Thomas de Bur - Bärenjäger
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Schweigend gingen die Beiden weiter und beeilten sich nun ein bisschen, um nicht so spät bei Stellan einzutreffen. Es war nicht mehr weit. Erst aus dem Wald heraus über eine Lichtung mit Büschen, an denen Schlehen, Hagebutten und andere Wildfrüchte wachsen würden. Danach einen kleinen Hang hinab zum Flussufer und an einer kleinen Felswand vorbei. Sie erreichten dahinter eine kleine Wiese und konnten von dort die Hütte von Stellan sehen. Die kleine, einsame Hütte war an einen schützenden Berg aus grauschwarzem Granit gebaut. Zum Fluss gewandt zeigte der Berg ein streng blickendes Gesicht. Es war umrahmt mit wärmenden, grünem Gras und zotteligen Büscheln an den Hängen. Auf seinem krausen Schopf wuchs ein Wald, wie verwuselte Haare nach einer unruhigen Nacht. Die Hütte lag wunderbar versteckt. Sie fiel in der Landschaft kaum auf. Sie schmiegte sich förmlich an die kahle Felswand. Die Hütte selber war wie eine geheime, wehrhafte Zwergenschatzkammer gebaut. Ihre Wände bestanden aus dicken, entrindeten Holzstämmen, die überall kleine Gnubbel und abwehrende Spitzen hatten. Sie schienen undurchdringbar zu sein. Das dicke, flache Grasdach sorgte für eine perfekte Tarnung. Von oben war sie nicht zu erkennen. Ein kleiner Trampelpfad führte von der Holzhütte bis zu einem schmalen Holzsteg, der über den Fluss führte. Der Holzsteg bestand aus zwei mächtigen Baumstämmen aus der gleichen Art wie die Hütte. Der dünne Trampelpfad erschien wie eine Verbindungsleine, mit der die Hütte den Kontakt zum Holzsteg aufrecht hielt. Auf der anderen Seite des Flusses ging es steil in den Wald hinauf. Irgendwo im Wald lag dann die Straße. Links neben der Hütte war ein Gatter für Rentiere. Vier Rentiere waren zu sehen, die in der Umzäunung standen und kauten. Stellan zähmte die Tiere und bildete sie zu Zug- und Lasttieren aus. Danach verkaufte er sie. Rechts neben der Hütte ragte steil die dunkle Felswand aus Granit empor. In der Felswand steckte ein Eisenrohr, aus dem klares Wasser lief. Das Wasser plätscherte aus dem Rohr in ein Bassin aus gemauerten Flusssteinen. Aus dem steinernen Becken rann das Wasser über eine Vertiefung am oberen Rand in eine kleine Rinne hinab und von dort als kleines Bächlein, durch die Wiese schlängelnd, bis in den Fluss. Vor der Hütte stand eine Bank unter einem kleinen Fenster, das verträumt in die Welt schaute. Die schwere Eichentür stand weit offen. Lena und Johan banden Bamse an einen Baum und gingen das letzte Stück allein weiter. Stellan besaß ebenfalls einen Hund, einen Elchhund. Es sollte keinen Streit zwischen den Hunden geben. Als die Beiden bis auf ein paar Meter vor der Hütte angekommen waren, tauchte der Elchhund an der Tür auf und kurz danach der alte Stellan. »Hallo Kinder«, rief er. »Das ist ja eine schöne Überraschung, dass ihr mich besucht.« »Hallo Stellan«, riefen Lena und Johan gleichzeitig. »Wir wollen uns für deine Hilfe bedanken«, fügte Johan hinzu. »Das war doch selbstverständlich. Ich sehe, ihr beide seid wieder wohl auf« , erwiderte Stellan. Johan packte sogleich die Fleischpastete aus, faltete das Tuch, in dem sie eingewickelt war, auseinander und überreichte sie Stellan. »Die Pastete hat unsere Mutter für dich gemacht.« Stellan bekam große Augen. »Eine Fleischpastete, das ist ja ein Traum.« Er setzte sich auf die Bank, hob die Pastete langsam mit beiden Händen an sein Gesicht, lächelte ganz selig und roch ausgiebig daran. »Hmmm, ein Traum«, wiederholte er. »Sagt eurer Mutter einen lieben Dank von mir.« Johan und Lena standen nun ein wenig betreten herum. Sie wussten nicht, was sie sagen sollten. Stellan roch immer noch hörbar an der Fleischpastete. Lena brach dann das Schweigen: »Wir haben einen Hubschrauber gesehen. Ganz niedrig flog er über uns weg. Er hat etwas verloren.« Stellan schaute plötzlich ganz erstarrt. »Was hat er verloren? Wo war das genau?« wollte er wissen. Seine Augen hatten sich zu kleinen Schlitzen verengt. Lena erschrak darüber. Johan zeigte in die Richtung, in der der kleine Sack aus dem Hubschrauber gefallen war. »Etwa einen Kilometer von hier, in Richtung der Wolfsfelsen, war es. Ein Sack fiel heraus«, erklärte er schnell. Stellan stand flink auf. »Ich werde die Pastete mal in Sicherheit bringen. Habt vielen Dank, dass ihr gekommen seid. Jetzt muss ich aber noch etwas erledigen. Auf Wiedersehen ihr Beiden.« Ohne ein weiteres Wort verschwand er in die Hütte und ließ Lena und Johan einfach stehen. Die Beiden blickten sich erstaunt an, zuckten dann aber nur mit den Schultern und schlenderten über die Wiese zurück zu Bamse. Nach ein paar hundert Metern hatten sie den merkwürdigen Abschied schon wieder vergessen und alberten mit Bamse im Wald herum. Sie spielten mit ihm verstecken. Johan hielt Bamse die Augen zu und Lena versteckte sich hinter irgendeinem Baum. Dann ließ Johan den Karelier laufen und befahl ihm, Lena zu suchen. Es dauerte immer nur einige Sekunden, dann stand Bamse an dem Baum hinter dem sich Lena verborgen hatte und bellte. Johan lobte ihn jedes Mal ausgiebig. Er war stolz auf Bamse. Suchen konnte er schon klasse.
Der Rückweg dauerte mit den Spielereien viel länger als der Hinweg und hätten die Mägen der beiden nicht irgendwann geknurrt, wären sie wohl noch lange im Wald geblieben. Doch so waren sie pünktlich zum Abendessen zuhause.
5
Irgendetwas weckte Johan. Benommen rieb er sich die Augen und schaute sich um. Es war dämmrig, also mitten in der Nacht. Er richtete sich im Bett auf. Eine unerträgliche Spannung flimmerte in der Luft. Johan spürte, dass etwas nicht in Ordnung war. Er konnte aber nicht sagen, was es war. Durch den Spalt unter der Tür nahm er einen Schein wahr, der in sein Zimmer drang. Im Wohnraum brannte Licht. Johan stand leise auf, schlich zur Tür und lauschte. »Ich bin bald zurück, ich muss nur kurz mit ihm reden. Er hat anscheinend etwas Wichtiges entdeckt«, hörte er seinen Vater flüstern. Die Antwort seiner Mutter war zu leise und nicht zu verstehen. Dann öffnete sich die Vordertür und wurde wieder geschlossen. Kurz danach erlosch das Licht im Wohnraum. Johan war verwirrt. Was hatte das zu bedeuten? Sein Herz pochte ganz aufgeregt. Er musste wissen was da vorging. Johan huschte zum Fenster, rückte den Wurzeltroll zur Seite und öffnete leise einen Fensterflügel. Vorsichtig lugte er nach draußen. Das Dämmerlicht tauchte den Waldhof in ein gespenstisches Licht. Der Mond blinzelte hinter einer dicken Wolke hervor. Lange, dunkle Schatten versteckten die meisten Ecken und Winkel des Waldhofes und gaben den Nachtwesen Schutz. Es war vollkommen ruhig. Johan kletterte lautlos auf das Fenstersims und hielt kurz inne. Sollte er es wirklich tun? Er blickte sich noch einmal um. Der Wurzeltroll schaute ihn an. Hatte er geblinzelt? »Nun mach schon«, schien er zu sagen. Johan sprang. Fast unhörbar traf er auf. Lauschend verharrte er für einen Moment in der Hocke am Boden. Dann schlich er leise die Hauswand entlang. Von der Hausecke aus konnte er die Vorderseite des Hauses, den Vorhof und die Scheune übersehen. Er konnte niemanden entdecken. Irgendwo musste sein Vater doch sein. Plötzlich tauchten aus dem langen Schatten der Garagenhütte zwei dunkle Gestalten auf. Sie gingen über den Hof zur Scheune. Die Tür zur Holzwerkstatt wurde geöffnet, die zwei Schatten traten ein und schlossen hinter sich die Tür. Johan rannte ohne zu überlegen los. Leicht geduckt lief er erst zum alten Klohäuschen hinüber und drückte sich an die Wand in den Schatten. Als er sich versichert hatte, dass alles ruhig blieb, flitzte er über den Hof zur Scheune. Er machte sich beim Laufen so klein wie möglich. Seine Füße setzte er nur kurz auf den Boden und zog sie bei jedem Schritt, wenn sie den Boden berührten, sofort wieder nach oben. Sie durften keinen Lärm machen. Er sah aus, als ob er grade auf Wasser lief und verhindern wollte, dass er einsank. Nach ein paar Sekunden hatte er die Scheune erreicht. Gerade als er in den Schatten der Wand eindrang, stockte er mitten in der Bewegung. Ein kurzer spitzer Schrei entwich ihm und er zuckte zusammen. Direkt vor ihm, im Dunkeln, blitzten ihn vier rote Augen gefährlich an. Johan wurde panisch. »Schnell weg«, dachte er nur und war schon im Begriff zu flüchten, doch dann erkannte er, dass es nur zwei Kobolde waren, die um einen Stein saßen und sich mit einem Becher in der Hand zu prosteten. Johan entwich ein beruhigter Seufzer, doch sein Herz raste. Sein Atem ging schnell und gepresst. Einen kleinen Moment ruhte Johan aus, um sich dann, wie ein Storch, die Wand entlang zu bewegen. Ganz vorsichtig, einen ausholenden, lautlosen Schritt nach dem Anderen. Bald hatte er das Fenster und die Tür der Holzwerkstatt erreicht. Er hörte zwei Stimmen. Sofort stoppte er und lauschte. Aber es war nichts zu verstehen, die Stimmen waren zu leise. Er musste näher ran. Nach zwei weiteren Schritten stand er direkt am Fenster und kauerte sich darunter. Jetzt konnte er die Stimmen verstehen. Er zwang sich flach zu atmen, um jedes Geräusch zu vermeiden. Die eine Stimme gehörte seinem Vater. Er fragte gerade: »Bist du sicher?« Die andere Stimme antwortete leise und flüsternd, doch Johan erkannte sie sofort. Es war die Stimme von Stellan. »Ja, es gibt keinen Zweifel. Deine Kinder haben mir ungefähr die Richtung gezeigt. Ich bin dann sofort dort hin und habe mit meinem Hund gesucht. Nach Stunden hatten wir es endlich gefunden. Es war ein junges, totes Rentier, dem der Bauch aufgeschlitzt worden war. Jappo stürzte sich sofort darauf und fraß daran. Ich riss ihn zwar sofort weg, als ich ankam, doch es war leider zu spät. Er ist eine Stunde später gestorben. Das kleine Rentier war vergiftet.« Es herrschte kurze Stille. »Wer tut so etwas bloß? Und warum?« Johans Vater war erschüttert. »Es tut mir sehr leid um Jappo. Er war ein ausgezeichneter Jagdhund«, fügte er traurig hinzu und legte Stellan tröstend die Hand auf die Schulter. Stellan nickte dankend für die Anteilnahme, aber das hörte Johan natürlich nicht. »Ich weiß nicht, wer dahinter steckt, Hubschrauber gibt es hier inzwischen viele. Aber es muss etwas Bedeutendes sein und viel Geld muss dahinter stecken, sonst würde niemand dieses Risiko eingehen. Solange wir nichts beweisen können, werden wir den Behörden nichts darüber berichten. Wir müssen vorsichtig sein und vor allem, wir müssen das Tal schützen.« »Du hast recht, Stellan«, antwortete Johans Vater. »Ich möchte, dass wir Johan als Unterstützung nehmen. Er liebt die Natur und er wird alles tun, um sie zu verteidigen. Bitte zeige ihm, was du mir gezeigt hast.« Der alte Stellan lächelte: »Ja, Johan wird ein großer Jäger, das habe ich gesehen. Schick ihn gleich morgen zu mir.« Johan schluckte. Er konnte das alles noch nicht begreifen, aber es war unglaublich, was er da gehört hatte. Er erschrak, das Gespräch schien vorbei zu sein. Sie würden ihn bestimmt entdecken. Schnell entwischte Johan um die Ecke in den Schatten der Scheunenseite. Kaum war er um die Ecke herum, öffnete sich die Tür und die Beiden traten nach draußen. »Gute Nacht, Stellan«, flüsterte Johans Vater. »Gute Nacht«, kam eine leise Antwort. Johan konnte beobachten, wie sein Vater über den Hof ging und die Haustür öffnete. Drinnen wurde kein Licht gemacht, sein Vater schien direkt ins Bett zu gehen. Zur Sicherheit rannte Johan diesmal hinter der Scheune entlang bis zu den beiden trinkenden Kobolden. Von dort pirschte er wieder geduckt zum alten Klohäuschen und nachdem er noch einmal genau gehorcht hatte, ob alles ruhig war, schlich er das letzte Stück bis zu seinem Fenster. Dort stockte er. Lautlos hineinklettern ist schwieriger, als lautlos heraus springen. Johan überlegte angestrengt. Sein Vater schlief sicher noch nicht und wenn er sich ins Fenster stemmte und mit seinen Füssen an der Wand unter seinem Fenster nachhalf, könnte sein Vater ihn hören. Er schaute sich nachdenklich um. Ein paar Meter entfernt stand ein Holzwichtel im Gras und glotzte ihn mit verschränkten Armen tadelnd an. Johan ignorierte den Blick, neigte den Kopf etwas und schürzte abschätzend die Lippen. Ja, so könnte es gehen. Mit ein paar Schritten war er beim Wichtel, hob ihn leise ächzend hoch und stellte ihn unter sein Fenster. »Entschuldigung«, murmelte Johan leise. Nun war es kein Problem. Lautlos und flink kletterte er in sein Zimmer, schloss das Fenster und setzte den Troll auf die Fensterbank zurück. Als er unter seiner Bettdecke lag, pochte sein Herz immer noch bis zum Hals. In seinem Kopf rauschte es. Immer und immer wieder ging er das Gehörte im Geiste durch. Vergiftetes Rentier. Viel Geld. Tal schützen. Vorsichtig sein. Jäger werden. Er verstand das alles nicht. Er hatte einen ganzen Sack voller Fragen. Er war verwirrt, doch er hatte auch ein schlechtes Gewissen. Es war ein Fehler gewesen, seinen Vater und Stellan zu belauschen. Johan warf dem Wurzeltroll einen bösen Blick zu, aber der spähte schon wieder teilnahmslos aus dem Fenster.
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