Florian Wächter - Vermisst
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Kathi nickte. Das klang in ihren Ohren vernünftig. „Sie haben Recht, aber als Freunde würde ich die zwei im Augenblick nicht bezeichnen.“
Simon startete den Wagen und lenkte ihn vorsichtig die Fahrbahn entlang. Der Wald wurde nach einem Kilometer wieder einmal dichter, die Straße schmaler und ihr Zustand schlechter. Das kam ihnen bekannt vor. Das Fernlicht drang nicht in die üppige Vegetation vor, sondern wurde von dem dichten Blätterwerk am Wegrand reflektiert. Simon blendete es ab und drosselte das Tempo. Sie kamen im Schritttempo an einer Futterkrippe für Waldtiere vorbei. Plötzlich huschte ein Reh vor ihnen über den Weg. Simon trat auf die Bremse. Es folgten noch weitere Tiere einer ganzen Sippe. Ihre geweiteten Augen funkelten im fahlen Schein der Halogenscheinwerfer gespenstisch. Die Wildtiere galoppierten lautlos in den dichten Wald hinein, der sie bald darauf verschluckt hatte, als wären sie nie hier gewesen.
„Unheimlich“, flüsterte Kathi. Es lief ihr kalt den Rücken und an den Armen herunter.
„Finde ich auch.“ Sie sahen einander an, konnten jedoch nur Schemen erkennen. „Der Weg endet wieder in einer Sackgasse“, sprach er ihre Befürchtungen aus.
Er setzte die Fahrt ohne große Hoffnung fort. Die Spurrillen wurden tiefer und sie gelangten an eine weitere Lichtung, wo der Sternenhimmel sich plötzlich über ihnen auftat. Simon lenkte den Wagen behutsam über die grasbewachsene Ebene. Die hohen Halme wurden von der Wagenschnauze niedergedrückt. Man sah kaum, wie es einen Meter dahinter weiterging. Der Wagen schaukelte wegen der Unebenheiten, und sie wurden ordentlich durchgerüttelt.
„Wo fahren Sie hin?“, rief Kathi beunruhigt.
„Es muss ja irgendwo weiter gehen.“ Simon starrte verbissen zur Frontscheibe hinaus. „Ich hab es satt, jedes Mal wieder umzudrehen.“
Plötzlich spürten sie einen heftigen Ruck, der die beiden fast aus den Sitzen gerissen hätte.
„Was war das?“, kreischte Kathi.
„Kein Grund zur Panik. Wir sitzen nur auf.“
„Was bedeutet das?“ Ihre Stimme hatte eine hysterische Färbung angenommen.
„Wir stecken fest.“
„Kommen wir da wieder raus?“
Anstelle einer Antwort gab Simon vorsichtig Gas und bewegte das Lenkrad, der Wagen ruckelte nur einmal ganz kurz, dann drehten die Antriebsräder durch.
„Heute wohl nicht mehr. Es hat, schätze ich, keinen Sinn mehr. Selbst wenn ich die Karre wieder flottkriege, würden wir in der Dunkelheit niemals hier herausfinden“, seufzte er resigniert.
Er stellte die Zündung ab und warf einen entmutigten Blick auf seine Beifahrerin. Kathi hatte die Decke bis zum Kinn hochgezogen und spähte skeptisch aus dem Fenster. „Na super“, murmelte sie halblaut. „Heißt dass; ich muss die Nacht hier am Arsch der Welt verbringen?“
„Wenn du nicht zu Fuß weiterwandern willst, … dann ja.“
Simon schaltete das Licht aus. Es wurde finster um sie herum. Sie schwiegen und lauschten dem Knistern des abkühlenden Motors.
„Wir haben meine Handtasche im Wrack vergessen“, meldete Kathi sich nach einer Weile zu Wort. „Wie konnte ich nur so blöd sein?“
„Ich hätte auch daran denken können. Wir holen sie morgen“, schlug er vor.
„Ich muss pinkeln“, sagte sie.
„Ich auch.“
Beide stiegen aus. Kathi hielt die Taschenlampe und leuchtete dem Mann den Weg um den Wagen herum aus, während sie auf ihrer Seite auf ihn wartete. Dann staksten sie gemeinsam durch das hohe Gras und Unkraut zu einem mannshohen Strauch in der Nähe. In der Nacht hatte dieser Ort nichts Idyllisches mehr an sich, stellte Kathi fest.
„Bleiben Sie ja in meiner Nähe“, forderte sie ihn auf, während sie ihren Kopf ängstlich nach allen Richtungen wendete.
„Klar doch“, versprach Simon und öffnete seinen Reißverschluss. Kathi ging ein kleines Stück um den Busch herum und legte die Taschenlampe vor sich auf den Boden. Sie hatte dem Mann den Rücken zugekehrt und wähnte sich außerhalb seines Sichtbereichs. Als sie sich umdrehte, konnte sie nur ihre nächste Umgebung wahrnehmen.
Simon sah ihr nach und beobachtete, wie sie den grünen Slip bis zu den Knien hinabstreifte und das Kleidchen an der Hüfte zusammenraffte. Ihre Konturen zeichneten sich in dem Lichtkegel deutlich ab, und er konnte mehr erkennen, als ihr wahrscheinlich lieb war. Plötzlich vernahm er den Ruf eines Waldkauzes. Er wandte den Kopf in die Richtung, aus dem er den Tierlaut vernommen hatte, und starrte in die Dunkelheit. Er dachte über die seltsamen Verstrickungen nach, die ihn und seine neue Bekanntschaft hierher geführt hatten.
Wir geben schon ein seltsames Paar ab.
Kathi ließ den Lichtkegel durch die Nacht gleiten, bis er davon erfasst wurde. Das verscheuchte jäh seine Gedanken.
„Haben Sie geguckt?“, fragte sie eher belustigt als ärgerlich, während sie sich auf ihn zu bewegte.
Simon bedeckte seine Augen mit einem Unterarm. „Kathi, du blendest mich, … richte das Licht bitte nach unten.“ Er wich ihrer Frage aus. Es war ihm peinlich, dass sie ihn ertappt hatte.
„Na wenn schon.“ Sie kicherte. „Viel können Sie ohnehin nicht gesehen haben.“
Beim Auto angekommen, holte sie die Decke heraus und schaltete die Taschenlampe aus. „Wahnsinn, wie viele Sterne man von hier aus sehen kann“, stelle sie erstaunt fest und wickelte das zerschlissene Teil um ihren Oberkörper.
Simon kramte die Zigaretten aus der Brusttasche seines Hemdes und bot Kathi eine an. Sie lehnten sich mit dem Rücken gegen das Auto, legten ihre Köpfe in den Nacken und schauten in den wolkenlosen Nachthimmel. So standen sie eine Weile schweigend und rauchend beieinander. Simon warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Die Zeiger standen auf Viertel nach zehn. Er wunderte sich, wie schnell die Zeit verflogen war.
In der Nähe war ein abgehacktes, heiseres Bellen zu hören. „Ein Fuchs“, flüsterte das Mädchen.
„Ich hab ihn auch gehört.“
Der Mond war über den Baumwipfeln aufgegangen und streute sein silbriges Leuchten über die einsame Lichtung. Simon ging zur Heckklappe und öffnete diese. Dann kroch er hinein und klappte die Rückbank um.
„Was machen Sie da?“, fragte Kathi, die nun ebenfalls zum Heck gekommen war.
„Ich richte uns einen Schlafplatz für die Nacht ein. Du kannst natürlich auch vorne auf dem Sitz schlafen, wenn dir das lieber ist.“
Sie überwachte seine Vorbereitungen skeptisch. Die gepolsterte Laptoptasche und einen kleinen weichen Rucksack, in dem er unter anderem einen Regenponcho aufbewahrte, richtete er als Polsterersatz her. Dann streckte er sich auf der improvisierten Liegestatt aus und verschränkte seine Hände hinter dem Nacken.
Kathi stand unschlüssig hinter dem Wagen und schien zu überlegen. Er sah die Silhouette ihres Oberkörpers vor dem Nachthimmel, der Rest von ihr verschmolz mit den Bäumen. Schließlich beugte sie sich herein, kroch zu ihm auf die Ladefläche und bettete ihren Kopf auf die Laptoptasche. Simon zog die Heckklappe zu. Dann kurbelte er eines der Rückfenster halb herunter, bevor er sich wieder, mit hinter dem Nacken verschränkten Händen, hinlegte.
„Hätte nicht gedacht, dass ich mich hier ganz ausstrecken kann“, schwärmte Kathi und strampelte die Decke nach unten, bis nur noch ihre Sneakers herausguckten.
„Das ist ein Volvo Kombi, die Ladefläche erreicht bei umgelegter Rückbank eine Länge von einem Meter achtzig.“
„Haben Sie eigentlich Familie?“, fragte sie.
„Nein, ich lebe alleine.“
„Wozu brauchen Sie dann so ein großes Auto?“
„Ich habe einen Garten und transportiere manchmal säckeweise Erde und Rindenmulch oder andere Dinge, da finde ich es praktisch, wenn man den Kofferraumdeckel nicht ständig offen lassen muss.“
„Aha.“ Kathi blickte aus dem Seitenfenster und dachte nach. „Warum haben Sie keine Familie, … sind Sie vielleicht schwul?“, setzte sie ihr Verhör fort.
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