Thomas GAST
Die Fallschirmjäger der Fremdenlegion
Einsätze und Operationen in Afrika von 1965 bis 2015
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Thomas GAST Die Fallschirmjäger der Fremdenlegion Einsätze und Operationen in Afrika von 1965 bis 2015 Dieses ebook wurde erstellt bei
Hinweis Hinweis Copyright © Thomas Gast 2016. Alle Rechte vorbehalten. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne eine schriftliche Genehmigung des Autors nicht verwendet oder reproduziert werden. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische Systeme. Jegliche Haftung des Autors ist ausgeschlossen.
Widmung Widmung Das Buch ist allen Offizieren, Unteroffizieren und Legionären des 2 ème Régiment étranger de parachutistes gewidmet. Von der alten Legion haben sie die Tradition, die Disziplin, die Robustheit und die Ergebenheit. Von den Fallschirmjägern erbten sie die Jugend, die Wendigkeit, den Enthusiasmus und den Geschmack für das Außergewöhnliche. Sie werden sehr schnell eine einzigartige, in dieser Art nie da gewesene Einheit bilden: Paras Legion – die besten Soldaten der Welt! Zitat von General Michel Guignon: Kommandant des 2 ème REP, 1980-1982 (Dienstgrad - Colonel) Kommandeur der 11. Division parachutiste, 1987 – 1989 (Dienstgrad - Général) Gouverneur militaire de Paris, 1992 – 1996 (Dienstgrad - Général d'armée)
Vorwort
Einführung
Tschad – Herz der Finsternis
Operation Limousin 1969 -1970
Tschad - Faille Leclerc, Oktober 1970
Dschibuti
Countdown in Loyada. Februar 1976
Tacaud-4 - 1978
Der blaue Sack und der Capitaine
Kolwesi, Operation Leopard. Mai – Juni 1978
Chronologie der „Mission Impossible”
Devils, Not Men!
Der Libanonkrieg. Operation Épaulard, 1982
Gottes Wille – Dieu Le Veult?
Somalia. Operation Restore Hope, 1992
Operation Oryx
Götterdämmerung in Zentralafrika
Operation Noroît. 04. Oktober 1990 – 13. Dezember 1993
Operation Turquoise. Juni 1994 – August 1994
Mobutu, Kabila, Coltan, Gold und Diamanten
Pélican 1. Eine Evakierung, die nie stattfand
Orstom
Das afrikanische Herz
Pélican 2. Im Kreuzfeuer
Verstärkung
Im Hexenkessel von Brazzaville
Pélican 3. Der Rückzug
Kasseï, 1997
Aufruhr in der Elfenbeinküste
Operation Licorne
Zentralafrikanische Republik
Operation Barracuda
Die Schlacht um Bangui
Der Präsidentenflüsterer
Serval. Nachtsprung über Timbuktu
Operation Panthère. Das Finale in den Bergen
Nachwort. Honneur et fidélité
Der Heilige Michael. Schutzpatron der Fallschirmjäger
Anhang. Die erste Kompanie: Ausbildung, Bewaffnung, Einsatz und Ausbildung
Abkürzungen
Dienstgrade
Quellen
Buchtipp
Impressum neobooks
Copyright © Thomas Gast 2016. Alle Rechte vorbehalten. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne eine schriftliche Genehmigung des Autors nicht verwendet oder reproduziert werden. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische Systeme. Jegliche Haftung des Autors ist ausgeschlossen.
Das Buch ist allen Offizieren, Unteroffizieren und Legionären des 2 èmeRégiment étranger de parachutistes gewidmet.
Von der alten Legion haben sie die Tradition, die Disziplin, die Robustheit und die Ergebenheit. Von den Fallschirmjägern erbten sie die Jugend, die Wendigkeit, den Enthusiasmus und den Geschmack für das Außergewöhnliche. Sie werden sehr schnell eine einzigartige, in dieser Art nie da gewesene Einheit bilden: Paras Legion – die besten Soldaten der Welt! Zitat von General Michel Guignon:
Kommandant des 2 èmeREP, 1980-1982 (Dienstgrad - Colonel)
Kommandeur der 11. Division parachutiste, 1987 – 1989 (Dienstgrad - Général)
Gouverneur militaire de Paris, 1992 – 1996 (Dienstgrad - Général d'armée)
Am 27. Januar 1998, an einem sonnenreichen Tag in Korsika, konnten Besucher des legendären Camp Raffalli einer für sie seltsamen Zeremonie beiwohnen. Unter dem wohlwollenden Blick eines drahtigen Oberst wurden siebenundfünfzig Soldaten der Fremdenlegion mit dem Croix de la Valeur Militaire, dem Militärverdienstkreuz, dekoriert. Nur ein Jahr zuvor hatten sie unter Einsatz ihres Lebens in einem hart umkämpften No Man's Land, tief im Herzen Afrikas, ihre Pflicht getan. Ich war einer davon. Sah man auf den Gesichtern der anderen Freude wie auch Stolz, so erkannte der aufmerksame Beobachter in meinem Antlitz ein Gemisch aus Skepsis und Verschlossenheit. Innerlich zerrissen, fragte ich mich, wofür das alles. Und ich erinnerte mich gleichzeitig daran, wie es war, damals. In einer dunklen, afrikanischen Nacht des Jahres 1997 wurde ich im Alter von sechsunddreißig Jahren zu dem, der ich heute wirklich bin. Das Gedächtnis hat mich nicht im Stich gelassen. Vor allem eine Szene vergesse ich nie. Die fertig geladene Waffe in der Hand, stand ich auf einer hell beleuchteten Avenue mitten in der Stadt Brazzaville und schaute in die Augen eines Legionärs. Er wollte mir etwas mitteilen. Sprechen konnte er nicht, denn die Kugel einer Kalaschnikow hatte ihm beidseitig den Kieferknochen zerfetzt. Er klagte nicht, sondern sah mich nur an. Seitdem sind Jahre verronnen, aber das Sprichwort, Zeit heilt alle Wunden, trifft nicht zu. Die Vergangenheit wütet mit spitzen Dolchen in meiner Gegenwart, und so ertappe ich mich heute noch beim Grübeln über die oben beschriebene Szene.
Einen Teil des Buches widme ich diesem Einsatz in Kongo Brazzaville. Die Ereignisse rund um die Operation Pélican, so hieß der Militäreinsatz, schildere ich aus meiner persönlichen Sicht. Aus dem Blickwinkel des Zugführers, aber auch des Menschen Thomas Gast. Der Krieg und das Militär, das sind nicht nur Erfolge und Misserfolge, Zahlen oder Daten. Es stecken gleichermaßen Charaktere und ihre Schicksale dahinter. Ich verbrachte fünfzehn Jahre bei den Fallschirmjägern der Legion. Während dieser gesamten Zeit kannte das 2. REP keine Ruhepause. Von einigen Operationen auf dem Balkan abgesehen, kämpften wir fast ausschließlich auf dem afrikanischen Kontinent.
Die Jahre zwischen 1987 und 2002, es handelte sich um eine zusammenhängende Epoche, strotzten nur so vor Ereignissen. Doch darüber hinaus schien es mir unverzichtbar, den Zeitraum vom Ende des Algerienkriegs bis hin zum Einsatz in Mali einzufangen. Alle Kriegsschauplätze dazwischen, ob es nun die Interventionen im Tschad, die Schlacht um Kolwesi, die ungewisse Operation im Libanon, der Kampf gegen islamistische Terroristen in Mali oder gegen Rebellen in der Elfenbeinküste (u. v. a.) waren, nichts wird ausgelassen.
Paras Legion, das bürgt für die Modernität, für den Fortschritt und für die Anpassungsfähigkeit dieser Einheit der vergangenen fünfzig Jahre.
Paras Legion: Die zwei Worte stehen für ständige Evolution, und das ebenso im militärtechnischen Bereich, im Einsatz, wie auch in der Qualität der Männer und deren Umgang mit- und untereinander. Der letzte Einsatz der Fallschirmjäger der Legion gegen al-Qaida Terroristen im Adrar des Ifoghas in Mali 2013 hat das deutlich gezeigt.
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