Günter Billy Hollenbach - Die Chinesische Mauer

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Ort der Handlung: San Francisco in Kalifornien. Psycho-Krimi mit einem Blick auf Polizeiarbeit im Widerstreit von Recht und Gesetz sowie mit Bezügen zu spirituellen Energien. Menschen, die glauben das Richtige zu tun und dennoch auf unglückliche oder tragische Weise scheitern.

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Immer häufiger, belehrt Michael mich, waren deren Leute auf unschöne Weise in seine Fälle verwickelt, oft Arm in Arm mit Mafia-Typen oder zwielichtigen privaten Sicherheitsbetrieben. Die höheren Mächte waren nicht amüsiert – über die kleinen Wadenbeißer der SF Police.

„Jetzt übertreibst Du, oder?“

Wenn sie das hörte, ständen Corinna alle Haare zu Bergen. Der Mann redet, als gäbe es das Wort Dienstgeheimnis nicht. Er ballt die Linke zur Faust und ruckt sie in meine Richtung.

„Die Sicherheitsgötter waren mächtig angepisst. Sie riefen uns zur Ordnung, wechselten die Türschilder aus und kürzten unser Budget.“

Contreras richtet sich auf, holt Luft, beugt sich sogleich wieder vor.

„Ich bin keineswegs zynisch! Wir reden unter uns. Ich gebe dir eine Einführung in das tägliche Scheißspiel, das hinter dem Vorhang läuft.“

Er nimmt beiläufig den letzten Schluck aus seiner Metalltasse.

„Lawrence Clayton hat mir erzählt, deine Frau ist Hauptkommissarin bei der Kriminalpolizei in Deutschland. Bearbeitet sie auch Organisierte Kriminalität?“

Schau an, er hat bereits mit Officer Clayton telefoniert.

„Sie macht klassische Mord- und Totschlagsachen.“

„Sehr gut, das härtet ab. Habe ich früher auch gemacht. Bis ich eine ermordete Prostituierte am Hals hatte, deren Leiche nachts im Auto des Haushaltsdirektors der Stadt gefunden wurde. Fall gelöst, Herr Direktor gefeuert, für mich ein Verweis von oben, kurz darauf Karriereknick.“

„Michael, bitte, lass uns über die Florence-Sache sprechen.“

„Geduld, mein Lieber. Früher waren bei OK, sprich Organisierter Kriminalität, rohe Gewalt, Schießerei und Erpressung die üblichen Mittel. Das tun heute nur noch Dummköpfe und drogenverpestete Jugendbanden, obwohl die genug Unheil stiften. Die bilden jetzt unser Kerngeschäft.“

„Aha. Also die Tätowierung belegt einen Bandenhintergrund?“

„Langsam, mein Freund. Wenn es nur das wäre! Ich fürchte, die Sache ist sehr viel unschöner.“

„Wie das? Warum unschöner?“

„Banden und Organisierte Kriminalität lassen sich immer schwerer voneinander trennen. Daher arbeiten wird mit den Wirtschafts- und Computer-Ermittlern zusammen, oben in der „Special Victims Unit“. Wir kämpfen gegen eine neue Sorte Gangster, intelligent und international. Die verursachen immer größere Schäden.“

Gut ausgebildete Leute aus Russland, Indien, Israel, Nigeria oder China und wo sonst noch. Die bevorzugen Computer, Wanzen, versteckte Videokameras, Scheckbuch und, natürlich, Anwälte. Hin und wieder eine heimliche Hinrichtung. Die Leute lassen sich kaum einem bestimmten Land zuordnen. Oder der einheimischen Strafverfolgung.

„Jetzt frage ich dich: Wie sollen wir gegen die anpissen, wenn wir kein Geld haben, um vergleichbar clevere Köpfe zu bezahlen?“

Er stellt seinen leeren Kaffeebecher hart auf den Schreibtisch.

Berkamp, du stehst mächtig auf der Leitung, durchfährt es mich.

Der Angreifer, die Tätowierung, Bandenkriminalität. Oh Shit!

Mein Unbehagen bekommt einen zusätzlichen Dreh.

Vordergründig redet der Detective wie ein kriminologischer Lehrmeister. Doch er führt mich schrittweise zu ungeahnten Hintergründen.

Die betreffen den Vorfall an der Florence-Treppe.

Und damit auch mich. Oh, oh!

Also, hör gefälligst zu, Mann.

„Über die neue Organisierte Kriminalität wird leicht vergessen, dass die traditionelle OK weiterbesteht. Die erregt kaum noch Aufsehen. Hör gut zu! Ob neu oder alt, das gewerbsmäßige Verbrechen lässt es sich einiges kosten, um staatliche Dienste abzulenken, zu schwächen und zu durchsetzen. Allen voran Grenzschutz, Zoll und Polizei.“

Das gehört, erklärt er, untrennbar zum Wesen der OK. Alle, die damit zu tun haben, wissen es. Früher mit Hilfe von Bestechung, Erpressung oder roher Gewalt. Heute arbeitet man unauffälliger. Gelegentliche menschliche Verfehlungen werden zum Haken für kleine Gefälligkeiten, gegenseitig vorteilhafte Beziehungen – Ansatzpunkt gibt es zahlreiche.

„Wer möchte nicht gern ein kleines Stück abhaben von großen Kuchen. Fast keiner redet darüber, schon gar nicht die Politiker. Oft genug mit gutem Grund.“

Contreras hebt die rechte Hand und macht mit drei Fingern die typische Bewegung beim Geldzählen. Und schlägt sich patschend aufs Knie.

„Womit wir endlich bei deinem unterhaltsamen Vormittag angelangt sind. Hat Officer Clayton irgend etwas in der Richtung erwähnt?“

„Nicht ein Wort. Clayton hat den beiden Kinder über den Schrecken hinweggeholfen, den Tatort untersucht und mit der Mutter gesprochen. Das war alles.“

„Der Mann weiß, was er tut. Er meint, ihr zwei habt am Ende einen ganz anständigen Umgang gehabt. Hat wohl auch mit deiner Frau zu tun. Deren Denkweise färbt auf dich ab.“

Contreras steht auf.

„Ich hole mir noch einen Kaffee.“

Bevor er den Arbeitsplatz verlässt, dreht er sich zu mir.

„Wir reden offen miteinander. Täusch dich nicht: Mit Vertrauen hat das nichts zu tun. Ich sage, was ich sage, weil ich annehme, dass dir diese Dinge nicht fremd sind. Und um dir in dieser Sache die kriminalistische Unschuld zu rauben. Also überleg dir zweimal, ob Du mich zu belügst. Nur darauf vertraue ich. Und überlegt dir sorgfältig, wem Du da draußen was erzählst.“

Mir reicht seine anmaßende Art. Officer Clayton hat meine Aussage protokolliert; die braucht der Detective nur zu lesen. Ich stehe auf.

„Ich glaube, wie sparen uns das und ich gehe jetzt besser, Michael.“

Er legt mir eine schwere Hand auf den Unterarm.

„Setz dich, Biercamp. Sonst nehme ich dich in Beugehaft. Was hast Du gegen ein bisschen Nervenkitzel?“

Der lässt mich schmoren , denke ich. Was hat er davon? Mein Bedürfnis, den Raum, das ganze Haus zu verlassen, wird spürbar stärker. Damit wäre ich allerdings nicht aus der Sache raus. Was die betrifft, hat der Mann das letzte Wort.

14

Der Duft des Kaffees weht ihm voraus.

Contreras setzt sich wieder, beginnt in geschäftsmäßigem Ton.

Gelb , Biercamp, nein, Rot . Wong, der Name ist chinesisch. Damit stellt sich sofort die Frage nach der Alarmstufe. Welchem Schlitzauge verweigere ich welche Information oder gebe sie ihm absichtlich.“

Ich schüttele ungläubig den Kopf.

„Vielleicht bin ich naiv, Michael. Habt ihr nicht alle den gleichen Diensteid abgelegt?“

„Klar Mann, haben wir. Die meisten Bullen sind anständige Leute; gute, teilweise hervorragende Polizisten, zuverlässige Kameraden. Wenn es um die übliche Verbrechensarbeit geht. Sobald jedoch ein Schlitzauge als Täter auftaucht, geraten die chinesischen Kollegen in einen echten Loyalitätskonflikt. Gegenüber ihren Großfamilien. Sich gegenseitig zu helfen ist für die kulturelles Grundgesetz, noch eiserner als bei den Latinos. Das steckt tief in ihnen, wie das Herz in der Hose. Wir stellen uns darauf ein. Wenn es dicke kommt, melden sich die Chinesen zwei Tage krank oder kümmern sich um andere Fälle. Jeder kann damit leben.“

Ob das auch für Paul Thompson-Wang gilt?

„Zu „Picasso“ bin ich geschickt worden.“

„Vergiss Paul, der ist in Ordnung. Außerdem brauchen wir Leute, die fließend Mandarin sprechen und deren Denkweise verstehen. Vermutlich ist die Sorge nur vorübergehend, weil sich dein Angreifer als armseliger Stümper erweist. Dennoch, halte es vertraulich, okay?“

„Einverstanden.“

„Weiter. Das Tattoo sagt wenig, solange wir nicht mehr über den Mann wissen. Andere Fragen beunruhigen mich stärker. Woher kennst Du die Frau?“

Achtung; typische Fangfrage eines durchtriebenen Bullen?

„Sprichst Du von Frau Wong?“

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