Brigitte Kainz - Der Strafplanet

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1. Teil einer fantastischen Reise. Eigentlich könnte Sharas Welt in Ordnung sein. Als privilegiertes Mitglied einer fortschrittlichen Gesellschaft führt sie ein unbeschwertes und sorgenfreies Leben. Als jedoch ihr regimekritischer Lebensgefährte Marc verhaftet wird, bricht für Shara eine Welt zusammen. In ihrer tiefsten Not taucht der zauberhafte Elf Grünschim auf, und gemeinsam begeben Sie sich auf eine abenteuerliche Reise durch das Universum. Aber es wird nicht nur eine Suche nach Marc. Es führt sie auch zu den geheimnisvollen Wurzeln und tiefstem inneren Wesen, zum Ursprung der Menschheit.

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"Ja, Grü ich hoffe es wird ein wunderschöner Tag", antwortete Shara wie selbstverständlich in ihren Gedanken und wurde sich sorgenvoll dessen bewusst, dass dieser Tag, den sie so lange Zeit bis ins Detail geplant hatten, heute tatsächlich angebrochen war.

"Ich hoffe wir tun das Richtige" fügte sie lautlos hinzu, während sie ihm frisches Vogelfutter und Wasser reichte.

Grü hüpfte in seinen Käfig und begann aufgeregt zu knabbern. Der Käfig war notwendig gewesen, um eine Tierhaltergenehmigung zu bekommen. Es war Shara klar, dass der Elf aus freien Stücken mit einem Auftrag zu ihr gekommen war, daher wurde der Käfig niemals verschlossen und das Tier konnte sich im Apartment frei bewegen.

Vorsichtig stellte sie den unverschlossenen Käfig nun auf den Balkon und legte Grü noch ein paar überreife Kirschen dazu. Die liebte er so sehr. Über den Käfig kam eine Decke, damit er nicht die Neugier der Nachbarn auf sich zog. So war der Elf in Sicherheit und falls etwas an dem gemeinsamen Plan schief gehen sollte, war er nicht in der Wohnung gefangen, sondern konnte davonfliegen.

Rasch und konzentriert erledigte sie ihre Morgentoilette und legte nachdenklich die vom Gesundungsamt verordnete Vitalpille auf ihre Handfläche. Sie tat so, als würde sie diese schlucken. In Wahrheit steckte sie die Pille zu den zweien der Vortage in ihre Hosentasche. Genau so, wie der Elf es ihr in seinen Gedanken beschrieben hatte. Auch, dass sie heute statt des üblichen Bürokostüms eine altmodische Jeans trug, war geplant. Da die neue Kleiderordnung noch nicht sehr ernst genommen wurde, würde es nicht weiter auffallen.

Sie trank genüsslich den Tee aus den Blättern, die Grü ihr von einem nächtlichen Ausflug aus dem Wald gebracht hatte. Die Droge würde ihre Augen ähnlich wie die Pillen verändern, so konnte keiner sehen, dass sie die Aufnahme der „lebensnotwendigen Vitamine“ verweigert hatte.

Nachdem sie das Mindpad von der Eingangstüre entkoppelt und mit dem Outdoorjaket verbunden hatte, war sie bereit zu gehen. Von der Türe aus ließ sie den Blick über ihre kleine heile Welt Wohnung schweifen, die ihr doch so viel Sicherheit und Wohlgefühl spendete.

Ihr Blick fiel auf die gerahmte Zeichnung an der Wand. Philipe hatte sie gemalt. Damals, in fröhlicher Runde im Urlaub. Mit seiner ganz eigenen Art die Realität mit wenigen Strichen unglaublich ausdrucksvoll wiederzugeben, hatte er Shara und Marc in einer zärtlichen Umarmung festgehalten.

Wie gerne wäre sie jetzt auf Antiguon! Dieser wunderschöne Planet, auf dem die Menschen es geschafft hatten, die Liebe und die Menschlichkeit über die Kontrolle und die Vernunft zu stellen. Der größte Fehler ihres Lebens war, damals wieder zurückzukehren. Aber wer konnte schon ahnen, wie schnell die Dinge sich verändern würden?

„Losloslos Sharaträumerle mögegroßeliebebeschützen“, lächelnd wurde Shara sich der Ermahnung bewusst, die der Elf ihr sandte. Und er hatte so recht. Jetzt war nicht die Zeit, um über Vergangenes zu lamentieren. Es war an der Zeit, die Zukunft neu zu schreiben.

Als die Wohnungstür hinter ihr automatisch verriegelte, wurden alle unnötigen Systeme der Wohnung heruntergefahren und ein kleines rotes Licht ging an der Türkamera an.

EIN GUTES HERZ

Shara schlug den gewohnten Arbeitsweg ein. An der Ecke des zweiten Blocks tauschte sie noch einmal liebevolle Bilder mit Grü aus. Sharas Fähigkeiten waren nicht so gut ausgeprägt, und je weiter sie sich entfernte, umso schwächer wurde ihre Verbindung zueinander.

Wehmütig, still und farblos wurde es in ihrer Seele ohne die Nähe des Elf. Wie immer winkte sie dem asiatischen Obsthändler freundlich zu und trank Kaffee an der Ecke bei ihrer Kioskhändlerin. Hier erfuhr man immer den neuesten Tratsch.

Seit Jahrzehnten war der Konsum von Zeitschriften zurückgegangen. Die Papierform war schon lange verpönt, aber auch der digitale Kauf hatte nachgelassen. Man wurde ja automatisch über Mindpad informiert und für all die Vermutungen und Fantasiegeschichten hatte ohnehin keiner mehr Zeit.

So haben die Kioskhändler aus der Not eine neue Geschäftsidee geboren. Die schauspielerisch Talentierten unter ihnen machten aus den Geschehnissen des täglichen Lebens kleine Geschichten und präsentierten diese den Passanten. Die Passanten wiederum dankten dies mit einigen Münzen, die sie ihnen zuwarfen, oder kauften ein Getränk am Kiosk.

Die Kioskhändlerin in Sharas Viertel war sehr talentiert und normalerweise erfreute sich Shara täglich daran, wie ausgeschmückt und fantasievoll sie jede Art von Tratsch wiedergeben konnte. Heute jedoch hatte sich eine düstere Stimmung um den Kiosk breit gemacht. Es ging um Politik. Um wichtige Entscheidungen. Und darum, diese Entscheidungen einem leichtgläubigen Volk schmackhaft zu machen.

Unser Präsident wird das auf alle Fälle durchziehen. Es kann ja auch nicht mehr so weitergehen. Warum sollten wir braven ehrlichen Bürger die Kosten für ein Strafsystem auf uns nehmen? Haben wir uns jemals etwas zuschulden kommen lassen?! Diese bösen Verbrecher kosten zu viel und sie essen uns zu viel Nahrung weg. Verhungern lassen können wir sie nicht, das wäre nicht menschlich. Viele sind ja für die Todesstrafe, aber das ist auch keine billige Lösung!

Nein, der Präsident hat absolut recht mit seiner Entscheidung. Diesen alten Planeten am anderen Ende des Universums braucht ohnehin keiner. Da schicken wir sie alle hin. Und jeder, der hier bleibt, wird sich gut überlegen, ob er in Zukunft nach unseren Regeln leben will, oder ob er als Straftäter verbannt wird.

Das wird die Kriminalität auf unserem Planeten endgültig in die Schranken weisen. Dann können wir frei und ohne Angst leben, ist das nicht schön?!“

„Ihr leichtgläubigen Lämmer!“ Eine kräftige Stimme erschallte ganz in Sharas Nähe. „Und wer sind die nächsten, die dem System unbequem werden?! Die Kranken, die Alten, die Behinderten? Die Armen, die Künstler, die Querdenker?! Sie alle kosten uns ebenfalls ein Vermögen. Werden wir sie auch auf einen anderen Planeten verdammen?“

Erschrocken fuhr Shara herum und suchte nach dem mutigen Idioten, der es wagte solch einen Satz in die Menge zu rufen. Jetzt bitte bloß keinen Tumult, keine Polizei! Ihr Herz schlug bis zum Hals.

Als die Menge reagierte und im allgemeinen Trubel alle anfingen zu streiten, um ihre Meinung kundzutun, wurde sie am Arm gepackt und sanft aber sehr bestimmt an den Rand des Mobs geführt. Dort angekommen, konnte sie sich umdrehen und sehen, wer sie in so große Gefahr gebracht hatte.

Auf den ersten Blick sah er zerlumpt und schäbig aus, die zu langen Strähnen seines dunklen Haares hingen ihm ins Gesicht. Er hatte das Outfit eines Penners. Einer von denen, die sich mit Alkohol dem Zugriff des Systems entzogen. Aber etwas an ihm war doch anders. Seine Augen strahlten eine Klarheit und Tiefe aus, die Shara den Atem verschlug. Und das Gesicht selbst, sowie der durchtrainierte Körper passten nicht zum restlichen Erscheinungsbild. Er hatte edle Züge, war ganz offensichtlich hoch intelligent und gebildet. Zudem roch er wider Erwarten nicht vergammelt, sondern durchaus gepflegt und frisch geduscht.

Trotzdem stieg in Shara eine so unbändige Wut auf, wie sie sie an sich nicht kannte. Die Ängste und Sorgen der letzten Wochen kamen hoch und verliehen ihr eine Kraft, mit der er offensichtlich nicht gerechnet hatte.

Als sie begann vor blinder Wut auf ihn einzuschlagen und ihn zu beschimpfen, brauchte der völlig verblüffte Kerl einige Augenblicke, bis er sich wehren konnte. Schließlich gelang es ihm doch, sie festzuhalten und sie langsam mit seinen Gedanken zu beruhigen.

Ein neuer Schreck fuhr Shara tief in die Knochen, denn außer mit Grü hatte sie noch niemals auf diese Weise mit jemandem kommuniziert. Und dann ausgerechnet ein dahergelaufener Vagabund! „Was! Was willst du von mir!“, schrie Shara in Gedanken mit jeder Faser ihres Körpers.

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