Johanna Marie Jakob - Falke und Adler

Здесь есть возможность читать онлайн «Johanna Marie Jakob - Falke und Adler» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Falke und Adler: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Falke und Adler»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Palermo, Anfang des 13. Jahrhunderts: Luna, Ärztin und Vertraute des sizilianischen Kindkönigs Federico, sieht ihren Schützling erwachsen werden und mit großer Willensstärke seinen eigenen Weg gehen. Unter den königlichen Beratern scheint sie allein noch Einfluss auf ihn zu haben. Ihr Gemahl, der Schwertmeister des Königs, beobachtet voller Argwohn Federicos unverminderte Zuneigung zu Luna. Als der junge König von deutschen Fürsten zum Kaiser gewählt wird, treten sie eine abenteuerliche Reise von Palermo nach Mainz an, um die Krone in Empfang zu nehmen. Doch Luna sehnt sich nach einem eigenen Leben. Kann sie dem Klammergriff des Königs zu entkommen? Ein farbenprächtiges Porträt des jungen Friedrich II., der als Waisenkind in Palermo aufwuchs und zu dem Stauferkaiser wurde, der als «Verwandler der Welt» die Nachwelt wohl am stärksten prägte.

Falke und Adler — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Falke und Adler», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie schickte den Jungen hinaus und sagte leise: „Es war der Markgraf, der sie veranlasste, zu gehen.“

Florent sah auf. „Von Annweiler? Warum?“

„Sie fürchtet, er trägt ihr eine alte Geschichte nach.“

„Was für eine Geschichte?“

Lorna seufzte. Wo sollte sie beginnen? Es war für sie schon schwer genug zu verstehen gewesen. „Ihr wisst sicher, dass Luna über ... sagen wir, gewisse Fähigkeiten verfügt, Menschen zu heilen?“

Florent verstand nicht, worauf sie hinaus wollte, aber er nickte. „Sie heilt Kranke, ja.“

„Ihre Eltern waren die Leibärzte des Kaisers Heinrich. Luna hatte mit ihrer sonnigen Natur das Herz des Kaisers erobert und der liebte sie abgöttisch.“ Lorna überlegte, ob sie dem jungen Mann von den bösen Gerüchten über diese Liebe erzählen sollte, die damals nicht nur in Palermo im Umlauf waren. Aber sie entschied sich, ihn nicht noch mehr zu belasten. „Als er krank wurde, musste sie an seinem Bett sitzen und ihm die Hand halten. Einige Male gelang ihr so eine Heilung des Sumpffiebers.“

„Man erzählte, sie habe ihn zum Leben erweckt, als er am Fieber gestorben sei“, warf Florent ein, das Einzige, was er von dieser Geschichte wusste.

„Es gab viele Gerüchte. Die wenigsten stimmen wohl.“ Lorna winkte ab. „Nachdem Luna erfuhr, dass Heinrich ihren Freund Wilhelm hatte blenden lassen, wandte sie sich vom Kaiser ab. Als ein neuer Fieberanfall ihn aufs Lager warf, verweigerte sie ihm ihre Hilfe.“

„Ja, und?“

Lornas Augäpfel rollten.

Florent stand auf und rieb sich die Schläfen. „Ihr wollt damit sagen, dass Markward glaubt, sie trage die Schuld am Tode des Kaisers?“

„Das jedenfalls denkt Luna.“

„Aber das ist absurd! Jeder weiß, dass das Sumpffieber tödlich ausgehen kann.“

Lorna beugte sich vor und sagte so leise, dass Florent genau hinhören musste: „Ich weiß nicht genug über Lunas Kräfte, aber sie selbst sagt, sie hätte ihn heilen können, wenn sie es gewollt hätte.“

„Das redet sie sich ein“, vermutete Florent.

Die Alte hob die Schultern. „Wie gesagt, ich weiß zu wenig darüber. Und ich habe Euch schon viel zu viel erzählt.“

„Wohin ist sie gegangen?“

„Sie wollte die Via Valeria entlang nach Messina. Dann weiter in Richtung Norden.“

„Allein? Und Ihr habt sie gehen lassen?“

„Sie ist nicht allein!“ Emilio platzte zur Tür hinein. „Sie hat den Falken dabei.“

Florent stieß ein Keuchen aus, das wie das Lachen eines Irrsinnigen klang. „Der Falke. Na klar. Der ist nicht einmal fertig abgetragen.“

„Luigi sagt, wenn sie Tag und Nacht zusammen sind, gewöhnen sie sich aneinander und Bella kann für Luna jagen.“

„Sag mal, du nichtsnutziger Bengel, hast du etwa die ganze Zeit gelauscht?“, krächzte Lorna.

„Von mir erfährt niemand was, schon gar nicht diese verdammten Deutschen! Mögen sie alle in die Hölle fahren!“

„Emilio!“ Die Alte bekreuzigte sich.

„Ein Tag Vorsprung. Wenn ich die Nacht durchreite, kann ich sie einholen.“ Florent raufte sich die Haare. „Wenn ich mein Pferd aus dem Palazzo herauskriege. Im Moment spielt von Annweiler den Despoten.“

„Ich komme mit Euch!“, rief Emilio begeistert.

Lorna richtete sich in ihrem Sessel auf. „Du bleibst hier und trägst meine Tinkturen aus! Schon vergessen, was du Luna versprochen hast? Zwei Kunden warten heute Abend auf dich.“ Sie hob den Zeigefinger und wies auf Florent. „Wenn Ihr sie zurückholt, wer sorgt dann für ihre Sicherheit? Könnt Ihr sie vor dem Markgrafen beschützen?“

Während Emilio kleinlaut an den Kräutertisch eilte, erinnerte Florent sich nicht weniger kleinlaut an die Aura von Stärke und Macht, die von Annweiler umgab und die er kurz zuvor erst erlebt hatte. Sie hat recht, dachte er. Hier in Palermo ist Luna in Gefahr. Und ich muss auch an Federico denken. Allein ist er dem Markgrafen vollkommen ausgeliefert. Verflucht, was sollte er tun? Wie einfach war die Welt noch vor zwei Tagen gewesen.

Cefalù, November anno 1201

Ach, erlebt‘ ich’s einmal noch!

Daß wir die Rosen miteinander brächen!

Ach, erlebt‘ ich’s noch zum Heil uns beiden!

Daß wir freundlich wie zwei Liebste sprächen!

Nichts vermöchte uns dann mehr zu scheiden.

Küßte sie mich dann zu guter Stunde

mit dem roten Munde,

braucht‘ an Glück ich nie mehr Not zu leiden.

Walther von der Vogelweide

Nach drei Tagesmärschen hatte Luna ein Drittel der Strecke zwischen Palermo und Messina zurückgelegt und erreichte gegen Abend die Küstenstadt Cefalù. Von weitem sah sie von der Via Valeria aus Häuser, die wie Bauklötze auf dem weitläufigen Hang gestreut lagen, der sich oberhalb des Strandes an einen Berg schmiegte. Seit Tagen hatte sich dieser Berg am Horizont abgezeichnet, man konnte meinen, hinter ihm sei die Welt zu Ende. Wie eine riesige Glucke hockte er über Cefalù und schützte es vor Ostwinden. Am Strand lagen einzelne Fischerboote. Zwischen aufgespannten Netzen schleppten Frauen Fischkörbe und tobten spielende Kinder. Die blassroten, gelben und weißen Fassaden der Häuser oberhalb des Meeres leuchteten selbst im trüben Novemberlicht sommerlich.

Doch Luna gönnte sich nicht die Muße, den Anblick der Stadt zu bewundern. Sie lief aufs Geratewohl ins Zentrum, denn dort vermutete sie den Markt und die Wohnungen der Händler. Vor einbrechender Dunkelheit wollte sie einen Gewürzhändler aufsuchen, den Lorna ihr empfohlen hatte. Die Gasse der Spezereihändler war leicht zu finden, ein aromatischer und würziger Geruch lag in der Luft, der sich von dem einsetzenden Nieselregen nicht verdrängen ließ.

Sie sprach einen Jungen an, der fasziniert den Falken anstarrte: „Kannst du mir sagen, wo der Gewürzhändler Ahmed wohnt?“

„Das dritte Haus auf dieser Seite. Das mit dem hohen Giebel.“ Der Junge deutete hinter sich, ohne Bella aus den Augen zu lassen.

Sie klopfte an der Tür, durch die lautes und vielstimmiges Geschrei drang, für einen sizilianischen Haushalt nichts Ungewöhnliches.

Ein dunkler Lockenkopf öffnete, der knapp bis an den Türriegel reichte. „Ja?“

„Ich möchte zu Ahmed.“

Wortlos trat er einen Schritt beiseite. Sie kam in den Hausflur, indem es nach Piment und einer kräftigen Fischsuppe roch.

„Julio, wie oft habe ich dir gesagt, du sollst den Tisch decken? Wo steckt diese kleine Rotznase nur wieder? Julio!“

„Hier, Großmama. Wir haben einen Gast.“

Der Junge flitzte an ihr vorbei und verschwand in einem großen Raum, der sich als Küche und Esszimmer herausstellte. Auf dem Fußboden krabbelten zwei Kleinkinder, eine junge Frau schnitt mit flinken Fingern Gemüse. Rechter Hand stand eine kleine, rundliche Frau am Herd und rührte in einem dampfenden Kessel. Ein grauer Zopf war an ihrem Hinterkopf zu einer Art Schnecke gedreht, darüber saß der Knoten eines bunten Kopftuches. Sie wandte sich um und musterte Luna erstaunt.

„Ein Gast?“ Ihr Gesicht war rotbraun von der Hitze, voll feiner Runzeln und dominiert von zwei rabenschwarzen Augen. Bevor Luna etwas sagen konnte, herrschte die Frau den Jungen an: „Worauf wartest du? Hole deinen Vater aus dem Lager!“

Ahmed erwies sich als großer, schlanker Mann, der seine Mutter um zwei Köpfe überragte und einen safrangelben Turban trug.

Sie stellte sich vor. „Es wäre sehr freundlich, wenn ich ein paar Tage bleiben könnte, um Kraft zu schöpfen. Ich würde Euch bei der Arbeit helfen.“

Ahmed brummte zustimmend. Während sein Sohn mit lautem Geklapper Tonteller auf dem Tisch verteilte, zeigte er ihr seinen Laden. Dazu gingen sie über den Hof in ein Nebengebäude, das auch von der Straße aus zu erreichen war. Ein heller und geräumiger Raum voller Düfte und verwirrender Gerüche. Bella drehte den Kopf nervös hin und her.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Falke und Adler»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Falke und Adler» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Falke und Adler»

Обсуждение, отзывы о книге «Falke und Adler» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x