesetzt. Es bleibt dabei, dass Ihr ihn im Reiten und im Schwertkampf unterrichtet.“

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