Nadja Solenka - Reisen ins Ungewisse

Здесь есть возможность читать онлайн «Nadja Solenka - Reisen ins Ungewisse» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Reisen ins Ungewisse: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Reisen ins Ungewisse»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Während einer Reise nach Portugal erinnert man eine altgewordene Beziehung, man ist sich noch grün. Es kommt zu einem schweren Streit, als sie ihre Tochter und ihren Mann in Porto treffen. Das junge Paar flüchtet und so beginnt die verzweifelte Suche nach ihnen.
Nach einiger Zeit kontaktiert die Protagonistin Jola ihre berühmte Schwester. Man beabsichtigt sich im Baskenland zu treffen. Dort kommt es zu einer zweiten Flucht … .

Reisen ins Ungewisse — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Reisen ins Ungewisse», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Damals sinnierte Emeline noch darüber, als sie so ihr Pausenbrot mit Liane auf dem Schulhof aß. Da dachte sie, dass deren Eltern ja fast ständig ansprechbar und gegenwärtig wirkten, während Arianne und David zumeist umtriebig waren und viel bei Freunden, oder Nachbarn saßen. David war ein angesehener Konditor. Ihre Mutter ging noch als Näherin arbeiten. Oftmals fühlte sich Emeline allein gelassen und doch angenommen zugleich. Sie beließ ihre Eltern damit, in späteren Jahren war sie richtiggehend stolz auf sie. Beide Elternteile wussten das meiste vorher und sagten ihr oft ein Leben voraus, an dem sie sich mal die Hörner abstoßen müsste. Man riet ihr Mal auf einem wein- getränkten Geburtstagsfest ihrer Mutter den Kopf oben zu behalten. Durch ihre Tochter Jolanta empfand Emeline, dass sie das schon noch brauchte, ihre Älteste war ein schwieriges Kind. Ein Kind, das sich wie Jola frühzeitig auf den Weg in ihr eigenes Leben machte. Die Nachbarskinder aus dem Haus am See lagen da schon noch nahe. In der Zwischenzeit lernte Emeline eine rechtschaffene Hausfrau zu werden, aber oft ärgerte sie sich, dass sie nach ihren Kindern suchen musste. Aber Gott sei Dank wurden aus ihren Mädchen keine Greisen-Kinder, das passierte oft, wenn man Kinder an sich binden würde, dachte sie einmal bei der Bügelwäsche, die ihr wie so oft den letzten Nerv raubte. Aber Emeline dachte, die Mädchen wären doch ganz gut aufgehoben gewesen bei den anderen Mietern. Die zwei Parteien aus Paterre hatten jeweils ein Geschwister-Pärchen. Und der fast alleinerziehende Hausmann in der Etage darüber, direkt neben ihrer Wohnung gelegen, hatte „nur“ eine Tochter zu bewältigen. In der Zwischenzeit ging seine Angetraute arbeiten als Betriebswirtin. Das Studenten- Pärchen in einer kleineren Wohnung blieb kinderlos.

Bis Tymon soweit war, in ein eigens Heim zu ziehen, verging eine schwere Zeit für Emeline. Da waren Jolanta und Jola sieben und sechs Jahre alt.

Sie zuckte zusammen, als ihr Mann sie fragte, worüber sie so lange Zeit geschwiegen hätte. Sie meinte nur: „Über nichts besonderes.“

Die Sonne lugte aus weißen Wolken hervor. Es schien ein schöner, heißer Tag zu werden.

5. Kapitel – Aufenthalt in San Sebastian

Tymon war überrascht, dass sie ihm so auswich, aber er wollte ihren privaten Raum wahren und ließ sie ihren Gedanken so nachgehen.

Später fuhren sie in San Sebastian ein und hatten die Idee, ein Cafe aufzusuchen. Dort saßen sie lange Zeit, in Gesprächen, vertieft beieinander. Emeline hatte es wichtig gefunden noch einmal nachzufragen, „warum so spät noch ein Sohn?“ Tymon antwortete: „Die halbe Kollegen-Welt und auch unsere Freunde nehmen uns nicht an, weil wir „nur“ zwei Töchter haben. Und nicht wenige mokieren sich heute noch darüber, dass ich dich nie arbeiten ließ.“ „Ach, lasse die Leute doch reden, die halten sich sowieso immer als die wichtigeren und nehmen das meiste nur für sich wahr. Auch bin ich der Auffassung, dass da bestimmt auch Neid und Groll eine Rolle spielen, ansonsten sind sicherlich auch Projektionen dabei im Spiel. Viele wollen ja so ihre eigene Liebe zu ihrem Vater oder ihrer Mutter bestehen lassen.“ „Da hast du bestimmt recht, auch wenn viele von ihnen mit Übertragungen einiges zu tun haben und damit arbeiten müssen.“

„Aber es ist nicht richtig, wenn sie zum Projektil werden.“ Tymon schmunzelte: „Ich werde Schattenspiele schon noch nicht gegen dich verwenden wollen.“ Emeline nahm es sehr ernst und sagte: „Das will ich hoffen.“ Einige Zeit redeten sie sich von der Seele, wie schwer sie es doch mitunter mit den Schwierigkeiten anderer Leben hatten. Sie gaben sich ein hohes Verständnis, nach einigen Cafe au Laits verließen sie wieder gut gelaunt das Cafe.

Nachdem sie sich einige Zeit die Altstadt, die Alderdi Zaharra von San Sebastian angeschaut hatten, suchten sie dort eine Restauration auf. Die Stadt war mittlerweile in goldenes Licht getaucht und eine romantische Stimmung kam in Tymon auf. Als sie sich an den festlich gedeckten Tisch setzte, dachte sie dann doch, ob sie sich nicht durch die mögliche Schwangerschaft mit einem Sohn frei gewordene Räume durch das erwachsene Alter ihrer Töchter verbauen würde. Zu diesen Freiräumen gehörte nicht nur eine lebensfähige Ehe mit ihrem Mann, sondern auch, dass sie eventuell nochmal als Hebamme von vorne anfangen wollen würde. Mit Tymon wollte sie dies nicht an so einem öffentlichen Platz besprechen. Sie hatte den Plan nach Biarritz gefasst, merkte es sich aber vor, dies auf jeden Fall einmal aufs Trapez bringen zu wollen.

Beide sprachen eine halbe Stunde später der guten, würzigen Mahlzeit zu, die spanische Küche war einfach unglaublich anregend. Beide waren gespannt, wie der Urlaub mit ihrer Jüngsten und deren Ehemann werden würde. Tymon freute sich auf jeden Fall, Thibaut besser kennenzulernen. Er fand, sein Schwiegersohn wäre ein ungewöhnlicher Mann, der viele Frauen haben konnte. Seine brünetten Locken und der dichte Bart ließen ihn ausschauen wie ein Mann von Welt. Diesmal fragte Emeline: „Drei Penny für deine Gedanken.“ Tymon erklärte: „Ach ich dachte, wie wohlschmeckend das Essen ist und wie spannend es bald sein wird, mit Jolas Mann vertrauter zu werden.“ „Er ist ganz umgänglich, er hat wie du nur seinen eigenen Kopf“, meinte sie. „Da kann nichts falsches dran sein“, antwortete Tymon sanft. Ihr Mann war so vernarrt in den Ort, dass er nach dem Essen noch einiges schauen wollte. Emeline schmunzelte ein wenig und meinte: „Der Ort hier ist nicht wirklich langweilig, aber um fast ewiglich hier zu bleiben, dafür ist er zu schnell zu durchleben.“ „Tymon antwortete, während er mit ihr durch die Gassen ging und antwortete: „Vertue dich nicht, San Sebastian wurde zur Kulturhauptstadt Europas 2016 gewählt. Interessanterweise findet hier sogar seit 1953 jedes Jahr im September das weltberühmte San Sebastian international Film Festival statt, das dann auch Prominente aus der internationalen Filmindustrie in die Stadt bringt.“ Seine Frau war überrascht, dachte daran, wie gerne sie, als sie jung waren, ins Kino gegangen waren. Man nannte sie damals sogar im Freundeskreis die Cineasten. Laut sagte sie: „Das machen wir dann mal in einem anderen Leben.“ Tymon lachte laut auf und sagte: „Das heißt, du findest mich interessanter.“ „Beileibe“, sagte Emeline lächelnd. Dann konnte sie Tymon überreden, wieder zum Auto zu gehen, sie unterbreitete ihm, bald ihre Tochter wiedersehen zu wollen. Auch hätten sie vielleicht ja die eine oder andere Fahrtunterbrechung vor, damit die Reise nicht zu anstrengend werden würde. Ihr Mann ließ sich überreden und sagte noch erstaunt, dass sie nicht schwimmen gehen wollte am goldenen Strand, würde ihn doch erstaunen. Dann meinte er auch, sie wäre aber auch eine Frau, die sich den Gezeiten unterordnen könnte - ganz von ihrem Gefühl her bestimmt. Emeline zuckte unmerklich zusammen und antwortete: „Wenn es dafür der richtige Moment ist, werde ich dafür zu haben sein, aber jetzt will ich einfach weiter, OK?“ Tymon gab ihr einen Nasenstüber und sagte: „Natürlich, dein Wunsch ist mir Befehl.“

Auf dem Weg zu ihrem Wagen, machten sie noch in einem Laden halt, denn sie wollte für ihre Freundin Liane noch ein Tuch erstehen. Auch kaufte sie für ihre Jola eine schöne Halskette. Emelines Tochter würde bald ihren ersten Hochzeitstag haben und das sollte eine Überraschung sein. Ihrer Freundin Liane beabsichtigte sie dann, einen Seidenschal mit gelb-lilanen Blüten zu kaufen. Tymon kratzte sich am Hinterkopf und meinte, dass die Farbe vielleicht zu den roten, langen Locken nicht gehen würde. So nahm Emeline einen weißen Schal, mit silbernen Fäden durchgewebt, er würde auch besser zu dem Alter ihrer Freundin passen, dachte sie bei sich. Emeline würde bald eine kleine Reise zu Liane unternehmen wollen, denn sie hatte im nächsten Monat Geburtstag. Schade fand die Reisende, dass Tymon schon meinte, nicht mitkommen zu wollen. Er hätte vor, dann ein geruhsames Wochenende zu haben. Innerlich musste sie schlucken, sie unternahm ungern etwas ohne ihn.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Reisen ins Ungewisse»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Reisen ins Ungewisse» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Reisen ins Ungewisse»

Обсуждение, отзывы о книге «Reisen ins Ungewisse» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x