Johanna Marie Jakob - Falke und Adler

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Palermo, Anfang des 13. Jahrhunderts: Luna, Ärztin und Vertraute des sizilianischen Kindkönigs Federico, sieht ihren Schützling erwachsen werden und mit großer Willensstärke seinen eigenen Weg gehen. Unter den königlichen Beratern scheint sie allein noch Einfluss auf ihn zu haben. Ihr Gemahl, der Schwertmeister des Königs, beobachtet voller Argwohn Federicos unverminderte Zuneigung zu Luna. Als der junge König von deutschen Fürsten zum Kaiser gewählt wird, treten sie eine abenteuerliche Reise von Palermo nach Mainz an, um die Krone in Empfang zu nehmen. Doch Luna sehnt sich nach einem eigenen Leben. Kann sie dem Klammergriff des Königs zu entkommen? Ein farbenprächtiges Porträt des jungen Friedrich II., der als Waisenkind in Palermo aufwuchs und zu dem Stauferkaiser wurde, der als «Verwandler der Welt» die Nachwelt wohl am stärksten prägte.

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Florent nickte zufrieden. „Beim nächsten Mal zeige ich dir, wie man sie an den Arm gewöhnt und die Krallen schneidet.“ Dann wies er auf den Brunnen. „Und du wirst jetzt putzen, es kann nicht sein, dass sie in ihrem eigenen Dreck sitzt.“

„Aber heute ...“

„Kein Aber! Sauberkeit ist wichtig, wenn sie erst Ungeziefer im Gefieder hat, hast du noch mehr Arbeit.“ Er wandte sich zum Gehen. Die Morgendämmerung war inzwischen so weit fortgeschritten, dass er den Weg zurück ohne Öllampe finden würde. „Wir sehen uns beim Frühstück.“

Der Herbstwind in den Bergen über Palermo war mild, nicht so feuchtkalt und ungemütlich wie nördlich der Alpen. Der Himmel versteckte sich hinter mausgrauen Wolken. Luna genoss das Wetter, das ihr nach der Hitze des Sommers endlich Erleichterung brachte. Hier draußen konnte sie sogar den Schleier abnehmen. Florent ritt voran und führte sie auf einen kahlen Hügel, von dem sie eine herrliche Sicht über Palermo und das Meer haben würden. Federico, der neben ihr ritt, saß kerzengerade auf einem falben Renner. Mit der rechten Hand hielt er die Zügel, auf dem linken Arm trug er den Falken. Zum ersten Mal ritten sie mit dem Vogel aus und der Junge platzte fast vor Stolz. Luna vermutete, dass die Muskeln in seinem Unterarm bereits rebellierten, denn die Haltung, in der er ihn vom Körper weg hielt, sah denkbar unbequem aus.

Der Vogel saß ruhig auf dem Handschuh, die gelben Krallen fest ans Leder geklammert. Ein kurzer Lederriemen verband sein Geschüh mit dem Handgelenk, doch er würde nicht abspringen, wenn nichts Unvorhergesehenes geschah. Noch immer aufgebräut, lebte er in Dunkelheit und was er nicht sah, beunruhigte ihn nicht. Nur manchmal, wenn ein Vogel aufflatterte oder ein aufgescheuchtes Kaninchen davonrannte, stellte sich sein Nackengefieder auf und er drehte den Kopf in alle Richtungen.

Sie waren auf dem Hügel angekommen, die Pferde schnauften und reckten die Köpfe nach dem Gras, das hier oben frisch und grün aussah. Florent half dem Jungen aus dem Sattel.

„Wie geht es deinem Arm?“, fragte er. „Halt ihn näher am Körper, dann ist es nicht so anstrengend.“

„Sie ist nicht schwer“, sagte Federico großspurig.

Florent sah sich nach einem Platz zum Ausruhen um. „Sie hat viel gelernt in der letzten Woche, du übrigens auch. Ihr könnt beide stolz sein.“

Lunas Zelter gehörte der Frau des Quartiermeisters, eine friedliche Stute, die jetzt dankbar zu grasen begann. Am Rande der Hügelgruppe wuchs eine weit ausladende Pinie, unter der Florent den Proviantkorb abstellte.

„Kommt zu Tisch!“, rief er und breitete eine Decke aus. „Wohl dem, der gute Beziehungen zur Küche hat.“

Federico grinste. „Du nicht mehr!“

Florent warf einen schnellen Blick zu Luna herüber. Gestern hatte er der kleinen Schwarzäugigen deutlich gesagt, dass sein Herz vergeben sei. Sie heulte sich daraufhin in der Küche bei den anderen Mägden aus, sodass jeder im Palazzo Bescheid wusste. Wahrscheinlich würde es nicht bei einem leeren Wasserkrug bleiben, er musste sich gewiss auf weitere Unbequemlichkeiten einstellen.

Der Junge winkte ab. „Sie tröstet sich mit dem neuen Stallknecht. Heute früh, als ich die Pferde satteln ließ, kam sie aus der Futterkammer.“

„So?“, sagte Florent pikiert. „Das ging aber schnell.“

„Was denn?“, fragte Luna, während sie sich neugierig über die Leckereien beugte. Die dicke Küchenmagd hatte sie für ihren Liebling eingepackt.

„Florent findet, dass wir beide viel gelernt haben in der letzten Woche.“ Der Junge hob den Arm und der Falke plusterte sich auf, als hätte er das Lob verstanden.

Luna nickte. „Das stimmt. Sie ist ausgeglichener, sie hat sich an dich gewöhnt. Und die Händler in der Stadt hatten eine ruhige Woche. Ich habe gehört, sie wollen den Falken zum Vogel des Jahres erklären.“

Der Junge blickte auf und entdeckte den Schalk in ihren Augen. Er lachte leise und holte ein totes Küken aus seiner Tasche, das der Vogel sofort mit seinem scharfen gelben Schnabel zu rupfen begann.

„Es wird Zeit, dass sie einen Namen bekommt“, sagte Florent und schenkte dunklen Wein in zwei Tonbecher aus. „Hast du darüber schon nachgedacht?“

Federico zögerte. „Ich hätte sie gern nach meiner Mutter benannt, aber ich fürchte, das ist zu lang.“

„Du hast Recht, der Name darf höchstens zwei Silben haben.“ Florent schnupperte an dem Wein. Er duftete nach Zimt und roten Beeren. „Wer möchte Rindfleisch?“

„Aiij-aiij“, machte der Falke und schlug mit den Flügeln. Federico erschrak und zog am Riemen, was den Vogel zum Hüpfen brachte.

Luna lachte. „Rindfleisch ist ihr lieber, das muss sie nicht rupfen.“

„Bleib ruhig“, mahnte Florent den aufgeregten Jungen. „Sie darf auf keinen Fall abspringen, solange sie nichts sieht.“

„Wie lange muss sie denn noch im Dunkeln sitzen?“, fragte Luna mit Unbehagen in der Stimme. „Sie hätte doch mehr Freude an unserem Ausflug, wenn sie etwas sehen könnte.“

Er musterte das Tier nachdenklich, das von Luna mit einem dünnen Streifen Rindfleisch verwöhnt wurde. „Wir könnten es probieren, was meinst du, Federico?“

„Jetzt?“

„Ja. Ziehe den Faden hinter den Federn hervor und lass ihn langsam nach vorn gleiten.“

Der Junge fasste vorsichtig zwischen die Kopffedern des Vogels. Als der Faden sich lockerte, öffneten sich die Lider, und der Falke duckte sich erschrocken. „Alles in Ordnung, Bella . Keine Sorge, ich bin bei dir“, flüsterte Federico und strich ihr über den Rücken.

„Hast du die neue Haube dabei?“, fragte Florent.

„In der Satteltasche.“

„Dann lösen wir jetzt den Faden und setzen ihr für den Heimweg die Haube auf.“ Er ging zu den Pferden.

Luna lächelte erleichtert. Endlich endete diese grausame Prozedur, die sie wahrscheinlich mehr geschmerzt hatte als den Falken. „ Bella ist ein guter Name“, sagte sie.

Federico nickte. „Kurz und deutlich.“

Mit besorgter Miene kam Florent zurück. „Reiter! Etwa fünfzig Bewaffnete, sie sind kurz vor den Stadttoren von Palermo. Wir müssen zurück .“Vorsichtig zog er dem Vogel den Seidenfaden vom Kopf und setzte ihm die Lederhaube auf. Sie war aus weichem Ziegenleder gearbeitet, mit nach außen gestülpten Nähten, er hatte sie von einem arabischen Händler gekauft. Die Sarazenen stellten die besten burquʿ her.

Vom Rande des Hügels aus konnten sie zwar die Reiter gut sehen, aber das Wappen nicht erkennen. Am östlichen Tor hielten die Männer kurz, wurden aber dann zügig eingelassen.

Sie ritten im scharfen Galopp und benutzten das gleiche Tor, um in die Stadt zurückzukehren.

„Welches Wappen führten die Männer, die eben kamen?“, fragte Florent den Torwächter.

„Ihr Anführer nannte sich Markgraf von Ancona.“

„Sein Anliegen?“

Der Torwächter musterte Florent empört, wahrscheinlich wollte er zurück zu seinem Bierkrug, der im Fenster des Torhauses stand. Doch dann fiel sein Blick auf Federico und er verneigte sich kurz. „Dringende Nachrichten für den Erzbischof.“

„Mit fünfzig bewaffneten Begleitern habt Ihr ihn einfach in die Stadt gelassen?“ Federico funkelte den Mann vom Sattel herab an.

Der Wächter wand sich und suchte nach Ausflüchten. „Was sollte ich tun? Im schlimmsten Fall hätte er mich niedergestochen und das Tor selbst geöffnet. Allein kann ich nichts ausrichten. Seit Monaten bitten wir um mehr Wächter an den Toren.“

Luna dagegen dachte angestrengt nach. Markgraf von Ancona. Irgendetwas ließ ihr Unterbewusstsein Alarm schlagen. Ihre Stute schüttelte heftig den Kopf, als ihr eine Biene um die Ohren summte. Sie klopfte ihr beruhigend den Hals. Und da plötzlich fiel es ihr ein. „Annweiler! Markward von Annweiler! Er bekam von Heinrich die Gebiete um Ancona zugesprochen und nennt sich hier im Süden Markgraf von Ancona.“

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