Nadja Solenka - Reisen ins Ungewisse

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Während einer Reise nach Portugal erinnert man eine altgewordene Beziehung, man ist sich noch grün. Es kommt zu einem schweren Streit, als sie ihre Tochter und ihren Mann in Porto treffen. Das junge Paar flüchtet und so beginnt die verzweifelte Suche nach ihnen.
Nach einiger Zeit kontaktiert die Protagonistin Jola ihre berühmte Schwester. Man beabsichtigt sich im Baskenland zu treffen. Dort kommt es zu einer zweiten Flucht … .

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Tymon fühlte, dass es seiner Frau nicht so gut ging. Er hielt ihr aber vor, wie so oft, in ihrer inneren Welt befangen zu sein und, dass sie ihn nicht richtig benehmen würde.

Ihr ging es wirklich nicht so gut und sie befand, dass Tymon ihr wohl auf die Spur kommen wollte, bezogen auf ihren damaligen Urlaub mit ihrer Freundin Uschi. Dabei war Emeline sich selber treu geblieben.

Während des Schlenderns versuchte Tymon sich zu entspannen. Dann suchte er mit seiner Frau ein Bistro auf, wo sie eine Kleinigkeit zu essen einnahmen.

Beide parlierten über ihre damaligen getrennten Urlaube. Tymon war mit einem Freund nach Ungarn gereist, wo sie eine Städtetour unternahmen und noch einen Badeurlaub an einem der Seen hatten. Immer mal wieder kam die Sprache auf ihren Urlaub mit Uschi und seine Frau erzählte über ihre Ausflüge ins Baskenland, ihre Strandtage und wie sie damals ein Open-Air-Konzert besuchten. Tymon schien noch sehr eifersüchtig zu sein und konnte wohl nicht denken, was er in der Zwischenzeit so erlebt hatte.

Als er nachfragte, was Uschi denn heute so trieb erklärte sie, dass ihre damalige Busenfreundin mit ihren fünf Kindern und mit ihrem Lebensberuf Ärztin wenig Zeit hätte für sie, außerdem hätte man sich auseinandergelebt. Auch wenn da noch viele Freundschaftsgefühle wären. „Das ist oft der Fall“, meinte Tymon.

Nach dem Essen gingen sie noch eine Weile am Strand spazieren, dann setzten sie sich auf ihre Jacken.

Tymon blickte über das dunkle Meer und schaute hoch zu den Sternen. Schließlich fragte er: „Und gibt es für dich irgendeine Reue, dein Amt als Hebamme so lange für die Kinder niedergelegt zu haben?“ „Nicht, wirklich, ich war im Beruf viel zu perfektionistisch, um auf allen Hochzeiten tanzen zu können. Und außerdem konnte ich nicht fünf gerade sein lassen. Aber das Leben im Beruf, das fehlt schon. Bald werde ich über weiteres nachdenken“, antwortete Emeline. „Kommt Zeit, kommt Rat, wie mein polnischer Großvater so schön sagte“, erwiderte Tymon. „Nicht falsch ist das, nicht falsch ist das“, sagte sie sich wiederholend.

Eine Weile kuschelten sie sich aneinander, dann kreierte Tymon noch ein paar Photos von Emeline vor den leicht wogenden, schwarzblauen Wellen, sie lächelte ihn an, wie früher. Und er verliebte sich in sie, fast wie am ersten Tag. Er hoffte der Urlaub würde so schön und unerwartet bleiben. Tymon brauchte bezogen auf seinen Beruf als Psychotherapeut wirklich Tapetenwechsel und Emelines romantische Art half ihm dabei. Nach einer Weile spazierten sie zurück zum Hotel, gemeinsam, Arm in Arm.

4. Kapitel – Liebesspiele

„Tymon, Tymon wach auf, wir können nur noch eine Stunde Frühstück haben.“ Er murmelte in seinen grau-melierten Drei-Tage-Bart, dass er noch Schlaf bräuchte, er hätte bis in den frühen Morgen in der Bar gesessen und mit der Theken-Bedienung schwadroniert, weil er einfach keinen Schlaf finden konnte. „Na, ja, da werde ich gleich alleine runter gehen müssen.“ „Das lässt du schön bleiben“, mit einem festen Armgriff zog Tymon sie an die Schulter und begann dann ihre Rundungen zu kosen. Er murmelte, „du was hältst du noch von einem Sohn?“ Emeline, die sich weder wehren wollte noch konnte, antwortete: „Findest du die Idee nicht ein wenig spät, wir sind schließlich nicht mehr die Jüngsten.“ „Na ja, mit Anfang Vierzig gehört man noch längst nicht zum alten Eisen.“ Geschickt verführte Tymon seine Frau immer mehr und sie hatte dann auch die Idee, auf ein Verhütungsmittel zu verzichten, auch wenn ihr dabei mulmig wurde. Schweiß gebadet lagen sie später beieinander und nach einer gemeinsamen Dusche gingen sie hinunter in den Frühstücksraum, und bekamen noch in der letzten Minute etwas zu essen. Später checkten sie aus, die Koffer waren wieder bis oben bepackt, Emeline hatte so eine Unart den ganzen Kleiderschrank mitzunehmen, wie Tymon fand, aber er wollte nicht streiten. Zum Schluss winkte er dem Barkeeper zu. Das war typisch für ihn, dachte sie, Tymon holte sich sein Leben, wenn es ihm nicht gerade begegnete.

Als die Eheleute wieder im Auto saßen, besprachen die beiden, dass ein weiteres Kind nicht unbedingt eine Beschneidung ihres Lebens mit sich bringen müsste.

Tymon überlegte im späteren für sich anderes, er hatte keine Untreue ihm gegenüber, was den alten Urlaub in Biarritz betraf, gefühlt. Doch Emeline war sowieso eine Unschuld vom Lande und Gott sei Dank war Uschi und seiner Liebe damals nichts nennenswertes passiert. So glaubte Tymon, dass seine heutige Frau ihm nicht wirklich untreu gewesen war. Dazu wirkte sie damals zu sehr auf ihr eigenes Leben erpicht. Er kannte ja ihr Lieblingsbuch, „Gedichte“, von Erich Fried, ein Buch, das ihren Intellekt sehr stark ansprach. Es war in Tymons Augen ein wirklich guter Lesestoff, ihre Bevorzugung dazu spiegelte ihre Liebe zu sich selber und ihrem Leben gegenüber wieder. Er strich über ihr naturblondes Haar und schmunzelte, als sich ihre blau-grauen Augen verdunkelten. Ein wenig musste er lächeln, dass seine Töchter das dunkle, schwarzbraune Haar und seine braunen Augen geerbt hatten. Beide hatten ihn von früh an so ernsthaft angeschaut, von Arianne musste er sich des öfteren anhören: „Beide Töchter, ganz der Vater.“ Tymon hatte immer eine Antwort dazu parat, meistens lautete sie so in etwa: „Ihre Mutter können die zwei nicht verleugnen.“

Emeline, die ihn schweigen ließ, wenn sie fühlte, dass für ihn was stimmte, war doch überrascht, dass er nicht weitere Worte verschwendete. Sie fragte sich innerlich nicht mehr, ob die junge Zeit, zwei Jahre, bevor sie Jolanta bekam, da war sie ja achtzehn gewesen, als sie mit Uschi in Biarritz war, ihm ein Dorn im Auge wäre.

Nun hatten sie noch vor, nach San Sebastian zu reisen. Eine Stadt, die in der spanischen, Autonomen Gemeinschaft Baskenland im Bogen des Golfs von Biskaya lag. Dort war Emeline einmal mit einer Klassenkameradin und ihren Eltern gewesen, als sie zwölf Jahre alt war. Ihre damalige beste Freundin für die Schule hieß Liane, sie sah jene als kinderlose Lehrerin heute noch fünf- bis sechsmal im Jahr zu den verschiedensten Anlässen und konnte stets auf sie bauen, wenn es um etwas ging. Lianes Eltern schienen damals fürsorglich auf die beiden jungen Mädchen aufzupassen und Emeline fühlte sich geborgen und belassen zugleich. Liane erklärte ihr jedoch bei einem Spaziergang am weitläufigen Strand an der Bucht La Concha, dass ihre Eltern nur so tun würden, als würden sie ständig aufpassen. Sie wären sogar egoistisch geprägt. Mit in Stirn gelegten Falten betrachtete Liane die Felsmassive des Monte Igueldo und des Monte Urgull, die die Bucht begrenzten. Emeline überlegte eine Weile und hatte zu der Zeit eine altkluge Antwort parat: „Vor dem Erziehungserfolg käme immerhin ein Eingehen auf die Pflichterfüllung.“ Liane hatte sie damals böse angeblickt, sie hatte gemeint: „Auch du, Brutus.“ Mit einem Mal hörten sie Pfiffe und sie anmachende Sprüche auf englisch hinter sich, drei Männer mittleren Alters traten ihnen beinahe handgreiflich so nahe, dass Emeline ihre Freundin bei der Hand nahm. Sie lief mit ihr so schnell, wie ihre Füße sie trugen durch den Sand hin zu den Strand-Matten der Eltern, die einige Hundert Meter weit entfernt in der Sonne saßen. Heilfroh waren jene, dass nichts passiert war.

Lianes Eltern hatten Emeline damals prophezeit, dass sie mit ihrer genauen Kenntnis der Welt, nochmal dort hin müsste, um sich als Mensch und Mädchen zu erfahren.

Später, als sie wieder zur Schule mussten, wollte ihr Emeline fast recht geben, dass Lianes Eltern wohl irgendwie eine falsche Art hatten. Ihre Stimmung war nach dem Urlaub eher drückend und fast schienen sich Depressionen in ihr breit zu machen. Gab es das, eine unterschwellig falsche Erziehungsart? Aber sie wollte das nicht laut sagen.

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